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Archiv "Studienplätze: Erstmals neue Regeln" (24.09.1986)

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Aus Bund und Ländern

, , Rentner-Defizit'' in der Kranken- versicherung

KÖLN. Das Defizit der Kran-

kenversicherung der Rent- ner (KVdR) wird immer grö- ßer. So belief sich der "So- lidaraustausch" der Aktiv- Krankenversicherten im Jahr 1985 zugunsten der Finanzierung der Rentner- krankenversicherung be- reits auf 24,7 Milliarden

DM. Dies sind 57,4 Prozent

der Gesamtausgaben der Krankenkassen für Leistun- gen an Rentner. Dies ent- spricht rechnerisch einem Gegenwert von 3,3 Bei- tragsprozentpunkten (da- bei ist unterstellt worden, daß 0,1 Prozentpunkte un- gefähr 700 bis 750 Millio- nen DM entsprechen). Das Beitragsaufkommen der Aktivversicherten betrug 88,6 Milliarden DM bei ei- nem gesamten GKV-Ausga- benvolumen von rund 110 Milliarden DM (im Jahr 1985). 18,3 Milliarden DM steuern die Rentenversi- cherungsträger für die KVdR bei, die übrigen Ein- nahmen resultieren aus den Erträgen von Vermö- gensanlagen der Kranken- versicherungsträger. EB

Geräteverordnung:

Forschungsprojekt ausgeschrieben

SONN. "Finanzielle Aus-

wirkungen der Medizinge- räteverordnung für die Be- treiber medizinisch-techni- scher Geräte" lautet ein vom Bundesarbeitsmini- sterium kurzfristig ausge- schriebenes Forschungs- projekt, für dessen Beglei- tung die vom Bund getra- gene "Deutsche For- schungs- und Versuchsan- stalt für Luft- und Raum- fahrt e. V.", Köln-Porz, ver- antwortlich zeichnet. Paral- lel dazu wird das Ministeri- um einen Medizin-Geräte-

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

katalogfür jene Großgeräte

erarbeiten, die seit dem 1.

Januar 1986 unter die neu- en Vorschriften der Geräte- verordnung fallen. Der Deutschen Krankenhaus- gesellschaft und dem Deut- schen Krankenhausinstitut, beide Düsseldorf, ist vom zuständigen Referatsleiter des Bundesarbeitsministe- riums, Ministerialrat Dr.

med. Adolf Krebs, zugesagt worden, sachverständig mitberaten zu dürfen. EB

Koalition: Mehr Forschung über Erfahrungsmedizin

SONN. Eine umfassende Behandlung der Naturheil- verfahren durch Wissen- schaft und Forschung for- dert ein Antrag, den die Fraktionen der CDU/CSU und der FDP im Bundestag eingebracht haben. Im Hin- blick darauf, daß für Ge- sundheitsvorsorge und für die Aktivierung der Eigen- verantwortung des einzel- nen für seine Gesundheit noch zu wenig getan wird, sollte die Tatsache genutzt werden, daß etwa 80 Pro- zent der Bevölkerung Na- tu rhei lverfah ren gegen- über aufgeschlossen seien.

Im einzelnen soll die Bun- desregierung, insbesonde- re auch im Rahmen ihres

Gesund heitsforschu ngs- programms, die wissen- schaftliche Aufarbeitung, Durchdringung und Wei- terentwicklung der Erfah- rungsmedizin fördern; Na- turheilverfahren sollen auch in der Ausbildung des medizinischen Nachwuch- ses berücksichtigt werden;

bei den etablierten Förde- rem der Forschung sollte eine interdisziplinär zu- sammengesetzte Studien- kommission gebildet wer- den, in der Schulmediziner und Mediziner, welche in ihrer ärztlichen Tätigkeit die Methoden der Erfah- rungsheilkunde anwenden, zusammenarbeiten. EB

NACHRICHTEN

Geld für Krankenhäuser

Ausgaben der Länder 1986 nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz

~illionen DM gerundet . Schleswig-Holstein Anderungen zum VorJahr 1n %

118 505

84

Harnburg und Berlin geben im Jahr 1986 4,5 beziehungsweise 4,2 Millionen DM mehr für Krankenhäuser aus als im Vorjahr.

Nordrhein-Westfalen dagegen kürzt seine Ausgaben um fast 111 Millionen DM. Die meisten Bundesländer nehmen ihre Aus- gaben zurück, wenn auch nicht so drastisch wie Nordrhein- Westfalen. Im Bundesdurchschnitt ergibt sich für 1986 ein Mi- nus von knapp 115 Millionen DM oder 2,5 Prozent dgd

AIDS-Aufklärung:

1,5 Millionen DM

SONN. Der Deutschen AIDS-Hilfe stehen 1986 aus Bundesmitteln über 1,5 Millionen DM vor allem für Projekte zur Aufklärung der Bevölkerung zur Verfü-

gung, erklärte Staatssekre-

tärin lrmgard Karwatzki vom Bundesgesundheits- ministerium auf eine parla- mentarische Anfrage. EB

Studienplätze:

Erstmals neue Regeln

DORTMUND. Nach dem neuen "mehrgleisigen" Zu- lassungsverfahren wurden 8400 Studienplätze für Me- dizin, Zahn- und Tiermedi- zin für das Wintersemester 1986/87 von der Zentral- stelle für die Vergabe von

Studienplätzen vergeben.

Alle Bewerber mußten un- abhängig von ihrer Abitur- note am obligatorischen

"Test für medizinische Stu-

diengänge" teilnehmen.

4100 Studienplätze wurden nach der Verrechnung von

Abiturnote und Testergeb- nis (im Verhältnis 55 zu 45) besetzt. Weitere zehn Pro- zent der Plätze wurden an die Testbesten vergeben.

Neben einem Teil von Be- werbern, die nach der War- tezeitregelung zugelassen wurden, erhalten 15 Pro- zent der Bewerber direkt von den Hochschulen durch Auswahlgespräch, zu dem etwa 3500 Kandida- ten eingeladen wurden, ei- nen Studienplatz.

..". Insgesamt haben sich für die rund 7200 Plätze im Studiengang (Human-)Me-

dizin etwa 22 000 Bewer-

ber, 8000 weniger als im Vorjahr, gemeldet.

Dem Bewerberrückgang stehen etwa ebensoviele Testabsolventen gegen- über, die auf eine Bewer- bung verzichtet haben. Die Zentralstelle vermutet, daß diese Nicht-Bewerber viel- fach fälschlicherweise der Meinung seien, ein nur durchschnittliches Ab- schneiden im Test schließe sie von der Studienplatz- vergabe aus. Jeder Bewer- ber habe eine Chance, über die Wartezeitregelung noch zu einem Studienplatz zu gelangen. WZ/ZVS Ausgabe A 83. Jahrgang Heft 39 vom 24. September 1986 (21) 2585

Referenzen

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