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Rhein-Berg Engelskirchen Langenfeld

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(1)Rhein-Berg | Engelskirchen | Langenfeld. Patienten vertrauen dem Lungenzentrum Bonn. Ein Abschluss für drei Berufe Generalistische Ausbildung bietet neue Perspektiven.. Geborgen in der Gemeinschaft Das Quartier Bornheim-Merten verbindet Generationen und Nationen.. Typisch franziskanisch In den GFO-Kindergärten werden christliche Werte „gelebt”.. Foto: Adobe Stock | natali mis. 01 | 2020.

(2) INHALT 4. Titel Patienten vertrauen dem Lungenzentrum Bonn. 8. Ausbildung Ein Abschluss für drei Berufe. 10. Ratgeber Kreative Wege aus der Krise. 12. Gesundheitstipp Eine super Sache: Tanzen Regionales aus Rhein-Berg, Engelskirchen und Langenfeld. 13. Schlank, schonend und narkosefrei. 14. 18. Innere Medizin: Magenspiegelung Foto: Adobe Stock | Adiano. 13. Medizin-technische Innovation Mit Wasserkraft gegen vergrößerte Prostata. 16. Kurz notiert Meldungen aus den GFO-Häusern. 18. Tier-gestützte Therapie Alpakas helfen geriatrischen Patient*innen bei der Gesundung. 19. Ausbildung in der Altenpflege Im Speed-Dating zueinander gefunden. 20. Geburtshilfe. 12. Optimaler Start für die Familie. 21. Rätsel & Gewinnspiel. EDITORIAL. Mach mit. 22. Interview Hilfe für Menschen mit starkem Übergewicht. 24. Verbund-en Geborgen in der Gemeinschaft. Liebe Leserinnen und Leser,. 26. heute halten Sie die erste Ausgabe des neuen GFO Magazins in den Händen. Der GFO-Verbund (Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbH) ist als großer sozialer Träger in vielen Bereichen und an vielen. 26. Wert-voll. Orten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz stark aufgestellt – dank. Die Kinder liegen uns am Herzen. der Menschen bei der GFO, die mit Herz und Kompetenz anderen Menschen helfen. Lesen Sie kleine und große Geschichten über das, was uns ausmacht:. 28. GFO-Geschichte(n). Wir sind füreinander da!. Zuhause im Josefshaus Ihre GFO. 30. Corona-Pandemie Füreinander da. 2. GFO Magazin. 3.

(3) Titel. Spitzenmedizin im GFO-Verbund: Großes Vertrauen in das Lungenzentrum Bonn MEDIZINER*INNEN VERFÜGEN ÜBER VIEL ERFAHRUNG UND WISSEN – DAS ERGEBNIS IST HOHE QUALITÄT. Wer so viele Menschen mit komplexen Krankheitsbildern behandelt, der verfügt über eine große Erfahrung und umfangreiches Wissen. Davon profitieren die Patient*innen ganz direkt. Denn Erfahrung ist ein Qualitätsfaktor. Wer viele Patient*innen sieht und häufig operiert, kennt die ganze Bandbreite der Erkrankung. Dazu kommt die besondere Expertise des Teams um die Chefärzte Dr. Ulrich Gerigk und Dr. Wolfgang Schulte. Sie leiten das Lungenzentrum. Diesen Zusammenhang zwischen Behandlungshäufigkeit und Qualität sieht auch der Gesetzgeber so. In seinem Auftrag legt der Gemeinsame Bundesauschuss so genannte Mindestmengen für Krankenhäuser fest. Bei Lungenkrebs sind es 200 Erstdiagnosen und 75 Operationen im Jahr. „Wir liegen in beiden Bereichen erheblich über den vorgegebenen Zahlen“, bestätigen beide Chef-. ärzte. Bundesweit haben bislang nur 40 Kliniken diese Zahlen erreicht und eine Zertifizierung erhalten. Schon seit 2018 hat das Lungenzentrum alle Vorgaben für eine erfolgreiche Zertifizierung erfüllt. Diese ist jetzt auf den Weg gebracht. Die Chefärzte Dr. Ulrich Gerigk und Dr. Wolfgang Schulte hatten bereits vor ihrem Wechsel zur GFO schon mal ein Lungenzentrum aufgebaut und zertifizieren lassen. Eine Zertifizierung ist nicht nur ein formaler Akt, sondern eine wichtige Orientierung für Patient*innen. Denn unabhängige Gutachter*innen prüfen die Qualität, Ausstattung und Prozesse eines Zentrums. Darauf können sich Patient*innen verlassen. Im GFO-Lungenzentrum Bonn arbeiten Expert*innen unterschiedlicher medizinischer, pflegerischer und therapeutischer Fachrichtungen eng. zusammen. Dazu gehören Fachkräfte aus den Bereichen Allergologie, Thorax-Chirurgie, Radiologie, Pathologie, Krebsmedizin, Kardiologie, Kindermedizin, Strahlentherapie usw. Ergänzt wird die medizinische Kompetenz durch Spezialist*innen aus Atmungs-, Schmerz- und Physiotherapie, Psycho-Onkologie und Pflege. Das Ergebnis ist eindeutig. Die Behandlungsergebnisse fallen besser aus, wenn alle zusammenarbeiten.. Kompetenz und Erfahrung Dr. Ulrich Gerigk ist Facharzt für Chirurgie mit dem Schwerpunkt Thoraxchirurgie seit 1997. Er ist seit 28 Jahren thoraxchirurgisch tätig. Nach dem Medizinstudium in Hamburg und der anschließenden Ausbildung zum Allgemeinchirurgen arbeitete er in der Lungenklinik Großhansdorf bei Hamburg. Nach mehrjähriger Oberarzttätigkeit in der Universitätsklinik Freiburg übernahm er in Bonn die Leitung der Thoraxchirurgie im Malteser Krankenhaus.. Kernstück in der Behandlung von Lungentumoren ist laut Dr. Schulte die interdisziplinäre Tumorkonferenz des GFO-Lungenzentrums: Ärztinnen und Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen beraten dort gemeinsam die Diagnostik und Therapie aller Patientinnen und Patienten.. Dr. Wolfgang Schulte ist Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie, Kardiologie und Allergologie. Er hat in Münster Medizin studiert und Studienaufenthalte in England, Israel und den Philippinen absolviert. Seine internistische Ausbildung erhielt er u. a. an den Universitätskliniken Edinburgh und Aberdeen in Schottland. Dr. Schulte war lange in Essen an der Ruhrlandklinik / Universitätsklinik sowie dem Malteser Krankenhaus in Bonn tätig.. Dabei wird das Vorgehen für jeden Menschen mit einem bösartigen Lungentumor von den Spezialist*innen ganz individuell für diesen erkrankten Mensch besprochen, abgestimmt und festgelegt. Ganz nach dem Prinzip: Viele Expert*innen wissen mehr.. Leiter des GFO-Lungenzentrums: Dr. Ulrich Gerigk und Dr. Wolfgang Schulte. Foto: Adobe Stock | Minerva Studio. Das Lungenzentrum der GFO Kliniken Bonn ist eine Erfolgsgeschichte. Vor drei Jahren ist es gestartet. „Wir wurden von Anfang an von den Patientinnen und Patienten gut angenommen“, berichtet Chefarzt Dr. Ulrich Gerigk. Rund die Hälfte aller Menschen mit Lungenkrebs im Großraum Bonn und Rhein-Sieg kommen mittlerweile zur Behandlung in das St. Marien-Hospital am Venusberg, einem von drei Standorten der GFO Kliniken Bonn.. Die GFO ist ein Verbund mit 14 Krankenhausstandorten. Das Lungenzentrum Bonn arbeitet mit fast allen anderen GFO-Häusern zusammen. Lungenpatient*innen in diesen Kliniken profitieren von der Qualität des Zentrums. Das heißt: Spezialist*innen aus dem Lungenzentrum sind regelmäßig in anderen GFO-Kliniken. Dort kooperieren sie mit ihren ärztlichen Kolleg*innen, schauen sich gemeinsam Patient*innen an und besprechen die Behandlung. Die Mediziner*innen des Lungenzentrums Bonn beraten zudem ihre Kolleg*innen in den anderen GFO-Häusern. Das geschieht nicht nur persönlich, sondern auch telemedizinisch. Im Lungen-. zentrum können die Mediziner*innen dank ITUnterstützung direkt auf die CT-Bilder in anderen Häusern zugreifen und diese gemeinsam auswerten. Ist ein größerer operativer Eingriff erforderlich, kann der im Lungenzentrum erfolgen. Für Patient*innen heißt dies: Sie lernen die Mediziner*innen des Zentrums z. B. schon in Bergisch Gladbach, Troisdorf oder Brühl kennen. Es entsteht eine Bindung, die Übergabe der Patient*innen erfolgt dann gut abgestimmt von der GFO-Klinik zum GFO-Lungenzentrum. Diese Patient*innen werden so nicht nur optimal versorgt, sie fühlen sich auch sicher und gut geführt.. 5.

(4) Foto: Adobe Stock | zadorozhna. Titel. Das kann das Lungenzentrum. Kontakte. Das Lungenzentrum der GFO Kliniken Bonn bietet den Menschen in der Stadt und der Region ein qualitativ hochwertiges und umfassendes Angebot – vom Säugling bis zum Erwachsenen. Zu den Schwerpunkten zählen u. a. Diagnostik und Behandlung von Lungenkrebs und COPD.. Lungenzentrum GFO Kliniken Bonn, Standort St. Marien (Venusberg) Chefarzt Dr. Wolfgang Schulte Tel. 0228 505-2321 pneumologie@marien-hospital-bonn.de. Im Lungenzentrum werden alle Kompetenzen und Kräfte gebündelt. Das bedeutet konkret: • Hochwertige technische Ausstattung: Das Lungenzentrum verfügt über eine neue hoch moderne Endoskopie-Abteilung. Endoskope sind Instrumente, mit denen das Körperinnere untersucht werden kann. Weiter stehen u. a. MRT, CT und Ultraschall zur Verfügung. • Operativ werden alle Verfahren der Thorax(Brustkorb) Chirurgie durchgeführt, bevorzugt in der sogenannten Schlüssellochtechnik in. 3D (minimal-invasiv). Der Zugang für diese Operationen erfolgt schonend über kleine Körperschnitte. • Moderne Räume: Das Lungenzentrum verfügt über eine moderne Station mit vielen Einund Zwei-Bett-Zimmern. Sehr kranke Patient*innen werden auf einer 14-Betten Intensivstation oder einer 12-Betten InterMediate- und Coronary Care-Einheit versorgt. • Innovative Spezialverfahren: Im Lungenzentrum gibt es innovative Diagnose- und Behandlungsverfahren. Zum Beispiel der Verschluss von Lungenarterien bei Blutungen, das Einbringen von Gefäß- und Bronchus-Stents, die Anlage von Lungenventilen, endobronchialer Ultraschall (zur Betrachtung des Bronchialsystems) inkl. Sonografie-Minisonde, eine differenzierte Lungenfunktionsdiagnostik etc.. EINER DER BEDEUTENDSTEN RISIKOFAKTOREN FÜR LUNGENERKRANKUNGEN IST RAUCHEN. Neue Medikamente – neue Probleme Risiken fur das Atmungsorgan bringt auch die moderne Medizin mit neuartigen Medikamenten. Sie verlängern einerseits das Leben, erklärt Chefarzt Dr. Wolfgang Schulte, schwächen aber auch das Immunsystem oder können direkte Nebenwirkungen am Lungengewebe verursachen. Dann setzen sich Erreger einfacher in der Lunge fest und fuhren zu Infektionen oder verfestigen z. B. Autoimmunreaktionen gegen die Lunge. Das gilt vor allem fur Arzneien aus der Krebsmedizin und der Rheumatologie. „Neue Medikamente – neue Probleme fur die Lunge“, fasst Dr. Schulte. 6. das plakativ zusammen. Positiv aber ist: Spezialisierte Lungenärztinnen und -ärzte können dies gut erkennen, unterscheiden und oft effektiv behandeln. Was bringt die E-Zigarette? Ist die E-Zigarette nun besser als der konventionelle Glimmstängel? Die Antwort ist nicht ganz so einfach, aber eindeutig. „Nichtrauchen ist naturlich das Beste“, sagt Dr. Wolfgang Schulte. Aber die E-Zigarette richte doch weniger gesundheitliche Schäden an. Die schweren Nebenwirkungen bei Raucher*innen von E-Zigaretten in den USA sind laut Chefarzt Dr. Schulte vor allem auf die verdampften Substanzen zuruckzufuhren. Dabei handele es sich um Cannabis-ähnliche Zusätze, die in Deutschland nicht gebräuchlich seien.. Lungenheilkunde gibt es außerdem an den folgenden GFO-Krankenhäusern: GFO Kliniken Rhein-Berg, Standort Vinzenz Pallotti Hospital Bergisch Gladbach-Bensberg Chefarzt Dr. Mario Sanchez Lansch Tel. 02204 41-1202 allgemeinchirurgie@vph-bensberg.de Marienhospital Brühl Chefarzt Dr. Thomas Kaufmann Tel. 02232 74-431 innere2@marienhospital-bruehl.de. Vorbeugen ist besser als behandeln Unbeschwertes Atmen ist für die meisten Menschen etwas Selbstverständliches. Und es braucht auch gar nicht viel, dass es so bleibt. Der Verzicht auf das Rauchen steht an erste Stelle und ist das Beste fur die Lunge. Schwieriger ist es am Arbeitsplatz. Dort können schädliche Stoffe die Atemwege beeinträchtigen. Entsprechender Arbeitsschutz ist daher wichtig, und es wurde in den vergangenen Jahrzehnten dafur auch schon sehr viel erreicht. Es gibt keine gezielte aktive Vorbeugung gegen Lungenkrankheiten. Aber Sport und gesunde Ernährung sind hilfreich. Denn ein gesunder Lebensstil wirkt sich positiv auf alle Organe aus – auch auf die Lunge.. Chefarzt Dr. Ulrich Gerigk Tel. 0228 505-2323 thoraxchirurgie@marien-hospital-bonn.de. Zentrales Organ des Lebens Die Lunge ist ein wichtiges Körperorgan. Täglich atmen wir 10.000 bis 15.000 Liter Luft ein und aus. Es ist für Menschen selbstverständlich, dass die Lunge die richtige Menge an Sauerstoff herausfiltert und uns gleichzeitig vor allen in der Luft enthaltenen Verunreinigungen, Schadstoffen, Viren, Bakterien, Allergenen etc. schützt. Doch dieser Kontakt zur Außenwelt ist einer der Gründe, warum Lungenerkrankungen und auch die Sterblichkeit daran weltweit zunehmen. In Entwicklungsländern sind die Gründe dafür vor allem Infektionen, Rauchen und Luftverschmutzung. In entwickelten Gesellschaften spielen auch die gestiegene Lebenserwartung, medizinischer Fortschritt und neue Medikamente eine beachtliche Rolle.. Dennoch fällt die Bilanz der E-Zigarette nicht positiv aus: Erstens ist sie auch schädlich, und zweitens erleichtert sie insbesondere jungen Menschen den Einstieg ins Rauchen. Denn auf die elektrische folgt häufig die normale Zigarette. „Die E-Zigarette ist aber fur solche Menschen geeignet, die aus gesundheitlichen Grunden dringend mit dem Rauchen aufhören mussen, dies aber anders nicht schaffen“, erklärt Dr. Schulte.. GFO Kliniken Niederrhein, Standort St. Vinzenz-Hospital Dinslaken Chefarzt Dr. Wilfried Chevreux Tel. 02064 44-1102 inneremedizin@st-vinzenz-hospital.de Katholische Kliniken Oberberg, Standort St. Josef-Krankenhaus Engelskirchen Chefarzt Dr. Bernd-Walter Bautsch Tel. 02263 81-2111 anja.glienke@k-k-o.de St. Martinus Krankenhaus Langenfeld Chefarzt Dr. Hansulfert Segendorf Tel. 02173 796-231 innere-medizin@stmartinus-langenfeld.de GFO Kliniken Troisdorf Standort St. Johannes Sieglar Chefarzt Prof. Frank Grünhage Tel. 02241 488 233 und -234 diana.dimel@gfo-kliniken-troisdorf.de. 7. GFO Magazin Foto: Adobe Stock | LuckyStep.

(5) Ausbildung. Ein Abschluss für drei Berufe GENERALISTISCHE AUSBILDUNG ERÖFFNET NEUE PERSPEKTIVEN FÜR DIE PFLEGE Wir werden immer älter. Vor rund 100 Jahren wurden die Menschen im Durchschnitt gerade einmal 50 Jahre alt, heute erleben viele sogar ein volles Jahrhundert. In Zukunft müssen wir daher immer mehr Menschen bestmöglich versorgen und ihnen Gesundheit und eine selbstständige Lebensführung ermöglichen. Damit einher geht ein insgesamt steigender Pflegebedarf – mit Blick auf die Menschen aller Altersstufen in allen Versorgungsbereichen, von der Akutpflege über den ambulanten Bereich bis zur Langzeitpflege. Diesen Veränderungen und Herausforderungen folgt die Reform der Pflegeausbildung. Seit dem 1. Januar 2020 ist sie beschlossene Sache; sie vereint die bisherigen Ausbildungen Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Kinderkrankenpflege zu einem Berufsbild – daher der Begriff „Generalistik“.. Meinung nach waren die Verdienstmöglichkeiten in der Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflege noch nie so schlecht, wie sie in der Öffentlichkeit immer gemacht werden.“ Der Gesamteindruck, dass Pflege schlecht bezahlt wird, komme vor allem aus der traditionellen Altenpflege, in der Auszubildende oft „Schulgeld“ bezahlen mussten.. In diesem Jahr beginnen die ersten Auszubildenden bei der GFO die generalistische Pflegeausbildung. Als großer sozial karitativer Träger mit mehr als 50 Standorten in NRW und Rheinland-Pfalz hat die GFO mit mehr als 10.000 Mitarbeitenden in den Bereichen Krankenhäuser, Altenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe sowie Bildung viel zu bieten. Ein klarer Vorteil für die praktische Ausbildung: So können viele ambulante und stationäre Einsatzorte – Krankenhaus, Altenpflege, Häusliche Pflege, Psychiatrische Klinik oder Pädiatrische Einsatzorte – bei einem Träger absolviert werden.. Pflege von Menschen aller Altersstufen. Vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten Auch nach der Ausbildung gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Entfaltung und Entwicklung ganz persönlicher Talente und Fähigkeiten. „Die beruflichen Perspektiven sind schon seit langem gut“, sagt Bernd Schramm, Schulleitung Abt. Kath. Pflegeschule Bergisches Land am Ausbildungscampus Gesundheit Bensberg. „Es gibt vielfältige Möglichkeiten wie zum Beispiel fachliche Spezialisierungen, Fachweiterbildungen oder ein zusätzliches Hochschulstudium in der Pflegepädagogik, im Pflegemanagement oder in der Pflegeforschung.“ Die weitreichenden Perspektiven, die die GFO ihren Auszubildenden bietet, passen zu den Zielen der Generalistik: Der Berufszweig Pflege soll perspektivisch mehr berufliche Einsatz-, Wechselund Entwicklungsmöglichkeiten in allen Bereichen der Pflege bieten und insgesamt attraktiver werden. Wobei Bernd Schramm betont: „Meiner. 8. GFO Magazin. In der Gesundheits- und Krankenpflege ist es dagegen schon lange üblich, dass ein höheres Ausbildungsgehalt gezahlt wird, aktuell ca. 1.140 bis 1.300 Euro. „Hinzukommt, dass viele examinierte Altenpflegerinnen und Altenpfleger unterbezahlt wurden oder gar werden, insbesondere bei Trägern, die sich nicht an das Tarifgefüge halten“, erklärt Bernd Schramm. Die Verdienstmöglichkeiten bei der GFO folgen dem AVR-Tarif, der an das Tarifwerk des Öffentlichen Dienstes angelehnt ist.. Trotz der großen inhaltlichen Schnittmenge waren die Pflegeausbildungen in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege bisher getrennt geregelt. Auf der einen Seite hilft den Altenpflegenden bei ihrer täglichen Arbeit in der Regel auch Fachwissen aus der Krankenpflege, auf der anderen Seite kümmern sich die Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflegenden häufig um ältere Menschen oder um Kinder. Die neue Pflegefachausbildung soll Auszubildende zur Pflege von Menschen aller Altersstufen in allen Versorgungsbereichen befähigen. Voraussetzung für diese Ausbildung ist eine zehnjährige allgemeine Schulbildung. Junge Erwachsene mit Hauptschulabschluss können nach neun. Wir bilden aus! Jahren Schule eine Ausbildung zur Gesundheitsund Krankenpflegeassistenz absolvieren und im Anschluss eine Ausbildung zur Pflegefachkraft machen; nach Prüfung im Einzelfall kann ein Drittel der Ausbildungszeit angerechnet werden. Drei Jahre Ausbildung. Bernd Schramm, Schulleitung Abt. Kath. Pflegeschule Bergisches Land am Ausbildungscampus Gesundheit Bensberg. Die Pflegefachkraftausbildung dauert drei Jahre. Der theoretische Unterricht (2.100 Stunden) findet an Pflegeschulen, die praktische Ausbildung (2.500 Stunden) in mehreren Ausbildungseinrichtungen mit unterschiedlichen Pflegebereichen statt. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass alle Versorgungsbereiche (Akutkrankenhaus, stationäre Langzeitpflege, ambulante Pflege) durchlaufen werden. Dies findet bei Einrichtungen von Kooperationspartnern statt. Während der praktischen Ausbildung wird man von speziell geschulten Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern. Wann, wo und wie kann ich mich bei der GFO bewerben?. unterstützt. In den ersten beiden Jahren ist die Ausbildung erstmal für alle gleich, nach dieser Zeit findet eine Zwischenprüfung statt. Für das dritte Jahr können die Auszubildenden wählen, ob sie weiter den generalistischen Abschluss als „Pflegefachfrau“ oder „Pflegefachmann“ oder ihren Schwerpunkt in der Pflege alter Menschen (Berufsabschluss Altenpfleger/-in) oder der Versorgung von Kindern und Jugendlichen (Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in) sehen.. • Bewerbungszeitraum: ganzjährig • Ausbildungsstart: Frühjahr und Herbst • Gerne per E-Mail (pdf-Format) oder auf dem Postweg • Nähere Informationen und Kontaktdaten zu den einzelnen Einrichtungen und zur Ausbildung vor Ort finden Sie im Internet: www.gfo-online.de/ausbildung • Tipp zur Entscheidungsfindung: Die GFO bietet auch Praktika in der Pflege an, um einen Einblick in den Beruf zu geben.. Die neue Form der Pflegefachausbildung soll die Chancen der Azubis auf dem Arbeitsmarkt erhöhen: Eine größere Flexibilität kann darüber hinaus auch besserer Aufstiegschancen und größere Anreize für ein höheres Gehalt schaffen. Der staatlich und in allen EU-Ländern anerkannte Berufsabschluss „Pflegefachfrau“ bzw. „Pflegefachmann“ eröffnet vielfältige Karrierechancen.. 9.

(6) Ratgeber. Konstruktive Gedanken und kreative Wege helfen aus der Krise PSYCHIATRIE-CHEFÄRZTIN DR. BARBARA FLORANGE ÜBER DEN SORGSAMEN UMGANG MIT SICH SELBST. Zwar ist die Corona-Krise in den vergangenen Wochen und Monaten das zentrale Thema, weil die damit verbundenen Einschränkungen ganz viele Menschen betreffen, doch das Prinzip ist immer das gleiche: Wenn die eigene Lebenswelt aus den Fugen gerät, bedarf es eines besonderen Blicks auf den Umgang mit sich selbst und die eigenen Ressourcen. Und solch ein Lebenseinschnitt trifft einen fast immer unerwartet. „Das kann durchaus auch ein positives Ereignis sein“, erklärt die Medizinerin. „Wenn man sich zum Beispiel verliebt, nur leider wohnt derjenige 600 Kilometer weit weg. Dann muss ich mir Gedanken machen, wie ich mein Leben umstrukturiere.“ Evolutionär sind Menschen fähig, sich Sorgen zu machen. „Die Fähigkeit sich zu sorgen, ist erstmal nur die Initialzündung, das Leben neu zu erfinden und aus der eigenen Kreativität zu schöpfen“, sagt Dr. Florange. „Erst wenn die Angst überhandnimmt über die Fähigkeit, sich konstruktiv mit den Dingen auseinanderzusetzen, dann werden wir handlungsunfähig und gelähmt.“ Und selbst das hat seine Funktion: Denn in dem Moment, in dem wir handlungsunfähig und gelähmt sind, können wir auch nichts falsch machen. „Auch das ist ein begrüßenswerter Zustand, wenn er nicht zu lange anhält.“ So hat alles seinen Sinn. Eine Zeit der Lähmung kann helfen, sich nicht weiter ins Chaos zu reiten. Entscheidend ist es: Nach der Phase der Angst und der Schockstarre muss man wieder ins Denken und ins Handeln kommen. Die zentrale Frage lautet: Was ist eigentlich los? Im Umgang mit dieser Anspannung, Angst oder Sorge folgt die Chefärztin einem fünf-Punkte-Plan: • • • • •. 10. der Coronakrise, insbesondere durch die Kontaktbeschränkung, wurde besonders deutlich: „Da ist Kreativität gefragt.“ Die Medien berichteten fleißig darüber, wie die Menschen aus der Situation das Beste gemacht haben. Wichtig ist dabei: „Man muss sich dieser Momente bewusst sein und sie angesichts einer Krisenlage auch so bewerten“, so Dr. Florange, „dann kann man auch mit Störungen, zum Beispiel dass man weniger produktiv mit seinem sonstigen Tagesgeschäft ist, weil man emotional abgelenkt ist, besser umgehen. So kann man positiv annehmen, dass in der Krise nicht alles wie gewohnt funktioniert.“. GFO Magazin. Kontakte GFO Kliniken Niederrhein Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Chefärztin: Dr. Barbara Florange. „Jeder Mensch reagiert anders auf eine Krise: Es ist eine Mischung aus Anlage, Lebenserfahrung und Persönlichkeit.“. St. Vinzenz-Hospital Dinslaken Tel. 02064 441240 . info@st-vinzenz-hospital.de. Dr. Barbara Florange Die Krisensituation zeigt aber auch: Durch kreative Ideen entstehen überall neue Wege, und trotzdem benötigt man Geduld und Nachsicht mit sich und anderen. Viele Dinge müssen sich erst einspielen. Gerade die Maskenpflicht und Abstandsgebote stellen uns vor Herausforderungen, die uns perspektivisch noch länger begleiten werden. Wenn wir sie jedoch als Einschränkung und nicht kreativ erleben, werden wir krank. „Wir sind ja Herdentiere und brauchen das soziale Miteinander.“. Bewusstwerden Annehmen Entwicklung konstruktiver Gedanken Entscheiden Handeln. Die Kür ist dabei, auch in der Krise ein strukturiertes Leben aufrechtzuerhalten und sich schöne Momente zu bewahren oder zumindest aktiv für schöne Momente zu sorgen. Unter den Vorzeichen. Foto: Adobe Stock | Panumas. Das Leben hält immer wieder Situationen bereit, die uns vor neue Herausforderungen stellen. Ob durch eine Krankheit oder eine überraschende Veränderung, ob privat oder beruflich: Jeder kennt sorgenbelastete Zeiten. Manchmal geht das von jetzt auf gleich: Gerade die Coronavirus-Pandemie hat gezeigt, wie schnell ein vermeintlich sicheres Leben in Unsicherheit und Anspannung wechseln kann. Dr. Barbara Florange, Chefärztin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der GFO Kliniken Niederrhein, hat Antworten auf eine in Krisenzeiten entscheidende Frage: „Wie gehe ich sorgsam mit mir um?“. Dr. Barbara Florange, Chefärztin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Fachklinik St. Camillus Duisburg Tel. 0203 479070 . info@camillus-duisburg.de Psychiatrie und Psychotherapie gibt es auch an den folgenden GFO-Krankenhäusern:. Im St. Vinzenz-Hospital Dinslaken wurden zahlreiche Patient*innen aufgenommen, bei denen die Coronakrise eine Rolle spielte. Darunter auch Menschen, die zum Teil sogar in stabilen sozialen Kontakten lebten, denen aber die innere Widerstandskraft (Resilienz) fehlte, um Kreativität über Sorge zu stellen. „Jeder Mensch reagiert anders“, weiß Dr. Florange. „Es ist eine Mischung aus Anlage, Lebenserfahrung und Persönlichkeit, die uns auf Krisen reagieren lässt. Da kann man ganz schlecht vorhersehen, wer Schwierigkeiten erlebt und wer nicht.“ So sind auch Menschen ohne psychische Vorerkrankung im Rahmen der Pandemie an ihre Grenzen gestoßen. Aber auch diesen. Menschen konnte geholfen werden – mit dem Fünf-Punkte-Plan. Und was bedeutet diese Zeit unterm Strich für unsere Gesellschaft? „Das ist für alle Gesellschaften schwierig vorherzusagen. Sicher ist jedoch, dass die Länder, die es sehr stark getroffen hat, aus der Pandemie mit einem gestärkten kollektiven Bewusstsein für Fragen des Miteinanders und der Gesundheit, vielleicht auch des ökologischen Bewusstseins, hervorgehen werden“, glaubt Barbara Florange. „Die Zeit kann, vergleichbar mit Aufbauphasen nach einem Krieg, zu Impulsen von Befreiung, Aufbruch und Wiederaufbau beitragen, die nicht nur den einzelnen, sondern uns alle stärken.“. St. Antonius-Krankenhaus Wissen Zentrum für Seelische Gesundheit Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Chefarzt: Dr. Nils Hollenborg Tel. 02742 7060 . direktion@antonius-wissen.de GFO Kliniken Bonn Abt. Psychosomatische Medizin & Psychoth. Chefarzt Dr. Michael Langenbach Tel. 0228 92382-11 mhv-franziskus-sekrtariat@gfo-kliniken-bonn.de GFO Kliniken Troisdorf Am Standort St. Johannes Sieglar wird aktuell eine neue Abteilung für Psychiatrie und Psychosomatik aufgebaut. Eröffnung ist frühestens 2021. Dann wird auch die bislang rein stationäre Einrichtung in Bonn (s. oben) in den Neubau nach Sieglar wechseln.. 11.

(7) Gesundheitstipp. Regionales aus Rhein-Berg, Engelskirchen und Langenfeld – Innere Medizin: Magenspiegelung. Tanzen ist eine super Sache. Schlank, schonend und narkosefrei. ALTERSMEDIZIN: KÖRPERLICH UND GEISTIG FIT BLEIBEN. KKO IN ENGELSKIRCHEN BIETEN ALTERNATIVE ZUR HERKÖMMLICHEN MAGENSPIEGELUNG. die Portionen werden kleiner“, weiß die Ernährungsmedizinerin. „Wenn man schon weniger isst, dann sollte man darauf achten, was man isst. Auf die hohe biologische Wertigkeit kommt es an.“ Die ist bei Nudeln mit Soße Catherine Gilger weiß, was Menschen im Alter guttut und gesund hält. weniger gegeben als bei Pellkartoffeln mit Quark. Ernährung im Alter sollte bunt Jeder möchte alt werden. Und dabei möglichst sein: Gemüse und Obst in möglichst vielen verlange jung bleiben. Nur wie macht man das? schiedenen Farben und in fünf Portionen täglich. Catherine Gilger, Chefärztin der Klinik GeriaEbenso zweimal wöchentlich weißes Fleisch von trie – Interdisziplinäre Altersmedizin am Geflügel oder (See-) Fisch, viele Ballaststoffe Standort St. Vinzenz-Hospital Dinslaken der aus Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und GFO Kliniken Niederrhein, hat uns verraten, Nüsse. Bei Fett, Zucker, Salz kann weniger deutwas uns im Alter guttut, was uns gesund hält lich mehr sein. und wie wir geistig und körperlich fit bleiben.. Wer schon einmal eine Magenspiegelung (Gastroskopie) hinter sich gebracht hat, weiß, dass es angenehmere Dinge im Leben gibt. Denn viele Patient*innen beginnen mehr oder weniger heftig zu würgen und empfinden das ganze Prozedere doch als arg belastend und reichlich unangenehm. Deshalb wollen die meisten so wenig wie möglich davon mitbekommen und lassen sich sedieren, weiß Dr. Bernd-Walter Bautsch, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin der Katholischen Kliniken Oberberg (KKO) in Engelskirchen.. Ein zentraler Faktor ist Bewegung. Sie bringt eine ganze Reihe positiver Effekte mit sich: Durch die Kräftigung der Muskulatur werden Schmerzen gelindert, das Gleichgewicht wird trainiert, außerdem dient es der Sturz- und der Osteoporose-Prophylaxe. „Bewegung hat auch stimmungsaufhellende Wirkung“, erklärt Catherine Gilger. Täglich 20 bis 30 Minuten Bewegung reichen schon aus, um in Schwung zu kommen. Jeder kann aktiv werden, indem er die Treppe statt des Fahrstuhls oder den Fußweg zum Bäcker nimmt. Die Ärztin empfiehlt: „Ein täglicher Spaziergang von 30 Minuten oder leichte Gartenarbeit sind gut für die Ausdauer.“ Wenn es um die Muskelkraft geht, sind andere Sportarten gefragt: Seilchenspringen, Kegeln, Tennis oder gezielte Programme für ältere Menschen in Fitnesszentren. Besonders wirkungsvoll sind Übungen auf dem Trampolin mit Haltegriff. „Dieses Training bringt viele positive Effekte“, erklärt Catherine Gilger. Es ist gut für die komplette Haltemuskulatur von Ober- und Unterkörper sowie für die Wirbelsäule und beugt Osteoporose vor. Bunte Palette an Gemüse und Obst Wichtig ist auch die richtige Wahl der Lebensmittel. „Im Alter lässt der Appetit oft nach, und. 12. GFO Magazin. Großes Thema im Alter ist der Flüssigkeitsbedarf. „Viele trinken zu wenig. Sie haben kein Durstgefühl oder vergessen es einfach“, sagt Catherine Gilger. Mindestens ein Liter Wasser am Tag sollte es schon sein. Auch der Genuss von drei bis vier Tassen Kaffee pro Tag ist unbedenklich. Absehen sollte man von gesüßten Getränken. Es darf ruhig auch mal ein Gläschen Alkohol sein, aber nur in Maßen: Männer sollten höchstens 0,5 Liter Bier trinken, Frauen maximal die Hälfte. Beziehungen pflegen Neben Bewegung und Ernährung können aber auch die Lebensführung, soziale Kontakte, die Arbeit, Hobbys und eine entspannte innere Einstellung zum Altern viel dazu beitragen, geistig und körperlich jung zu bleiben. „Leute, die gut eingebunden sind, sind länger gesund“, weiß die Chefärztin. Sie haben meist einen gut strukturierten Tagesablauf, sind seltener krank und leiden weniger unter Depressionen. Es gibt viele Möglichkeiten, um ein soziales Umfeld aufzubauen: vom Sportverein oder Chorsingen über Ehrenamt oder Seniorentreff bis hin zum VHSKurs oder Studium Generale. Für alle, die im Alter einer Demenz vorbeugen möchten, hat Catherine Gilger noch einen besonderen Tipp: „Tanzen – das ist nachgewiesenermaßen eine super gute Sache.“. GFO Kliniken Niederrhein, Standort St. Vinzenz-Hospital Chefärztin Catherine Gilger Tel. 02064 44-1187 (Sekr.) isabell.stephan@st-vinzenz-hospital.de St. Martinus Krankenhaus Langenfeld Chefarzt Dr. Alexander Klink Tel. 02173 796-231 (Sekr.) innere-medizin@st.martinus-langenfeld.de GFO Kliniken Rhein-Berg Chefarzt Dr. Hartwig Orth Tel. 02202 938-2015 (Sekr.) . www.mkh-bgl.de Reha-Zentrum Reuterstraße Geriatrische Klinik Ärztliche Leitung: Dr. Martin Fußer Tel. 02202 127-310 (Sekr.) sekretariat@reha-reuterstrasse.de Kath. Kliniken Oberberg, Engelskirchen Chefärztin Dr. Olga Eggert Tel. 02263 81 2441-2440 (Sekr.) christiane.dobberstein@k-k-o.de GFO Kliniken Troisdorf Standort St. Josef Troisdorf Chefarzt Dr. Bernhard Stitz Tel. 02241 801-39408 (Sekr.) geriatrie@josef-hospital.de GFO Kliniken Bonn Standort Cura Krankenhaus Chefarzt Dr. Bernhard Stitz Tel. 02224 772-1304 (Sekr.) . geriatrie@cura.de. Marienhospital Brühl Chefarzt Dr. Bert Wullenkord Tel. 02232 74-267 (Sekr.) geriatrie@marienhospital-bruehl.de. Der Unterschied zwischen beiden Varianten ist für viele Patient*innen erheblich. Der Grund liegt darin: Bei einer Sedierung sind Patient*innen im Wortsinne erst einmal 24 Stunden aus dem Verkehr gezogen. Das schreibt der Gesetzgeber so vor. Denn bei einer Gastroskopie wird in den allermeisten Fällen das Narkosemittel Propofol intravenös verabreicht. Das führt dazu, dass Patient*innen danach einen Tag lang zum Beispiel weder Autofahren noch Radfahren, nicht vor Gericht erscheinen oder zur Arbeit gehen dürfen. Denn die das Bewusstsein stark beeinträchtigende Wirkung des Narkosemittels muss erst einmal nachgelassen haben. „Aber diesen Aufwand scheuen doch viele Menschen“, sagt Chefarzt Dr. Bautsch. Das alles fällt bei der neuen Variante der Magenspiegelung weg. Der entscheidende Unterschied, erklärt Chefarzt Dr. Bernd-Walter Bautsch, liegt im Durchmesser des Schlauchs, der durch die Speiseröhre in den Magen vorgeschoben wird. Bei der herkömmlichen Gastroskopie ist er etwa zeigefingerdick, bei der alternativen Variante hat er dagegen nur den Durchmesser eines Bleistiftes. Das reduziert Würgereflexe und ist für Patient*innen viel besser verträglich. Daher ist eine Sedierung nicht notwendig. Für viele Patient*innen, die im Krankenhaus untersucht werden, ist es deshalb attraktiv, die schlanke Gastroskop-Alternative der Magenspiegelung zu wählen, auch wenn es eine Selbstzahlerleistung ist. Denn die Menschen können nach der Magen-Untersuchung ihre Arbeit und Verpflichtungen sofort ohne Einschränkungen wieder wahrnehmen. Das nutzen gerade Patient*innen gerne, die einen vollen Terminkalender haben oder selbstständig sind.. Die diagnostische Endoskopie – also die Untersuchung des Körperinneren mittels von außen eingeführten flexiblen Schläuchen – bildet einen Schwerpunkt der Abteilung Innere Medizin der KKO in Engelskirchen. Am Ende dieser Schläuche steckt eine kleine Kamera, die zuverlässige Bilder in Echtzeit liefert. Zum Untersuchungsspektrum zählt in erster Linie die Diagnostik von Magen, Speiseröhre, Zwölffinger-, Dick- und Dünndarm sowie der Bronchien. Das Krankenhaus ist in diesem Bereich hochmodern und umfassend ausgestattet. Dazu kommen die große Erfahrung und fachliche Expertise des Teams um Chefarzt Dr. Bautsch, das solche Untersuchungen sehr häufig vornimmt.. Kontakt Fachabteilung: Innere Medizin Katholische Kliniken Oberberg Chefarzt Dr. Bernd-Walter Bautsch Tel. 02263 812111 (Sekretariat) anja.glienke@k-k-o.de. Foto: Adobe Stock | Adiano. Bewegung hebt die Stimmung. Altersmedzin in der GFO. Seit Mai bietet das Team um Chefarzt Dr. BerndWalter Bautsch nun eine deutlich besser verträgliche Variante der Magenspiegelung an. Sie hat zwei Vorteile gegenüber der herkömmlichen Gastroskopie: Zum einen ist sie ausgesprochen schonend und zum anderen ist damit für Patient*innen keine Sedierung mehr erforderlich.. 13.

(8) Regionales aus Rhein-Berg, Engelskirchen und Langenfeld – Medizin-technische Innovation. Mit der heilenden Kraft des Wassers GFO KLINIKEN RHEIN-BERG: MIT WELTNEUHEIT GEGEN VERGRÖßERTE PROSTATA Der AquaBeam wurde in den Vereinigten Staaten entwickelt und wird mittlerweile weltweit angewendet. „Wir haben nun schon einige Patienten damit operiert. Die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen“, sagt Udo Herbst, erfahrener Oberarzt am MKH. Der Operationsroboter bietet ein Höchstmaß an Präzision. Er trägt nach den Vorgaben des Operateurs das Gewebe millimetergenau ab. Die Steuerung des Wasserstrahls erfolgt ebenfalls per Ultraschall. Nach entsprechender Planung an Computer und Ultraschall übernimmt das Gerät dann die Resektion (das Abtragen) des überschüssigen Gewebes selbsttätig. Schonendes Verfahren. Dr. Stefan Machtens bei der Therapie in der Endo-Urologie am Standort Marien-Krankenhaus der GFO Kliniken Rhein-Berg.. Kollege Roboter verspricht ein Höchstmaß an Präzision. Da staunt auch sein menschlicher Partner Dr. Stefan Machtens nicht schlecht. Denn seit Kurzem gibt es am Marien-Krankenhaus in Bergisch Gladbach eine Weltneuheit. (Das MKH gehört zu den GFO Kliniken RheinBerg.) „Der AquaBeam bedeutet für uns den Einstieg in die robotergestützte operative Behandlung von Patienten mit gutartigen Beschwerden einer vergrößerten Prostata“, erläutert Dr. Stefan Machtens, Chef-Urologe am MKH. Computergesteuerter Wasserstrahl AquaBeam bezeichnet also die Prostata-Therapie mittels computergesteuertem Wasserstrahl. Mit der neuen Technik wird das überwuchernde, überschüssige Prostatagewebe per Wasserstrahl abgetragen. Dazu wird Wasser mit Hochdruck über eine Präzisions-Saphirdüse geleitet. Der Wasserstrahl schält die Prostata wie eine Mandarine von innen aus. Und das mit einer hohen Geschwindigkeit. „So erreichen wir, dass die vergrößerte Prostata nicht mehr auf die Harnröhre drückt und der Patient wieder normal Wasserlassen kann“, erklärt Dr. Machtens. Wozu der Operateur sonst etwa 60 bis 90 Minuten benötigt, schafft der AquaBeam in rund 15 Minuten.. 14. GFO Magazin. Die Vorteile für den Patienten liegen auf der Hand: kein Laser, kein Röntgen, kein Strom. Das umliegende Gewebe wird geschont. Vorerst wird dieses Verfahren nur zur Therapie der gutartigen Prostatavergrößerung eingesetzt. Zusätzliche Indikationen werden derzeit geprüft. Im MKH werden aber auch zukünftig die erfolgreichen Programme mit der konventionellen Gewebeentfernung und allen Laserverfahren angeboten. „Unsere Patienten bekommen mit dem Wasserstrahl-Roboter jetzt ein noch größeres und individualisiertes Therapiespektrum angeboten“, betont Dr. Machtens. Überregionales Interesse Die Urologische Klinik in Bergisch Gladbach ist in der Therapie der gutartigen Prostatavergrößerung seit Jahren technologisch mit modernsten Verfahren ausgestattet. Dazu gehören z. B. die Elektroresektion und fast alle Techniken der Lasertherapie. Daher ist es konsequent, dass die Urologie ihr operatives Angebot stetig um innovative Techniken – wie die des AquaBeam – erweitert. Denn gutartige Prostatavergrößerung ist eine Volkskrankheit. „AquaBeam ist eine präzise, sichere, computergestützte Technik“, erläutert Chefarzt Dr. Stefan Machtens. „Damit bauen wir unsere Ausnahmeposition bei dieser Therapie zum Wohl der Patienten weiter aus.“ Schon jetzt kommen viele Patienten von weither in die Urologie nach Bergisch Gladbach. „AquaBeam wird auch den überregionalen Patientenzuspruch weiter steigern“, ist Dr. Machtens sicher.. Was rund um die Operation passiert Vor der OP: Bevor es richtig losgeht und das Gewebe vom Wasserstrahl herausgeschnitten wird, muss der Eingriff vom Operateur exakt geplant werden. Der Bereich in der Prostata, der entfernt werden soll, wird im mehrdimensionalem Ultraschall ganz genau identifiziert, markiert und mehrfach kontrolliert. Die Übergänge zu Enddarm, Schließmuskel und Blase müssen genau positioniert werden, um so diese Strukturen zu schonen. Erst dann beginnt die eigentliche Wasserstrahlprozedur, die ebenfalls durch den laufenden Ultraschall kontrolliert wird. Ablauf der OP: Im ersten Durchgang der OP wird die Prostata mit einer hohen Präzision von innen wie eine Mandarine ausgeschält. Der robotergesteuerte Wasserstrahl dient dem Operateur quasi als Schneidwerkzeug. Anschließend wird in einem sehr genau definierten Bereich der Prostata die Blutung mit einer Resektionsschlinge gestillt und nur noch sehr wenig überschüssiges Gewebe, das der Wasserstrahl nicht erfasst hat, mit besonderen farbcodierten Elektroden fein säuberlich abgetragen. „Dieser Schritt ist nur erforderlich, um zu kontrollieren, dass es am Blasenhals, dem Übergang von der Prostata zur Harnblase, nicht blutet“, erklärt Dr. Stefan Machtens. Das durch Wasserstrahl und elektrische Schlinge abgetragene Gewebe wird zur Befundung zum Pathologen eingesandt. Der analysiert dann, ob es gut oder verändert ist. Nach der OP: Zum Abschluss der Operation wird dem Patienten ein Katheter gelegt. Bei günstigem Verlauf kann dieser bereits am Tag nach dem Eingriff entfernt werden. Die Behandlung erfolgt im Normalfall während eines zwei- bis fünftägigen stationären Aufenthaltes. Patienten verlassen die Klinik in der Regel ohne Katheter. Sie werden dann von den niedergelassenen Ärzten weiterbehandelt.. 15.

(9) Regionales aus Rhein-Berg, Engelskirchen und Langenfeld – Aktuelles aus den Krankenhäusern. Kurz notiert St. Martinus Langenfeld führt Triage-System in Notaufnahme ein Wer in die Notaufnahme kommt, möchte schnell und kompetent behandelt werden. Das ist die eine Seite. Die andere ist: Es kommen viele Patient*innen in die Notaufnahme, die mit ihren Beschwerden eigentlich nicht dorthin gehören – sondern zu niedergelassenen Mediziner*innen oder zum kassenärztlichen Notdienst. Deshalb ist es wichtig, dass Pflegekräfte und Mediziner*innen in der Notaufnahme schnell entscheiden können, wer am dringendsten behandelt werden muss. Dabei hilft das TriageSystem. Das hat das St. Martinus Krankenhaus in Langenfeld kürzlich eingeführt.. reiche Untersuchungsergebnisse. Das hilft, den Behandlungsablauf optimal zu steuern. Das heißt auch: Nicht ganz so dringlich zu behandelnde Patient*innen müssen schon mal länger warten.. • Sofortige Behandlung • Dringende Behandlung innerhalb von zehn Minuten. • Dringende Behandlung innerhalb von 30 Minuten innerhalb von 90 Minuten. • Nicht dringend: Behandlung innerhalb von 120 Minuten. Für andere Menschen engagieren – im Freiwilligen Sozialen Jahr Sie wollen sich engagieren? Dann sind Sie bei uns in den Katholischen Kliniken Oberberg in Engelskirchen richtig. Wir bieten jungen Menschen die Möglichkeit eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ). Ist Ihre Schulzeit bald zu Ende und Sie wissen noch nicht, wohin Ihr Weg geht? Sie möchten sich neu orientieren? Sie wollen anderen Menschen helfen? Sie wollen Ihre eigene Persönlichkeit weiterentwickeln, Ihre Talente ausbilden? Im Verbund mit der DRK-Schwesternschaft Bonn stellen wir jedes Jahr zum 1. September zehn Plätze zur Verfügung. Teilnehmen können Jugendliche und junge Erwachsene, die die Vollzeitschulpflicht erfüllt und das 27. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Das FSJ dauert zwölf Monate; Zwischeneinstiege sind möglich. Falls Ihnen während des FSJ ein Ausbildungs- oder Studienplatz angeboten wird,. 16. Als erste klinische Einrichtung im RheinischBergischen und Oberbergischen Kreis ist die Klinik für Innere Medizin des Standortes MarienKrankenhaus der GFO Kliniken Rhein-Berg als „Diabeteszentrum DDG für Diabetes Typ 1 und Typ 2“ anerkannt worden.. den knapp 80 empfohlenen stationären Behandlungseinrichtungen der DDG für das Diabetische Fußsyndrom in Deutschland. Der diabetologische Schwerpunkt wird komplettiert durch die weit über die Grenzen bekannte Klinik für Neurologie mit ihrer anerkannten Schlaganfalleinheit.. Das Zertifikat ergänzt die bereits seit drei Jahren bestehende Auszeichnung als „Klinik für Diabetiker geeignet“ der Deutschen Diabetesgesellschaft (DDG). Sie wird an Einrichtungen vergeben, die eine qualitativ hochwertige Behandlung des Diabetes sichern – auch dann, wenn die Zuckerkrankheit nicht den Hauptgrund des Krankenhausaufenthaltes darstellt. Dies betrifft vor allem Menschen, die sich größeren operativen Eingriffen, z. B. Gelenkoperationen, unterziehen müssen und zusätzlich an Diabetes erkrankt sind.. Kontakt Diabeteszentrum / Diabetesteam GFO Kliniken Rhein-Berg Ulrike Hermeth Tel. 02202 938-4455 . ulrike.hermeth@mkh-bgl.de. Die fünf Stufen des Triage-Systems sehen vor:. • Mittlere Dringlichkeit: Behandlung Erkrankungen und Verletzungen der Patient*innen werden dabei in fünf verschiedene Dringlichkeitsstufen eingeteilt. Grundlage sind zahl-. Erfolgreich gegen die Zuckerkrankheit. können Sie das FSJ kurzfristig beenden. Sie erhalten während Ihrer Zeit bei uns eine pädagogische Begleitung. Wir zahlen eine Aufwandsentschädigung inklusive einer Unterkunfts- und Verpflegungspauschale, Sie haben dabei Anspruch auf 26 Tage Urlaub und sind sozialversichert. Der Anspruch auf Kindergeld oder Waisenrente bleibt erhalten. Das FSJ ist eine ganztägige, überwiegend praktische Hilfstätigkeit. Ziele sind die Stärkung des Gemeinwohls und die Vermittlung sozialer, kultureller und interkultureller Kompetenzen.. Kontakt Katholische Kliniken Oberberg in Engelskirchen Martina Kropp und Frank Sering Tel. 02263 81-3563 oder -3560 martina.kropp@k-k-o.de frank.sering@k-k-o.de. Eine optimierte Blutzuckereinstellung vor und unmittelbar nach der Operation verbessert nachweislich die Behandlungsergebnisse. Neben Gefäßerkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall stellt vor allem der Diabetische Fuß eine gefürchtete Komplikation dar. Eine frühzeitige, sachgerechte Behandlung in einem vernetzten System von Spezialisten hilft, Amputationen zu vermeiden. Auch dazu verfügen die GFO Kliniken Rhein-Berg über einen zertifizierten Schwerpunkt. Das GFO-Krankenhaus gehört damit zu. Das Diabetesteam am Marien-Krankenhaus wurde als Diabeteszentrum ausgezeichnet. Über das Gütesiegel freuen sich, v.l. Stephan Hinzmann, Ulrike Hermeth, Mirjam Miczka, Elisabeth Niemand und Thorsten Sievert.. Kranken- und Altenpflege wachsen zusammen Die GFO Kliniken Rhein-Berg (mit den Standorten Marien-Krankenhaus Bergisch Gladbach und Vinzenz Pallotti Hospital Bensberg) haben einen Kooperationsvertrag für die Ausbildung von Pflegefrauen und -männern mit der Katholischen Pflegeschule Bergisches Land geschlossen. Er fasst akutstationäre Pflege (Krankenhaus) mit der stationären und ambulanten Altenpflege zusammen. Das GFO-Krankenhaus ist für die praktische Ausbildung der Pflegekräfte verantwortlich, die Katholische Pflegeschule für den theoretischen Teil. Seit Anfang 2020 gibt es nur noch die Pflegefachfrau oder den Pflegefachmann. Es wird nicht mehr zwischen Kran-. Erfolgreiche Aktion: Spenderin gefunden Die ersehnte Stammzellenspenderin für Sandra ist gefunden! Mitte März hatten die GFO Kliniken Rhein-Berg für Sandra, Ehefrau des Mitarbeitenden Alex, mithilfe der RheinBerg Galerie eine große PR-Kampagne gestartet und zu Online-Registrierungen aufgerufen. In der Familie konnten leider keine passenden Spender*innen für die an Blutkrebs erkrankte Krankenschwester gefunden werden.Zahlreiche hilfsbereite Menschen hatten daraufhin binnen weniger Wochen mehr als 400 Test-Sets bei der Deutsche Knochenmarkspenderdatei bestellt. Die Erfolgsmeldung kam im Mai: Es ist eine 100-prozentig passende Stammzellenspenderin für Sandra gefunden worden. „Die Spenderin hat bereits eine Spritzenkur mit Wachstumsfaktoren absolviert und Tage danach ihre Stammzellen gespendet. Diese sind bereits in der Tiefkühltruhe eingelagert“, berichtet Alex. Die Transplantation der Stammzellen fand in der letzten Maiwoche statt. In der Regel braucht der Körper drei Wochen, um das Transplantat anzunehmen. Alex sagt: „Ich danke im Namen meiner Familie von Herzen für die ständige Unterstützung, den Zuspruch und die richtigen Worte in den vergangenen fünf Monaten. Und natürlich allen lieben Menschen, die sich registriert haben.” Mehr Infos gibt es auf der Facebook-Seite und der Internetpräsenz der GFO Kliniken Rhein-Berg.. ken-und Altenpflege unterschieden. Der erste Ausbildungsgang in der Pflegeschule beginnt im September 2020. „Wir öffnen uns für die Altenpflegeeinrichtungen. Diese wiederum vertraut uns ihre Auszubildenden an“, sagt Schulleiter Bernd Schramm. „Dafür übernehmen wir die Organisation für unsere Kooperationspartner“, ergänzt Beate Schröter, Leiterin des Ausbildungscampus Bensberg. Kontakt Katholische Pflegeschule Bergisches Land Leitung: Bernd Schramm Tel. 02204 41-6530 info@acg-bensberg.de. 17. GFO Magazin 17.

(10) Regionales aus Rhein-Berg, Engelskirchen und Langenfeld – Tier-gestützte Therapie. Ausbildung in der Altenpflege. Tierisch gut. Zueinander gefunden. ALPAKAS UNTERSTÜTZEN THERAPIE VON GERIATRIEPATIENT*INNEN IM ST. MARTINUS KRANKENHAUS. SENIORENZENTRUM IN ENGELSKIRCHEN BETRITT BEI MITARBEITERSUCHE ERFOLGREICH NEUE WEGE. Tiere können das Leben positiv verändern, sie bereichern das Erleben und wecken Emotionen. Das macht sich die geriatrische Abteilung des St. Martinus Krankenhauses in Langenfeld zunutze. Dort schauen alle zwei Wochen zwei Alpakas vorbei. „Das ist Physio- und Ergotherapie durch die Hintertür“, berichtet Altersmediziner und Chefarzt Dr. Alexander Klink.. Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Erst recht nicht beim Speed Dating. Da muss es zwischen den Beziehungspartnern in kürzester Zeit funken. Aber warum soll das nur für die traute Zweisamkeit gelten? Speed Dating geht nämlich auch anders. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels. Da sollte man die ausgetretenen Pfade der Suche nach Auszubildenden in der Altenpflege schon mal verlassen, hat sich Andrea Lorenz, stellvertretende Leiterin des Seniorenzentrums St. Josef-Haus in Engelskirchen, gedacht.. Die Alpakas sind Teil einer so genannten tiergestützten Therapie. Ein noch junges Angebot im St. Martinus Krankenhaus. Es wird vor allem aus Spenden des Fördervereins finanziert, da es nicht von den Krankenkassen übernommen wird.. Gedacht, getan. Das Josef-Haus präsentierte sich mit zahlreichen anderen Einrichtungen beim Job-Speed Dating. Eine gute Vorbereitung ist dabei die halbe Miete. Denn auch beim normalen Speed Dating putzt man sich ja erst mal ordentlich heraus. Deshalb, erzählt Andrea Lorenz, erstellte das Josef-Haus eine Set-Karte. Dort wurde den Jobsuchenden die Vorzüge des Seniorenzentrums präsentiert: Wertschätzung im Team, umfangreiche Fort-und Weiterbildung, hohe Qualität der Ausbildung, Nachbarschaft zum Krankenhaus, gute Bezahlung – und das alles in einem nicht Profit-orientierten Verbund.. Fachkundige Begleitung Die zotteligen Vierbeiner sind zum Anfassen da. Und davon machen die Patient*innen auch reichlich Gebrauch. Und die Tiere dürfen auch gefüttert werden. „Ein tolles Erlebnis“, schwärmt eine Patientin. Das gibt den angeschlagenen Senior*innen, die oft mehrere Krankheiten gleichzeitig haben, Mut und Lebensfreude – und hilft bei der Gesundung. Nun kommen die Alpakas natürlich nicht alleine, sondern in fachkundiger Begleitung von Henrike Plettenburg. Sie hält im Solinger Ittertal acht Alpakas und besucht mit ihren Tieren u. a. auch Seniorenheime und richtet Kindergeburtstage aus. Alpakas sind gemütliche und friedliche Tiere – und nicht besonders groß. Deshalb gibt es praktisch keine Berührungsängste. Die Tiere zaubern den älteren Patient*innen aber nicht nur ein Lächeln ins Gesicht. Sie unterstützen ganz konkret die Therapie. Dabei steht allen Patient*innen eine Pflegekraft zur Seite.. Altersmedizin Wenn Senior*innen nach ihren Wünschen befragt werden, weiß Chefarzt Dr. Alexander Klink, steht ganz im Vordergrund: möglichst lange in der eigenen Wohnung zurecht zu kommen, Kontakt zu haben und unabhängig zu bleiben. Dabei hilft die Geriatrie. Vor rund zwei Jahren wurde die Klinik für Geriatrie und Frührehabilitation am St. Martinus Krankenhaus gegründet.. 18. GFO Magazin. Ihren Auftrag trägt die Abteilung im Namen: Geriatrie ist die umfassende Medizin für Menschen älter als 70 Jahre, die durch mehrere Erkrankungen – chronische wie akute – in ihrer Selbstständigkeit gefährdet sind. Dazu gehört auch die Frührehabilitation. Sie orientiert sich an den individuellen Möglichkeiten der Patient*innen. Ihr Ziel ist die Behandlung von Alltagseinschränkungen. Dabei stehen weniger einzelne Diagnosen im Vordergrund, sondern vielmehr Störungen von Fähigkeiten wie Aufstehen und Gehen können, Sehen, Schlucken, Sprechen, emotional stabil sein, einen Becher halten können.. Kontakt St. Josef-Haus Engelskirchen Wohlandstraße 28, 51766 Engelskirchen Pflegedienstleitung: Andrea Lorenz Tel. 02263 81-2820 info@sjh-engelskirchen.de. Bei zwei Bewerberinnen und dem St. Josef-Haus hat es auf Anhieb geklappt. Nawal Amouli hat. Nawal Amouli Nawal Amouli hat im Mai ihre dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau im Seniorenzentrum St. Josef-Haus begonnen. Warum gerade dort? Das erklärt sie selbst:. Kleine Erfolgserlebnisse Im Umgang mit dem Alpakas üben die Patient*innen Alltagsaufgaben – wie Aufstehen und Gehen. Sie füttern und berühren die Tiere: Das schult den Tastsinn und die Feinmotorik, gerade bei Menschen mit Schlaganfall und teilweiser Lähmung. So erlangen die Patient*innen kleine Erfolgserlebnisse, die sie motivieren. Henrike Plettenburg freut sich über die positive Resonanz. Sie berichtet: „Ich war vorher selbst in der Altenpflege und Beschäftigungstherapie. Alpakas sind für die tiergestützte Therapie sehr gut geeignet. Sie sind duldsam, blicken freundlich drein. Und sie beißen und spucken nicht.“. im Mai mit der Ausbildung begonnen, eine Kollegin kommt im Herbst. Amouli stammt aus Morokko. Mit ausländischen Mitarbeitenden hat das Seniorenzentrum gute Erfahrungen gemacht. Andrea Lorenz: „Wir haben bei uns einige Geflüchtete, die sich sehr gut integriert haben und mit guten Noten glänzen. Sie sind froh, eine Chance zu bekommen, und dankbar, dass sie etwas lernen dürfen, um ein selbstständiges Leben zu führen.“. Kontakt St. Martinus Krankenhaus Langenfeld Chefarzt Dr. Alexander Klink Tel. 02173 796-231 (Sekr.) innere-medizin@st.martinus-langenfeld.de. „Ich habe mich für die GFO und das St. Josef-Haus entschieden, da das Haus einen guten Ruf genießt und die GFO mit ihrem Fortbildungsangebot und den individuellen Förderungsmöglichkeiten auf die Stärken und Schwächen des einzelnen Mitarbeiters eingeht. Außerdem hat mich endgültig das einwöchige Pflege-Praktikum im St. Josef-Haus überzeugt, da die Mitarbeiter dort eine hohe Zufriedenheit ausstrahlen. Auch die Bewohner berichten nur Gutes. Ein großer Vorteil im St. Josef-Haus ist es, im benachbarten ehemaligen Schwesternwohnheim des St. Josef-Krankenhauses ein günstiges Appartement mieten zu können. Ich freue mich auf einen neuen Lebensabschnitt in Engelskirchen.“. 19.

(11) Regionales aus Rhein-Berg, Engelskirchen und Langenfeld – Geburtshilfe. Rätsel & Gewinnspiel. Optimaler Start für die Familie. Wofür steht die GFO?. ST. MARTINUS KRANKENHAUS LEGT GROßEN WERT AUF DIE ERSTEN TAGE NACH DER GEBURT St. Martinus in Langenfeld ist ein Babyfreundliches Krankenhaus. Dazu gehört eine optimale Betreuung der Schwangeren vor und von Mutter und Kind während der Geburt. Über die Zeit danach wird wenig gesprochen. Das ist im St. Martinus Krankenhaus anders, unterstreicht Dr. Detlev Katzwinkel. Er ist dort seit 1996 Chefarzt der Geburtshilfe. Außerdem engagiert er sich im Vorstand von BABYFREUNDLICH, einer Initiative der Weltgesundheitsorganisation WHO und des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF. Dr. Katzwinkel sagt: „Der optimale Start für die Familie liegt am Anfang. Das Kind liegt neun Monate unter Mutters Brust, dort ist es schön warm, das Kind ist wohlig eingepackt und hört den vertrauten Herzschlag.“ In der Geburtsmedizin galt lange Zeit die Praxis: Nach der Geburt wurde das Kind erst einmal gebadet, weil es als schmutzig empfunden wurde, eingepackt, in einen Wagen gelegt und in ein Kinderzimmer geschoben. Heutzutage gibt es viel mehr Wissen rund um die Geburt. Chefarzt Dr. Katzwinkel: „Der Geburtsvorgang ist für ein Kind stressig. Es muss erst einmal bei der Mutter ankommen und merken, dass nichts Schlimmes passiert ist: Die Mutter hat immer noch denselben Herzschlag und fühlt sich genau so warm an. Es darf kein Geburtstrauma für das Baby geben, es muss das Urvertrauen, das es mitbringt, positiv beantwortet bekommen.“ Da kommt die Geburtshilfe ins Spiel. Zum einen bei der Mutter. Dr. Katzwinkel erzählt: „Viele Ärztinnen und Ärzte haben erst vor wenigen Jahren mitbekommen: Wenn man ein Neugeborenes nackt auf den Bauch der Mutter legt und nichts macht, robbt es von ganz alleine zur Brustwarze. Da ist also viel mehr in uns Menschen hineingelegt, als wir lange in der Geburtsmedizin abgerufen haben.“ Die ersten drei Lebenstage sind entscheidend für die Entstehung von Bindung, Nähe, Vertrauen und das Knüpfen familiärer Bande. „Dafür ist nicht nur die Mutter da, sondern auch der Vater“, sagt Dr. Katzwinkel. Er erinnert sich: „Als meine Frau und ich 1983 unser ersten Kind bekommen haben, mussten wir gegen den Chefarzt kämpfen, dass unser Kind zu meiner Frau und nicht in ein Kinderzimmer kam. Damals herrschte noch eine ganz andere Vorstellung davon, wohin ein Kind gehört.“ Nach der Geburt, erklärt Chefarzt Dr. Katzwinkel, „ist das Kind aus seiner vertrauten Umgebung gerissen und muss ein neues Umfeld. 20. GFO Magazin. erlernen. Das geht aber nur wenn Mutter, Vater und Kind nicht getrennt sind.“ Deswegen gibt es im St. Martinus Krankenhaus bis zu neun Familienzimmer. Dr. Katzwinkel sagt: „Wir sind sehr daran interessiert, dass sich Eltern diese drei Tage Zeit nehmen und ein Familienzimmer nehmen.“ Dort werden die Eltern betreut, beraten und informiert, u. a. auch von Still- und Laktationsberaterinnen. Auch der Vater wird einbezogen, berichtet Dr. Katzwinkel. „Denn die zweite Bezugsperson muss vom Kind erst erlernt werden. Das führt zu einer enormer Stressentlastung, wenn Familie nach Hause geht. Der Vater hat jetzt die Kompetenz, das Kind selbst zu betreuen und zu beruhigen. Wer als Vater seine Rolle richtig wahrnehmen will, beteiligt sich, ist beim Kind, schmust mit dem Kind, wickelt und füttert es. Väter-Bonding ist der Schlüssel zur Mütterentlastung.“ Dabei steht das St. Martinus Krankenhaus Eltern zur Seite.. Wer das GFO Magazin aufmerksam gelesen hat, kann mit etwas Glück einen von drei Preise gewinnen.. Des Rätsels Lösung, Ihren Namen und Ihre Adresse sowie den Betreff: GFORätsel 1 / 2020 schicken Sie bitte per Postkarte oder Mail an folgende Adresse:. Preise 1. Wochenend-Übernachtung für zwei im Hotel AugustinerKloster in der Eifel (www.hotel-augustiner-kloster.com) 2. Erste-Hilfe-Koffer 3. Buch zum Thema Gesundheit. Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbH Maria-Theresia-Str. 42 a, 57462 Olpe redaktion@gfo-online.de. Einfach mitmachen: Zwölf Fragen gilt es richtig zu beantworten. Tragen Sie die gesuchten Wörter ein. Die Buchstaben in den grauen Felder ergeben das Lösungswort.. Die Gewinner werden ausgelost und von uns benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Preise werden nicht ausgezahlt. Unsere Datenschutzerklärung finden Sie auf unserer Homepage: www.gfo-online.de/datenschutz.html. Senkrecht. Waagerecht. 1. 5. 7. 10. 11.. 2. 3. 4. 6.. Was ist ein Teil der generalistischen Ausbildung? Welches ist ein zentrales Organ des Körpers? Welche Angabe ist wichtig für die Berechnung des BMI? Arzneimittel nennt man auch ...? Welche Eigenschaft kann aus einer Krise helfen?. Hinweis: Die Umlaute ä, ö, ü sowie ß werden als ein Buchstabe in ein Feld eingetragen. Bindestriche werden weggelassen.. Kontakt Gynäkologie und Geburtshilfe St. Martinus Krankenhaus Langenfeld Chefarzt Dr. Detlev Katzwinkel Tel. 02173 796-261 gynaekologie@stmartinus-langenfeld.de. Einsendeschluss: 30. September 2020. 1 3. 12. 7 6. 7. Wird als Ersatz zum konventionellen Rauchen verwendet? Wie nennt man krankhaftes Übergewicht? In welchem Ort liegt das Marienhospital? Die generalistische Ausbildung eröffnet vielfältige Möglichkeiten für eine … 8. Mit welchem Instrument kann man das Körperinnere untersuchen? 9. Welches Haus gründeten die Franziskanerinnen 1863 am Olper Marktplatz? 12. Welche Grafik wird auf Seite zwölf abgebildet?. 11 9. 3. 14. 10. 11 8. 4. 8 6. 4. 1. 9. 5. 2. 10 4 2. Foto: Adobe Stock | saiko3p. 12. 5. Lösungswort:. 1 2. 3 4. 13. 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14. 21.

(12) Das Interview. Foto: Adobe Stock | moneti. Umfassende Hilfe für Menschen mit starkem Übergewicht GFO KLINIKEN TROISDORF: ADIPOSITASZENTRUM BÜNDELT ALLE KOMPETENZEN UNTER EINEM DACH. Adipositas bedeutet starkes oder krankhaftes Übergewicht und wird oft auch als Fettleibigkeit übersetzt. Es ist eine chronische Erkrankung, die einer lebenslangen Behandlung und Nachsorge bedarf. In vielen Ländern ist sie mittlerweile so weit verbreitet, dass – weltweit betrachtet – das Übergewicht die Unterernährung in seiner medizinischen Bedeutung überrundet hat. So rückt die durch viele Faktoren bedingte Adipositas, die in Deutschland erst seit 2003 als Erkrankung anerkannt ist, immer mehr in den Fokus der modernen Medizin. Das Adipositaszentrum der GFO Kliniken Troisdorf (Standort St. Johannes Sieglar) unter der Leitung von Stefan Enders bietet Patient*innen ein multimodales Konzept zur Diagnostik und dauerhaften Behandlung der Krankheit. Was ist der Unterschied zwischen Übergewicht und Adipositas? Stefan Enders: Zur Berechnung von Übergewicht und Adipositas dient der Body-Mass-Index, kurz: BMI, als grober Richtwert. Ein BMI über 25 kg/m2 gilt als Übergewicht, ab 30 kg/m2 als Adipositas. (s. Kasten) Wobei Übergewicht keinen eigenen Krankheitswert hat, Adipositas hingegen schon.. Körpergewicht in kg Körpergröße in m2 z.B.:. 75 kg. 1,65 m x 1,65 m. 22. GFO Magazin. = BMI. = 27,5. Wie viele Menschen sind von der Erkrankung betroffen? In Deutschland ist es fast jeder Vierte, wovon mehr als vier Millionen Menschen einen Adipositas-Grad II und höher aufweisen. In einigen europäischen Nachbarländern ist sogar schon jeder Dritte betroffen. Ab einem BMI von 35 kg/m2 mit Begleiterkrankungen oder einem BMI von 40 kg/m2 ist eine konservative Therapie oft nicht ausreichend. In den meisten Fällen sind Patienten nur noch durch eine Adipositas-Operation erfolgreich behandelbar, was eine Gewichtsreduktion von ca. 20 bis 100 Kilogramm bedeuten kann. Es ist oft die letzte Chance für eine gravierende Gewichtsabnahme. Welche Unterstützung bietet das Adipositaszentrum in Troisdorf? Seit 2005 führen wir regelmäßig Operationen durch und halten ein vollständiges Therapeutenteam vor, so dass wir sehr breit aufgestellt sind und alles unter einem Dach anbieten können. Die Adipositassprechstunde koordiniert die gesamte konservative und operative Therapie sowie die Nachsorge. Das leisten wir alles in unserem Haus.. Normalgewicht Übergewicht Adipositas Grad I Adipositas Grad II Adipositas Grad III. 18 – 24,9 25 – 29,9 30 – 34,9 35 – 39,9 > 40. (Adipositas permagne oder morbide Adipositas). Welche Behandlungskonzepte sind möglich? Bei jedem Patienten und bei jeder Patientin wird zunächst die konservative Therapie maximal ausgereizt. Nach dem multimodalen Konzept, sprich: mit den Dingen, die wir verändern können wie Ernährung, Bewegung und Verhalten. In unserem Haus halten wir diese Kompetenzen vor, u. a. mit unseren Ernährungsberatern und dem GFO-Zentrum für Gesundheit und Therapie. Diese Möglichkeiten testen wir erstmal aus. Nur wenn das konservative Programm nicht funktioniert, kommt als letztes die Operation.. Krebs reduziert sich. Das äußerliche Erscheinungsbild wird wieder normal, wobei überschüssige Haut ggf. im Verlauf korrigiert werden muss. Ein Eingriff ist aber nur ein Hilfsmittel, um ein richtiges Ess- und Bewegungsverhalten erst zu ermöglichen und kein Alleinläufer. Die lebenslange Nachsorge wird über die Adipositassprechstunde gesichert, um Komplikationen nach der Operation und Mangelerscheinungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln und somit einen optimalen Therapieverlauf zu ermöglichen. Bei Bedarf ist die Ernährungstherapie jederzeit zugänglich.. Welche Operationen bieten Sie an? Adipositas-Chirurgie ist heutzutage ein routinemäßiger, sicherer Eingriff. Die Operation hat entweder eine Verkleinerung des Magenvolumens oder (zusätzlich) eine Überbrückung eines Teils des Verdauungstraktes zum Ziel, um so eine Aufnahme der Energieträger zu vermindern. Wir sind versiert in allen Operationsverfahren wie Schlauchmagen, Magenband, Omegaloop-, Y-Roux-Bypass, Revisionseingriffe und arbeiten auch eng mit den anderen Abteilungen unserer Häuser zusammen. Was verändert sich nach der Operation? An erster Stelle kommt die Gewichtsabnahme. In der Folge können Begleiterkrankungen verbessert, Medikamente reduziert oder abgesetzt werden. Es gibt viele Aspekte: Gelenkprothesen sind nicht mehr nötig oder können erst jetzt implantiert werden. Die Fruchtbarkeit der Frauen ist wiederhergestellt. Sportliche Betätigungen sind wieder möglich. Das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfall,. Das Team des Adipositaszentrums Kontakt Adipositaszentrum GFO Kliniken Troisdorf, St. Johannes Sieglar Leitung: Stefan Enders Terminvereinbarung für Adipositassprechstunde und Ernährungscoaching: Tel. 02241 488425. Foto: Adobe Stock | New Africa. Stefan Enders, Leiter des Adipositaszentrums der GFO Kliniken Troisdorf. Krankhaftes Übergewicht belastet Körper und Seele zugleich. Wo liegen die Ursachen, wie wirkt sich das auf das Leben der Betroffenen aus? Die Ursachen sind vielschichtig. Eine große Rolle spielen sowohl psychosoziale Faktoren wie zum Beispiel Stress, Bewegungsmangel, Lebensstil, Essverhalten, Erziehung, Gewohnheiten, Schmerzen, Krankheiten als auch die Einnahme von Medikamenten, vor allem aber die genetischen Voraussetzungen und die hormonellen Veränderungen. Mit Adipositas geht oft ein hoher Leidensdruck einher. Dieser wird meist durch eine Vielzahl von Begleiterkrankungen verstärkt, allen voran Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Lungenerkrankungen, Beschwerden im Bewegungsapparat. Die Lebensqualität und sogar die Lebenserwartung sind eingeschränkt..

(13) Verbund-en. Geborgen in der Gemeinschaft GFO KLOSTERGARTEN: DAS BEISPIEL DER EHELEUTE KRAUSE 2017 änderte sich das Leben von Rudolf Krause und seiner Frau Irmgard (Namen geändert) dramatisch. Krause wurde dement, seine Frau krebskrank. Unterstützung, Begleitung und Gemeinschaft fanden die beiden Senioren bei der GFO. Die GFO ist ein Verbund, der u. a. Krankenhäuser, Seniorenhilfe, Pflege und Hospize unter einem Dach verbindet. Die Demenz schritt voran. Die Welt des ehemaligen Bonner Regierungsbeamten Krause wurde immer kleiner. Seine Frau pflegte und versorgte ihn – bis es alleine nicht mehr ging. Von einer Bekannten erfuhr Irmgard Krause vom GFO Klostergarten. Sie kam in die Sprechstunde und informierte sich über die vielfältigen Hilfen, erinnert sich Ursula Meeth, die Leiterin der GFO Altenhilfeeinrichtungen in Bonn und Bornheim. Die Eheleute Krause sind ein gutes Beispiel dafür, wie umfassende Hilfen bei der GFO aussehen können. Zuerst half ihr der ambulante Pflegedienst der GFO. Anfangs nur für ein paar Stunden in der Woche. Das entlastete. Doch Rudolf Krause ging es zunehmend schlechter. Seine Frau Irmgard machte sich nun mit einer vollstationären Pflege vertraut. Dann stürzte Rudolf Krause schwer und kam ins GFO-Krankenhaus nach Brühl, in das Marienhospital. Dort in der Geriatrie wurde schnell klar: Ein Zurück nach Hause war nicht mehr möglich. Irmgard Krause kannte nun schon einige Angebote der GFO: die ambulante Pflege, das Krankenhaus in Brühl, und sie hatte im Klostergarten vor Ort einen positiven Eindruck gewon-. nen. Deshalb fiel ihre Wahl auf einen Heimplatz im Seniorenzentrum St. Elisabeth. Im Herbst 2018 zog ihr Mann dort ein. Rudolf Krause hatte ein neues Zuhause gefunden; und für seine Frau wurde der Klostergarten zur zweiten Heimat. Sie kam jeden Tag, besuchte und unterstützte ihren Mann – und begann Kontakte zu knüpfen. Die beiden lernten Menschen kennen, die sich in einer ähnlichen Lebenssituation befanden. Sie waren jetzt nicht mehr alleine. Aber Irmgard Krause wollte mehr. Sie engagierte sich ehrenamtlich im Klostergarten. Die Literatur-interessierte Frau rief einen Lesekreis ins Leben. Gemeinsam mit ihrem Mann nahm sie an zahlreichen Veranstaltungen teil. Unter anderem spielten beide beim Demenztheater mit. 2019 ist Rudolf Krause gestorben. Die Trauerfeier fand in der hauseigenen Kapelle statt. Irmgard Krause war auch nach dem Tod ihres Mannes dem Klostergarten treu geblieben. Das dichte Kontaktnetz hatte sie getragen. Sie hatte sich weiter ehrenamtlich engagiert. Bis sie selbst erkrankte. Und ins Krankenhaus musste. „Wir haben den Kontakt immer gehalten und sie auch im Krankenhaus besucht“, berichtet Ursula Meeth. Als sich ihr Zustand rapide verschlechterte, ging Irmgard Krause in ein Hospiz. Dort fehlte ihr jedoch die Bindung. Deshalb entschied sie sich zum Umzug in das GFO-Seniorenzentrum St. Elisabeth. Seit Anfang des Jahres lebt sie nun dort im Kreise ihrer liebgewonnenen Menschen vom Klostergarten.. Ursula Meeth „Wenn man einen Menschen in ein Pflegeheim abgibt, ist der Gedanke für Angehörige erst einmal schrecklich. Das ist ja gerade bei Partnern und Partnerinnen nicht der Lebensplan. Uns ist es wichtig, dass Menschen sich nicht ohnmächtig und ausgeliefert fühlen. Die Deutungshoheit über das, was gut tut und was sein soll, liegt bei uns immer bei den Bewohnern und Angehörigen. Die Menschen sind nicht für das System da, sondern wir für sie. Das macht uns hier aus.“. 24. GFO Magazin. Ein buntes Zuhause im Quartier Bornheim-Merten Die GFO ist fest in Bornheim-Merten verankert. Seit 1885 bringt sie sich in Bildung, Pflege und Versorgung von kranken und hilfebedürftigen Menschen aus Merten ein. Nach der Schließung des Krankenhauses 2014 und Veränderungen rund um das Kloster hat die GFO ihre Rolle im Quartier neu definiert und gefunden. Der GFO Klostergarten ist nun ein Standort der Kinder,- Jugend- und Altenhilfe. Es ist ein Ort für zahlreiche Lebenslagen, Generationen und Nationen. Auf einem Grundstück befinden sich das Gebäude eines alten Klosters und zwei Neubauten mit den Einrichtungen der Altenhilfe. Bis 2015 wurde das Alte Kloster als Krankenhaus genutzt. Nach dem Umbau sind ein Mutter-KindHaus mit 17 Familien eingezogen, ein integrativer Kindergarten mit 60 Kindern, eine Gruppe für neun unbegleitete, minderjährige Geflüchtete sowie ein Gemeinschaftswohnprojekt für elf Per-. sonen. Im benachbarten Seniorenzentrum wohnen 80 pflegebedürftige Menschen und in einer Servicewohnanlage 30 Personen mit Unterstützungsbedarf jedes Alters. In den Einrichtungen des Seniorenzentrums arbeiten zehn Menschen in der Ausbildung oder im Freiwilligen Sozialen Jahr, die als Geflüchtete nach Deutschland gekommen sind und auch teilweise am Standort wohnen. Die Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe versteht das Quartier Bornheim-Merten als einen offenen Standort, der in den Ort eingebunden ist. Er macht für die Menschen in der Umgebung und die Bewohner*innen des Klostergartens Teilhabe und Gemeinschaft möglich. Die ehemalige Krankenhauscafeteria – das heutige KulTür – ist zu einem Begegnungsort geworden, der gemeinsam mit der Nachbarschaft gestaltet und mit Leben gefüllt wird. Der Raum bietet Platz für 120 Zuschauer*innen, hat eine Café und Se-. minarmöglichkeit. Angegliedert sind ein Atelier, eine Küche und ein 40 Quadratmeter großer Gruppen- und Beratungsraum. Die Klosterkapelle steht für spirituelle Angebote und für den Rückzug zur Verfügung. In den ehemaligen Konvent ist ein Interdisziplinäres Frühförderzentrum eingezogen sowie eine Psychotherapiepraxis. Seit Juli 2018 gibt es dort auch noch Service-Pflege, ein ambulanter Pflegedienst. Das ehemalige Therapiebad des Krankenhauses wird durch den SSV Merten mit zahlreichen Angeboten betrieben und erweitert das Angebot am Standort.. Kontakt Seniorenzentrum St. Elisabeth Im Klostergarten 3-5, 53332 Bornheim-Merten Tel. 02227 9206-010 kontakt@elisabeth-seniorenzentrum.de. 25.

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