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Psychische Gesundheit von Jugendlichen

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Academic year: 2022

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asdasdasd

Psychische Gesundheit von Jugendlichen

Studie zur Situation in der Schweiz und Liechtenstein

2021 UNICEF Schweiz und Liechtenstein

(2)

Zusammenfassung

Risikofaktoren im Fokus

• Schwierige Familienverhältnisse

• Tiefer sozioökonomischer Status

• Schlechte Kindheitserfahrungen

• Chronische Leiden

Psychische Gesundheit

• Ein Drittel der 14 bis 19-jährigen von psychischen Problemen betroffen

• Jede/r Elfte hat schon versucht, sich das Leben zu nehmen

Fehlende Hilfe

• Ein Drittel bleibt mit den Problemen alleine

• Weniger als die Hälfte bekommt professionelle Hilfe

• 3 Prozent wenden sich an Fachpersonen aus dem

Gesundheits- oder Bildungsbereich

(3)

Stichprobe N=1097

16,6%

Zürich 12%

87,7%

12,4%

22,4%

8,9%

N= 209 Nordwestschweiz

In der Schweiz oder in Liechtenstein geboren

Im Ausland geboren

Espace

Mittelland

22,2%

Genferseeregion

3,9%

Tessin

14%

Ostschweiz

Liechtenstein Zentralschweiz

Zwischen Frühjahr und Sommer 2021 wurde eine Online-Umfrage urchge- führt. Teilgenommen haben Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren aus der Schweiz und Liechtenstein

(4)

Gender Alter

Ausbildung

Sozioökonomische Schicht

48,9%

Männlich

48,3%

Weiblich

2,8%

Andere

Obligatorische Schule 20,3%

Nachobligatorische Schule 37,6%

Hochschule Vorlehre

Auf Arbeits- suche sein

Nichts tun Universität

7,1%

2,6% 1,1%

1,7%

Arbeiten 3,4%

2,2%

Lehre 24%

16,52 Jahre

14 15 16 17 18 19 10%

0%

20%

28,6%

10,9%

60,5%

über dem Durchschnitt unter dem

Durchschnitt

durchschnittlich

(5)

Physische Gesundheit

Die Mehrheit schätzt den Gesundheitszustand gut bis sehr gut ein. Nur einer von sechs bezeichnete ihn als mittelmässig oder schlecht. Und doch leiden viele unter Schlaf-, Appetit- oder Konzentrationsproblemen.

Schwierigkeiten,

sich zu konzentrieren Einschlaf- oder Durchschlaf-

schwierigkeiten oder zu viel schlafen

Appetitlosigkeit,

Gewichtsverlust oder Überessen

68,8% 66,9% 71,6%

(6)

Psychische Gesundheit

Schlechte Kindheitserfahrungen

Belästigung oder Mobbing in der Schule

44,4%

Schutzlos/ungeliebt fühlen;

nicht unterstützt werden

28,4%

Verbale Erniedrigung

25,2%

Haben mindestens eine schlechte Kindheitserfahrung getmacht.

89%

Ein Drittel sogar vier oder mehr. Das trifft auf junge Erwachsene mit Anzeichen einer Angststörung und/oder Depression zu.

Diskriminierungserfahrungen;

Davon 48.7% wegen sexueller Orientierung.

12,9%

(7)

haben Anzeichen einer Angststörung und/oder Depression. Schlechte

psychische Gesundheit führt oft zu

einem tiefen emotionalen Wohlbefinden.

berichtet über ein geringes Selbstwertgefühl.

37%

1/3

Depression

der Befragten gaben an, mit niemandem über ihre Probleme zu sprechen.

suchen ein Angebot der psychosozialen Versorgung auf, um Hilfe zu erhalten.

Nur drei Prozent wenden sich an

Fachleute aus dem Gesundheits- oder Bildungsbereich.

29,1%

<50%

Hilfe suchen

haben versucht sich das Leben zu nehmen.

der Jugendlichen mit Anzeichen einer Angststörung und/oder Depression

haben bereits versucht, sich das Leben zu nehmen. Davon haben sogar 48 Prozent mehrere Suizidversuche unternommen.

8,7%

17%

Suizidversuche

(8)

Risikohaftes Verhalten

Die psychische Gesundheit steht in Zusammenhang mit risikohaftem Verhalten, insbesondere mit Substanzkonsum. Ob es die Ursache oder die Folge ist, lässt sich nicht feststellen. Wenn bei der Anamnese Substanzkonsum oder psychische Störungen festgestellt werden, sollte aber auch nach dem jeweils anderen gesucht werden.

Betrunken sein

Klauen 8,4%

Schlägerei 10,5%

Schwarzfahren 34,4%

44,5% davon mit

psychischer Belastung

38,4 %

Sachbeschädigung 10,1%

Cannabis und andere Drogen 20,3%

26% davon mit

psychischer Belastung

Rauchen

36,8%

(9)

Zusammenhang mit der Covid-19 Pandemie

Schlechte

Zukunftsaussichten

Gleichgültig sein

Ermüdet sein

27,9%

18,3%

27,7%

der Befragten gab an, dass

sich seit Beginn der Pandemie ihre körperliche Gesundheit verschlechtert habe.

bewerten ihre psychische

Gesundheit schlechter als vor der Pandemie.

47,1%

1 ⁄4

(10)

Empfehlungen

2 4

1 Präventionsprogramme müssen junge 3

Menschen bereits früh erreichen. Stetiges Monitoring ist essenziell.

Das Stigma, sich Hilfe zu holen,

muss abgebaut werden. Angebote müssen für und mit Jugendlichen erstellt werden.

Solche Programme sollten darauf abzielen, Schutzfaktoren zu stärken und neben Fachkräften des Gesundheitswesens auch Erwachsene im direkten Umfeld der Jugendlichen einbeziehen.

Die Situation von Jugendlichen und ihrer psychischen Gesundheit soll regelmässig und über die Pandemie hinaus erhoben werden.

Nur so kann die Entwicklung im Laufe der Zeit beurteilt werden.

Dies kann nur geschehen, wenn wir als Gesellschaft lernen,

über unsere Gefühle zu sprechen. Dazu ist viel Aufklärungsarbeit erforderlich. Diese muss sich an junge Menschen sowie auch an Erwachsene richten.

Nur im direkten Dialog mit jungen Menschen kann eruiert werden, welche Angebote sie wie nutzen und was ihnen in der Versorgung fehlt. Jede und jeder Jugendliche soll sich berechtigt fühlen,

um Hilfe zu bitten. Angebote sollten leicht zugänglich sein und über ausreichende Kapazitäten verfügen.

Psychische Probleme und Störungen bahnen sich oft schon im Jugendalter an.

Viele bleiben jedoch unentdeckt. UNICEF legt deshalb vier konkrete Empfehlungen vor:

(11)

Danke!

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