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der jeweils gültigen Technischen Information

(2)

HAFTUNGSAUSSCHLUSS

Mit dem Seminarangebot der REHAU Akademie vermittelt REHAU seinen Kunden Informationen über die allgemeinen Merkmale und Einsatzbedingungen der dargestellten REHAU-Systeme. Die Schulung ist nicht als einzelfallbezogene Anwendungsberatung zu verstehen. Trotz unserer regelmäßigen Überarbeitung der Schulungsinhalte kann keine Gewähr für die Vollständigkeit und Qualität der bereitgestellten Informationen übernommen werden. Vollständige Daten und Informationen zu den in diesem Seminar behandelten REHAU Produkten/Systemen finden Sie in den jeweils gültigen technischen Produktinformationen. Diese erhalten Sie durch das zuständige REHAU Verkaufsbüro oder im Internet unter: http://www.rehau.com/ti. Die Einhaltung der in diesen Unterlagen definierten Vorgaben ist verbindlich und wird durch die Teilnahme an der jeweiligen Veranstaltung nicht ersetzt. Wir möchten Sie darauf

hinweisen, dass Haftungsansprüche gegen REHAU, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, grundsätzlich ausgeschlossen sind, sofern seitens REHAUs kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt. Bitte beachten Sie, dass die Verwendung und Verarbeitung der Produkte und die individuelle Prüfung ihrer Geeignetheit im konkreten Anwendungsfall alleine im Verantwortungsbereich des Planers oder Architekten sowie des ausführenden Unternehmens liegt.

REHAU übernimmt keine Haftung für die Inhalte anderer Schulungspartner bzw. deren Trainer und Referenten. Die Verantwortlichkeit von REHAU ist in diesen Fällen auf die sachgerechte Auswahl und Überwachung dieser Dritten beschränkt.

(3)

Auslegung von Flächenheizungssystemen und

raumlufttechnischen Anlagen für den Büro- und

Verwaltungsbau

(4)

Leistungsberechnung

von Flächenheiz- und

Kühlsystemen

(5)

Planungsbeispiel Flächenheizung

Heizlastberechnung RAUWIN

(6)

| 26.11.2021 | 7 Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

(7)

| 26.11.2021 | 8 Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

(8)

Großraumbüro

Planungsbeispiel Flächenheizung

Großraumbüro 1.OG

(9)

| 26.11.2021 | 10 Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

(10)

| 26.11.2021 | 11 Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

(11)

| 26.11.2021 | 12

Grundlage DIN EN 1264

- Leistungsermittlung Flächenheizung- / Kühlung für die Typen A-B-C-D

- DIN EN 1264-2 Fußbodenheizung - DIN EN 1264-5 Wände und Decken

Typ A und C Typ B

Typ D

Planungsbeispiel Flächenheizung

Leistungsberechnung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

(12)

| 26.11.2021 | 13

DIN EN 1264 – 2: Beispiel Einbaulage A Rohranhebung nach oben max. 5 mm

T = Berechneter Verlegeabstand D = Rohr-Außendurchmesser

SU= Mindestüberdeckung über Rohrscheitel

1 = Fußbodenbelag

2 = Wärme- und Lastverteilschicht 3 = Wärme- und Trittschalldämmung 4 = tragender Untergrund

max5 mm

Planungsbeispiel Flächenheizung

Leistungsberechnung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

(13)

| 26.11.2021 | 14

DIN EN 1264 – 2: Beispiel Einbaulage A Rohranhebung nach oben max. 5 mm

Abweichung zur Seite max. 10 mm

T = Berechneter Verlegeabstand D = Rohr-Außendurchmesser

SU= Mindestüberdeckung über Rohrscheitel

1 = Fußbodenbelag

2 = Wärme- und Lastverteilschicht 3 = Wärme- und Trittschalldämmung 4 = tragender Untergrund

max5 mm

max 10 mm

Planungsbeispiel Flächenheizung

Leistungsberechnung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

(14)

| 26.11.2021 | 15

Beispiel: Neubau Raum 1 Spezifische Heizlast Raum 1 DIN EN 12 831

40 W/m²

Vorlauftemperatur TVL 35°C

Rücklauftemperatur TRL 28°C Heizmittelübertemperatur THMÜ

Wärmeleitwiderstand Fliesen 0,011 m²K/W TVL + TRL

2

35°C + 28°C

- TInnen = - 20°C = 11,5 K2

Planungsbeispiel Flächenheizung

Leistungsberechnung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

(15)

RAUTHERM SPEED K 16 x 1,5 mm

(16)

Heizkreishydraulik

190 pa/m Max Druckverlust = 30.000 pa 130 m x 190 pa/m = 24.700 pa 130 m x 80 pa/m = 10.400 pa

80 pa/m

14 x 1,5 mm

16 x 1,5 mm

0,03 l/s

(17)

| 26.11.2021 | 18

Dämmanforderungen DIN EN 1264

D1 Darunterliegender beheizter Raum R ≥ 0,75 m²K/W

D2 Unbeheizter oder in Abständen beheizter

darunterliegender Raum, oder direkt auf dem Erdreich R ≥ 1,25 m²K/W

D3 Darunterliegende Auslegungs-Außentemperatur R ≥ 2,00 m²K/W

Wärmedämmung

Planungsbeispiel Flächenheizung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

(18)

| 26.11.2021 | 19

Dämmanforderungen DIN EN 1264

Beispiel: Dämmfall D1 – beheizter Raum Anforderung: R≥ 0,75 m²K/W

Nachweis: R = = = 0,75 m²K/W Dämmanforderung erfüllt

R

Wärmestrom

Wärmeverluste d

λ

0,03 m 0,040 W/m²K

Wärmedämmung

Planungsbeispiel Flächenheizung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

(19)

| 26.11.2021 | 20

Einfluss Fußbodenbelag

Bodenbelag Dicke

d [mm]

Wärmeleitfähigkeit λ [W/mK]

Wärmeleitwiderstand R [m²K/W]

Textiler Bodenbelag 10 0,07 Max 0,15

Parkett Klebmasse

8 2 Σ 10

0,2 0,2

0,04 0,01 Σ 0,05 Keramische Bodenfliesen

Dünnbettmörtel

10 2 Σ 12

1,0 1,4

0,01 0,001 Σ 0,011 Naturstein

Mörtelbett

15 10 Σ 25

3,5 1,4

0,004 0,007 Σ0,011

Kunststoffbelag zB PVC 5 0,23 0,022

Planungsbeispiel Flächenheizung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

(20)

RAUTHERM SPEED K 16 x 1,5 mm

(21)

RAUTHERM SPEED K 16 x 1,5 mm

(22)

RAUTHERM SPEED K 16 x 1,5 mm

(23)

| 26.11.2021 | 24 Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

(24)

Planungsbeispiel Flächenheizung

(25)

|

|

RAUTHERM SPEED K

- Werkzeugfreie 1-Mann-Verlegung - Bis zu 30% schnellere Installation - Bis zu 6% mehr Haftfläche

(26)

| 26.11.2021 | 27

Planungsbeispiel Flächenheizung

Regelungsstrategie

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Anforderungsprofil Regelungstechnik

Anforderung Vorteil

Heizen und Kühlen Zusammenführung Regelungsfunktionen Modulares System Bis zu 60 Räume auf ein System

Funktionserweiterung und Nachrüstung

Einzigartiges Hybrid-System erlaubt

Mischinstallation aus BUS und Funkreglern Over the Air Update Installierte Systeme sind immer auf dem

neuesten Stand - kein Vor-Ort-Termin nötig Smart-Functions

Diagnosemöglichkeit

Zielgerichtete Beratung der Kunden - Energieeinsparmöglichkeiten - Verbesserung Raumluftqualität

(27)

| 26.11.2021 | 28

Planungsbeispiel Flächenheizung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Regelung Heizbetrieb und Kühlbetrieb

Fazit

- Übersichtlicher Aufbau und einfache Installation - Hybridfunktion zur Erweiterung / Umnutzung - Master-Slave Funktion  bis zu 60 Räume - Raumregler auch als „Behördenmodell“

Nea smart 2.0 ist das Regelungssystem für Heizen und Kühlen in Light Commercials

(28)

Leistungsberechnung für

Bauteiltemperierungen

(29)

| 26.11.2021 | 30

DIN EN ISO 11855 : 2015 – 11

Enthält alle Bereiche der DIN EN 1264 (Ausnahme: Prüfverfahren)

Enthält zusätzlich Varianten E-F-G

Leistungsermittlung

Bauteiltemperierung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

(30)

| 26.11.2021 | 31

Planungsservice REHAU

Auslegung nach allgemein anerkannter Regel der Technik DIN EN ISO 11855-4

 Statische Leistungsermittlung

Leistungsermittlung

Bauteiltemperierung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

(31)

Großraumbüro

Planungsbeispiel oBKT

Großraumbüro 1.OG

(32)

|

|

Oberflächennahe Betonkerntemperierung (oBKT) - Sehr schnelle Reaktionszeit  Einzelraumregelung - Sehr hohe Kühl- und Heizleistungen

- F 120 Brandschutz - Sichtbetonqualität

- 198 verschiedene Modulabmessungen

(33)

| 26.11.2021 | 34 Manfred Erk | REHAU Akademie

Leistungsermittlung

Schicht Bauteil Bezeichnung Dicke

[mm]

Wärmeleit- fähigkeit [W/(m K)]

3 Bodenbelag Teppich 10 0,07

2 Baustoff / Material Estrich 50 1,2

1 Baustoff / Material Dämmung 30 0,04

0 Wärmeleitschicht Beton armiert nach DIN EN ISO 10456 247 2,3 Wärmeleitschicht Beton armiert nach DIN EN ISO 10456 23 2,3

Planungsbeispiel oBKT

(34)

| 26.11.2021 | 35

Leistungsermittlung

Umgebung

Oberhalb der Decke Innenraum

Unterhalb der Decke Innenraum

Verlegesystem

RAUTHERM S – Rohr 14 x 1,5 mm

Verlegeabstand 7,5 cm

Temperaturen Kühlen Heizen

Raumlufttemperatur Oberseite des Bauteils 26,0°C 20,0°C

Raumlufttemperatur Unterseite des Bauteils 26,0°C 20,0°C

Vorlauftemperatur 19,0°C 30,0°C

Temperaturdifferenz Vorlauf / Rücklauf 3,0 °C 3,1 °C

Planungsbeispiel oBKT

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

(35)

| 26.11.2021 | 36

Planungsbeispiel oBKT

Kühlen Heizen

Leistungsabgabe nach oben 4,0 W/m² 6,6 W/m²

Leistungsabgabe nach unten 44,6 W/m² 43,8 W/m²

Leistungsabgabe insgesamt 48,6 W/m² 50,4 W/m²

Spezifischer Massenstrom (Wasser) 13,9 kg/(h m²) 13,9 kg/(h m²)

Mittlere Oberflächentemperatur oberhalb (Fußboden) 25,4 °C 20,8°C

Mittlere Oberflächentemperatur unterhalb (Decke) 21,7°C 27,3°C

Planungsbeispiel oBKT

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

(36)

Planungsbeispiel oBKT

(37)

| 26.11.2021 | 38

Raumfläche Belgungsfläche

Modulabstand bietet Möglichkeiten für mehr Flexibilität

Detailplanung

Volle Einbohrtiefe für

Trockenwände

Planungsbeispiel oBKT

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

(38)

Saubere Sache

Verlegung der Anbindeleitungen auf unterer Armierung Ausleitung mit BKT Schalungskasten

(39)

Saubere Sache

Ausleitung mit BKT Schalungskasten

 Sichtbetonqualität mit oBKT

(40)

|

|

Leitungen wieder finden

Elektroanschlüsse in aktiver Fläche

26.11.2021 41 Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

(41)

| 26.11.2021 | 42

Flexibilität mit Sondermodulen

Volle Einbohrtiefe für mögliche Flurwand

Anheben der Rohre über die Armierung

Planungsbeispiel oBKT

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

(42)

Fazit Flächenheizung - und Kühlung

- Nicht sichtbares Heiz- und Kühlsystem - Flexibel in Fußboden – Wand – Decke - Leistungsstark im Heiz- und Kühlbetrieb - Komfortable Regelung

(43)

| 26.11.2021 | 46

Mechanische Lüftung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Fach-Referent:

Erwin Hanzel WOLF GmbH

(44)

| 26.11.2021 | 47

Mechanische Lüftung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Der Bedarf an behagliche Raumlufttechnik (Frischluft) wird künftig weiter steigen.

(45)

| 26.11.2021 | 48

Mechanische Lüftung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

? ?

?

Neue Hygienestandards, Änderungen der Regelwerke, Einführung neuer Prozesse und gestiegene Energieeffizienzanforderungen stellen uns alle vor neue Aufgaben in der TGA-Planung.

(46)

| 26.11.2021 | 49

Mechanische Lüftung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Info zur DIN EN 16798-1:

 Im April 2021 erschienen

Deutschland wird einen Antrag auf einen Normungsauftrag stellen, mit dem Ziel statt einem Teil vier Teile zu schaffen, je für:

 Lüftung

 Heizung

 Beleuchtung

 Bauphysikalische Anforderungen.

(47)

| 26.11.2021 | 50

Mechanische Lüftung

Berechungsverfahren

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

qAUL-Berechnung (Verfahren 1)

qAUL-Berechnung (Verfahren 2)

qAUL-Berechnung (Verfahren 3)

qtot = n • qp + A • qB

(lt. Nationalem Anhang 16798-1

(Entwurf 06/2021) ist dieses Verfahren nicht zu anzuwenden)

(48)

| 26.11.2021 | 51

Mechanische Lüftung

Berechnungsverfahren

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Info zur DIN EN 16798-1:

Die Mindestaußenluftvolumenströme können künftig mit drei alternativen Verfahren berechnet werden (IEQ = Indoor Environment Quality = Raumqualität):

IEQ1 = hohe Qualität IEQ2 = mittlere Qualität IEQ3 = moderate Qualität IEQ4 = geringe Qualität

(49)

| 26.11.2021 | 52 Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Mechanische Lüftung

Berechnungsverfahren

VDI 3803-4 (Entwurf 09/2021)

(50)

| 26.11.2021 | 53 Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

qAUL-Berechnung (Verfahren 1)

qtot = n • qp + A • qB

Mechanische Lüftung

Berechnungsverfahren

(51)

| 26.11.2021 | 54 Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Die Auslegungsrate ergibt sich aus der Summe:

Lüftung aufgrund der Verunreinigung durch Nutzer

Lüftung aufgrund der Verunreinigung durch das Gebäude und dessen Anlagen qtot = n • qp + A • qB

qtot = Gesamtlüftungsrate des Raums (l/s) n = Anzahl der Personen im Raum

qp = Lüftungsrate für die Belegung im Raum (l/s,pers) A = Grundfläche des Raums (m²)

qB = auf Gebäudeemission bezogene Lüftungsrate (l/s,m²)

Auslegung der Luftmenge für Nichtwohngebäude nach DIN EN 16798-1 – wie bisher in EN 15251:2012-12

Mechanische Lüftung

Berechnungsverfahren

(52)

| 26.11.2021 | 55 Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Festlegung des Außenluftvolumenstroms:

Entsprechend den Anforderungen dieser Europäischen Norm wird eine Summierung der berechneten Außenluftvolumenströme auf Basis der Personenbelegung und der gebäudebezogenen Emissionen für Nichtwohngebäude empfohlen.

• „schadstoffarmes Gebäude“: zugelassene, marktübliche Baumaterialien werden eingesetzt.

• „nicht schadstoffarmes Gebäude“: eine oder mehrere Größen der Luftqualität liegen oberhalb der geltenden nationalen Grenz-, Richt- oder Leitwerte.

• „sehr schadstoffarmes Gebäude“: Wird diese genutzt, geschieht die mit schriftl. Zustimmung des Bauherrn.

U.a. muss die Auswahl der Bauprodukte dokumentiert werden.

Mechanische Lüftung

Berechnungsverfahren

(53)

|

|

Berechnungsverfahren

26.11.2021 56 Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

DIN EN 16798-1

Die Lüftungsraten für Personenkomponente qp:

Auslegung mit tatsächlicher Belegung berechnet:

Die Lüftungsraten (qB) für die Gebäudeemissionen sind:

IEQ2 = mittlere Qualität

IEQ2 = mittlere Qualität

Mechanische Lüftung

(54)

Großraumbüro

Mechanische Lüftung

Referenzobjekt mit 8 Großraumbüros auf 4 Etagen

Bürofläche: 8 x 177,2m² = 1.417,6m² Gebäudevolumen: 1417,6m² x 2,8m = 3.969,3m³

Belegung: 16 Personen pro Büro

(pro Person 11m² Grundfläche)

(55)

| 26.11.2021 | 58

Mechanische Lüftung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

DIN EN 16798-1

Kat.II » qtot = n • qp + A • qB 16 Pers x 7 l/s/pers = 112 l/s 177,2 m² x 0,7 l/s/m² = 124,04 l/s

(112 l/s + 124,04 l/s) x 3,6 = 850m³/h (Büro)

Berechnung erforderl. Außenluftvolumenstrom (Büro/Gesamtgebäude)

(56)

| 26.11.2021 | 59

Mechanische Lüftung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

qAUL-Berechnung (Verfahren 2)

(57)

| 26.11.2021 | 60

Mechanische Lüftung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Standardauslegungswerte nach DIN EN 15251 / 16798-1

Kategorie IEQ

CO2 Konzentration über Außenluft

bisher DIN EN 15251

CO2 Konzentration über Außenluft

neu

DIN EN 16798-1

I 350 PPM 500

II 500 PPM 800

III 800 PPM 1350

IV >800 PPM 1350

Verfahren 2:

(58)

| 26.11.2021 | 61

Mechanische Lüftung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Standardauslegungswerte nach DIN EN 15251 / 16798-1 Verfahren 2:

Kategorie IEQ

CO2 Konzentration über Außenluft neu

DIN EN 16798-1 (nationaler Anhang)

I 350

II 550

III 900

IV 1350

Nationaler Anhang- Tabelle NA.9: CO2-Konzentration oberhalb der Konzentration in AUL unter Annahme einer Standard CO2-Emission von 20 l/(h je Person)

(59)

| 26.11.2021 | 62

Mechanische Lüftung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

6.3 Außenluftvolumenstrom

Der Außenluftvolumenstrom ist nach dem Stand der Technik so auszulegen,

dass Lasten (Stoff-, Feuchte-, Wärmelasten) zuverlässig abgeführt werden und die CO2-Konzentration von 1000 ppm (siehe Tabelle 1) eingehalten wird.

ASR 3.6

(60)

| 26.11.2021 | 63

Mechanische Lüftung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Physiologischer Frischluftbedarf

Zuluftstrom = Massenstrom der Emission im Raum

(zulässige Konzentration im Raum – Konzentration in der Zuluft) x Lüftungseffektivität

Strömungsform LüftungseffektivitätεV Verdrängungsströmung >>1

Quelllüftung >1

Mischlüftung 1

Kurzschlussströmung <1

(61)

| 26.11.2021 | 64

Mechanische Lüftung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Lüftungseffektivität in Abhängigkeit der Strömungsvarianten

Zulufteinbringung von Decke oder Wand in den Raum

starke Durchmischung des gesamten Raumes mit Zuluft

überall gleiche Temperatur, Feuchte, Luftqualität

Zulufteinbringung im Bodenbereich (Zuluft muss kühler sein als Raumluft)

Kühle Zuluft steigt langsam an den Wärmequellen (Personen) auf

Bessere Luftqualität im Aufenthalts- bereich von Personen

Mischlüftung (Induktion) Quelllüftung (turbulenzarm) Verdrängungs-/Schichtlüftung

Gleichmäßige, parallele Luftströme

(Zwischen Boden/Decke oder gegenüber- liegende Wände)

möglichst gleichmäßige Durchströmung des Raumes ohne nennenswerte

Mischung mit der Raumluft

Überwiegend in Reinräume, OP´s, Labore

Veff~ 1 Veff~ 1,4 Veff> 1,4

(62)

| 26.11.2021 | 65

Mechanische Lüftung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Physiologischer Frischluftbedarf

CO2-Ausstoß in l/h*P:

Zuluftstrom = Massenstrom der Emission im Raum

(zulässige Konzentration im Raum – Konzentration in der Zuluft) x Lüftungseffektivität

(63)

| 26.11.2021 | 66

Mechanische Lüftung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Physiologischer Frischluftbedarf

Ein Erwachsener produziert pro Stunde etwa 20 Liter/h (=20.000ppm/h) CO2durch Atmung (Gh)

qV,ZU× (𝐶𝑍𝑈)420 𝑝𝑝𝑚 𝐶𝑂2 20 l CO2/h qV,ZU× (𝐶𝑅𝐿)1220 𝑝𝑝𝑚 𝐶𝑂2

qV,ZU

qV,ZU = 20.000𝑝𝑝𝑚 (𝑚3 ∗ ℎ) ÷ (𝑐𝐶𝑂2_𝑚𝑎𝑥 − 𝑐𝐶𝑂2_𝑂𝐷𝐴) [in m³/(hxP)]

allgemein:

IEQ2 => CO2 = 800ppm über AUL

(64)

| 26.11.2021 | 67

Mechanische Lüftung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Physiologischer Frischluftbedarf

qV,ZU × 420 𝑝𝑝𝑚 + 20𝑙/ℎ = qV,ZU × 1220 𝑝𝑝𝑚 qV,ZU = 20𝑙/ℎ ÷ (1220𝑝𝑝𝑚 − 420𝑝𝑝𝑚)

qV,ZU = 𝟐𝟓 𝒎𝟑/𝒉 qV,ZU = 20.000𝑝𝑝𝑚 ÷ (𝑐𝐶𝑂2_𝑚𝑎𝑥 − 𝑐𝐶𝑂2_𝑂𝐷𝐴) [in m³/(hxP)]

allgemein:

IEQ2 => CO2= 800ppm über AUL

Zur Info: 20l/h im Ruhezustand – bei körperlicher Tätigkeit steigt dies bis zu 40l/h an 50m³/h!

(65)

| 26.11.2021 | 68

Mechanische Lüftung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Physiologischer Frischluftbedarf

qV,ZU × 420 𝑝𝑝𝑚 + 40𝑙/ℎ = qV,ZU × 1.000 𝑝𝑝𝑚 qV,ZU = 40𝑙/ℎ ÷ (1.000𝑝𝑝𝑚 − 420𝑝𝑝𝑚)

qV,ZU = 𝟔𝟗 𝒎𝟑/𝒉 qV,ZU = 40.000𝑝𝑝𝑚 ÷ (𝑐𝐶𝑂2_𝑚𝑎𝑥 − 𝑐𝐶𝑂2_𝑂𝐷𝐴) [in m³/(hxP)]

allgemein:

CO2= max. 1000 ppm

Zur Info: bei leichter körperlicher Tätigkeit 40l/h

(66)

| 26.11.2021 | 69 Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

qAUL-Berechnung (Verfahren 3)

Mechanische Lüftung

(67)

| 26.11.2021 | 70

Mechanische Lüftung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Verfahren 3:

Die Auslegungs-Außenluftvolumenströme können auch als erforderlicher Volumenstrom je Person in l/(s je Person) oder als erforderlicher Volumenstrom je m² Fußbodenfläche l/(s m²) ausgedrückt werden.

20 l/s, pers = 72 m³/h (IEQ1) 14 l/s, pers = 50 m³/h (IEQ2) 8 l/s, pers = 29 m³/h (IEQ3)

Wenn sowohl je Person als auch je m² Auslegungsraten angegeben sind, sollte für die Auslegung der größere Luftvolumenstrom verwendet werden.

2 l/(s*m²) = 7,2 m³/(h*m²) 1,4 l(s*m²) = 5,04 m³/(h*m²)

0,8 l/(s*m²) = 2,88 m³/(h*m²)

2,0 l/(s*m²) = 7,2 m³/h 1,4 l/(s*m²) = 5,0 m³/h 0,8 l/(s*m“) = 2,9 m³/h 0,55l/(s*m²) = 2,0 m³/h

DIN EN 13779 DIN EN 16798-1

(68)

| 26.11.2021 | 71

Mechanische Lüftung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

DIN EN 16798-1

Berechnung erforderl. Außenluftvolumenstrom (Büro/Gesamtgebäude)

Gesamtgebäude = 8 Großraumbüros

» 8 • 850 m³/h = 6.800 m³/h

Verfahren 3: » 16 Pers x 50 m³/h x 8 = 6.400 m³/h

» 177,2 m² x 5,04 m³/h x 8 = 7.145 m³/h

LWR =1,71h-1

Verfahren 1:

Luftvolumenstrom zur Erhaltung der Raumluftqualität IEQ2 = mittlere Qualität

Verfahren 2: » 16 Pers x 25 m³/h x 8 = 3.200 m³/h (16 P. x 69 m³/h x 8 = 8.832m³/hLWR = 2,22h-1)

LWR =1,6h-1

LWR =1,8h-1

(69)

| 26.11.2021 | 72 Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Aus aktuellem Anlass

Mechanische Lüftung

(70)

| 26.11.2021 | 73 Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Mechanische Lüftung

(71)

| 26.11.2021 | 74 Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Mechanische Lüftung

Die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung (Corona-ArbSchV) vom 21. Januar 2021schreibt in § 2 Maßnahmen zur Kontaktreduktion im Betrieb vor.

In den Absätzen 3 und 5 werden als „andere geeignete Schutzmaßnahmen“ insbesondere

Lüftungsmaßnahmen genannt. Sie können also eine Hilfe sein, um Vorgaben der Corona-ArbSchV zu erfüllen, wenn beispielsweise betriebsbedingte Zusammenkünfte mehrerer Personen erforderlich sind.

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| 26.11.2021 | 75 Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Mechanische Lüftung

Sollten die Ansätze der DIN EN 16798-1 deutlich nach oben korrigiert werden, damit eine ausreichende Durchspülung der Räume im Pandemiefall erzielt werden kann?

Alternativ kann bei nicht ausreichender Luftmenge, zusätzlich zur RLT-Anlage, der Einsatz von Raumluftreinigungsgeräten eine adäquate Lösung darstellen.

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| 26.11.2021 | 76

Mechanische Lüftung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

„Herausforderung“

+

Kategorie

l/(s Pers)

Person

m³/(h Pers)

I 10,0 36,0

II 7,0 25,2

III 4,0 14,4

IV 2,5 9,0

Außenluftvolumenstrom/Person

Kategorie Sehr schadstoff- armes Gebäude

l/(sm²)

Schadstoff- armes Gebäude

l/(sm²)

Nicht schad- stoffarmes

Gebäude l/(sm²)

I 0,5 1,0 2,0

II 0,35 0,7 1,4

III 0,2 0,4 0,8

IV 0,15 0,3 0,6

Außenluftvolumenstrom p. Person qpDIN EN 16798-1

Außenluftvolumenstrom p. Grundfläche qBDIN EN 16798-1

Mehr Außenluft -> Weniger Aerosole

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| 26.11.2021 | 77 Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Mechanische Lüftung

Zur Erinnerung:

- Verfahren 1: 6.800 m³/h

- Verfahren 2: 3.200 m³/h, bzw. 8.832 m³/h (max. 1.000ppm CO2) - Verfahren 3: 6.400 m³/h , bzw. 7.145 m³/h

Nach den Empfehlungen des FGK-SR 52 (IEQ1):

- Verfahren 1: 9.711 m³/h

- Verfahren 2: 13.474 m³/h (max. 800ppm CO2) - Verfahren 3: 9.216 m³/h, bzw. 10.207 m³/h

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| 26.11.2021 | 78

Mechanische Lüftung

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Mit den neuen Normen (Entwürfen) werden die Berechnungsmethoden für den Energiebedarf von Lüftungs- und Klimaanlagen beschrieben.

Die Luftmengenberechnung mittels :

qtot= n • qP+ AR• qB oder max.CO2 oder p.Pers

Wichtig für die Praxis:

Die IEQ-Kategorie I, II, III oder IV muss vertraglich vereinbart werden.

Üblicherweise wird II gewählt.

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| 26.11.2021 | 79

Mechanische Lüftung

Klimaanlage im Heizbetrieb / Kühlbetrieb

Erwin Hanzel, WOLF GmbH und Manfred Erk, REHAU AG+Co

Wie gut funktioniert die Klimaanlage als Stand-Alone-Lösung?

Für die Heizleistung muss u.U. ca. 2- bis 3-fache Luftmenge, für die Kühlleistung muss ca. 4- bis 5-fache Luftmenge berücksichtigt werden.

 erhöhter Platzbedarf

 deutlich höhere Anschaffungskosten für das RLT-Gerät

-Alternativen Hybridlösungen:

 Mix aus RLT-Gerät für hygienischen Luftwechsel und Heiz-/Kühlleistung für den Grundbedarf

 plus Einsatz sekundärer Kühlsysteme ( z.B. OBKT, Kühlkassetten)

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