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Institut der Deutschen Messewirtschaft 45

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Herausgeber:

AUMA

Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V.

Littenstraße 9 10179 Berlin Telefon 030 24000-0 Telefax 030 24000-330 info@auma.de auma.de

Layout / Ausführung:

CCL, Berlin Fotos:

Titelfoto: Light+Building © Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Pietro Sutera

Der AUMA dankt den Messegesellschaften

und dem FAMAB für die freundliche Bereitstellung der Fotos von Messen, Messeständen und Geländen.

Quellenverzeichnis der übrigen Fotos S. 136 Druck:

Königsdruck – Printmedien und digitale Dienste GmbH, Berlin Gedruckt in der

Bundesrepublik Deutschland 2017

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Perspektiven 5

Messen in Deutschland 11

Überblick 13

AUMA MesseTrend 2017 17

Messeplatz Deutschland 2015: Starker Besuch aus Süd- und Ost-Asien 19 Ausländische Aussteller: Afrika und Lateinamerika legen deutlich zu 20

Messen investieren über eine Milliarde Euro 22

Förderprogramm des Bundes für Messeteilnahmen in Deutschland 23

Erstveranstaltungen auf dem Messemarkt Deutschland 24

Regionale Messen 25

FKM legte 50. Jahresbericht vor 26

FAMA bietet Networking, Know-How und Inspiration 28

Lobbyarbeit und Recht 31

Gewerbesteuer 33

Widerruf bei Käufen auf Messen 34

Messevisa 35

Unangemeldete Werbeaktion auf Messen unzulässig 36

Schutz geistigen Eigentums 36

Nachhaltigkeit 37

Initiative zur weltweiten Normung von Messen, Kongressen und Events gestoppt 38

Umsatzsteuer auf Messekataloge 39

Inoffizielle Ausstellerverzeichnisse 39

Interessenvertretung in anderen Organisationen 40

AUMA-Büro Brüssel 42

Institut der Deutschen Messewirtschaft 45

Aus- und Weiterbildung 47

Forschung 51

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Messen im Ausland 55

Internationale Wettbewerbssituation 57

Rahmenbedingungen für die deutschen Auslandsmesseaktivitäten 65

Unterstützung deutscher Aussteller im Ausland 66

Auslandsmessen deutscher Veranstalter 73

Weltausstellungen 75

Marketing, Medien und Veranstaltungen 77

Marketing für deutsche Messen 79

Zusammenarbeit mit dem DIHK- und AHK-Netzwerk 81

Marketing Pro Messe 83

Digitale Angebote für ausstellende Unternehmen 85

Marketing für das AUMA-Serviceangebot 86

Präsentationen zur Messewirtschaft und zur Arbeit des AUMA 2016 87

Online-Services 90

Kommunikation für die Messewirtschaft 91

FachForen 2016 92

Jahrestreffen der Messewirtschaft in der Königlichen Porzellan-Manufaktur 93

Global Exhibitions Day am 8. Juni 2016 95

Teilnahme an internationalen Kongressen 96

Sitzungen von AUMA-Arbeitskreisen 2016 100

Die AUMA-Medien im Überblick 102

Organisation 107

Kennzahlen der Messewirtschaft 123

Zur Fotoauswahl:

Kommunikation auf der Messe bedeutet immer auch Diskussion über die präsentierten Produkte und Leistungen. Erst daraus entsteht die spezifische Qualität der Messekommunikation. Wir stellen deshalb ab Seite 13 von allen AUMA-Mitgliedern,

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Perspektiven

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Warum beteiligen sich Unternehmen im Jahr 2017 an Messen? Der Hauptgrund ist heute der gleiche wie vor 10 oder 100 Jahren und er ist wenig überraschend: Es geht um den realen Kontakt zu aktuellen und potentiel- len Kunden.

Über 80 % der deutschen ausstellenden Unternehmen haben in einer repräsentativen Befragung des AUMA Ende 2016 erklärt, dass die Gewinnung neuer Kunden und die Pflege bestehender Kunden Ziele ihrer Messe- beteiligung sind. Beide Ziele sind gleichzeitig die am häufigsten genannten. Und auch die meisten anderen Ziele, die Aussteller verfolgen,

haben mit persönlicher Kom- munikation zu tun: von der Prä- sentation neuer Produkte über die Gewinnung von Kooperati- onspartnern bis zu Kontakten zu den Medien. Verkaufs- und Vertragsabschlüsse haben wie- der an Bedeutung gewonnen – immerhin zwei Drittel der Aus- steller verfolgen dieses Ziel.

Rund 20 % der Aussteller wollen außerdem auf Messen neue Mitarbeiter gewinnen, doppelt so viele wie vor zehn Jahren. Die letztlich anonyme Onlinewelt stößt of- fensichtlich zumindest in der Business-to-Business- Kommunikation an Grenzen, so dass genug Raum für die weitere positive Entwicklung des Mediums Messe bleibt. Von Krisenstimmung ist in der Messewirtschaft gegenwärtig keine Spur, jedenfalls nicht, wenn es um den Wettbewerb mit anderen Medien geht.

Messewirtschaft braucht freien AußenhandelrSchwer- wiegender sind da womöglich die kaum abschätzbaren weltweiten handelspolitischen Entwicklungen, gerade für die hochgradig internationalen Messen in Deutsch- land. Bei manchen Messen sind internationale Teilneh- mer eher Dekoration als bestimmend für den Charakter der Veranstaltung. In Deutschland kommen aber im Durchschnitt fast 60 % der Aussteller und 35 % der Fachbesucher aus anderen Ländern. Das macht gerade die deutschen Messen weitgehend unabhängig von na- tionalen Branchenkonjunkturen und durchaus auch von Schwächephasen der jeweiligen Branchen in Deutsch- land. Diese Position als stabile Weltmärkte hängt aber eng damit zusammen, dass der inter- nationale Handel soweit wie möglich frei ist von Beschrän- kungen, ob von Zöllen oder an- deren Hemmnissen.

Deshalb ist es umso bedenkli- cher, dass es in immer mehr Län- dern Überlegungen oder kon- krete Pläne gibt, die heimische Wirtschaft vor allzu hohen Importen zu schützen, durch Steuern oder an- dere Maßnahmen. Dies kann für alle Beteiligten den Wohlstand dauerhaft beeinträchtigen. Denn die Nut- zung von Produkten und Technologien anderer Länder richten in den wenigsten Fällen Schaden in einem Land an. Die deutsche Wirtschaft und auch die deutsche Messewirtschaft setzen sich nachdrücklich dafür ein, dass Deutschland ein starkes Exportland bleibt.

Walter Mennekes, AUMA-Vorsitzender

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sucherseite besonders effizient. Deshalb hat die deut- sche Messewirtschaft großes Interesse an einem mög- lichst freien Handel zwischen den einzelnen Ländern und Wirtschaftsregionen.

Zölle und nichttarifäre Handelshemmnisse sollten möglichst weiter abgebaut werden. Die Messewirtschaft erwartet, dass die Bundesregierung allen anderen Be- strebungen entgegentritt – und das mit Vehemenz! Die Geschichte lehrt uns, dass freier Handel den Wohlstand erhöht.

Mittelstand nutzt Export zur Risikostreuung rDie letzten Jahre haben gezeigt, dass gerade mittelständische Un- ternehmen zunehmend ausländische Märkte erschlie- ßen wollen, und zwar nicht mit dem Ziel, den deutschen Außenhandelsüberschuss in neue Höhen zu treiben, sondern um ihr eigenes Risiko auf verschiedene Regio- nen zu verteilen und andere Länder als Testmärkte für die Qualität ihrer Produkte zu nutzen.

Der AUMA begrüßt es außerordentlich, dass die Bundes- regierung die deutschen Unternehmen dabei unterstützt.

Das beginnt mit der Förderung von Messebeteiligun- gen junger, innovativer Unternehmen auf internationa- len Messen in Deutschland. Fast 700 Firmen haben diese Unterstützung im letzten Jahr genutzt und konn- ten dadurch in vielen Fällen die Vermarktung ihrer Pro- dukte entscheidend voranbringen. Ein idealer Einstieg für Firmen, die sich mittelfristig im internationalen Wettbewerb bewähren wollen!

Schließlich zwingt die deutsche Industrie niemanden, ihre Produkte zu kaufen; sie setzen sich aufgrund ihrer Qualität im Wettbewerb durch, trotz vergleichsweise hoher Preise. In diesem Zusammenhang muss auch die Marke »Made in Germany« gestärkt werden, denn sie ist und bleibt – vor allem für kleine und mittlere Unternehmen – ein zentrales Verkaufsargument.

Die deutsche Wirtschaft ist bereit, sich im internationa- len Wettbewerb weiter als Anbieter hoher Qualität zu profilieren. Die deutschen Messen unterstützen dies mit ihrer hohen Internationalität auf Aussteller- und Be-

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Auslandsmesseprogramm bringt hohen geschäftlichen Nutzen rVor allem registrieren die Firmen, dass Betei- ligungen an Auslandsmessen unmittelbar dem eigenen Geschäft nützen. Fast 40 % sagen, dass sich dadurch der Exportanteil am Umsatz erhöht hat. Und fast die Hälfte hat festgestellt, dass der Exportanteil durch Mes- sebeteiligungen im Ausland gesichert wurde – gerade im oft schwankenden Auslandsgeschäft ein wichtiger Zusatzeffekt.

Firmen, die sich an Auslandsmessen beteiligen, sind generell sehr exportstark; sie erwirtschaften über die Hälfte ihres Umsatzes außerhalb Deutschlands. Und wenn man speziell kleine und mittlere Unternehmen betrachtet, stellt man fest, dass rund 15 % ihres Gesamt- umsatzes auf Beteiligungen am Auslandsmessepro- gramm zurückzuführen sind. Das heißt, sie konnten durch diese Beteiligungen ihren Umsatz um insgesamt fast 4,7 Mrd. Euro steigern. Das sind wahrhaft gute Gründe, um dieses Programm weiter zu stärken und noch mehr Firmen zugänglich zu machen.

Die Wirkungen dieses Programms lassen sich im Üb- rigen nicht nur am Umsatz festmachen. Zwar haben rund die Hälfte der befragten Firmen durch Beteiligun- gen an German Pavilions mehr Verkaufsabschlüsse ver- zeichnet und ebenfalls gut 50 % haben dadurch Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen oder gesichert.

Aber gleichzeitig wurden wichtige Voraussetzungen für gute Auslandsgeschäfte in der Zukunft geschaffen: Fast 90 % der Aussteller sagen, dass sie die Bekanntheit Denn Messen dienen nicht nur dem Anbahnen von

Kontakten und dem Vertrieb; sie sind auch ein perfektes Bewertungsportal. Gerade neu gegründete Unterneh- men und Firmen, die Innovationen anbieten, können auf Messen aus erster Hand erfahren, was an ihrem Pro- dukt und ihrer Dienstleistung gut ist und was verbesse- rungsbedürftig ist, und zwar in direktem, ehrlichem Kontakt.

Unternehmen, die sich auf Messen in anderen Ländern dem Wettbewerb stellen, haben natürlich noch größere Chancen auf unmittelbare Geschäftskontakte mit den dortigen Nachfragern als auf Messen in Deutschland.

Aber gleichzeitig steigt der organisatorische und finan- zielle Aufwand erheblich. Welchen Nutzen das Auslands- messeprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums in diesen Fällen bietet, hat eine Ausstellerbefragung des AUMA im Jahr 2016 sehr deutlich gezeigt.

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ihres Unternehmens steigern konnten, und 70 % haben neue Kooperations- und Vertriebspartner gefunden.

Und durchschnittlich fast 80 Kontakte zu Fachbesu- chern während einer Messe eröffnen ebenfalls gute Per- spektiven für künftige Geschäfte.

Aus all diesen Erkenntnissen kann nur eines folgen:

Das Auslandsmesseprogramm des Bundeswirtschafts- ministeriums ist offensichtlich hocheffizient und muss deshalb mit mehr finanziellen Mitteln ausgestattet wer- den. Unser Etat-Ziel von 45 Mio. Euro ist für 2017 mit 44 Mio. Euro nach einer Aufstockung durch den Bun- destag schon in greifbare Nähe gerückt. Der AUMA will gemeinsam mit seinen Mitgliedsverbänden durch aus- führliche Information dazu beitragen, dieses Ziel in den Jahren 2018 oder 2019 zu erreichen. Adressaten sind dabei sowohl das Bundeswirtschaftsministerium als auch der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundes- tages.

Walter Mennekes AUMA-Vorsitzender

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Messen in

Deutschland

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(13)

Besuchergruppe nicht einen ganzen Messetag lang Fachinformationen verarbeiten will. Unabhängig davon werden Messen aber wohl im Kern ihren Business-Cha- rakter erhalten und nicht gleich Teil der Erlebnisindus- trie werden. Die Kombination von Erlebnis und Ergebnis dürfte das Motto werden. Besucherpotential ist wohl auch noch bei der Kommunikation zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen zu heben, die auf der Suche nach Innovationen sind. Denn auch hier stellt sich für viele Firmen die Frage: make or buy?, etwa um Prozesse zu verbessern oder auch, um weitere Innova- tionen in ihr Angebotsspektrum zu integrieren.

Bilanz 2016 rDie 186 interna- tionalen und nationalen Messen des Jahres 2016 verzeichneten im Durchschnitt 1,0 % mehr Standfläche als bei ihren Vorver- anstaltungen. Die Ausstellerzah- len wuchsen um 1,5 %, wobei die Zahl internationaler Ausstel- ler um 3,9 % zulegte und damit nicht so stark wie in den Vor- jahren. Die Präsenz deutscher Unternehmen ging um 1,8 % zurück; im Vorjahr waren dies sogar 2,7 % weniger. Die Schere zwischen beiden Entwicklungen scheint sich also etwas zu schließen.

Überblick

Das Jahr 2016 hat gezeigt, dass die deutschen Messen auch von schwieriger werdenden Außenhandelsbedin- gungen nicht so leicht beeinträchtigt werden – zumin- dest nicht kurzfristig. Sie konnten nochmals leichte Zuwachsraten verzeichnen. Und das außergewöhnlich starke Messeprogramm sorgte für Rekordzahlen für die Branche als Ganzes.

Im Vergleich mit ihren jeweiligen Vorveranstaltungen erzielten die internationalen und nationalen Messen 2016 kleine Zuwächse der Aus-

stellerzahlen, aber ein gerade konstantes Besucherinteresse, obwohl die wirtschaftlichen Rah- menbedingungen zumindest in Deutschland relativ gut waren.

Natürlich sind auf dem erreich- ten Niveau kaum mehr größere Zuwächse zu erwarten; trotzdem ist es mittelfristig eine wesentli- che Herausforderung für die Veranstalter, ihre Messen für Be- sucher noch attraktiver zu ma- chen. Bei Publikumsmessen steht vielfach bereits der Erlebnis- charakter im Vordergrund, der

Messen von anderen Formen der Informationsbeschaf- fung erkennbar unterscheiden kann. Unterschiedliche Meinungen gibt es dazu, wieviel Erlebnis ein Fachbe- sucher erwartet. Manches spricht dafür, dass auch diese

r Messen in Deutschland

SMM Hamburg (Hamburg Messe und Congress GmbH)

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Ergebnisse nach Messetypen r Das größte Segment unter den internationalen und nationalen Messen, die Investitionsgütermessen, erreichten im Durchschnitt positive bis stabile Ergebnisse. Die 116 Messen verzeich- neten 2,4 % mehr Aussteller und 1,8 % mehr Standflä- che. Die Besucherzahlen blieben konstant. Zahlreichen Messen mit positiven Ergebnissen standen auch ein- zelne mit deutlichen Rückgängen gegenüber, bedingt durch schwache Branchenkonjunkturen oder Struktur- veränderungen in den Branchen.

Weitgehend konstante Ergebnisse erreichten die 41 Konsumgütermessen für Fachbesucher. Zwar legten die Besucherzahlen im Durchschnitt um 0,7 % zu; die Ausstellerzahlen blieben jedoch konstant und die ver- mietete Fläche ging um 1,2 % zurück. Nach einem guten Jahr 2015 gab es in diesem Segment in einigen Fällen wieder deutliche Rückgänge aufgrund sich wan- delnder Branchen- und Vertriebsstrukturen.

Konsumgütermessen für das allgemeine Publikum er- reichten im Durchschnitt ebenfalls ein knapp gehalte- nes Ergebnis. Allerdings gingen die Besucherzahlen um 1,5 % zurück, da einige Messen branchenbedingte Rückgänge verzeichneten, andere aber bei der Besu- cherfrequenz an Kapazitätsgrenzen stießen. Die Verän- derungen der Ausstellerzahlen lagen im Schnitt knapp unter der Nullmarke; die Standflächen gingen etwas stärker zurück. Die neun Messen mit Dienstleistungs- angeboten lagen bei allen Kennzahlen im Plus: 2,2 % mehr Aussteller und 3,7 % mehr Standfläche zeigen, dass in diesem Segment noch Potentiale vorhanden Positiv ist in diesem Zusammenhang, dass vor allem

Dienstleistungsunternehmen, die bisher relativ wenig auf Messen gesetzt haben, künftig deutlich mehr Beteiligun- gen planen. Das ist jedenfalls Ergebnis der Ausstellerbe- fragung AUMA MesseTrend 2017. Die Besucherzahlen der internationalen und nationalen Messen blieben mit –0,2 % praktisch konstant.

Politische Entwicklungen, wie die Entscheidung Groß- britanniens zum Verlassen der EU und Tendenzen Richtung Protektionismus in einigen Ländern, hatten noch keinen erkennbaren Einfluss auf die Ergebnisse der deutschen Messen.

Messeplatz Deutschland 2016

Die 186 internationalen / nationalen Messen im Vergleich zu ihren Vorveranstaltungen

Gesamt

Investitionsgütermessen Konsumgütermessen für Fachbesucher Publikumsmessen Dienstleistungsmessen

186 +1,5% -1,8% +3,9% -0,2% +1,0%

9 +2,2% -4,0% +5,6% +5,3% +3,7%

20 +0,2% -1,3% +2,5% -1,5% +1,4%

41 -0,1% -2,2% +0,7% +0,7% -1,2 % 116 +2,4% -1,6% +6,2% +0,0% +1,8%

Zahl der

Messen Aussteller

Gesamt Inland Ausland Besucher Gesamt

Stand- Fläche Gesamt

(15)

sind, vor allem bei internationalen Messen. Noch stär- ker, um 5,3 %, stiegen die Besucherzahlen, insbeson- dere im Bereich Online-Marketing, das offensichtlich starke reale Marktplätze braucht.

Zwar präsentiert sich der gesamte deutsche Messemarkt relativ stabil; das heißt jedoch nicht, dass das Messepro- gramm an sich unverändert bleibt: Auf der einen Seite werden in verschiedensten Branchen neue Veranstaltun- gen mit internationalem Anspruch gegründet – vorran- gig Kongressmessen, andererseits werden auch einzelne Messen, die bisher innerhalb Deutschlands in der zwei- ten Reihe standen, vom Markt genommen, etwa weil die Zahl relevanter Auslandsmessen wächst und die Aus- steller nur über begrenzte Messe-Etats verfügen oder weil sie für die Aussteller offensichtlich keinen ausrei- chenden Mehrwert bieten.

Gesamtergebnis 2016 rDas Jahr 2016 brachte bei fast allen Kennzahlen der deutschen Messewirtschaft Rekordergebnisse, vorrangig bedingt durch das Zu- sammentreffen mehrerer großer Messen mit Mehrjah- resturnus. Das bedeutet gleichzeitig, dass ähnliche Ergebnisse erst wieder in einigen Jahren zu erwarten sind.

Insgesamt registrierte der AUMA 340 Inlandsveran- staltungen mit 245.000 Ausstellern, 9,1 Mio. m² Aus- steller-Standfläche und 16,4 Mio. Besuchern. Die 186 internationalen und nationalen Messen verzeichneten 10.536.319 Besucher. Insgesamt 192.094 Aussteller präsentierten sich, davon 112.871 aus anderen Ländern,

imm cologne (Koelnmesse GmbH)

(16)

Vor allem in Folge des außergewöhnlich starken Messe- programms im Inland erreichten die deutschen Veran- stalter nach vorläufigen Ergebnissen einen Rekordum- satz von mehr als 3,8 Mrd. Euro. Der bisher höchste Umsatz wurde 2014 erzielt (3,45 Mrd. Euro). Gleichzeitig wuchsen vor allem in Großbritannien und den USA die Umsätze einzelner Veranstalter sprunghaft – teilweise um 20 oder mehr Prozent als Folge von Übernahmen an- derer Veranstalter oder einzelner Portfoliosegmente. Das zieht die Frage nach sich, wie wichtig die Unternehmens- größe in der Messewirtschaft ist. Denn echte Größenvor- teile sind in der Messewirtschaft bei weitem nicht so ausgeprägt wie in der Industrie oder manchen anderen Dienstleistungsbranchen. Und aus Sicht der Aussteller ist Größe allein kein Wert. Denn die Aussteller erwarten zunächst einmal höchste Qualität bei »ihren« jeweiligen Branchenmessen. Und auf diesem Gebiet haben die deutschen Messegesellschaften, unabhängig von ihrer Größe, eine auch international führende Position.

Wichtig für das Geschäft der Messeveranstalter ist si- cherlich auch, wie gut sie künftig Online- und Offline- Leistungen miteinander verbinden. Natürlich steht ihre Kompetenz bei der Durchführung der Messen außer Frage; bei Online-Leistungen rund um die Messe gibt es aber teils etablierte Wettbewerber mit Online-Erfah- rung aus anderen Geschäftsfeldern, von Medienhäusern bis zu Buchungsportalen. Eine Reihe von Messeveran- staltern haben deshalb schon eigene Geschäftsbereiche oder Tochterunternehmen aufgebaut, um Geschäfte mit Ausstellern und Besuchern über die Messedurchfüh- rung hinaus in der Hand zu behalten.

auf einer Standfläche von 7.577.447 m². Außerdem hat der AUMA die Ergebnisse von 154 Messen mit regio- nalem Besuchereinzugsgebiet ermittelt. Diese Veran- staltungen umfassten 52.652 Aussteller, 1.536.933 m² Aussteller-Standfläche und 5.890.785 Besucher.

Der AUMA MesseGuide Deutschland umfasst Basisdaten

von mehr als 450 internationalen, nationalen und regionalen Messen

und gibt Tipps für die optimale Messevorbereitung.

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AUMA MesseTrend 2017

Im Durchschnitt will ein deutsches ausstellendes Unter- nehmen in den Jahren 2017 und 2018 zusammen rund 285.000 Euro für Messebeteiligungen ausgeben. Das sind 1,5 % mehr als in den beiden Jahren 2015 und 2016.

Vor allem Dienstleistungsunternehmen wollen stärker auf Messen setzen. Das ergab eine Befragung von 500 reprä- sentativ ausgewählten Unternehmen durch TNS Emnid im November 2016 im Auftrag des AUMA.

Dienstleistungsunternehmen wollen ihre Messe-Etats überdurchschnittlich erhöhen – um 4,7 %, Handelsun- ternehmen planen 2,6 % höhere Messeaufwendungen, während Produktionsunternehmen ihre Messe-Inves- titionen nur um 0,7 % steigern wollen. Allerdings haben Produktionsunternehmen mit 376.000 Euro in zwei Jahren auch bereits den höchsten durchschnittli- chen Messe-Etat.

Solche Angebote aus einer Hand haben sich auch schon bei analogen Serviceleistungen bewährt. Denn das aus- stellende Unternehmen hat im Vorfeld einer Messebe- teiligung schon mit genug unterschiedlichen Partnern zu tun. Ein Messeveranstalter kann so zu einer Marke werden, die auch über die Durchführung der Messe hi- naus für hohe Qualitätsstandards steht – also auch für digitale Produkte.

Prognose 2017 rDie weitgehend positive Grundstim- mung in der deutschen Messewirtschaft im Jahr 2016 setzte sich auch in den Ergebnissen des 1. Quartals 2017 fort. Die internationalen und nationalen Messen regis- trierten rund 1 % mehr Aussteller und Standfläche, die Besucherzahlen blieben im Durchschnitt konstant. In dieser Größenordnung dürften auch die Ergebnisse der geplanten 164 Messen für das gesamte Jahr 2017 liegen.

Eine tendenziell optimistische Stimmung in der Branche ergab auch eine Umfrage des AUMA bei den Messever- anstaltern im Rahmen der Verbandsumfrage des Insti- tuts der Deutschen Wirtschaft im Dezember 2016.

Danach plant eine deutliche Mehrheit der deutschen Messegesellschaften 2017 höhere Investitionen. Ebenso will eine Mehrzahl der Unternehmen die Zahl der Be- schäftigten erhöhen.

Der Umsatz der deutschen Messeveranstalter wird aber unter dem Ergebnis des Jahres 2016 liegen und ca. 3,5 Mrd. Euro erreichen, da das Messeprogramm in Inland deutlich kleiner ist als im Vorjahr.

Hannover Messe (Deutsche Messe AG)

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Messeziel Vertragsabschlüsse wird wieder wichtiger r Unter den Zielen, die sich ausstellende Unternehmen setzen, hat die Gewinnung neuer Kunden jetzt die Spit- zenposition übernommen: 83 % der Aussteller haben dieses Ziel genannt; fast gleichauf liegt die Stammkun- denpflege, gefolgt von der Steigerung der Bekanntheit (81 %) und die Präsentation neuer Produkte und Leis- tungen (80 %). Bemerkenswert ist, dass das Ziel »Ver- tragsabschlüsse während oder nach der Messe« wieder an Bedeutung gewinnt und jetzt von zwei Dritteln der Aussteller verfolgt wird. Die Gewinnung neuer Mitar- beiter hat sich als wichtiges Nebenziel etabliert. Es wird von 19 % der Befragten genannt und sogar von einem Drittel der etwas größeren Firmen mit über 50 Mio.

Euro Umsatz.

Im Spektrum der Business-to-Business-Kommunika- tion haben Messen weiter eine starke Position. 83 % der befragten ausstellenden Unternehmen betrachten sie als wichtig oder sehr wichtig. Vor fünf Jahren waren es noch 85 %. Die eigene Website liegt bei 89 % (2012:

91 %), der Außendienst bei 74 % (2012: 76 %). Deutlich verloren haben Direct-Mailing (2017 von 48 % als wich- tig genannt, 2012: 61 %) und die Werbung in der Fach- presse (2017: 37 %, 2012: 48 %).

Auch die Zukunftsperspektiven des Instruments Messe sind offensichtlich nicht schlecht: Über drei Viertel der Unternehmen sehen in den nächsten fünf Jahren eine stabile bis steigende Bedeutung, 22 % eine geringere Bedeutung, und fast keines (1 %) der heute ausstellen- Bei Handelsunternehmen sind es 218.000 Euro, bei

Dienstleistern 154.000 Euro. Die wachsenden Messe- aufwendungen der Dienstleistungsunternehmen sind auch deswegen bemerkenswert, weil bei ihnen Messe- beteiligungen bisher relativ selten im Zentrum der Mar- keting-Kommunikation stehen – rund 17 % sagen dies.

Dagegen sagen über 30 % der Produktions- und Han- delsunternehmen, dass Messen für sie das wichtigste Instrument sind. Im Durchschnitt aller Unternehmen betrachten 28 % Messen als zentrales Instrument ihrer B-to-B-Kommunikation. 46 % sehen Messen als gleich- rangig zu anderen Instrumenten.

AUMA MesseTrend 2017

Position der Messe*

Messen werden in der B-to-B-Kommunikation von ... % der ausstellenden Unternehmen eingesetzt:

* repräsentative Umfrage von TNS Emnid im Auftrag des AUMA unter

501 deutschen Unternehmen, die auf fachbesucherorientierten Messen ausstellen;

November 2016

gleichrangig zu anderen Instrumenten 46%

als Ergänzung zu anderen Instrumenten 26%

als zentrales Instrument 28%

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Messeplatz Deutschland 2015:

Starker Besuch aus Süd- und Ost-Asien

Besuche deutscher Messen gewinnen bei Einkäufern aus Asien immer mehr an Bedeutung. Im Jahr 2015 sind 230.000 Interessenten aus Süd-, Ost- und Zentralasien nach Deutschland gereist, um sich auf Messen zu infor- mieren und Kaufentscheidungen zu treffen oder vorzu- bereiten. Das ergab eine Untersuchung des AUMA, die im Sommer 2016 abgeschlossen wurde.

Dies war die höchste aus dieser Region je erreichte Besucherzahl, trotz eines turnusgemäß etwas kleineren Messeprogramms und einer schon 2015 durchaus an- gespannten internationalen Sicherheitslage. Die wich- tigsten Besucherländer aus Asien waren die VR China mit etwa 75.000 Interessenten, gefolgt von Indien (38.000), Japan (28.000) und der Republik Korea (25.000). Das ergaben Berechnungen des AUMA – Aus- stellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirt- schaft, die im Sommer 2016 abgeschlossen wurden.

Intensiv wird der Messeplatz Deutschland auch von Be- suchern aus Nordamerika genutzt: gut 55.000 kamen 2015 aus den USA, etwa 17.000 aus Kanada.

Starke Resonanz fand das Angebot deutscher Messen auch im Nahen und Mittleren Osten mit insgesamt 90.000 Besuchern, davon 25.000 aus Israel und jeweils etwa 12.000 aus Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabi- schen Emirate und dem Iran. Etwas schwächer gewor- den ist der Besuch aus Lateinamerika mit jetzt etwa 60.000 Interessierten, wohl auch wegen der Wirtschafts- probleme in einigen der großen Staaten. Insgesamt kamen rund 530.000 Besucher aus Ländern außerhalb Europas.

den Unternehmen will künftig auf Messebeteiligungen verzichten. Die gesamte Studie – u. a. mit Informationen zur Entwicklung der durchschnittlichen Zahl der Messe- beteiligungen und zum Messe-Anteil an den gesamten Kommunikationsetats – ist in der Schriftenreihe des In- stituts der Deutschen Messewirtschaft als Edition Nr. 46 erschienen.

ILM WinterStyles (Messe Offenbach GmbH)

(20)

Ausländische Aussteller: Afrika

und Lateinamerika legen deutlich zu

Aus Regionen, die auf deutschen Messen nicht unbe- dingt im Mittelpunkt stehen, kamen 2016 deutlich mehr Aussteller als bisher, insbesondere aus Afrika und Latein- amerika. Entscheidende Wachstumstreiber bei den in- ternationalen Beteiligungen sind aber weiterhin China und die Region Süd-Ost-Zentral-Asien.

Aus der Volksrepublik China kamen nochmals fast 6 % mehr Aussteller im Vergleich zu den Vorveranstal- tungen der 2016er Messen; damit hat China nun mit Abstand die größte Zahl an Beteiligungen auf den deutschen Messen mit mehr als 15.000 Ausstellern. In- dien dagegen verzeichnete einen Rückgang von 4 %.

Einige kleinere Länder der Region Süd-Ost-Zentral- Asien legten aber deutlich zu, wie etwa Pakistan (+15 %), Indonesien (+12 %), Malaysia (+11 %) und Vietnam (+19 %). Insgesamt kamen 2016 aus Süd-Ost-Zentral- Asien fast 30.000 Aussteller auf die Messen in Deutsch- land, ein Plus von rund 4,5 %.

Der Nahe und Mittlere Osten trug mit +23 % ebenfalls zum Wachstum der internationalen Beteiligungen auf dem Messeplatz Deutschland bei; hier geht es aber ins- gesamt nur um rund 1.700 Messestände. Die beiden größten Aussteller aus der Region, Israel und die Ver- einigten Arabischen Emirate, legten um 23 bzw. 13 % zu. Besonders bemerkenswert ist aber der Aussteller- zuwachs von über 70 % aus dem Iran, der inzwischen auf 40 Messen präsent ist, von Lebensmitteln bis zum Schiffbau.

Schwerpunkte des Auslandsbesuchs auf deutschen Mes- sen sind weiterhin die EU und die übrigen europäischen Staaten, aus denen jeweils auch Besucher auf große Pu- blikumsmessen in Deutschland kommen, während die Besucher aus Übersee nahezu ausschließlich Fachbesu- cher sind. Insgesamt kamen etwa 1,65 Mio. Besucher aus der EU und 360.000 aus den anderen Ländern Europas.

Die wichtigsten Besucherländer waren 2015 die Nieder- lande (225.000), gefolgt von Italien (175.000), Österreich (165.000), Frankreich und der Schweiz (je 140.000), Großbritannien (135.000) und Belgien (125.000). Die Ge- samtzahl der ausländischen Besucher lag 2015 bei rund 2,55 Mio., etwa 26 % aller Besucher von internationalen und nationalen Messen in Deutschland.

Messeplatz Deutschland 2016

Ausländische Aussteller

AUMA-Kategorie internationale / nationale Messen Australien/Ozeanien 0,6%

Süd-Ost-Zentral-Asien 27,5%

Naher/Mittlerer Osten 1,5%

6,3% Nordamerika 2,0% Lateinamerika 1,7% Afrika

Europa (Nicht-EU) 8,4%

Europäische Union 52,0%

Gesamt 112.871

(21)

Das gilt offensichtlich ebenso für Australien und Neu- seeland. Ihre Beteiligungen an deutschen Messen wuch- sen zweistellig – Australien um 13 %, Neuseeland sogar um 25 %, das sich als Land mit gerade 4,5 Mio. Einwoh- nern an immerhin fast 40 deutschen Messen beteiligte.

Die afrikanischen Staaten, oft abgeschrieben, steigerten ihre Messebeteiligungen in Deutschland um bemer- kenswerte 17 %. Dabei verzeichnete Ägypten (+17 %) erstmals gleich viele Aussteller wie das sonst führende Südafrika (je 410 Beteiligungen). Auch andere nordafri- kanische Länder legten stark zu, wie Marokko (+24 %) und Tunesien (+31 %). Ansonsten ragt das über 50 %- ige Plus an Ausstellern aus Kenia heraus.

Die Beteiligungen aus den größeren Ländern der Euro- päischen Union wuchsen unterdurchschnittlich, teil- weise stagnieren sie auch. Immerhin kamen aus Spanien und Frankreich jeweils rund 3,5 % mehr Aussteller. Ei- nige kleinere »jüngere« EU-Staaten drängen geradezu auf den Messeplatz Deutschland, wie etwa Slowenien (+15 %), das inzwischen auf mehr als 100 deutschen Messen mit 550 Beteiligungen vertreten ist. Insgesamt kamen aus den EU-Staaten gut 2 % mehr Aussteller.

Ein stärkeres Wachstum von +5 % verzeichneten die Be- teiligungen aus den europäischen Nicht-EU-Staaten. Ein 7 %-Zuwachs aus der Türkei zeigt, dass politische Span- nungen offensichtlich nicht die Exportanstrengungen der Wirtschaft berühren. Aus Russland kamen dagegen 5 % weniger Aussteller. Nach deutlichen zweistelligen Rückgängen in den letzten Jahren – wohl vorrangig sanktionsbedingt – stabilisiert sich das Beteiligungsvo- lumen allmählich.

Die nordamerikanischen Staaten waren mit insgesamt 6 % mehr Messebeteiligungen in Deutschland vertre- ten, wobei die USA um rund 5 % zulegten, Kanada sogar um 13 %. Einen weit überdurchschnittlichen Aus- stellerzuwachs – um rund 10 % – gab es aus Latein- amerika. Argentinien als zweitgrößtes Ausstellerland der Region legte um rund 8 % zu, Brasilien um 3,5 %, Mexiko als drittgrößtes um 17 %. Aber auch die kleine- ren Länder wie Chile, Kolumbien und Peru verzeich- neten zweistellige Zuwachsraten. Offensichtlich sehen diese Länder im europäischen Markt eine auch perspek- tivisch wichtige Exportregion.

Agritechnica Hannover (Deutsche Landwirtschafts- gesellschaft e.V.)

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Messen investieren über eine Milliarde Euro

Auf den deutschen Messeplätzen mit mindestens natio- naler Bedeutung standen zu Beginn des Jahres 2017 2.795.509 m² Hallenfläche zur Verfügung, ein etwas niedrigerer Wert im Vergleich zum Vorjahr (2.822.159 m²).

Bei den Investitionen dominiert die Substanzverbesserung durch Modernisierung oder Ersatz alter Hallen. Das ergab eine Umfrage des AUMA Anfang des Jahres 2017.

Einbezogen waren 25 Messegelände, auf denen mindes- tens eine Messe stattfand, die vom AUMA als nationale oder internationale Veranstaltung eingestuft war. Im Jahr 2016 wurden gut 250 Mio. Euro in die überregio- nalen Messeplätze investiert. Diese flossen u. a. in Neu- bauten, Sanierung und Modernisierung von Hallen, Neu- bzw. Umgestaltung von Messeeingängen und in Veranstaltungstechnik.

Bis zum Jahr 2020 sollen die Hallenkapazitäten um rund 55.000 m² erweitert werden. Das ist ein Zuwachs von 2 % über fünf Jahre. Insgesamt werden von 2017 bis 2022 über 1,2 Mrd. Euro investiert, vor allem für Neu- bau, Sanierung und Modernisierung von Hallen. Wei- tere Investitionen sind u. a. für die Verbesserung der Infrastruktur und der Gastronomie geplant. Zusätzlich sind auch Modernisierungen der Energieversorgung sowie Klimatisierung der Messehallen vorgesehen.

Messe- und Ausstellungsplätze mit regionaler Bedeu- tung verfügten nach einer Umfrage im Jahr 2017 über eine Bruttohallenfläche von 381.815 m², so dass derzeit in Deutschland knapp 3,2 Millionen m² Hallenfläche zur Durchführung von Messen zur Verfügung stehen.

Allerdings geht es hier auch nur um gut 80 Aussteller.

Generell unterliegen die Beteiligungen aus Afrika, ge- rade aus den kleineren Ländern, erheblich jährlichen Schwankungen. Offensichtlich mangelt es oft an klaren Exportstrategien.

Die meisten Aussteller auf den internationalen und na- tionalen Messen in Deutschland kamen 2016 aus der Volksrepublik China mit 15.569 Beteiligungen vor Ita- lien (13.283). Es folgen Frankreich (6.688), die USA (6.177), Großbritannien (6.099) und die Niederlande (6.036). Die weiteren Plätze unter den ersten zwölf be- legen Spanien (4.709 Beteiligungen) vor Österreich (4.146), Taiwan (3.944), der Schweiz (3.651), der Türkei (3.506) und Indien (3.266).

ALUMINIUM Düsseldorf (Reed Exhibitions Deutschland

GmbH)

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Unternehmen bei den ersten zwei Messebeteiligun- gen 60 % und ab der dritten Beteiligung 50 % der Standmieten- und Standbau-Kosten erstattet.

Aktuelle Informationen zur Inlandsmesseförderung und insbesondere die jeweils aktuelle Liste der Veran- staltungen mit einem geplanten Gemeinschaftsstand sind auf der AUMA-Website im Bereich Tipps für Aussteller/Förderprogramme Deutschland verfügbar.

Die Informationen über die einzelnen Fördermöglich- keiten, die die Bundesländer anbieten, ergänzen die- sen Bereich.

Förderprogramm des Bundes

für Messeteilnahmen in Deutschland

Das Förderprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums für junge, innovative Aussteller wird weiter stark ge- nutzt: Im Jahr 2016 beteiligten sich 677 Unternehmen an 53 Gemeinschaftsständen. Nur im Jahr 2012 gab es mit 701 Firmen eine höhere Beteiligung als 2016.

Das bedeutet eine Teilnahme von durchschnittlich 13 Ausstellern pro Gemeinschaftsstand. Der Bund hatte dafür 2,4 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Für das Jahr 2017 sind insgesamt 54 Gemeinschaftsstände vorgese- hen. Hierfür stellt der Bund einen Etat von 2,5 Mio.

Euro bereit. Für das Folgejahr 2018 sind bislang 69 Ge- meinschaftsbeteiligungen geplant. Ziel des Programms ist es insbesondere, den Export neuer Produkte und Verfahren zu unterstützen.

Bereits seit 2007 unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die Teilnahme junger inno- vativer Unternehmen an internationalen Messen in Deutschland, die bestimmte Mindestanteile ausländi- scher Aussteller und Besucher nachweisen können.

Förderfähig sind Teilnahmen an Gemeinschaftsstän- den, die von den Messeveranstaltern organisiert wer- den. Der AUMA war bei nahezu allen Erstbeteiligungen präsent, um die teilnehmenden Firmen bei ihrem Auf- tritt zu unterstützen und über das Dienstleistungsan- gebot des AUMA zu informieren.

Die Bundesregierung hatte im März 2016 das Förder- programm bis Ende 2019 mit leicht veränderten Kon- ditionen verlängert. Seit 2017 erhalten die geförderten

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Erstveranstaltungen

auf dem Messemarkt Deutschland

Die deutschen Messeveranstalter pflegen nicht nur ihre etablierten Messen, sie bringen auch regelmäßig neue Veranstaltungen auf den Markt. Für das Jahr 2016 hat der AUMA 47 neue Messen registriert (2015: 45). 21 davon wurden von den AUMA- und FAMA-Mitgliedern veranstaltet. 26 Messen wurden von Gastveranstaltern auf AUMA- oder FAMA-Messeplätzen durchgeführt.

Zwölf der durchgeführten Neuveranstaltungen traten mit internationalem und vier mit nationalem Anspruch an. Diese Erstveranstaltungen richten sich überwiegend an Fachbesucher. Die regionalen Messen waren 2016 mit insgesamt 31 Messen vertreten, darunter waren acht Fachmessen, 22 Special-Interest-Publikumsmes- sen und eine Mehrbranchen-Publikumsmesse. Die Neuveranstaltungen verteilten sich auf unterschiedliche Branchen: Die Branche Fahrzeugbau war mit sechs Mes- sen stark vertreten. In der Branche Informationstechnik/

Kommunikation wurden fünf Messen durchgeführt. In den Bereichen Unterhaltungselektronik/Multimedia und Banken/Investment/Immobilien waren jeweils vier neue Veranstaltungen gelistet. Jeweils drei neue Veran- staltungen gab es in den Branchen Ernährungswirt- schaft, Freizeit/Hobby/DIY, Tourismus sowie Lehr- und Lernmittel/Aus- und Weiterbildung.

Neue Messen, für die bereits zur ersten Durchführung der AUMA-Aussteller-Beitrag eingeführt wurde, listet der AUMA in seiner Online-Messedatenbank in der Ka- tegorie »neu«, neben den internationalen, nationalen und regionalen Messen, die bereits einmal durchge- führt wurden. Dies waren 17 im Jahr 2016.

Der AUMA berät auch individuell Unternehmen über die Nutzung der Förderprogramme. Ergänzend bietet der AUMA als Mitveranstalter der Gemeinschaftsstände für junge innovative Unternehmen den Teilnehmern kostenlose telefonische Beratung zur Messevorbereitung durch ausgewiesene Messe-Experten. Im Jahr 2016 ha- ben daran 71 Aussteller teilgenommen.

Im Bund-Länder-Ausschuss Inlandsmessen ist der AUMA als ständiger Gast vertreten. Dieser Kreis dient unter anderem der Abstimmung und dem Erfahrungs- austausch zwischen Bund und Ländern im Hinblick auf Förderprogramme für Aussteller.

innotrans Berlin (Messe Berlin

GmbH)

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830.000 m2, lediglich die Zahl der Aussteller ging mini- mal auf gut 27.000 zurück. Nach einer kurzen Schwä- chephase im Jahr 2015 nimmt dieses Messesegment offensichtlich wieder Fahrt auf. Gute Ergebnisse er- reichten vor allem Messen in den Bereichen Freizeit und Hobby. Die 30 Mehrbranchen-Publikumsmessen konnten ihre Besucherzahlen von 2,5 Millionen gegen- über ihren Vorveranstaltungen knapp halten, ebenso die Standfläche von 450.000 m2. Die Ausstellerzahlen gin- gen um 1,9 % auf knapp 17.000 zurück – was auf stand- ortbedingte Entwicklungen bei einigen wenigen Messen zurückzuführen war. Die inzwischen stärkere Struktu- rierung dieser Messen nach Zielgruppen hat sich viel- fach stabilisierend ausgewirkt.

Regionale Messen

Messen mit regionalem Einzugsgebiet auf der Besucher- seite konnten sich – vor allem im Wettbewerb um die Zeit des Verbrauchers – gut behaupten. Sie sind ein we- sentlicher Baustein in der Kommunikation mit regiona- len Zielgruppen.

Die 154 regionalen Messen erreichten 2016 im Durch- schnitt ein Besucherplus von 1,5 % gegenüber den je- weiligen Vorveranstaltungen. Dies unterstreicht die wiedergewonnene Attraktivität des Mediums Regional- messe. Noch vor einigen Jahren waren vielfach leichte Besucherrückgänge zu verzeichnen.

Auch die gebuchten Standflächen wuchsen im Durch- schnitt leicht um 0,8 %, während die Ausstellerzahl ge- ringfügig – um 0,7 % – zurückging. Dahinter verbergen sich allerdings eine Vielzahl von Einzelentwicklungen, die von der jeweiligen Branche, der Kaufkraft der Regio- nen, aber auch vom jeweiligen Messekonzept abhängen.

Insgesamt wurden im Jahr 2016 auf den 154 regionalen Messen 5.894.785 Besucher gezählt. Die 52.652 Ausstel- ler haben 1.536.933 m² Standfläche gebucht. Dabei wur- den Messen einbezogen, die 2016 von Veranstaltern aus dem Mitgliederkreis des AUMA durchgeführt wurden und in der AUMA-Kategorie »regional« gelistet waren.

Die Messetypen im Überblick rDie stärkste Gruppe im re- gionalen Messemarkt sind mit großem Abstand die Spe- cial-Interest-Publikumsmessen. Die Besucherzahlen der 94 Messen des letzten Jahres legten im Schnitt im 3,6 % auf gut 3 Millionen zu, die Standfläche um 2,0 % auf

NUFAM Karlsruhe (Karlsruher Messe und Kongress GmbH)

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FKM legte 50. Jahresbericht vor

Ihren 50. Jahresbericht mit zertifizierten Messedaten hat die FKM – Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen im Juni 2016 vorgelegt.

Er umfasst für 188 Messen in Deutschland Aussteller-, Standflächen- und Besucherzahlen, die nach einheitli- chen Standards erhoben und von einem Wirtschaftsprü- fer zertifiziert wurden.

Gegründet wurde die FKM Ende 1965 von sechs Messe- gesellschaften; sie nahm 1966 ihren Geschäftsbetrieb auf.

Die Gründungsmitglieder definierten nicht nur erstmals Begriffe wie Aussteller und Besucher, sie beschlossen auch, die Einhaltung dieser Standards durch einen Wirt- schaftsprüfer kontrollieren zu lassen. Gleich im ersten Jahr wurden 22 Messen geprüft. Die standardisierten und geprüften Fach- und Privatbesucherstrukturtests der FKM wurden ab 1973 in enger Abstimmung mit der ausstellenden Wirtschaft entwickelt. Denn schon früh machte sich die Erkenntnis breit, dass reine Besucher- zahlen für die fundierte Beurteilung einer Messe nicht reichten. Entsprechend bieten die Besucherstrukturtests heute Ausstellern eine direkte Antwort auf die Frage, ob auf einer Messe ihre Zielgruppe vertreten ist oder nicht – eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg einer Messebeteiligung. Gegenwärtig liegen für fast 80 % der Messen solche Analysen vor, die über Wirt- schaftszweig, Aufgabenbereich oder regionale Herkunft der Besucher informieren.

Weniger gut entwickelten sich die 30 Fachmessen für Fachbesucher: Die Ausstellerzahlen blieben zwar im Durchschnitt stabil bei rund 8.600; die Standflächen gin- gen jedoch um 1,8 % auf gut 250.000 m2 zurück, die Be- sucherzahlen sogar um 3,2 % auf 300.000. Während sich die eher technisch orientierten Messen weit überwiegend gut entwickelten, verzeichneten regionale Konsumgüter- messen in mehreren Fällen nennenswerte Rückgänge.

FAMAB AWARD Preisträger 2016:

KUKA auf der Hannover-Messe

(27)

Neben den 50 deutschen Gesellschaftern haben die bei- den ausländischen Gastmitglieder, die Messe Verona und das Hong Kong Trade Development Council, im letzten Jahr 18 Messen zertifizieren lassen.

Neue FKM-Website rZur Verstärkung ihrer Kommuni- kation hat die FKM eine komplett neue Website entwi- ckelt, die im August 2016 online ging. Hier finden die Nutzer Definitionen der wichtigsten Messebegriffe und Tipps für die Nutzung der online bereitgestellten, zertifizierten Messedaten für die Planung und Erfolgs- kontrolle ihrer Messebeteiligungen. Eine Messe-Schnell- suche und ein Datenbank-Zugang mit vereinfachter Filterfunktion ermöglichen den direkten Zugriff auf die zertifizierten Aussteller- und Besucherzahlen sowie die Besucherstrukturdaten von Messen. Die neue Website ist auch auf mobilen Geräten nutzbar: tfkm.de Internationale Messetransparenz rZusammen mit ande- ren europäischen Prüforganisationen hat sich die FKM an der Veröffentlichung der Broschüre Euro Fair Statis- tics beteiligt, die vom Weltverband der Messewirtschaft UFI veröffentlicht wird. Von über 2.400 Veranstaltungen des Jahres 2015 sind die geprüften Kennzahlen enthal- ten. 24 Länder haben sich beteiligt. Die FKM engagiert sich außerdem in Gremien der UFI für die Verbesserung der Messetransparenz und die Klarheit von Begriffsdefi- nitionen auf internationaler Ebene, etwa im Associations‘

Committee und im Auditing Meeting. Darüber hinaus pflegt sie bilaterale Kontakte mit Prüforganisationen an- derer Länder.

EMO Hannover (Verein Deutscher Werkzeug- maschinenfabriken e.V.)

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dern das Messe- und Ausstellungswesen und arbeiten an der Weiterentwicklung von Lösungen für die Live- Kommunikation. Basis für den Erfog der FAMA-Ver- anstalter ist gegenwärtig das schnelle Reagieren auf veränderte thematische Interessen der Besucherziel- gruppen. Damit zeigen die Unternehmen, dass ihnen auch bei der Umsetzung aktueller gesellschaftlicher Themen eine bedeutende Rolle in der Face-to-Face- Kommunikation zukommt.

FAMA bietet Networking, Know-How und Inspiration

Der FAMA unterstützt seine Mitglieder dabei, stetig die Qualität ihrer Veranstaltungen sowie die Transparenz der Märkte für ihre Kunden weiter zu verbessern und so den Erfolg für Aussteller, Besucher und Veranstaltungsorte nachhaltig zu steigern.

Die Mitglieder des FAMA – Fachverband Messen und Ausstellungen veranstalten regionale, überregionale und auch internationale Messen und Kongresse, för-

FAMA-Messe Gebäude. Energie.

Technik. Freiburg (Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG

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Herbsttagung 2016 in Chemnitz r Auch zur Herbst- tagung auf Einladung der C3 Chemnitzer Veranstal- tungszentren GmbH kamen 150 Vertreter in- und aus- ländischer Messegesellschaften zusammen. Im Fokus der Vision-Notes und Podiumsdiskussionen standen die Themen »Digitalisierung von Messeveranstaltungen«

und »Neue Verfahren des Messecontrollings«, außer- dem wurden Brandschutz und Sicherheitskonzepte dis- kutiert.

Neu im Kreis der Mitglieder sind die Veranstalter ex- clusiv events, Chemnitz, und Forum Futura, Berlin, als ordentliche Mitglieder, die Firma planetlan GmbH wurde als außerordentliches Mitglied aufgenommen.

Networking rDurch den regelmäßigen Austausch un- tereinander, bilden die Veranstalter und Dienstleister des FAMA ein lebendiges Netzwerk. Für Unterneh- men, Besucher und auch die Kommunen als Messe- standorte sichert dies ein hohes Maß an Qualität und Innovation. Mitglieder und interessierte Gäste treffen sich zweimal im Jahr zum Erfahrungsaustausch. Diese FAMA-Fachtagungen finden traditionell jeweils Montag und Dienstag in der letzten Juni- und der letzten No- vemberwoche statt. Regelmäßig informieren auch Ver- treter des AUMA bei den Tagungen über aktuelle Branchenentwicklungen.

Sommertagung 2016 in Mainz rBei der Sommertagung 2016 diskutierten rund 150 FAMA-Mitglieder sowie Gast- teilnehmer unter dem Motto »Dialog neu denken« über aktuelle Entwicklungen in der Messebranche. Auf dem Programm standen Themen wie Personal und Weiter- bildung sowie die neuesten Trends im Vertrieb. Einig waren sich die Teilnehmer, dass der Erfolg der eigenen Messen zwar vom Wettbewerb untereinander, aber auch vom Dialog miteinander abhängt.

BREMEN CLASSIC MOTORSHOW (Messe Bremen GmbH)

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Messe-Impuls-Preis r In Chemnitz wurde auch der Messe-Impuls-Preis 2016 verliehen. Durch den mit 1000 Euro dotierten Preis sollen die Young Professionals der Branche gefördert werden. Ausgezeichnet wurde Anna Miehlich im Rahmen der FAMA-Night für die Arbeit

»Gestaltung des Beschwerdemanagements im CRM- Kontext«.

Bachelor- oder Masterarbeiten für den Messe-Impuls- Preis 2017 können bis 20. Oktober 2017 eingereicht werden. Es sind auch Arbeiten zugelassen, die messe- relevante Fragestellungen aus anderen Branchen bear- beiten.

Ausblick rDie nächste Messefachtagung des FAMA findet statt am 26.+27. Juni 2017 bei der Nürnberg- Messe, mit den Themen Datensicherheit, Kooperatio- nen und Marketing von B2C- bzw. von B2B-Messen.

Die traditionelle Herbsttagung am 27.+28. November 2017 in der Landesmesse Stuttgart befasst sich mit den Themen Sicherheit, Recht, Publikumsmessen und auch der Messe-Impuls-Preis wird dort vergeben.

Der FAMA ist als Ganzes Mitglied im AUMA, so dass die im FAMA organisierten Veranstalter als indirekte AUMA-Mitglieder gelten.

InPrint München (Mack Brooks Exhibition Ltd.)

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Lobbyarbeit

und Recht

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r Lobbyarbeit und Recht

Der Bundesfinanzhof stellte aber fest, dass Standflä- chen kein fiktives Anlagevermögen sind. Wenn die hier klagende Durchführungsgesellschaft Eigentümerin der von ihr angemieteten Ausstellungsflächen wäre, wür- den diese nicht zu ihrem Anlagevermögen gehören.

Bereits seit der Reform der Unternehmenssteuer hatte der AUMA mehrfach eine klarstellende Regelung gefor- dert. Der AUMA hat im Nachgang zu dem BFH-Urteil die Finanzminister der Länder aufgefordert, entspre- chend diesem Urteil zu verfahren und die Erlasse dazu anzupassen.

Gewerbesteuer

Der AUMA hat als Verband der deutschen Messewirt- schaft ein Revisionsverfahren vor dem Bundesfinanzhof unterstützt, um die Frage zu klären, ob Messebeteili- gungskosten dem gewerbesteuerlichen Gewinn hinzu- zurechnen sind. Mit Urteil vom 25. Oktober 2016 hat der Bundesfinanzhof nun festgestellt, dass Unternehmen, die bei einem Messeveranstalter Aussteller-Standflächen mieten, die entsprechenden Zahlungen nicht dem Ge- werbeertrag des Unternehmens hinzurechnen müssen und damit auch die Gewerbesteuerzahlung nicht erhöht wird.

Damit hat das Gericht der Auffassung der Messewirt- schaft Rechnung getragen, dass das kurzfristige Mieten von Standflächen in Messehallen nicht mit dem dauer- haften Mieten von Immobilien vergleichbar ist. Die bis- herige Gleichstellung beider Vorgänge durch die Finanzbehörden hatte bei ausstellenden Unternehmen wie auch bei Durchführungsgesellschaften für Gemein- schaftsstände von Ausstellern zu Irritationen geführt, vor allem weil die Finanzämter Steuernachzahlungen für mehrere Jahre rückwirkend gefordert hatten.

Denn aufgrund des Unternehmenssteuerreformgeset- zes 2008 müssen Mieten gemäß § 8 GewStG auch dann, wenn sie bereits beim Vermieter der Gewerbesteuer un- terliegen, teilweise dem Gewerbeertrag hinzugerechnet werden. Zweck dieser Regelung ist es, Fremdfinanzie- rungsanteile zu neutralisieren, die bei fiktiver Betrach- tungsweise dem Anlagevermögen zuzuordnen wären.

AUTOMOTIVE ENGINEERING EXPO Nürnberg (NürnbergMesse GmbH)

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Widerruf bei Käufen auf Messen

Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat am 10.6.2016 be- stätigt, dass für Verbraucher auf Messen kein Widerrufs- recht besteht, da Käufe auf Messen nicht außerhalb eines Geschäftsraumes stattfinden und somit die verbraucher- schützenden Vorschriften der §§ 312 b und 312 d nicht greifen.

Ein Messestand ist ein beweglicher Geschäftsraum, in dem der beklagte Aussteller seine Tätigkeit für gewöhn- lich ausübt, so das Gericht. Bei Messen besteht keine Überrumpelungssituation. Außerdem sei auch der zu- fällige Besucher einer Messehalle in keiner anderen Lage als jeder Verbraucher, der beim Bummel durch eine beliebige Ladenzeile oder ein Kaufhaus in ein Ge- schäftslokal oder eine Abteilung gerät, die er ursprüng- lich nicht im Sinn hatte. Für Spontankäufe ist der Verbraucher in dieser Situation selbst verantwortlich.

Eines Widerrufsrechts bedarf er daher nicht.

Der AUMA hatte sich sowohl im Rahmen des Verfahrens zur Verabschiedung der EU-Verbraucherrechterichtlinie als auch im Rahmen des nationalen Gesetzgebungspro- zesses dafür eingesetzt, dass Verbrauchern bei Käufen auf Messen kein Widerrufsrecht zusteht, und dabei ins- besondere an der in dem Urteil genannten Formulie- rung der Gesetzesbegründung mitgewirkt. Das Urteil bestätigt die vom AUMA geforderte Rechtsauffassung und schafft damit mehr Rechtssicherheit für Aussteller und Besucher.

EMV Düsseldorf (MESAGO Messe Frankfurt GmbH)

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über das Online-Terminbuchungssystem Termine zu bekommen und so rechtzeitig vor Messebeginn noch ein Visum zu beantragen.

Der AUMA hat die Ergebnisse der Umfrage genutzt, um beim Auswärtigen Amt und im Rahmen des Wirt- schaftstages der Botschafterkonferenz auf Probleme und Wünsche der Messewirtschaft hinzuweisen. Darü- ber hinaus steht er im direkten Dialog mit einzelnen Botschaften, um so Verbesserungen für die deutsche Messewirtschaft zu erreichen.

Messevisa

Der AUMA hat im Juli 2016 bei den Auslandsvertretungen der Messegesellschaften eine Umfrage zur Visaertei- lungspraxis durchgeführt. Die Auslandsvertreter wurden nach ihren Erfahrungen mit den deutschen Botschaften und Konsulaten im Ausland gefragt im Hinblick auf das Visaerteilungsverfahren für ausländische Messebesucher und Aussteller, die an Messen in Deutschland teilnehmen möchten.

Mehr als 60 Personen aus visapflichtigen Ländern haben an der Umfrage teilgenommen. Ergebnis ist, dass das Verfahren in der Regel reibungslos verläuft und es nur hin und wieder zu Problemen kommt. Oft liegen die Ursachen für Probleme auch auf Seiten der Antragsteller, die das Visum zu spät beantragen oder die erforderlichen Unterlagen nicht vollständig vorle- gen. Grundsätzlich gilt, dass Visa bis zu drei Monate vor Reiseantritt beantragt werden können. Auch stellen inzwischen viele Botschaften spezielle Informations- blätter zum Thema Messevisa zur Verfügung, in denen konkret aufgeführt wird, welche Unterlagen Besucher oder Aussteller bei der Visumbeantragung vorlegen müssen. Grundsätzlich ist die Vorlage eines Einla- dungsschreibens der Messegesellschaft nicht erforder- lich. Stattdessen wird in der Regel die Vorlage eines Besuchertickets bzw. eines Ausstellerpasses zum Nach- weis des Reisezweckes gefordert.

Teilweise ist es schwierig, bei Botschaften und Konsu- laten einen Termin zu bekommen, um den Visuman- trag abzugeben. Gerade im Iran und Jordanien sind die

Botschaften so überlaufen, dass es kaum möglich ist, Internationale Handwerksmesse München (GHM Gesellschaft fürHandwerksmessen mbH)

(36)

Schutz geistigen Eigentums

Wer als Betreiber eines realen Marktplatzes Händlern Verkaufsfläche zur Verfügung stellt, haftet im Falle des Vertriebs von gefälschter Ware auf Beseitigung und Unterlassung. Der EuGH hat in einem Urteil vom 07.07.2016 (Az.: C-494/15) die von ihm in der ebay- Rechtsprechung entwickelten Grundsätze zur Haftung der Betreiber von Online-Marktplätzen auch auf die Be- treiber von realen Marktplätzen übertragen.

Auch Betreiber von physischen Marktplätzen können dazu gezwungen werden, von Händlern begangene Markenrechtsverletzungen abzustellen sowie Maßnah- men zur Verhinderung erneuter Verstöße zu ergreifen.

Das betrifft im Grundsatz auch Messeveranstalter, die ebenfalls Betreiber von physischen Marktplätzen sind.

Unangemeldete Werbeaktion auf Messen unzulässig

Ein Unternehmen, das nicht Aussteller einer Messe ist und unangemeldet eine Messe für gezielte Werbeaktio- nen nutzt, ist dem Messeveranstalter schadensersatz- pflichtig. Das hat das OLG Düsseldorf mit Urteil vom 03.03.2016 festgestellt.

Mitarbeiter des beklagten Unternehmens hatten sowohl vor als auch in der Messehalle Besucher und Aussteller angesprochen und Informationsmaterial mit Angebo- ten der Beklagten verteilt. Die von dem klagenden Mes- severanstalter für diesen Fall angebotenen Pakete für Promotion-Aktionen vor der Halle und in der Halle hatte die Beklagte nicht gebucht. Der Klägerin steht daher laut Gericht gegen die Beklagte ein Bereiche- rungsanspruch zu. Die Beklagte habe in das Recht der Klägerin eingegriffen, die Nutzung des von ihr ange- mieteten Messegeländes wirtschaftlich zu verwerten, und sich auf diesem Wege unerlaubt einen Vorteil ver- schafft.

Bei der Berechnung des Schadensersatzes wird in der Regel zugrunde gelegt, was der Schuldner bei korrektem Erwerb des Vorteils dafür hätte aufwenden müssen und folglich erspart hat. Da der Veranstalter entsprechende Pakete in seinem Angebot hatte, wäre eigentlich deren Summe maßgeblich gewesen. Der Veranstalter hatte der Beklagten jedoch nach einer Stunde die weitere Nutzung der Messeräumlichkeiten und des Vorplatzes mittels eines Hausverbotes untersagt. Aus diesem Grund hat das Gericht nur ein Sechstel der Paketpreise als Scha- densersatz festgelegt. Der gesamte Messetag hätte sich über sechs Stunden von 10.00 bis 16.00 Uhr erstreckt.

Spielwarenmesse Nürnberg (Spielwaren- messe eG)

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Nachhaltigkeit

Ab dem Geschäftsjahr 2017 sind kapitalmarktorientierte Unternehmen in Deutschland dazu verpflichtet, Informa- tionen zur Handhabung von Umwelt-, Sozial-, und Arbeit- nehmerbelangen, zur Achtung der Menschenrechte und zur Bekämpfung von Korruption in ihren Häusern in einem offiziellen Nachhaltigkeitsbericht zu veröffentlichen.

Mittelbar können davon auch Messegesellschaften, Messebauunternehmen und andere Dienstleister be- rührt sein, denn es ist zu erwarten, dass ausstellende Unternehmen, die berichtspflichtig sind, zur Erfüllung ihrer eigenen Pflichten auf passende Informationen rund um ihren Messeauftritt angewiesen sind.

Der EuGH stellt aber auch fest, dass eine anlasslose prä- ventive Prüfpflicht für die Marktplatzbetreiber unzu- mutbar wäre. Daher müssen Marktplatzbetreiber zunächst Kenntnis von dem rechtswidrigen Verhalten eines Händlers erhalten haben, bevor sie zu einem ak- tiven Vorgehen verpflichtet sind. Die deutschen Messe- gesellschaften sind auf ihren Veranstaltungen schon seit langer Zeit engagiert im Kampf gegen Produkt- und Markenpiraterie aktiv. Helpdesks, anwaltliche Not- dienste und Dolmetscherleistungen sind nur einige der Services, die sie betroffenen Rechteinhabern anbieten.

Ein regelmäßiger Austausch zu dem Thema findet auch im AUMA-Arbeitskreis Recht/ Verwaltung statt.

Positive Entwicklungen gibt es im Bereich des Schutzes von Messestandkonzepten. Bis vor kurzem konnten Un- ternehmen, die architektonisch ansprechende Messe- bauten entwerfen, kaum erfolgreich gegen andere Unternehmen, die unberechtigt ihre Ideen überneh- men, vorgehen. Es war zwar anerkannt, dass Bauwerke und artverwandte Entwürfe grundsätzlich urheber- rechtlichen Schutz genießen können. Hierfür waren allerdings hohe Voraussetzungen zu erfüllen. Inzwi- schen geht die Rechtsprechung davon aus, dass auch bei diesen Werken der sogenannten »angewandten Kunst« keine höheren Anforderungen an die Schutz- fähigkeit zu stellen sind als bei anderen geistigen Wer- ken. Inzwischen wurden auf dieser Basis mehrere gerichtliche Vergleiche zugunsten von Messebauunter- nehmen geschlossen, die ihre Entwürfe anderweitig verwendet sahen.

interpack Düsseldorf (Messe Düsseldorf GmbH)

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Initiative zur weltweiten Normung von Messen, Kongressen und Events gestoppt

Eine Initiative aus China zur Entwicklung international gültiger Normen und Standards für Messen, Kongresse und Events hat nicht die erforderliche Zustimmung im ISO-Mitgliederkreis erfahren und wurde daher gestoppt;

das haben ISO und DIN am 23. November 2016 offiziell bekannt gegeben.

Die chinesische Normungsbehörde SAC hatte auf ISO- Ebene eine weltweite Initiative zur Standardisierung in der Messe-, Event und Conventionwirtschaft gestartet.

Es sollte ein Technical Committee gegründet werden, das Normen und Standards zu Begrifflichkeiten, Klas- sifizierungen und Statistiken inklusive Auditing sowie zu den grundsätzlichen Anforderungen an Dienstleis- tungen und Logistikservices bei Messen, Kongressen und Events erarbeiten sollte. Außerdem ging es um den Aufbau eines globalen Austausches von Teilnehmerda- ten und um ein besonderes Nachhaltigkeitsmanage- ment im Bereich Messebau.

Der AUMA hatte frühzeitig seine Mitglieder und den Weltmesseverband UFI informiert und sich im Namen der deutschen Messewirtschaft in einer Stellungnahme gegen dieses Projekt ausgesprochen. Eine gründliche Prüfung des Projekts hatte gezeigt, dass alle denkbaren Normenansätze entweder die Flexibilität der Branche unnötig eingeschränkt hätten oder vermutlich nur so allgemein geworden wären, dass sie für die Messewirt- schaft nutzlos gewesen wären.

Das Thema Nachhaltigkeit rückt damit also auch stärker in den Fokus von selbst nicht berichtspflichtigen Unter- nehmen, die aber in entsprechende Leistungsketten ein- gebunden sind. Diese Tatsache und ihre Auswirkungen auf die Messebranche wurden auch auf dem FAMAB Sustainability Summit am 02. Februar 2017 in den West- falenhallen Dortmund analysiert. Der AUMA war Teil- nehmer der Konferenz und als Ausstellungspartner mit eigenem Stand vertreten.

Dem Bereich Corporate Social Responsibility hat sich der AUMA bei der Frühjahrssitzung des AUMA- Arbeitskreises Technik/Logistik mit einem Schwer- punkt auf dem Thema »Barrierefreiheit auf Messen«

gewidmet.

Zwei externe Referentinnen zeigten auf, wie wichtig es ist, dass Wege- und Leitsysteme für Gehbehinderte oder Menschen mit Sinneseinschränkungen lückenlos ge- plant und gut durchdacht werden. Da die Zahl der Be- sucher mit diesen besonderen Bedürfnissen meistens eher klein ist, ist es auch denkbar, ihnen als Service eine Hostess an die Seite zu geben, die sie zu den von ihnen gewünschten Zielen bringt.

(39)

Inoffizielle Ausstellerverzeichnisse

Seit 2016 schreibt ein neues inoffizielles Ausstellerver- zeichnis, das mit nahezu dem gleichen Formular wie bisher Expoguide arbeitet, Aussteller an. Das Verzeich- nis heißt »International Fairs Directory«. Sitz des Un- ternehmens, das die Eintragungsofferten versendet, ist Uruguay.

Über viele Jahre hatte das inoffizielle Ausstellerverzeich- nis Expoguide zu Irritationen bei Ausstellern geführt, die ein irreführendes Eintragungsformular unterschrie- ben hatten. Auch beim International Fairs Directory er- gibt sich nur aus dem Kleingedruckten, dass der Eintrag nicht kostenfrei ist, sondern eine Zahlungsverpflichtung von 1.212 Euro jährlich auslöst. Viele Aussteller gehen daher irrtümlich davon aus, dass der Eintrag kostenfrei

Umsatzsteuer auf Messekataloge

Beim Verkauf von Messekatalogen ist der ermäßigte Um- satzsteuersatz zu erheben, das hat das Bundesministe- rium für Finanzen mit Schreiben vom 14. Dezember 2016 festgelegt und den AUMA gebeten, seine Mitglieder da- rüber zu informieren. Messekataloge sind in Position 4901 des Zolltarifs einzureihen; Umsätze mit entspre- chenden Erzeugnissen unterliegen gemäß § 12 Abs. 2 Nr.

1 i. V. m. Nr. 49 Buchstabe a der Anlage 2 zum Umsatz- steuergesetz dem ermäßigten Steuersatz.

Messekataloge wurden von den Messegesellschaften lange Zeit mit dem ermäßigten Steuersatz von 7 % USt.

verkauft. Diese Praxis wurde von den Finanzbehörden bis ins Jahr 2008 nicht gerügt. Nach einer Änderung der Rechtsauffassung in der Finanzverwaltung erhielten mehrere Messegesellschaften für noch offene Prü- fungszeiträume Steuerbescheide, in denen der Verkauf von Messekatalogen dem Regelsteuersatz unterworfen wurde. Da die Differenz für die betroffenen Messege- sellschaften einen nicht unerheblichen ungeplanten Mehraufwand dargestellt hätte, hatten die Messegesell- schaften Einsprüche gegen die Bescheide eingelegt.

Teilweise wurde anschließend Klage erhoben.

Zuletzt hatte der Bundesfinanzhof in einem Beschluss von Oktober 2014 (Az. VII B 206/13) festgestellt, dass in dem ihm vorgelegten Fall zu Recht der ermäßigte Steu- ersatz angewendet wurde. Genau diese Auffassung haben der AUMA und seine Mitglieder bereits seit 2008 vertreten und sich gegenüber der Finanzverwaltung in- tensiv für eine generelle Nichtbeanstandungsregelung von offenen Prüfungszeiträumen eingesetzt.

Therapie Leipzig (Leipziger Messe GmbH)

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Interessenvertretung in anderen Organisationen

Der AUMA nutzt seine Mitgliedschaft in verschiedensten Gremien von nationalen und internationalen Organisa- tionen, um die Position der deutschen Messewirtschaft zu verdeutlichen, aber auch um Informationen mit Ver- tretern anderer Branchen und Länder auszutauschen.

UFI-Gremien rIm Board of Directors des Weltverbandes der Messewirtschaft UFI ist der AUMA durch seinen Geschäftsführer Dr. Peter Neven in seiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender des Associations‘ Com- mittee der UFI vertreten.

Im European Chapter der UFI unter der Leitung von Gerald Böse, Koelnmesse, wurden unter anderem ak- tuelle Lobbythemen gegenüber der EU-Kommission präsentiert und Ergebnisse einer Befragung unter den europäischen Messeplätzen zu ihren Investitions- plänen.

Im Associations‘ Committee der UFI ist neben dem AUMA auch die Zertifizierungsorganisation FKM Mit- glied, deren Geschäftsführung beim AUMA liegt. Hier spielten 2016 der erstmals durchgeführte Global Exhi- bitions Day eine wichtige Rolle, aber auch nationale Be- teiligungen in anderen Ländern, Gesundheits- und Sicherheitsfragen und eine chinesische Initiative, im Rahmen der internationalen Standardisierungsorgani- sation ISO umfangreiche Standards innerhalb der Messe- und Kongresswirtschaft zu etablieren. AUMA und FKM haben hier ihre Haltung verdeutlicht, dass ein Standardisierungsverfahren in dieser Dimension von der deutschen Messewirtschaft abgelehnt wird.

ist, und schicken das Formular zur Bestätigung der Kor- rektheit der Angaben zurück. Erst wenn sie überra- schenderweise eine Rechnung erhalten, bemerken sie ihren Irrtum. Der AUMA rät betroffenen Ausstellern, auf Rechnungen und Mahnungen nicht zu reagieren, und hat auf seiner Website dazu Informationen zusam- mengestellt.

SCHWEISSEN

& SCHNEIDEN Essen (Messe Essen

GmbH)

Referenzen

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