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Archiv "Psychotherapeuten: Kassen weigern sich zu zahlen" (29.07.2005)

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Arzneimittelzulassung

Behörde

zukunftsfähig aufgestellt

Umstrukturierung abgeschlossen

D

as Bonner Bundesinstitut für Arzneimittel und Me- dizinprodukte (BfArM) ist umstrukturiert und nach den Worten seines Leiters, Prof.

Dr. Reinhard Kurth, „zu- kunftsfähig aufgestellt“. Die Zulassungsbehörde könne sich

„selbstbewusst und kompe- tent dem Wettbewerb mit den anderen europäischen Behör- den stellen“, erklärte Kurth am 21. Juli.

Wie wichtig es für die Behörde sei, im europäischen Wettbewerb zu bestehen, zei- gen laut Kurth schon die Zah- len: Die deutsche pharmazeuti- sche Industrie hatte im Jahr 2003 einen Umsatz von mehr als 23 Milliarden Euro, die deutsche Medizinproduktein- dustrie von 20 Milliarden Euro.

In beiden Branchen seien zu- sammen fast 200 000 hoch qua- lifizierte Mitarbeiter beschäf- tigt. Wertschöpfung und Ex- portquote seien hoch, die For- schungsleistungen internatio- nal wettbewerbsfähig. „Für die Zulassung und Zertifizierung ihrer Produkte hat diese Indu- strie Anspruch auf einen mo- dernen, international wettbe- werbsfähigen Dienstleister“, erklärte Kurth. Das BfArM positioniere sich als wissen- schaftlich kompetente Behör- de, die in der Lage sei, konsi- stente Entscheidungen inner- halb des gesetzlich vorgegebe- nen Zeitrahmens zu treffen.hil

Psychotherapeuten

Kassen weigern sich zu zahlen

KV Hessen fordert Beteili- gung an Nachvergütung.

D

ie Kassenärztliche Verei- nigung (KV) Hessen kriti- siert die Weigerung der ge- setzlichen Krankenkassen in Hessen, sich an den Nach- vergütungen in Höhe von 57 Millionen Euro für psycho- therapeutische Leistungen aus

den Jahren 2000 bis 2004 zu beteiligen. Eine Reihe von Urteilen des Bundessozialge- richts (BSG), zuletzt vom Ja- nuar 2004, hatte den Psy- chotherapeuten bundesweit einen festen Punktwert für ihre genehmigungspflichtigen Leistungen zuerkannt. Die KV Hessen hat bereits zu Jahresanfang eine erste Ab- schlagszahlung von 15,75 Mil- lionen Euro ausbezahlt, an der die Kassen sich nicht be- teiligt haben. Mit ihrer Weige- rung gefährdeten die Kran- kenkassen die Sicherstellung der ambulanten fachärztlichen Versorgung, kritisierte Dr.

Gerd. W. Zimmermann, stell- vertretender Vorstandsvorsit- zender der KV.

In einer gemeinsamen Pres- seerklärung beziehen die Kran- kenkassenverbände in Hes- sen Stellung: Eine Verpflich- tung, aufgrund des BSG-Ur- teils zusätzliche Gelder zur Verfügung zu stellen, bestehe ihrer Meinung nach nicht. Die KV allein müsse „eine Lö- sung dieses internen Vertei- lungsproblems finden“. Die KV will nun das Schiedsamt

anrufen. PB

A K T U E L L

Deutsches ÄrzteblattJg. 102Heft 3029. Juli 2005 AA2057

Stammzellen

Verwandlung in

Keimzellen gelungen

E

inem britischen Biologiestudenten ist möglicherweise ein weiterer Durch- bruch in der Stammzellforschung ge- lungen; er konnte menschliche Stamm- zellen veranlassen, sich in Primordial- zellen zu differenzieren. Da diese die Vorläuferzellen von Eizellen und Sper- mien sind, wurden die Ergebnisse auf der Jahrestagung der European So- ciety for Human Reproduction and Embryology in Kopenhagen mit Auf- merksamkeit registriert. Die Bildung von Oozyten oder Spermatogonien aus Stammzellen könnte auch Menschen mit angeborener Unfruchtbarkeit oder nach Chemotherapie den Kinder- wunsch erfüllen. Doch bisher waren al- le Versuche, Keimzellen aus Stammzel- len zu züchten, misslungen. Die For-

scher waren nicht über das Stadium der

„Embryoid-Körper“ (embryoid bodies) hinausgekommen: Hierbei handelt es sich keineswegs um die Vorläufer von Embryonen, sondern um Zell- verbände von Stammzellen, die sich in verschiedene Zelltypen weiterent- wickeln können. Darunter befinden sich unter anderem kontrahierende Herzmuskel-, Gehirn-, Fett-, Immun- und Knorpelzellen, aber bisher niemals Keimzellen.

D

em Studenten Behrouz Aflatooni- an, der am Centre for Stem Cell Biol- ogy der Universität Sheffield arbeitet, waren nun Experimente an Mäusen be- kannt, in denen es gelungen war, Keim- zellen in den Embryoid-Körpern zu züchten. Daraus schloss er, dass diese Entwicklung auch bei menschlichen Stammzellen möglich sein musste, dass diese Zellen aber bisher, vielleicht weil sie nur in geringer Anzahl vorhanden waren, nicht entdeckt worden seien.

Deshalb durchsuchte er die Stammzel-

len mit Gensonden nach der Aktivität von Genen, die für Keimzellen charak- teristisch sind. Tatsächlich konnte er diese Zellen in zwei Wochen alten

„Embryoid-Körpern“ nachweisen. Er fand sogar Gene, die bei der Reifung von Spermien aktiv sind.

D

ies ist ein Hinweis darauf, dass sich die Stammzellen tatsächlich in Keimzellen ausdifferenzieren lassen könnten. Bis dahin ist es nach Ansicht von Institutsleiter Harry Moore jedoch noch ein jahrelanger Weg. Im nächsten Schritt müssen die Wissenschaftler ver- suchen, die Keimzellen in einer Umge- bung heranzuzüchten, die dann tat- sächlich zur Ausbildung von reifen Spermatogonien oder Oozyten führt.

Moore betonte, dass die Experimente in keinem Zusammenhang mit dem re- produktivem Klonen stehen. Es gehe nur darum, unfruchtbaren Paaren zu Keimzellen zu verhelfen, die dann zu einer In-vitro-Fertilisation verwendet

würden. Rüdiger Meyer

Akut

Die deutsche Zulassungsbehörde will künftig als moderner, international wettbewerbsfähiger Dienstleister agieren.

Foto:Photothek.net

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