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Archiv "Arthur Schnitzler (1862–1931): „Es war eine Rieseneselei von mir – Mediziner zu werden“" (18.05.2012)

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A 1024 Deutsches Ärzteblatt

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in Mediziner ohne Praxis – ein Poet mit mittelmäßigen Erfolgen“ (1) – so beschrieb der 27-jährige Arthur Schnitzler das Di- lemma seiner ersten drei Lebens- jahrzehnte: Hin- und hergerissen zwischen Medizin und Literatur be- fand er sich in einem ständigen Identitätskonflikt. Die Folge: Sta- gnation und Erfolglosigkeit auf beiden Gebieten.

Aufgrund seiner familiären Kon- stellation war Schnitzler (geboren am 15. Mai 1862) zunächst dispo- niert zur medizinischen Laufbahn.

Vater Johann (1835–1893), verhei- ratet mit der Tochter des renom- mierten Wiener Arztes Philipp Markbreiter, habilitierte sich im da- mals noch jungen Fach der Laryn- gologie und leitete ab 1880 die von ihm mitbegründete Wiener Poli - klinik. Lebenslang genoss er einen

hervorragenden Ruf als Professor der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde sowie Kehlkopfspezialist. Bruder Julius (1865–1939) spezialisierte sich auf die Chirurgie, und Schwes- ter Gisela (1867–1953) erweiterte durch ihre Heirat mit einem ehrgei- zigen Arzt die von Arthur stets als Belastung empfundene Übermacht tadelloser Mediziner.

Ungeliebte Medizin

So stand er „zwischen einem be- rühmten Vater, einem tüchtigen, un- endlich fleißigen Bruder, der Doctor der Medizin ist, einem künf- tigen Schwager (. . .), gleichfalls als Mediziner weit über dem Mittel- maß. Ich weiß, ich kann ihnen da nicht gleich werden; nie kann ich diese Arbeitskraft aufbringen; ich kann keine Stunde lang über einem mediz. Buch gesammelt sein“ (2).

Trotz Selbstzweifeln und Erwar- tungsdrucks sowie Fehlens einer

„wirkliche(n) Begabung oder auch nur ein(es) auffallende(n) Interes- se(s) nach der naturwissenschaftli- chen Seite“ (3), denn „die Wissen- schaft wird mir nie das werden, was mir die Kunst schon jetzt ist“ (4) immatrikulierte er sich 1879 an der Medizinischen Fakultät der Univer- sität Wien. 1882 absolvierte er sein obligatorisches Jahr bei den militär - ärztlichen Eleven des Wiener Gar- nisonsspitals. Während dieser Zeit wuchsen die „Abneigung gegen die Medizin, (. . .), daß mir vor meiner Zukunft auf dieser Bahn ernstlich bange ist“ und parallel seine „im- mer heftiger auftauchende Sehn- sucht wieder zurückzukehren in mein Heimatland Poesie“ (5).

Trotzdem ging es weiter auf der medizinischen Bahn: 1885 Promo- ARTHUR SCHNITZLER (1862–1931)

„Es war eine Rieseneselei von mir – Mediziner zu werden“

Die Ausbildung schärfte Schnitzlers Blick auf soziale Verhältnisse. Zu Recht gilt er als literarischer Diagnostiker der Wiener Fin-de-Siècle-Gesellschaft, dem trotz der Differenz der beiden Diskurssysteme eine Synthese von Medizin und Literatur gelang.

Zahlreich sind die Arztfiguren in Schnitzlers Dramen:

hier ein Bühnenfoto des Theaterstücks

„Professor Bernhard“

am Wiener Burg - theater aus dem Jahr 2011.

Foto: dapd

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18. Mai 2012 A 1025 tion, zwei Jahre Sekundararzt im

Allgemeinen Krankenhaus und ab 1888 Assistent seines Vaters an der Poliklinik. Parallel arbeitete der spätere Prosaist als Medizinschrift- steller für die 1860 von seinem Großvater gegründete „Wiener Me- dizinische Presse“ und die vom Va- ter herausgegebene „Internationale klinische Rundschau“. Bis 1894 publizierte Schnitzler regelmäßig Rezensionen zu medizinischen Neu - erscheinungen, Sitzungs- und Kon- gressberichte und Notizen (6).

Rückblickend urteilte er über die - se Zwischenstation, er habe sich

„auch auf medizinisch-journalisti- schem Gebiet so wenig aus(ge- zeichnet) wie auf allen anderen, die ich bisher betreten (. . .)“ (7). Denn auch die seit seiner Schulzeit be - triebene Schriftstellerei ist weit entfernt von dem, was einmal sein literarisches Profil begründen wird.

Literarische Gehversuche 1889 publizierte Schnitzler erste Beiträge in der Familienzeitschrift

„An der schönen blauen Donau“

sowie in „Moderne Dichtung“, den zentralen Publikationsorganen für junge österreichische Schriftsteller.

Außerdem suchte er Anschluss an Literaturkreise. 1890 wurde er Mit- glied des „Jungen Wien“ (8), der neuen literarischen Avantgarde in Österreich. Ihr literarisches Pro- gramm: Abkehr vom naturalisti- schen Interesse an der sozialen Au- ßenwelt und Hinwendung zur psy- chologischen Darstellung der „inne- ren“ Wirklichkeit. Zu den wichtigs- ten Autoren gehörten Hermann Bahr, Hugo von Hofmannsthal und Richard Beer-Hofmann. Vater Jo- hann Schnitzler sah dem „ganzen Treiben in Literatur, Medizin und Leben ohne Freude zu (. . .)“ und

„(. . .) stand meinen schriftstelleri- schen Versuchen ohne Sympathie gegenüber, und mit Rücksicht auf meinen ärztlichen Ruf, (. . .), wünsch- te er damals, daß ich als Belletrist mindestens nicht unter meinem Na- men hervortreten sollte“ (9).

Erst nach dem Tod des Vaters am 2. Mai 1893 zeichnete sich ein Übergang von der Doppelexistenz als Arzt und Literat zum Autoren - beruf ab. Schnitzler eröffnete eine

lediglich sporadisch betriebene Pri- vatpraxis und widmete sich intensiv seiner literarischen Karriere mit an- fänglicher Konzentration auf das dramatische Genre. Erste Begeg- nungen mit diesem Metier verdank- te er dem zeittypischen bildungs- bürgerlichen Theaterenthusiasmus in seinem Elternhaus und dem Umstand, dass sich der väterliche Patientenkreis größtenteils aus Büh-

nenkünstlern zusammensetzte. Dies trug „zu der Entwicklung jenes Grundmotivs vom Ineinanderflie- ßen von Ernst und Spiel, Leben und Komödie, Wahrheit und Lüge bei (. . .), das mich immer wieder, (. . .), bewegt und beschäftigt hat“ (10).

Nach der Uraufführung von

„Anatol“ 1892 am Theater in der

Josefstadt und „Das Märchen“ am Deutschen Volkstheater in Wien 1893 gelang Schnitzler 1895 mit dem Schauspiel „Liebelei“ am Wie- ner Burgtheater der Durchbruch.

Parallel kam es zur Zusammenar- beit mit Otto Brahm, Direktor des Deutschen Theaters in Berlin und Mitbegründer des 1889 entstande- nen Theatervereins „Freie Bühne“.

Nach einer ganzen Reihe von Ur- aufführungen, unter anderem „Frei- wild“ (1896), „Das Vermächtnis“

(1899), „Der einsame Weg“ (1904) und „Das weite Land“ (1912), galt Schnitzler bereits ab 1909 als der erfolgreichste Dramatiker im ge- samten deutschsprachigen Raum.

Seine Erzählungen und Novellen, wie „Sterben“ (1895), „Lieutenant Gustl“ (1900), „Spiel im Morgen- grauen“ (1927), „Fräulein Else“

(1924), und Romane „Weg ins Freie“ (1908) und „Therese“ (1928) sorgten dafür, dass Schnitzler diese Erfolgssträhne auch auf epischem Gebiet fortsetzen konnte. Preise und Auszeichnungen folgten. Durch Ver- tonungen und Verfilmungen seiner Werke war er zu Beginn des 20.

Jahrhunderts ebenfalls in der moder- nen medialen Avantgarde vertreten.

Schnitzlers Publikumswirksam- keit speiste sich jedoch nicht nur aus Erfolgen, sondern auch privaten und literarischen Skandalen sowie zunehmenden antisemitischen An- griffen. Arthur Schnitzler starb am 21. Oktober 1931 vermutlich an den Folgen eines Hirnschlags (11).

Ärztliches in seinen Werken Zahlreich und vielfältig sind die Arztfiguren, die in Schnitzlers Dra- men, Novellen und Romanen auftre- ten: Sie heißen Doktor Gräsler, Ba- dearzt; Professor Bernhardi, Doktor Assalangny, Paracelsus, Doktor Reumann, Doktor Schmidt, Fridolin oder Alfred Nüllheim. Es sind Ärzte, die in traditionellen Denkmustern befangen sind und sich dem Neuen strikt verweigern, Ärzte, die den Pa- tienten und ihren Krankheiten desin- teressiert, überlegen oder auch hilf- los gegenüberstehen, Ärzte, die auf gesellschaftlicher Ebene alle Varian- ten von redlicher Loyalität über Feigheit und Opportunismus bis zu offener Feindschaft zeigen.

Arthur Schnitzler studierte er an der Universität Wien Me- dizin und wurde am 30. Mai 1885 zum Dr. med. promo- viert. Von 1885 bis 1888 arbeitete er als Assistenz- und Sekundararzt am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien und war danach bis 1893 Assistent seines Vaters an der laryngologischen Abteilung der Poliklinik in Wien. Von 1886 bis 1893 verlegte sich Schnitzler auf die Medizinpu- blizistik. Nach dem Tod seines Vaters 1893 verließ er die Klinik und eröffnete seine eigene Praxis. An dem 1895 posthum erschienenen Klinischen Atlas der Laryngologie seines Vaters hatte er noch mitgewirkt.

ARTHUR SCHNITZLER

Fotos: picture alliance_Imagno

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18. Mai 2012 Den Berufsstand, der besonderen

Anspruch auf Humanität erhebt, zeigt der Autor in all seinen mensch- lichen Schwächen. Hierin artikuliert sich auch seine Skepsis gegenüber der zeitgenössischen konsequent na- turwissenschaftlich orientierten Me- dizin, die der Ursachenforschung und der anatomischen Pathologie vor der Therapie den Vorrang gibt.

Schnitzler kritisiert die Gleichgültig- keit der Ärzte bei der Behandlung der Patienten. Seine Befürchtung:

Verlust der Humanität in der Hu- manmedizin (12). War es seiner Meinung nach zwar „eine Riesen- eselei von mir – Mediziner zu wer- den“ (13), so leugnete er umgekehrt nicht, dass die medizinische Ausbil- dung und naturwissenschaftliche Schulung seine schriftstellerische Arbeit grundiert und ihm „den Blick geschärft und die Anschauung ge- klärt hatten“ (14).

Diagnostischer Blick

Zu Recht gebührt Schnitzler der Ruf des literarischen Diagnostikers der Wiener Fin-de-Siècle-Gesell- schaft, dem trotz der Differenz der beiden Diskurssysteme eine Syn- these von Medizin und Literatur ge- lang. Seine Maxime: Da „das rein pathologische (. . .) nun einmal für die Kunst verloren (ist), (. . .) rett’

ich mich, resp. den Helden in einen Grenzzustand, einen Kampf, in dem er unterliegt“ (15). Es geht ihm nicht um die klinisch exakte Abbil- dung eines Falls, eine Konstruktion von korrekten Krankengeschichten, die dem aktuellen Forschungsstand zu entsprechen haben (auch wenn seine Texte den gesicherten Er- kenntnissen nicht zuwiderlaufen durften), sondern um die soziale Dimension von Krankheit. Sein „li- terarisches Probehandeln“ ermög- licht eine Reflexion genuin wissen- schaftlicher Intentionen. Ebenso wenig geht es ihm um Verklärung der Krankheit und Ästhetisierung des Todes, sondern um das Aufzei- gen des quälenden Prozesses. In der Verwendung der Krankheit als Me- tapher – Symbol der fäulnisträchti- gen Fin-de-Siècle-Stimmung, die den Impetus des Fortschrittsglau- bens und Liberalismus als im Ab- sterben begriffen demonstriert –

versucht der Arzt-Schriftsteller gleichzeitig, sich den gesellschaftli- chen Verhältnissen zu nähern.

Literarisch verarbeitet werden zum einen Formen des körper - lichen Verfalls, wie das finale Stadium seiner an Tuberkulose erkrankten Protagonisten in „Ster- ben“ (1895) oder „Der einsame Weg“ (1904). Zum anderen unter- nimmt er den Versuch, mittels Lite- ratur einen einfacheren Zugang, als die Medizin ihn bieten kann, zum Phänomen der psychischen Krank- heit zu schaffen, zum Beispiel in

„Die Fremde“ (1902), „Flucht in die Finsternis“ (1917) und „There-

se“ (1928) (16). Schnitzlers „Inter - esse für Nerven- und Geisteskrank- heiten (. . .) (wurzelte) nicht so sehr im eigentlich Medizinischen als im Poetischen oder doch Belletristi- schen“ (17), umgekehrt entwickelte er seine „psychologische Literatur“

an der zeitgenössischen Neurosen- forschung. Intensiv setzte Schnitz- ler sich mit den Theorien zur Hyste- rie der französischen Neurologen Hippolyte Bernheim und Jean Mar- tin Charcot auseinander sowie mit dem Werk Sigmund Freuds. Zu ei- ner persönlichen Begegnung mit Freud kam es jedoch erst im Juni 1922. Freud begründete diesen Um- stand im berühmten Brief zu Schnitz lers 60. Geburtstag mit „ei- ner Art von Doppelgängerscheu“. In Schnitzlers „schönen Schöpfungen“

habe er „(. . .) hinter deren poeti-

schem Schein (. . .) alles“ gefunden

„(. . .), was (er) in mühseliger Arbeit an anderen Menschen aufgedeckt habe“. Schnitzler sei „(. . .) im Grunde (seines) Wesens ein psycho- logischer Tiefenforscher, so ehrlich unparteiisch und unerschrocken wie nur je einer war“ (18).

In ihrer Theoriebildung gingen die beiden nicht konform. Schnitz- lers prinzipielle Einwände gegen die Psychoanalyse richteten sich gegen das Konzept des Unbewuss- ten, das ihm zu großräumig er- schien. Dem dreistufigen psycho- analytischen Modell der Psyche setzte er ein eigenes entgegen. Er bevorzugte eine Gliederung in Be- wusstsein, „Mittelbewußtsein“ – dem Arsenal triebhafter Wünsche – und Unterbewusstsein: „Es wird viel öfter ins Mittelbewußte ver- drängt als ins Unbewußte. Und die Psychoanalyse gräbt in den sel- tensten Fällen so tief, als sie glaubt.“ (19) Die Erfahrungen der Behandlung psychisch bedingter Störungen durch Hypnose sind In- halt des einzigen wissenschaftli- chen Aufsatzes „Über funktionelle Aphonie und deren Behandlung durch Hypnose und Suggestion“

(1889) des Arztes Schnitzler.

Die Erkenntnis, dass Hypnose aufgrund ihres experimentellen Charakters und der Manipulierbar- keit des Patienten gefährlich ist, fand hingegen im Werk des Schrift- stellers Schnitzler ihren Nieder- schlag („Anatol“, 1889; „Die Weis- sagung“, 1907). Seine „Traumno- velle“ (1926) suggeriert im Titel nicht nur einen Anklang an Freuds

„Traumdeutung“ (1899), und sein Drama „Paracelsus“ (1898) liest sich bereits als klare Absage an die Psychoanalyse: „Es war ein Spiel!

Was sollt’ es anders sein? Was ist nicht Spiel, das wir auf Erden trei- ben. Und schien es noch so groß

und tief zu sein!“

Sandra Krämer, skraemer@smd.uni-ulm.de

@

Literatur im Internet:

www.aerzteblatt.de/lit2012

Was ist nicht Spiel, das wir auf Erden treiben.

Und schien es noch so groß und tief zu sein!

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LITERATUR

1. Tagebuch (Tb) 1879–1931. Unter Mitwir- kung von Peter Michael Braunwarth [u.a.]

hrsg. von der Kommission für literarische Gebrauchsformen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 10 Bde.

Wien 1987; Notat vom 2. 6. 1889.

2. Tb; Notat vom 6. 2. 1889.

3. Jugend in Wien (JiW). Eine Autobiogra- phie. Hrsg. von Therese Nickl und Heinrich Schnitzler. Mit einem Nachwort von Fried- rich Torberg. Wien 1968; 90.

4. Tb; Notat vom 27. 10. 1879.

5. Tb; Notat vom 3. 6. 1882

6. Schnitzler A: Medizinische Schriften. Zu- sammengestellt und mit einem Vorwort samt Anmerkungen von Horst Thomé.

Darmstadt 1988.

7. JiW; 264.

8. Wunberg, G (Hg): Die Wiener Moderne. Li- teratur, Kunst und Musik zwischen 1890 und 1910. Stuttgart 2000.

9. JiW; 279.

10. JiW; 27.

11. Farese G: Arthur Schnitzler. Ein Leben in Wien 1862–1931. München 1999./

Fliedl K: Arthur Schnitzler. Stuttgart 2005 / Scheibl H: Arthur Schnitzler in Selbstzeug- nissen und Bilddokumenten. Reinbek 1976./Wagner R: Wie ein weites Land. Ar- thur Schnitzler und seine Zeit. Wien 2006./Weinzierl U: Arthur Schnitzler. Lie- ben Träumen Sterben. Frankfurt a. M.

1994.

12. Müller-Seidel W: Arztbilder im Wandel.

Zum literarischen Werk Arthur Schnitzlers.

München 1997 (Philosophisch-historische Klasse. Sitzungsberichte 1997/6)./Perl- mann ML:Arthur Schnitzler. Sammlung Metzler. Stuttgart 1987; 153 ff.

13. Tb; Notat vom 7. 5. 1885.

14. JiW; 222.

15. Tb; Notat vom 28. 11. 1913.

16. Perlmann ML: Arthur Schnitzler. Samm- lung Metzler. Stuttgart 1987; 136 ff.

17. JiW; 187.

18. Sigmund Freud: Briefe an Arthur Schnitz- ler. Hg. von Henry Schnitzler. In: Die neue Rundschau, 1955 (68/1), 95–106; 97.

19. Schnitzler A: Über Psychoanalyse. Hrsg.

Von Reinhard Urbach. In: Protokolle 1976.

H.2.277–84.

LITERATURVERZEICHNIS HEFT 20/2012, ZU:

ARTHUR SCHNITZLER (1862–1931)

„Es war eine Rieseneselei von mir – Mediziner zu werden.“

Die Ausbildung schärfte Schnitzlers Blick auf soziale Verhältnisse. Zu Recht gilt er als literarischer Diagnostiker der Wiener Fin-de-siècle-Gesellschaft, dem trotz der Differenz der beiden Diskurssysteme eine Synthese von Literatur und Medizin gelang.

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