Frauen wechseln den Arzt* - warum?
schaft des Stadtbezirks Lich- tenberg von Berlin, in der Trä- gerschaft des Evangelischen Diakoniewerkes Königin Eli- sabeth (EDKE) zusammenge- führt. Bereits seit Ende des Zweiten Weltkrieges haben die beiden Krankenhäuser ih- ren Standort auf dem Gelände an der Herzbergstraße in Ber- lin-Lichtenberg. EB
Ständige Konferenz
„Ärztinnen"
KÖLN. Auf Antrag der Vorsitzenden des Ausschusses
„Ärztinnen" der Bundesärzte- kammer (BÄK), Dr. med. In- geborg Retzlaff, hat der Vor- stand der Bundesärztekam- mer im Dezember 1991 in Ab- stimmung mit den Landesärz- tekammern eine Ständige Konferenz „Ärztinnen" einge- richtet. Sie soll einmal jährlich mit dem Ausschuß „Ärztin- nen" der BÄK tagen. Kli
Knochenmark- Transplantation:
Ausbau in Großhadern
MÜNCHEN. In der Er- wartung, daß der Mangel an Pflegekräften die Ausschöp- fung neugewonnener Kapazi- täten nicht ausschließt, ist im Münchner Universitätsklini- kum Großhadern die Betten- zahl der Station für Knochen- mark-Transplantationen von vier auf zwölf erweitert wor- den. Zugleich wurden die Möglichkeiten intensivmedi- zinischer Versorgung, die auch den Isolierschutz gegen Infektionen gewährleistet, in großzügig ausgestatteten Räumen verbessert. Die von Prof. Dr. Hans Jochen Kolb geleitete Arbeitsgruppe Kno- chenmark-Transplantation ist der Medizinischen Klinik III zugeordnet.
Der Schritt, das hochspe- zialisierte Arbeitsfeld durch eine an anderer Stelle des Bauetats gewonnene Einspa- rung von 240 000 DM zu er- weitern, wurde von der Deut- schen Krebshilfe erleichtert.
Die Hilfe erstreckte sich
*Gynäkologen Umfrageergebnis in %,
Mehrfachnennungen
menschlich unzufrieden 6i
Umzug
hauptsächlich auf Geräte und Personalstellen bei der Ein- führung der autologen Kno- chenmark-Transplantation, galt aber auch der Notwen- digkeit, freiwillige Knochen- mark-Spender zu testen. KG
Dauerassistenten in Thüringer Praxen
WEIMAR. Die Kassen- ärztliche Vereinigung Thü- ringen genehmigt seit Anfang diesen Jahres sogenannte Dauerassistenzen von Ärzten in der Paxis eines niederge- lassenen Kollegen. Gedacht ist die Regelung für ältere Ärzte, die nur noch wenige Jahre bis zu ihrem Rentenal- ter arbeiten müssen. Für eine solche Praxis hat sich auch die FDP-Bundestagsabge- ordnete Eva Pohl eingesetzt.
Bei der Vertreterver- sammlung der Kassenärztli- chen Bundesvereinigung in Schwerin im Dezember wur- de dagegen ein Antrag abge- lehnt, die unbefristete Be- schäftigung von angestellten Ärzten in der Praxis eines Kollegen bundesweit zu ge- nehmigen. AG/th
Gutachten-Praxis:
Höhere Vergütungen
KÖLN. Der Verband Deutscher Rentenversiche- rungsträger, Frankfurt/Main, und die Bundesärztekammer haben eine neue Honorarver- einbarung über die Vergütung ärztlicher Leistungen bei der medizinischen Begutachtung für die gesetzliche Rentenver- sicherung für die Zeit vom 1.
Januar bis zum 31. Dezember 1992 abgeschlossen (Rubrik
„Bekanntmachungen").
Der Abschluß bringt fol- gende Verbesserungen:
D eine Erhöhung der Pauschgebühren für Gutach- ten um 3,5 Prozent;
I> Vergütung für die Be- urteilung vorgelegter EEG- Streifen, die nicht älter als 24 Monate sind, und EKG-Strei- fen, die nicht älter als 12 Mo- nate sind, in Höhe von 12 DM (Erhöhung um 1 DM);
I> Vergütung für die Be- urteilung vorgelegter Rönt- genaufnahmen/Szintigram- me, die nicht älter als 24 Mona- te sind, in Höhe von 17 DM (Erhöhung um 1 DM);
D Erhöhung der Schreib- gebühren für Formulargut-
achten auf 12 DM (von bisher 5 DM beziehungsweise auf 20 DM (von bisher 7,50 DM) bei Formulargutachten im Ren- tenverfahren mit mindestens sechs Seiten Umfang;
I> Erhöhung der Vergü- tung von Formgutachten im Rentenverfahren mit minde- stens sechs Seiten von 93,50 DM auf 120 DM;
D Erhöhung der Schreib- gebühren für formfreie Gut- achten auf 6 DM je Seite ein- schließlich zwei Durchschlag- seiten (bisher 4,55 DM).
Darüber hinaus wurde be- schlossen, die in den neuen Ländern verwendeten erwei- terten ärztlichen Befundbe- richte mit einer Pauschale in Höhe von 53 DM zu vergü- ten. Dies entspricht der Ver- gütung von Formulargutach- ten, berechnet mit dem Vergü- tungsprozentsatz von 60 Pro- zent — zuzüglich Schreibge- bühren und Portokosten. Mit der Honorarvereinbarung 1992 ist eine durchschnittliche Anhebung der Vergütungen von zehn Prozent erreicht wor- den. RH/BÄK
Erstmals mehr als 2000 Rauschgifttote
BONN. In der Bundesre- publik sind im vergangenen Jahr erstmals mehr als 2000 Menschen an Rauschgift ge- storben. In den West-Län- dern wurden 2024 Drogen- Tote gezählt, etwa 500 mehr als im Vorjahr, teilte Bundes- innenminister Rudolf Seiters (CDU) in Bonn mit. In den neuen Ländern starben nach der vom Bundeskriminalamt in Wiesbaden erstellten Dro- genstatistik zwei Menschen durch den Mißbrauch von Rauschgift.
Im vergangenen Jahr wur- den rund 1500 Kilogramm Heroin beschlagnahmt, 950 Kilogramm Kokain und 82 Kilogramm Amphetamine.
Deutlich erhöht hat sich laut Drogenstatistik auch die Zahl der polizeilich erfaßten Erstkonsumenten harter Dro- gen. Sie wuchs von 10 013 im Vorjahr auf 11 685. afp
28%
sonstige Gründe Quelle: Organon, e. B
Frauen erwarten von Gynäkologen nicht nur fachliche Kompetenz.
Das Vertrauen zwischen Patientin und Frauenarzt oder Frauenärztin wird in starkem Maße vom menschlichen Umgang miteinander ge- prägt. Treten in diesem Bereich Spannungen auf, kann das Vertrau- en schnell dahin sein. Frauen ziehen dann häufig die Konsequenz:
sie gehen. Für etwa ein Drittel der Frauen, die schon einmal ihren Frauenarzt gewechselt haben, war menschliche Unzufriedenheit der ausschlaggebende Grund. Ein weiteres Drittel mußte sich infolge eines Umzugs einen neuen Arzt suchen. 111
fachlich unzufrieden zu wenig Gesprächszeit
schlechte Praxisorganisation
Konflikt mit Personal
unbekannter 'Nachfolger
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91 10 68
Dt. Ärztebl. 89, Heft 4, 24. Januar 1992 (21) A1-173