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Archiv "Das Bild vom Dia: Agfachrome speed — etwas Neues aus der deutschen Fotochemie" (11.11.1983)

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Abbildung 2: Vanadinit xx, Mibladen, Marokko. Leica R 3, Bal- gengerät mit Photar 50 mm, Abbildungsmaßstab 2,5:1, Kodak

Ektachrome 160 Fotos: Orbach

Leserdienst:

Hinweise • Anregungen

FOTOGRAFIE

n den vergangenen Jah- I ren ist die Selbstverarbei- tung von Farbmaterialien erheblich vereinfacht wor- den. Über die Verfahren von Ciba und Kodak wurde an dieser Stelle (s. Heft 22, 27/1982 und 42, 43/1983) bereits berichtet. Beide Hersteller brachten neues Material und neue Chemie auf den Markt. Trotz erheb- licher Vereinfachung, eini- ge Klippen blieben zu über- winden.

Auf der photokina 82 über- raschte die Agfa mit einem neuen Verfahren. Es zeich- net sich durch eine absolut

Abbildung 1: Marchä aux puces, Paris. Olympus 0M2, Zuiko Auto-T, 2/85, Ektachro- me 400

problemlose Verarbeitung aus. Dem Verfasser sind von Agfa ausreichend Ma- terial und Aktivatorlösung zur Verfügung gestellt wor- den, so daß er das neue Verfahren sowohl bezüg- lich der Fotografie in der Medizin als auch hinsicht- lich der bildmäßigen Foto- grafie beurteilen kann.

Nach seiner Ansicht ist Ag- fachrome speed für die An- wendung in beiden Berei- chen gleichermaßen gut geeignet. Das neue Mate-

rial kann einen erstaunlich großen Kontrastumfang darstellen. Verarbeitungs- schwierigkeiten gibt es nicht mehr.

Im Folgenden soll der Ver- arbeitungsmodus, so wie ihn der Hersteller angibt, nur ganz kurz gestreift wer- den; ein ausgezeichneter und ausführlicher Prospekt der Agfa gibt darüber Aus- kunft. Auf das Farbdiffu- sionsverfahren, d. h. auf die Chemo-Technologie, wird nicht eingegangen;

sie ist für den Nicht-Insider ohne Bedeutung. Hier in- teressieren allein Handha- bung und Material und Qualität der gewonnenen Vergrößerungen.

„Man habe" ein Vergröße- rungsgerät, welches zur Vergrößerung von Farbma- terialien geeignet ist (Filter- schublade oder Farbmisch- kopf), eine Belichtungs- schaltuhr, eine Entwickler- schale 24 x 30 cm oder, was besser und rationeller ist, eine Entwicklungstrom- mel (s. Heft 44 und 46/

1980). Mit einer solchen Grundausstattung kann man bereits arbeiten. Viel- leicht vermißt der Leser die Nennung des Thermome- ters — nicht erforderlich, der Verarbeitungsspiel- raum erstreckt sich von 18 bis 24 Grad!

„Man nehme" ein Dia, lege es seitenverkehrt auf die Diabühne des Vergröße- rungsgerätes. Seitenver- kehrt, weil bei dem Agfa

Farbdiffusionsverfahren durch die Rückseite des Papiers belichtet werden muß. Ob das Dia seitenver- kehrt liegt, läßt sich leicht an der vom Hersteller ein-

belichteten Randsignie- rung erkennen. Betrachtet man das Dia seitenrichtig, läßt sich die einkopierte Beschriftung lesen; bei sei- tenverkehrter Lage er- scheint sie spiegelbildlich.

Ohne Farbfilter — Farb- mischkopf auf 0 oder ohne eingelegte Filter —, so wird die 0-Kopie belichtet. Man kann sehr sparsam vorge- hen und immer nur ein Viertel des Materials expo- nieren (s. Heft 28/1981). Be- züglich der Belichtungszeit halte man sich an die Anga- ben des Herstellers. Die Be- lichtung erfolgt durch die Rückseite, die auch bei völ- liger Dunkelheit an ihrer glatten Oberfläche leicht zu erkennen ist. Ihre dun- kelgrüne Farbe erkennt man erst beim Belichten.

Wurde die falsche (weiße) Seite nach oben gelegt, so ist das kein Verlust (!)

—man drehe das Papier und belichte neu. Bei völliger Dunkelheit wird ein Blatt

belichtet und in die Schale mit Aktivator gelegt oder in einer Trommel mit dem Ak- tivator zusammengebracht.

Beachte: In der Trommel muß die Rückseite, die be- lichtet wurde, au ßen(!) lie- gen. Hat der Aktivator 90 Sek. auf das Material ein- gewirkt, ist für fünf Minu- ten zu wässern. Nach die- ser Zeit sind alle Farben aufgebaut, bei der Trock- nung dunkeln sie unbedeu- tend nach. — So einfach und schnell geht das!

Ein Belichtungsrahmen, der vier Einzelbelichtungen ermöglicht (s. Heft 28/

1981), eine elektronische Belichtungsschaltuhr (s.

Heft 8/1981) und schließlich ein Prozessor (s. Heft 44 und 46/1980) sind Hilfsmit- tel, die den ohnehin schon einfachen Prozeß noch mehr vereinfachen und ab- kürzen können.

• Wird fortgesetzt

Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Heinz Orbach DGPh

Oberstraße 121 4040 Neuss 1

Die Reproduktionen sind von Agfa- chrome-Speed-Originalvergröße- rungen angefertigt worden

Das Bild vom Dia

Agfachrome speed —

etwas Neues aus der deutschen Fotochemie

158 Heft 45 vom 11. November 1983 80. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A

Referenzen

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