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§ 1 Rückblick Theta-Reihen

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Academic year: 2021

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§ 1 Rückblick Theta-Reihen

(1.1) Definition (Theta-Funktion) Zu einem GitterΓ Rn heißt

ϑΓ(τ) :=

xΓ

q12x·x, q :=e2πiτ, τ H

Theta Funktiondes Gitters.

(1.2) Definition (Poisson Summenformel)

SeiΓ Rn volles Gitter und f : Rn Ceine stetige Funktion mit den Eigenschaften:

(V1) ∫

Rn|f(x)|dx<

(V2) Die Reihe ∑xΓ|f(x+u)| konvergiert kompakt gleichmäßig inu∈ Rn (V3) Die Reihe ∑yΓ fˆ(y) ist absolut konvergent.

Wobei ˆf die Fourier Transformation von f bezeichnet.

Dann gilt:

x

Γ

f(x) = 1

vol(Rn)

yΓ

fˆ(y)

§ 2 sphärische Polynome

(2.1) Definition (sphärisches Polynom)

Ein PolynomP C[x1, ...,xn] heißtsphärischgenau dann, wenn∆P=0, wobei

∆ =

n i=1

∂xi2 den Laplace Operator bezeichnet.

Ein Polynom heißtsphärisch vom Grad r, wenn das Polynom sphärisch ist und homo-

gen vom Gradr

(2.2) Korollar

Ein Polynom P C[x1, ...,xn] ist genau dann sphärisch vom Grad r, wenn P eine Linearkombination von Funktionen der Form (ξ ·x)r ist, wobei ξ Cn mit ξ2 = 0

fallsr≥2

(2)

Marc Haßler § 3 Theta-Reihen mit sphärischen Koeffizienten

§ 3 Theta-Reihen mit sphärischen Koeffizienten

f(x) =eπi(−1τ )x2 (τ H) fˆ(y) =

(√τ i

)n eπiτy2

f(x) =eπi(−1τ )(x+z)2 (τ H,z∈ Rn) fˆ(y) =

(√τ i

)n

e2πiy·zeπiτy2

f(x) = P(x)eπx2 (P∈ C[x1, ...,xn] fˆ(y) = P

(1 2πi

∂y1, ...,2πi1∂yn )

eπy2

f(x) = (ξ·x)reπx2 (ξ Cn,ξ2 =0fürr 2) fˆ(y) =

(ξ·x i

)r eπy2

f(x) = (ξ·(x+z))reπi(−1τ )(x+z)2 τ,ξ,z wie oben fˆ(y) =

(√τ i

)n+2r(

ξ·x i

)r

e2πiy·zeπiτy2

(3.1) Definition (Theta-Reihe mit sphärischen Koeffizienten)

SeiΓ Rn ein Gitter, z Rn, P ein sphärisches Polynom vom Grad r und τ H.

Dann definieren wir:

ϑz+Γ,P(τ) :=

xz+Γ

P(x)q12x2 =

xΓ

P(x+z)q12(x+z)2 q :=e2πiτ

(3.2) Korollar Es gilt die Identität:

ϑz+Γ,P

(1 τ

)

= (√τ

i )n+2r

ir 1

vol(Rn)

yΓ

P(y)e2πiy·zq12y2

Nun machen wir einige Annahmen die bis zum Ende des Seminarthemas gelten werden:

Γ Rn ein gerades, ganzes Gitter, nist gerade. Pist ein sphärisches Polynom vom Gradr, k:= n2 +r und v(Γ) :=vol(Rn).

Beachte:ΓΓ und ausy1,y2 Γ mity1 y2(modΓ)folgt y1·xy2·x(modZ) für allex Γund y21 ≡y22(mod 2Z).

Nun haben wir folgende Formeln für p∈ Γ:

ϑp+Γ,P(τ+1) = eπip2ϑp+Γ,P(τ) (T1)

2

(3)

Marc Haßler § 3 Theta-Reihen mit sphärischen Koeffizienten

ϑp+Γ,P

(1 τ

)

= 1 v(Γ)

(τ i

)k

ir

σΓ

e2πiσpϑp+Γ,P(τ) (T2)

Die GruppeSL2(Z) operiert aufHund den Funktionen f :H Cdurch die Funk- tion f|kA definiert als:

(f|kA)(τ):= f()(+d)k mitτ H und A=

(a b c d

)

SL2(Z). (3.3) Lemma

Sei p∈ Γ, A=

(a b c d

)

SL2(Z), dann gilt:

ϑp+Γ,P|kA= 1

v(Γ)cn/2ik+r

σΓ



eπib(2+2σp)

λΓ/cΓ

λ≡p+dσ(Γ)

eπiacλ2



ϑσ+Γ,P

fürc ̸=0 und

ϑp+Γ,P|kA = 1

dn/2eπiabp2ϑap+Γ,P

fürc =0.

Das Level eines Gitters

(3.4) Definition

Das Minimum aller N Nmit 2 2Zfür alle µ Γ heißt dasLevel vonΓ (3.5) Lemma

SeiN das Level von Γ, dann gilt Γ.

(3.6) Korollar

SeiΓ Rn (ngerade) ein gerades, ganzes Gitter mit Level N, p Γ, A=

(a b c d

)

SL2(Z) und N|c.

Dann gilt:

ϑp+Γ,P|kA =ϵ(A)eπiabp2ϑap+Γ,P

mit:

ϵ(A) = 1

v(Γ)(ic)n/2

λΓ/cΓ

eπiacλ2 für =0

ϵ(A) =dn/2 für c=0

3

(4)

Marc Haßler § 3 Theta-Reihen mit sphärischen Koeffizienten

Betrachten wir nun folgende Untergruppen derSL2(Z):

Γ0(N) : =

{(a b c d

)

SL2(Z) | N|c }

Γ1(N) : =

{(a b c d

)

SL2(Z) | a≡d≡1(N), c 0(N) }

Γ(N) : =

{(a b c d

)

SL2(Z) |

(a b c d

)

(1 0 0 1

) (N)

}

(3.7) Korollar

Sei A∈ Γ0(N), A =

(a b c d

)

, d,c̸=0.

Dann gilt:

ϵ(A) = dn/2

λΓ/dΓ

eπidbλ2.

(3.8) Lemma

Sei A∈ Γ0(N), A =

(a b c d

)

. Dann gilt:

ϵ (a b

c d )

=ϵ

(a b+la c d+lc

)

für allel Z

(3.9) Lemma

Sei A∈ Γ0(N), A =

(a b c d

)

, d,c̸=0. Dann gilt:

G(b,d):=

λΓ/dΓ

eπidbλ2 fürd ̸=0 ist eine rationale Zahl.

Insbesondere ist G(b,d) =G(1,d)und somit nur abhängig von d. (3.10) Satz

ϑp+Γ,P|kA=ϑp+Γ,P für A Γ(N) ϑΓ,P|kA =

(∆ d

)

ϑΓ,P für A∈ Γ0(N)

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