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benützen auch die Wirkung der Fliehkraft.

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Beschreibung einiger Ausführungsformen von Wasserreinigern.

gerissen sind, zwischen den Schirmen einen ganz ge-

ringen Weg zur Absetzfläche zu schaffen (Fig. 619). Die

Resultierende aus der Sinkgeschwindigkeit und der

il

Fig. 618.

schräg gerichteten Wässergeschwindigkeit führt das

Teilchen aufs schnellste an die Oberfläche des Klär- schirmes, wo es sich mit anderen Teil- chen zusammenballt und in den Ab- setzraum herunterrutschen kann.

Einige Anordnungen benützen nur die in Fig. 619 skizzierte Wirkung ge- neigter Flächen, indem die Größe des Gefäßes nicht so sehr zur Verminderung der Wassergeschwindigkeit, als zur Er- zielung eines längeren Weges ausgenützt wird. Andere

benützen auch die Wirkung der Fliehkraft.

Fig.619.

C. Filtrieren.

Als Filterstoffe dienen Kies oder Koks von !/, bis 3 mm oder noch mehr Korngröße, Sand, Putzwolle oder Schwämme, letztere für fetthaltiges Wasser, schließlich

Tücher und poröse Körper, welche nur an der Oberfläche

wirken. Auch bei Kies usw. findet das Absetzen haupt- sächlich an der Oberfläche der Filterschicht statt. Das

Spalckhaver-Schneiders Dampfkessel.

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Wasser kann von unten nach oben oder in umgekehrter Richtungfließen. Der Schlamm selber bildet eine Schicht, welche auchfiltrierend wirkt, allerdings unter Vermeh- rung des Widerstandes. Deshalb müssen die Filter von Zeit zu Zeit gereinigt werden, indem man einen Wasser-

strom in umgekehrter Richtung durch das Filter sendet.

Diese Reinigungsart wird häufig unterstützt durch Auf- wühlen der Filtermassen durch Dampf, Luft oder Rühr-

werke. Holzwolle wird nach bestimmten Zeiträumen

erneuert, deren Länge nach den Angaben verschiedener

Firmen von einer Woche bis zu einem halben Jahre

schwankt.

Die Filtergeschwindigkeit soll 1 bis 2 mm/sek. nicht überschreiten.

6. Beschreibungeiniger Ausführungsformen von Wasserreinigern.

A. Allgemeines.

Die erste Bedingung ist, daß die Chemikalien in dem nach der Untersuchung festgesetzten Verhältnis dauernd und selbsttätig dem Speisewasser zugesetzt werden.

In den meisten Fällen handelt es sich um gleichzeitige Verwendung von Ätzkalk und Soda. Der gebrannte Kalk CaO-wird durch Zusatz von 181 Wasser zu 56 kg CaO in Caleiumhydrat CaH,O, übergeführt. Wird mehr Wasser zugesetzt, so entsteht ein Brei, die Kalkmilch;

aus derselben setzt sich nach einer Zeit der Ruhe ein Niederschlag von ungelöstem Calciumhydrat zu Boden, während die darüberstehende klare Flüssigkeit eine im Verhältnis 1: 778 gesättigte Lösung von Caleiumhydrat ist, und Kalkwasser genannt wird. In dieser Form wird der Ätzkalk in der Regel verwendet und das Kalkwasser wird ununterbrochen hergestellt, indem man in be- sonderen Kalksättigern das Rohwasser von unten durch den Kalkbrei treten läßt und durch fortdauernd ver- langsamtes Aufsteigen eine Klärung bewirkt. Die Sät- tigung kann auch durch ein Rührwerk befördert werden.

Dadurch, daß aus einem Behälter das Rohwasser teils dem Mischgefäß, teils dem Kalksättiger zufließt und diese Zuflußmengen durch Hähne genau eingestellt werden, erreicht man die dauernd richtige Zusatzmenge

von (a0. E

Der Zusatz von Sodalauge, welche das Na,CO, in

starker Konzentration enthält, wird geregelt entweder durch einen vom Wasserstand im Rohwasserbehälter

betätigten Schwimmer oder durch ein Becherwerk,

welches durch ein vom zufließenden Wasser angetriebenes

Kippgefäß in Bewegung gesetzt wird.

Als Anhalt für die Größenbemessung der Apparate ist von Desrumeaux angegeben worden, daß das Wasser etwa 21/, Stunden im Apparat verbleiben muß, damit eine genügende Klärung des Wassers vom Schlamm eintritt.

B. Wasserreinigungsapparat von Hans Reisert, 6. m. b. H. in Köln-Braunsfeld, Type B, Fig. 620.

Reagenzien Kalk und Soda. Aus dem mittleren Raum J des Verteilungsapparates wird zu Anfang jeder Arbeitsschicht die nötige Menge Kalkbrei durch den Hahn K in das Trichterrohr und in den Kalksättiger gelassen, nachdem vorher die ausgelaugten Kalkrück-

stände unten durch den Hahn Z abgelassen sind. Das

Rohwasserfließt beständig aus dem Raum R teils direkt durch den Hahn / in das Mischrohr Z, teils durch den Hahn V in den Kalksättiger an dessen unterste Stelle

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und als geklärtes Kalkwasser oben ab und ebenfalls in das Mischrohr; an derselben Stelle tritt auch die Soda- lauge aus ©’ über das Zwischengefäß B durch den Saug- heber N hinzu. Dessen Zufluß wird geregelt durch den

in R eintauchenden Schwimmer. Während die Mischung

durch das Rohr E hinabfließt, findet die Einwirkung der Reagenzien statt. Der Niederschlag des Bodensatzes in dem Trichter des Klärgefäßes wird durch Richtungs- und Geschwindigkeitsänderung bewirkt. Das geklärte Wasserfließt oben durch das Rohr D ab; geringe Mengen von Schlamm, welche noch mitgerissen sind, werden darauf an dem Filter F zurückgehalten, welches von

Schwimmer

Rohwasser

KH

V

Halksätiger

Luft

Schlamm

Fig. 620. Wasserreinigungsapparat Type B.

Ausführung: Hans Reisert G. m. b. H., Köln-Braunsfeld.

oben nach unten durchflossen wird. Die Reinigung des- selben wird ein- oder zweimal am Tage durch ein Dampf- Luft-Gebläse 2 vorgenommen und erfordert nur etwa 5'Minuten Zeit. Die Wirkung des Kalksättigers, Patent Dervaux, beruht darauf, daß das Rohwasser, von unten

eintretend, ständig den Kalkbrei aufwühlt, sich mit CaH,O, sättigt und beim Heraufsteigen infolge ständiger

Verlangsamungsich von den ungelösten Kalkteilchen klärt.

C. Wasserreiniger „System Desrumaux‘“ der . Maschinenfabrik P. Kyll, 6. m. b. H. in Köln,

Fig. 621.

Reıgenzien Kalk und Soda. Der Kalk wird in den Kısten A gefüllt und fließt von dort als Kalkbrei

Die Speisewasserreinigung.

durch das Rohr B in die untere Hälfte des Kalksättigers;.

durch das Rohr C fließt von dem Boden des Behälters Wasser entgegen. Die Auslaugung des Kalkbreies durch das Wasser wird durch das Rührwerk R befördert.

Durch eingebaute radiale Platten D wird die kreisende Bewegung des Gemenges aufgehalten, damit in dem

oberen Teile des Sättigers die ausgelaugten Kalkteilchen

sinken können und ein geklärtes Kalkwasser über die Rinne E in den Reaktionsraum fließt. Das Rührwerk wird in einfacher Weise durch das zufließende Rohwasser selbst mittels eines kleinen oberschlächtigen Wasserrades betrieben. Das aus dem Mittelrohr F unten austretende Wasser setzt den Schlamm zunächst auf den schrägen

Wassereinlauf

Kalk.

Fig. 621. Wasserreiniger System Desrumaux.

Ausführung: P. Kyll, G.m.b.H., Köln.

Flächen des unteren Trichters @ ab, steigt dann langsam zwischen den schiefen Schraubenflächen 7, welche das Mittelrohr umgeben, aufwärts, wobei sich die feinsten Schlammteile, die noch mitgerissen sind, auf diesen Schraubenflächen ablagern und von Zeit zu Zeit in den Trichterraum hineinrutschen sollen, wenn zum Zweck der Entfernung des Schlammes das Bodenventil J auf kurze Zeit geöffnet wird. Der letzte Rest des Schlammes wird am Filter zurückgehalten.

D. Wasserreiniger der „Voran“- Apparatebau- gesellschaft m. b. H. in Frankfurt a. Main,

Schema nach Fig. 618.

Das Kalkwasser wird in einem ähnlichen Kalk- sättiger, wie unter B. beschrieben, hergestellt. Im Klär- gefäß kommt hier neben der Wirkung der Richtungs- und Geschwindigkeitsänderung auch diejenige der Klärschirme zur Geltung. Es soll daher eine recht

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