• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Wie Ärzte verordnen" (24.01.1992)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Wie Ärzte verordnen" (24.01.1992)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Kinderärzte 13.445 11.036 Chirurgen

2.792 Gynäkologen 3.358 Urologen

4.208 HNO-Ärzte Augenärzte

Nervenärzte Orthopäden Internisten 9.364

Hautärzte 10.811

im Durchschnitt

9.200 4.698

4.840 5.386

Allgemeinärzteeraktiker 12.212

Quelle: WId0 MDB imu

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Aus Bund und Ländern

Verkehrspolitik in Deutschland

KÖLN. In der Zusammen- stellung von Beschlüssen des 94. Deutschen Ärztetages 1991 (Heft 21 vom 23. Mai 1991) ist auch ein Antrag mit der Uberschrift „Verkehrspo- litik in Deutschland" als „be- schlossen" dokumentiert wor- den. Tatsächlich ist dieser Antrag, der dem Deutschen Ärztetag vorgelegen hatte, vom Plenum des Ärztetages jedoch abgelehnt worden.

Versehentlich ist er im Be- schlußprotokoll des 94. Deut- schen Arztetages, auf das sich die Zusammenstellung der Beschlüsse in Heft 21 stützte, als „angenommen" bezeich- net worden. Anhand des jetzt erschienenen Wortprotokolls des 94. Deutschen Arztetages ließ sich jedoch zweifelsfrei klären, daß dieser Antrag in der Tat nicht angenommen worden ist. DÄ

Länder wollen eine dezentralisierte Großgeräteplanung

BONN. Die fachliche und verfahrensmäßige Vorberei- tung und Umsetzung der Ab- stimmung im Großgeräteaus- schuß gern. § 122 Sozialge- setzbuch V (SGB V) über die Zuordnung von medizinisch- technischen Großgeräten soll künftig die Aufgabe des Bun- desausschusses der Ärzte und Krankenkassen sein, wenn es nach den Bundesländern gin- ge. Die in § 92 Abs. 1 Ziff. 9 SGB V vorgesehene Aufgabe der „Bedarfsplanung sowie den bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Einsatz von medizinisch-technischen Großgeräten" würde damit weitgehend entfallen.

Der Bundesrat hat anläß- lich seiner letzten Plenarsit- zung beschlossen, einen Ge- setzesentwurf im Bundestag einzubringen. Es handelt sich hierbei um eine Länderinitia- tive, die bisher zweimal im Vermittlungsausschuß ge-

scheitert ist. Nach dem ersten Vorstoß der Ländervertre- tung wird in dem Gesetzent- wurf zusätzlich ein Vergü- tungsausschluß für Leistun- gen vorgeschlagen, die nicht mit nach diesem Verfahren genehmigten Großgeräten er- bracht worden sind. St. G.

Gesetzliche Krankenversicherung

Wie Arzte verordnen

Anzahl der Arzneimittelverordnungen je Arzt und Jahr

In der Regel verordnete 1990 je- der Arzt 9200 Arzneimittel für Patienten der gesetzlichen Kran- kenversicherung. Auffällig da- bei sind starke Unterschiede in- nerhalb des Verordnungsverhal- tens. Kinderärzte gehören zur verordnungsstärksten Arztgrup- pe überhaupt. Da sie aber vor allem akute Krankheiten behan- deln und geringere „Kinderdo- sen" verschreiben, bleiben sie beim Umsatz und der mittleren Tagesdosis weit hinter den Spit- zenverordnern zurück.

Fachambulanzen bis 1995 an ambulanter Versorgung beteiligen

BONN. Die Krankenhaus- fachambulanzen in den neu- en Bundesländern sollen nach Auffassung des Bundes- rates, der Vertretung der Länder, grundsätzlich bis zum 31. Dezember 1995 zur ambulanten Versorgung zu- gelassen werden. Ein entspre- chender Antrag Sachsens, der den Bundesrat passierte, sieht dafür die Änderung des

§ 311 Abs. 2 SGB V vor. Bis- lang gilt diese Zulassungsga- rantie nur für poliklinische Einrichtungen und Ambula-

torien. Die Vertreter Sach- sens beziehen sich in ihrer Antragsbegründung aller- dings lediglich auf Fachambu- lanzen an kirchlichen Ein- richtungen. Sie sollten zur Si- cherstellung der ambulanten medizinischen Versorgung den übrigen Einrichtungen gleichgestellt werden.

Für eine generelle Zu- kunftssicherung der Facham- bulanzen hatte sich bereits Ende 1991 die Deutsche Krankenhaus-Gesellschaft eingesetzt. In einer Reaktion darauf hatte beispielsweise die Kassenärztliche Vereini- gung Sachsen (Bezirksstelle Chemnitz) darauf verwiesen, daß die medizinische Versor- gung der Bevölkerung im am- bulanten Bereich auch ohne Fachambulanzen gewährlei- stet sei. Angesichts der Nie- derlassungszahlen im Bezirk Chemnitz könne von einem Zusammenbruch keine Rede sein. St. G./th

„Was können wir jetzt tun?"

MARBURG. Die von der Bundesvereinigung Lebens- hilfe für geistig Behinderte in Marburg in diesen Tagen her- ausgegebene Broschüre „Was können wir jetzt tun?" vermit- telt nach eigenen Angaben praxiserprobte Hinweise für eine bewußte Vorbereitung der ersten Mitteilung über die Behinderung eines Kin- des. Sie wendet sich in erster Linie an Ärzte und Fachper- sonal in Geburtskliniken, an Kinderärzte und alle nieder- gelassenen Ärztinnen und Arzte, die Schwangere be- treuen.

Die vom Bundesfamilien- ministerium geförderte Bro- schüre mit Informationen für Eltern und Kind kann gegen eine Versandkostenpauschale (Voreinsendung von 2,50 DM in Briefmarken — bis zu zehn Exemplaren) bei der Bundes- vereinigung Lebenshilfe für geistig Behinderte e.V., Bun- deszentrale, Postfach 80, W-3550 Marburg 7, bezogen werden. EB

„Katalog ärztlicher Fortbildungsfilme"

KÖLN. Die Ausgabe 1992/93 des "Katalogs ärztli- cher Fortbildungsfilme" ist er- schienen. Sie enthält 400 Film- und Videoproduktio- nen, die von Ärzten unentgelt- lich entliehen werden können.

Der Katalog ist gegen eine Schutzgebühr von 20 DM er- hältlich bei der Bundesärzte- kammer, Postfach 41 02 20, W-5000 Köln 41. Kli

Caritas verstärkt Hilfen für Kroatien

FREIBURG. Der Deut- sche Caritasverband verstärkt seine Hilfen für die Opfer des Krieges in Kroatien und transportiert nunmehr jede Woche 40 Tonnen Lebens- mittel mit Lastwagen nach Zagreb. Seit August sind da- mit nach Angaben des katho- lischen Hilfswerkes fast 300 Tonnen Lebensmittel nach Zagreb und in andere Städte Kroatiens geliefert worden.

Für die Hilfen, zu denen auch Medikamente, Sanitäts- material und Decken gehö- ren, habe der Verband 4,2 Millionen DM zur Verfügung gestellt. Eine sichere Vertei- lung der Hilfsgüter sei dank der Zusammenarbeit mit der Caritas in Kroatien und mit kirchlichen Stellen in ande- ren Diözesen Jugoslawiens gewährleistet. Das Auswärti- ge Amt unterstützte die Cari- tas-Aktionen mit bislang 300 000 DM. WZ

Gemeinsamer Träger für Krankenhäuser

BERLIN. Mit der Unter- zeichnung des Vertrages zur Betriebsübernahme am 30.

Dezember 1991 wurden das Evangelische Krankenhaus in Berlin-Lichtenberg (Evange- lisches Diakoniewerk Königin Elisabeth, Berlin-Branden- burg) und das Fachkranken- haus für Neurologie und Psychiatrie Berlin-Lichten- berg, bisher in der Träger- Ai -172 (20) Dt. Ärztebl. 89, Heft 4, 24. Januar 1992

(2)

Frauen wechseln den Arzt* - warum?

schaft des Stadtbezirks Lich- tenberg von Berlin, in der Trä- gerschaft des Evangelischen Diakoniewerkes Königin Eli- sabeth (EDKE) zusammenge- führt. Bereits seit Ende des Zweiten Weltkrieges haben die beiden Krankenhäuser ih- ren Standort auf dem Gelände an der Herzbergstraße in Ber- lin-Lichtenberg. EB

Ständige Konferenz

„Ärztinnen"

KÖLN. Auf Antrag der Vorsitzenden des Ausschusses

„Ärztinnen" der Bundesärzte- kammer (BÄK), Dr. med. In- geborg Retzlaff, hat der Vor- stand der Bundesärztekam- mer im Dezember 1991 in Ab- stimmung mit den Landesärz- tekammern eine Ständige Konferenz „Ärztinnen" einge- richtet. Sie soll einmal jährlich mit dem Ausschuß „Ärztin- nen" der BÄK tagen. Kli

Knochenmark- Transplantation:

Ausbau in Großhadern

MÜNCHEN. In der Er- wartung, daß der Mangel an Pflegekräften die Ausschöp- fung neugewonnener Kapazi- täten nicht ausschließt, ist im Münchner Universitätsklini- kum Großhadern die Betten- zahl der Station für Knochen- mark-Transplantationen von vier auf zwölf erweitert wor- den. Zugleich wurden die Möglichkeiten intensivmedi- zinischer Versorgung, die auch den Isolierschutz gegen Infektionen gewährleistet, in großzügig ausgestatteten Räumen verbessert. Die von Prof. Dr. Hans Jochen Kolb geleitete Arbeitsgruppe Kno- chenmark-Transplantation ist der Medizinischen Klinik III zugeordnet.

Der Schritt, das hochspe- zialisierte Arbeitsfeld durch eine an anderer Stelle des Bauetats gewonnene Einspa- rung von 240 000 DM zu er- weitern, wurde von der Deut- schen Krebshilfe erleichtert.

Die Hilfe erstreckte sich

*Gynäkologen Umfrageergebnis in %,

Mehrfachnennungen

menschlich unzufrieden 6i

Umzug

hauptsächlich auf Geräte und Personalstellen bei der Ein- führung der autologen Kno- chenmark-Transplantation, galt aber auch der Notwen- digkeit, freiwillige Knochen- mark-Spender zu testen. KG

Dauerassistenten in Thüringer Praxen

WEIMAR. Die Kassen- ärztliche Vereinigung Thü- ringen genehmigt seit Anfang diesen Jahres sogenannte Dauerassistenzen von Ärzten in der Paxis eines niederge- lassenen Kollegen. Gedacht ist die Regelung für ältere Ärzte, die nur noch wenige Jahre bis zu ihrem Rentenal- ter arbeiten müssen. Für eine solche Praxis hat sich auch die FDP-Bundestagsabge- ordnete Eva Pohl eingesetzt.

Bei der Vertreterver- sammlung der Kassenärztli- chen Bundesvereinigung in Schwerin im Dezember wur- de dagegen ein Antrag abge- lehnt, die unbefristete Be- schäftigung von angestellten Ärzten in der Praxis eines Kollegen bundesweit zu ge- nehmigen. AG/th

Gutachten-Praxis:

Höhere Vergütungen

KÖLN. Der Verband Deutscher Rentenversiche- rungsträger, Frankfurt/Main, und die Bundesärztekammer haben eine neue Honorarver- einbarung über die Vergütung ärztlicher Leistungen bei der medizinischen Begutachtung für die gesetzliche Rentenver- sicherung für die Zeit vom 1.

Januar bis zum 31. Dezember 1992 abgeschlossen (Rubrik

„Bekanntmachungen").

Der Abschluß bringt fol- gende Verbesserungen:

D eine Erhöhung der Pauschgebühren für Gutach- ten um 3,5 Prozent;

I> Vergütung für die Be- urteilung vorgelegter EEG- Streifen, die nicht älter als 24 Monate sind, und EKG-Strei- fen, die nicht älter als 12 Mo- nate sind, in Höhe von 12 DM (Erhöhung um 1 DM);

I> Vergütung für die Be- urteilung vorgelegter Rönt- genaufnahmen/Szintigram- me, die nicht älter als 24 Mona- te sind, in Höhe von 17 DM (Erhöhung um 1 DM);

D Erhöhung der Schreib- gebühren für Formulargut-

achten auf 12 DM (von bisher 5 DM beziehungsweise auf 20 DM (von bisher 7,50 DM) bei Formulargutachten im Ren- tenverfahren mit mindestens sechs Seiten Umfang;

I> Erhöhung der Vergü- tung von Formgutachten im Rentenverfahren mit minde- stens sechs Seiten von 93,50 DM auf 120 DM;

D Erhöhung der Schreib- gebühren für formfreie Gut- achten auf 6 DM je Seite ein- schließlich zwei Durchschlag- seiten (bisher 4,55 DM).

Darüber hinaus wurde be- schlossen, die in den neuen Ländern verwendeten erwei- terten ärztlichen Befundbe- richte mit einer Pauschale in Höhe von 53 DM zu vergü- ten. Dies entspricht der Ver- gütung von Formulargutach- ten, berechnet mit dem Vergü- tungsprozentsatz von 60 Pro- zent — zuzüglich Schreibge- bühren und Portokosten. Mit der Honorarvereinbarung 1992 ist eine durchschnittliche Anhebung der Vergütungen von zehn Prozent erreicht wor- den. RH/BÄK

Erstmals mehr als 2000 Rauschgifttote

BONN. In der Bundesre- publik sind im vergangenen Jahr erstmals mehr als 2000 Menschen an Rauschgift ge- storben. In den West-Län- dern wurden 2024 Drogen- Tote gezählt, etwa 500 mehr als im Vorjahr, teilte Bundes- innenminister Rudolf Seiters (CDU) in Bonn mit. In den neuen Ländern starben nach der vom Bundeskriminalamt in Wiesbaden erstellten Dro- genstatistik zwei Menschen durch den Mißbrauch von Rauschgift.

Im vergangenen Jahr wur- den rund 1500 Kilogramm Heroin beschlagnahmt, 950 Kilogramm Kokain und 82 Kilogramm Amphetamine.

Deutlich erhöht hat sich laut Drogenstatistik auch die Zahl der polizeilich erfaßten Erstkonsumenten harter Dro- gen. Sie wuchs von 10 013 im Vorjahr auf 11 685. afp

28%

sonstige Gründe Quelle: Organon, e. B

Frauen erwarten von Gynäkologen nicht nur fachliche Kompetenz.

Das Vertrauen zwischen Patientin und Frauenarzt oder Frauenärztin wird in starkem Maße vom menschlichen Umgang miteinander ge- prägt. Treten in diesem Bereich Spannungen auf, kann das Vertrau- en schnell dahin sein. Frauen ziehen dann häufig die Konsequenz:

sie gehen. Für etwa ein Drittel der Frauen, die schon einmal ihren Frauenarzt gewechselt haben, war menschliche Unzufriedenheit der ausschlaggebende Grund. Ein weiteres Drittel mußte sich infolge eines Umzugs einen neuen Arzt suchen. 111

fachlich unzufrieden zu wenig Gesprächszeit

schlechte Praxisorganisation

Konflikt mit Personal

unbekannter 'Nachfolger

© im u

91 10 68

Dt. Ärztebl. 89, Heft 4, 24. Januar 1992 (21) A1-173

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

I> Vergütung für die Be- urteilung vorgelegter EEG- Streifen, die nicht älter als 24 Monate sind, und EKG-Strei- fen, die nicht älter als 12 Mo- nate sind, in Höhe von 12 DM

Erstere werden durch den Ver- wendungszweck festgelegt, wobei für alle Verarbeitungsarten die Keim- und Zellzahl sowie die Abwesenheit von Hemmstoffrückständen die wichtigsten

Seit 01.01.2000 erwerben Kinder ausländischer Eltern die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn ein Elternteil seit acht Jahren seinen gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland hat und

Der Jugendquotient gibt die Personen unter 18 Jahren bezogen auf die Zahl der Personen im typischen Erwerbsalter (18 bis unter 64 Jahre) an. Berechnung: Bevölkerung bis 18

Prophylaxe spielt auch beim Tier eine wichtige Rolle, damit sich Krankheiten

Motivationstraining an drei Terminen im Vital-Zentrum für Menschen ab 60, die sich auf ihren Ruhestand vorbereiten und für sich herausfinden möchten, welche Pläne und Ziele sie

Der Kurs richtet sich an alle, die öfters stolpern, beim Gehen unsicher sind, schon gestürzt sind oder Angst vor einem Sturz haben.. Der Schwerpunkt der Übungen, die die

Ansprechen soll dieses Programm alle Personen die öfter stolpern, schon gestürzt sind, sich beim Gehen unsicher fühlen oder aber auch sich präventiv für dieses Thema interessieren..