• Keine Ergebnisse gefunden

§3.2 Zerlegung von Primzahlen in Zahlkörpern

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "§3.2 Zerlegung von Primzahlen in Zahlkörpern"

Copied!
59
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

§3.2 Zerlegung von Primzahlen in Zahlkörpern

(2)

Bemerkung. Ein wesentlicher Grund für die Betrachtung von Gittern und vor allem multiplikativen Gittern ist, dass sie oftmals „einfacher“

sind als der Zahlring

(zum Beispiel ist fürd ∈

1 das multiplikative Gitter Z[√

d]„einfacher“ als Z[1+

d

2 ] =Od)und für gewisse Zwecke doch den Zahlring ersetzen können.

(3)

Bemerkung. Ein wesentlicher Grund für die Betrachtung von Gittern und vor allem multiplikativen Gittern ist, dass sie oftmals „einfacher“

sind als der Zahlring(zum Beispiel ist für d ∈

1 das multiplikative Gitter Z[√

d]„einfacher“ als Z[1+

d

2 ] =Od)

und für gewisse Zwecke doch den Zahlring ersetzen können.

(4)

Bemerkung. Ein wesentlicher Grund für die Betrachtung von Gittern und vor allem multiplikativen Gittern ist, dass sie oftmals „einfacher“

sind als der Zahlring(zum Beispiel ist für d ∈

1 das multiplikative Gitter Z[√

d]„einfacher“ als Z[1+

d

2 ] =Od) und für gewisse Zwecke doch den Zahlring ersetzen können.

(5)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK.

(6)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (a) Sei I 6= (0) ein Ideal vonOK.

Nach Lemma 2.5.3 giltI∩Z6= (0), das heißtes gibt ein eindeutig bestimmtesm∈NmitI∩Z= (m). Insbesondere giltmOK ⊆I und man kannI sehen als mzusammen mit dem Bild von I unter OK →OK/mOK.

Ein Ideal 6= (0) des Zahlrings OK ist also gegeben durch eine natürliche Zahlm und ein Ideal des endlichen Rings

OK/mOK = (Zx1⊕ · · · ⊕Zxn)/(mZx1+· · ·+mZxn), dessen additive Gruppe in natürlicher Weise ein freierZ/mZ-Modul mit Basis x1, . . . ,xn ist.

Insbesondere istOK/I endlich mit#(OK/I)|mn.

(7)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (a) Sei I 6= (0) ein Ideal vonOK.Nach Lemma 2.5.3 giltI∩Z6= (0),

das heißtes gibt ein eindeutig bestimmtesm∈NmitI∩Z= (m). Insbesondere giltmOK ⊆I und man kannI sehen als mzusammen mit dem Bild von I unter OK →OK/mOK.

Ein Ideal 6= (0) des Zahlrings OK ist also gegeben durch eine natürliche Zahlm und ein Ideal des endlichen Rings

OK/mOK = (Zx1⊕ · · · ⊕Zxn)/(mZx1+· · ·+mZxn), dessen additive Gruppe in natürlicher Weise ein freierZ/mZ-Modul mit Basis x1, . . . ,xn ist.

Insbesondere istOK/I endlich mit#(OK/I)|mn.

(8)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (a) Sei I 6= (0) ein Ideal vonOK.Nach Lemma 2.5.3 giltI∩Z6= (0),

das heißtes gibt ein eindeutig bestimmtesm∈NmitI∩Z= (m).

Insbesondere giltmOK ⊆I und man kannI sehen als mzusammen mit dem Bild von I unter OK →OK/mOK.

Ein Ideal 6= (0) des Zahlrings OK ist also gegeben durch eine natürliche Zahlm und ein Ideal des endlichen Rings

OK/mOK = (Zx1⊕ · · · ⊕Zxn)/(mZx1+· · ·+mZxn), dessen additive Gruppe in natürlicher Weise ein freierZ/mZ-Modul mit Basis x1, . . . ,xn ist.

Insbesondere istOK/I endlich mit#(OK/I)|mn.

(9)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (a) Sei I 6= (0) ein Ideal vonOK.Nach Lemma 2.5.3 giltI∩Z6= (0),

das heißtes gibt ein eindeutig bestimmtesm∈NmitI∩Z= (m).

Insbesondere giltmOK ⊆I und man kannI sehen als mzusammen mit dem Bild von I unter OK →OK/mOK.

Ein Ideal 6= (0) des Zahlrings OK ist also gegeben durch eine natürliche Zahlm und ein Ideal des endlichen Rings

OK/mOK = (Zx1⊕ · · · ⊕Zxn)/(mZx1+· · ·+mZxn), dessen additive Gruppe in natürlicher Weise ein freierZ/mZ-Modul mit Basis x1, . . . ,xn ist.

Insbesondere istOK/I endlich mit#(OK/I)|mn.

(10)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (a) Sei I 6= (0) ein Ideal vonOK.Nach Lemma 2.5.3 giltI∩Z6= (0),

das heißtes gibt ein eindeutig bestimmtesm∈NmitI∩Z= (m).

Insbesondere giltmOK ⊆I und man kannI sehen als mzusammen mit dem Bild von I unter OK →OK/mOK.

Ein Ideal 6= (0) des Zahlrings OK ist also gegeben durch eine natürliche Zahlm und ein Ideal des endlichen Rings

OK/mOK = (Zx1⊕ · · · ⊕Zxn)/(mZx1+· · ·+mZxn),

dessen additive Gruppe in natürlicher Weise ein freierZ/mZ-Modul mit Basis x1, . . . ,xn ist.

Insbesondere istOK/I endlich mit#(OK/I)|mn.

(11)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (a) Sei I 6= (0) ein Ideal vonOK.Nach Lemma 2.5.3 giltI∩Z6= (0),

das heißtes gibt ein eindeutig bestimmtesm∈NmitI∩Z= (m).

Insbesondere giltmOK ⊆I und man kannI sehen als mzusammen mit dem Bild von I unter OK →OK/mOK.

Ein Ideal 6= (0) des Zahlrings OK ist also gegeben durch eine natürliche Zahlm und ein Ideal des endlichen Rings

OK/mOK = (Zx1⊕ · · · ⊕Zxn)/(mZx1+· · ·+mZxn), dessen additive Gruppe in natürlicher Weise ein freierZ/mZ-Modul mit Basis x1, . . . ,xn ist.

Insbesondere istOK/I endlich mit#(OK/I)|mn.

(12)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (a) Sei I 6= (0) ein Ideal vonOK.Nach Lemma 2.5.3 giltI∩Z6= (0),

das heißtes gibt ein eindeutig bestimmtesm∈NmitI∩Z= (m).

Insbesondere giltmOK ⊆I und man kannI sehen als mzusammen mit dem Bild von I unter OK →OK/mOK.

Ein Ideal 6= (0) des Zahlrings OK ist also gegeben durch eine natürliche Zahlm und ein Ideal des endlichen Rings

OK/mOK = (Zx1⊕ · · · ⊕Zxn)/(mZx1+· · ·+mZxn), dessen additive Gruppe in natürlicher Weise ein freierZ/mZ-Modul mit Basis x1, . . . ,xn ist.

Insbesondere istOK/I endlich mit#(OK/I)|mn.

(13)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (b) Sei m∈N. In Anbetracht von (a) ist dermn-elementige Ring

OK/mOK von besonderem Interesse.

Um diesen zu kennen, braucht man aber den ZahlringOK oft gar nicht genau zu kennen. Es reicht, ein multiplikatives Gitter M in K zu kennen mit

(m,[OK :M]) = (1) . Dann gibt ess,t∈Zmit sm+t[OK :M] =1. Für jedesx∈OK gilt dann

x =1·x =s mx

|{z}

∈mOK

+t[OK :M]x

| {z }

∈M

,

weshalb der kanonische HomomorphismusM/mM →OK/mOK

surjektivist. WegenM/mM M Gitter= mn= #OK/mOK ist dieser auch injektiv und wir haben eine kanonische Isomorphie

M/mM ∼=OK/mOK.

(14)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (b) Sei m∈N. In Anbetracht von (a) ist dermn-elementige Ring

OK/mOK von besonderem Interesse.Um diesen zu kennen, braucht man aber den ZahlringOK oft gar nicht genau zu kennen.

Es reicht, ein multiplikatives Gitter M in K zu kennen mit (m,[OK :M]) = (1) . Dann gibt ess,t∈Zmit

sm+t[OK :M] =1. Für jedesx∈OK gilt dann x =1·x =s mx

|{z}

∈mOK

+t[OK :M]x

| {z }

∈M

,

weshalb der kanonische HomomorphismusM/mM →OK/mOK

surjektivist. WegenM/mM M Gitter= mn= #OK/mOK ist dieser auch injektiv und wir haben eine kanonische Isomorphie

M/mM ∼=OK/mOK.

(15)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (b) Sei m∈N. In Anbetracht von (a) ist dermn-elementige Ring

OK/mOK von besonderem Interesse.Um diesen zu kennen, braucht man aber den ZahlringOK oft gar nicht genau zu kennen.

Es reicht, ein multiplikatives Gitter M in K zu kennen mit (m,[OK :M]) = (1) .

Dann gibt ess,t∈Zmit sm+t[OK :M] =1. Für jedesx∈OK gilt dann

x =1·x =s mx

|{z}

∈mOK

+t[OK :M]x

| {z }

∈M

,

weshalb der kanonische HomomorphismusM/mM →OK/mOK

surjektivist. WegenM/mM M Gitter= mn= #OK/mOK ist dieser auch injektiv und wir haben eine kanonische Isomorphie

M/mM ∼=OK/mOK.

(16)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (b) Sei m∈N. In Anbetracht von (a) ist dermn-elementige Ring

OK/mOK von besonderem Interesse.Um diesen zu kennen, braucht man aber den ZahlringOK oft gar nicht genau zu kennen.

Es reicht, ein multiplikatives Gitter M in K zu kennen mit (m,[OK :M]) = (1) . Dann gibt ess,t∈Zmit

sm+t[OK :M] =1. Für jedes x∈OK gilt dann x =1·x =s mx

|{z}

∈mOK

+t[OK :M]x

| {z }

∈M

,

weshalb der kanonische HomomorphismusM/mM →OK/mOK

surjektivist.

WegenM/mM M Gitter= mn= #OK/mOK ist dieser auch injektiv und wir haben eine kanonische Isomorphie

M/mM ∼=OK/mOK.

(17)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (b) Sei m∈N. In Anbetracht von (a) ist dermn-elementige Ring

OK/mOK von besonderem Interesse.Um diesen zu kennen, braucht man aber den ZahlringOK oft gar nicht genau zu kennen.

Es reicht, ein multiplikatives Gitter M in K zu kennen mit (m,[OK :M]) = (1) . Dann gibt ess,t∈Zmit

sm+t[OK :M] =1. Für jedes x∈OK gilt dann x =1·x =s mx

|{z}

∈mOK

+t[OK :M]x

| {z }

∈M

,

weshalb der kanonische HomomorphismusM/mM →OK/mOK

surjektivist. WegenM/mM M Gitter= mn= #OK/mOK ist dieser auch injektiv und wir haben eine kanonische Isomorphie

M/mM ∼=OK/mOK.

(18)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (c) Wir spezialisieren das unter (a) und (b) Gesagte auf Primideale.

Sei p∈MOK.Dann gibt esgenau einp ∈Pmitp∩Z= (p).

Insbesondere pOK ⊆pund man kann psehen alsp zusammen mit dem Bild von punter OK →OK/pOK.

Ein Primideal 6= (0) des Zahlrings OK ist also gegeben durch eine Primzahlp und ein Primideal des endlichen RingesOK/pOK, dessen additive Gruppe in natürlicher Weise einFp-Vektorraum mit Basis x1, . . . ,xn ist.

Insbesondere ist#(OK/p)∈ {p,p2, . . . ,pn}.

IstM ein multiplikatives Gitter inK mit p-[OK :M] , so gilt kanonischM/pM ∼=OK/pOK.

(19)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (c) Wir spezialisieren das unter (a) und (b) Gesagte auf Primideale.

Sei p∈MOK.Dann gibt esgenau einp ∈Pmitp∩Z= (p).

Insbesondere pOK ⊆pund man kann psehen alsp zusammen mit dem Bild von punter OK →OK/pOK.

Ein Primideal 6= (0) des Zahlrings OK ist also gegeben durch eine Primzahlp und ein Primideal des endlichen RingesOK/pOK, dessen additive Gruppe in natürlicher Weise einFp-Vektorraum mit Basis x1, . . . ,xn ist.

Insbesondere ist#(OK/p)∈ {p,p2, . . . ,pn}.

IstM ein multiplikatives Gitter inK mit p-[OK :M] , so gilt kanonischM/pM ∼=OK/pOK.

(20)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (c) Wir spezialisieren das unter (a) und (b) Gesagte auf Primideale.

Sei p∈MOK.Dann gibt esgenau einp ∈Pmitp∩Z= (p).

Insbesondere pOK ⊆pund man kann psehen alsp zusammen mit dem Bild von punter OK →OK/pOK.

Ein Primideal 6= (0) des Zahlrings OK ist also gegeben durch eine Primzahlp und ein Primideal des endlichen RingesOK/pOK, dessen additive Gruppe in natürlicher Weise einFp-Vektorraum mit Basis x1, . . . ,xn ist.

Insbesondere ist#(OK/p)∈ {p,p2, . . . ,pn}.

IstM ein multiplikatives Gitter inK mit p-[OK :M] , so gilt kanonischM/pM ∼=OK/pOK.

(21)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (c) Wir spezialisieren das unter (a) und (b) Gesagte auf Primideale.

Sei p∈MOK.Dann gibt esgenau einp ∈Pmitp∩Z= (p).

Insbesondere pOK ⊆pund man kann psehen alsp zusammen mit dem Bild von punter OK →OK/pOK.

Ein Primideal 6= (0) des Zahlrings OK ist also gegeben durch eine Primzahlp und ein Primideal des endlichen RingesOK/pOK, dessen additive Gruppe in natürlicher Weise einFp-Vektorraum mit Basis x1, . . . ,xn ist.

Insbesondere ist#(OK/p)∈ {p,p2, . . . ,pn}.

IstM ein multiplikatives Gitter inK mit p-[OK :M] , so gilt kanonischM/pM ∼=OK/pOK.

(22)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (d) Nach dem Satz vom primitiven Element gibt es a∈K mit

K =Q(a). WegenK = (Z\ {0})−1OK kann man leicht a∈OK

wählen.

Dann istZ[a]ein multiplikatives Gitter inK.

Setze f :=irrQ(a)∈Q[X]. Dann f ∈Z[X]. Da f normiert ist, gilt fQ[X]∩Z[X] =fZ[X](benutze zum Beispiel das Lemma von Gauß). Daher kanonischZ[X]/(f),→Q[X]/(f). Bezeichne Z[X]→Fp[X], g 7→g den Homomorphismus mit m=m(p) (m∈Z) undX =X. Dann liegt f im Kern des Epimorphismus Fp[X]→Z[a]/pZ[a] mitX 7→a.

Daf normiert ist, gilt degf =degf =n und daher

#(Fp[X]/(f)) =pnZ[a]=Gitter#(Z[a]/pZ[a]). Daher haben wir Fp[X]/(f) →=

X7→aZ[a]/pZ[a]. Falls p -[OK :Z[a]] , so haben wir auch noch kanonischZ[a]/pZ[a]∼=OK/pOK und es ergibt sich folgendes kommutative Diagramm:

(23)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (d) Nach dem Satz vom primitiven Element gibt es a∈K mit

K =Q(a). WegenK = (Z\ {0})−1OK kann man leicht a∈OK

wählen. Dann istZ[a]ein multiplikatives Gitter inK. Setze f :=irrQ(a)∈Q[X]. Dann f ∈Z[X].

Daf normiert ist, gilt fQ[X]∩Z[X] =fZ[X](benutze zum Beispiel das Lemma von Gauß). Daher kanonischZ[X]/(f),→Q[X]/(f). Bezeichne Z[X]→Fp[X], g 7→g den Homomorphismus mit m=m(p) (m∈Z) undX =X. Dann liegt f im Kern des Epimorphismus Fp[X]→Z[a]/pZ[a] mitX 7→a.

Daf normiert ist, gilt degf =degf =n und daher

#(Fp[X]/(f)) =pnZ[a]=Gitter#(Z[a]/pZ[a]). Daher haben wir Fp[X]/(f) →=

X7→aZ[a]/pZ[a]. Falls p -[OK :Z[a]] , so haben wir auch noch kanonischZ[a]/pZ[a]∼=OK/pOK und es ergibt sich folgendes kommutative Diagramm:

(24)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (d) Nach dem Satz vom primitiven Element gibt es a∈K mit

K =Q(a). WegenK = (Z\ {0})−1OK kann man leicht a∈OK

wählen. Dann istZ[a]ein multiplikatives Gitter inK.

Setze f :=irrQ(a)∈Q[X]. Dann f ∈Z[X]. Da f normiert ist, gilt fQ[X]∩Z[X] =fZ[X](benutze zum Beispiel das Lemma von Gauß). Daher kanonischZ[X]/(f),→Q[X]/(f).

Bezeichne Z[X]→Fp[X], g 7→g den Homomorphismus mit m=m(p) (m∈Z) undX =X. Dann liegt f im Kern des Epimorphismus Fp[X]→Z[a]/pZ[a] mitX 7→a.

Daf normiert ist, gilt degf =degf =n und daher

#(Fp[X]/(f)) =pnZ[a]=Gitter#(Z[a]/pZ[a]). Daher haben wir Fp[X]/(f) →=

X7→aZ[a]/pZ[a]. Falls p -[OK :Z[a]] , so haben wir auch noch kanonischZ[a]/pZ[a]∼=OK/pOK und es ergibt sich folgendes kommutative Diagramm:

(25)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (d) Nach dem Satz vom primitiven Element gibt es a∈K mit

K =Q(a). WegenK = (Z\ {0})−1OK kann man leicht a∈OK

wählen. Dann istZ[a]ein multiplikatives Gitter inK.

Setze f :=irrQ(a)∈Q[X]. Dann f ∈Z[X]. Da f normiert ist, gilt fQ[X]∩Z[X] =fZ[X](benutze zum Beispiel das Lemma von Gauß). Daher kanonischZ[X]/(f),→Q[X]/(f). Bezeichne Z[X]→Fp[X], g 7→g den Homomorphismus mit m=m(p) (m∈Z) undX =X. Dann liegt f im Kern des Epimorphismus Fp[X]→Z[a]/pZ[a]mitX 7→a.

Daf normiert ist, gilt degf =degf =n und daher

#(Fp[X]/(f)) =pnZ[a]=Gitter#(Z[a]/pZ[a]).

Daher haben wir Fp[X]/(f) →=

X7→aZ[a]/pZ[a]. Falls p -[OK :Z[a]] , so haben wir auch noch kanonischZ[a]/pZ[a]∼=OK/pOK und es ergibt sich folgendes kommutative Diagramm:

(26)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (d) Nach dem Satz vom primitiven Element gibt es a∈K mit

K =Q(a). WegenK = (Z\ {0})−1OK kann man leicht a∈OK

wählen. Dann istZ[a]ein multiplikatives Gitter inK.

Setze f :=irrQ(a)∈Q[X]. Dann f ∈Z[X]. Da f normiert ist, gilt fQ[X]∩Z[X] =fZ[X](benutze zum Beispiel das Lemma von Gauß). Daher kanonischZ[X]/(f),→Q[X]/(f). Bezeichne Z[X]→Fp[X], g 7→g den Homomorphismus mit m=m(p) (m∈Z) undX =X. Dann liegt f im Kern des Epimorphismus Fp[X]→Z[a]/pZ[a]mitX 7→a.

Daf normiert ist, gilt degf =degf =n und daher

#(Fp[X]/(f)) =pnZ[a]=Gitter#(Z[a]/pZ[a]). Daher haben wir Fp[X]/(f) →=

X7→aZ[a]/pZ[a].

Falls p -[OK :Z[a]] , so haben wir auch noch kanonischZ[a]/pZ[a]∼=OK/pOK und es ergibt sich folgendes kommutative Diagramm:

(27)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (d) Nach dem Satz vom primitiven Element gibt es a∈K mit

K =Q(a). WegenK = (Z\ {0})−1OK kann man leicht a∈OK

wählen. Dann istZ[a]ein multiplikatives Gitter inK.

Setze f :=irrQ(a)∈Q[X]. Dann f ∈Z[X]. Da f normiert ist, gilt fQ[X]∩Z[X] =fZ[X](benutze zum Beispiel das Lemma von Gauß). Daher kanonischZ[X]/(f),→Q[X]/(f). Bezeichne Z[X]→Fp[X], g 7→g den Homomorphismus mit m=m(p) (m∈Z) undX =X. Dann liegt f im Kern des Epimorphismus Fp[X]→Z[a]/pZ[a]mitX 7→a.

Daf normiert ist, gilt degf =degf =n und daher

#(Fp[X]/(f)) =pnZ[a]=Gitter#(Z[a]/pZ[a]). Daher haben wir Fp[X]/(f) →=

X7→aZ[a]/pZ[a]. Falls p -[OK :Z[a]] , so haben wir auch noch kanonischZ[a]/pZ[a]∼=OK/pOK und es ergibt sich folgendes kommutative Diagramm:

(28)

Bemerkung. SeiK ein Zahlkörperund x1, . . . ,xn eineZ-Basis vonOK. (d)

Q[X]/(f) K

OK

Z[X]/(f) Z[a]

Fp[X]/(f) Z[a]/pZ[a] OK/pOK

= X7→a

= X7→a

= X7→a

p- [OK:Z[a]]

=

(29)

Satz. SeienK =Q(a) ein Zahlkörper,aganz über Z,p ∈P mit p-[OK :Z[a]] ,f :=irrQ(a)∈Z[X],m∈N,g1, . . . ,gm ∈Z[X]und α1, . . . , αm∈Nmit

f =g1α1· · ·gmαm inFp[X],

wobeig1, . . . ,gm paarweise verschiedene normierte irreduzible Polynome inFp[X]seien. Dann ist pi :=gi(a)OK +pOK für jedes i ∈ {1, . . . ,m}ein Primideal von OK[X] mit Trägheitsindex fZ(pi) =deggi,p1, . . . ,pm sind paarweise verschieden und es gilt

pOK =pα11· · ·pαmm.

(30)

Satz. SeienK =Q(a) ein Zahlkörper,aganz über Z,p ∈P mit p-[OK :Z[a]] ,f :=irrQ(a)∈Z[X],m∈N,g1, . . . ,gm ∈Z[X]und α1, . . . , αm∈Nmit

f =g1α1· · ·gmαm inFp[X],

wobeig1, . . . ,gm paarweise verschiedene normierte irreduzible Polynome inFp[X]seien. Dann ist pi :=gi(a)OK +pOK für jedes i ∈ {1, . . . ,m}ein Primideal von OK[X] mit Trägheitsindex fZ(pi) =deggi,p1, . . . ,pm sind paarweise verschieden und es gilt

pOK =pα11· · ·pαmm.

Beweis. Da Fp[X] ein Hauptidealring ist, sind die verschiedenen Prim- ideale darin, die (f) enthalten, genau die (g1), . . . ,(gm). Deren Bilder (g1(a)), . . . ,(gm(a)) unter ϕ:Fp[X]/(f)→OK/pOK, X 7→a sind ge- nau die verschiedenen Primideale von OK/pOK.

Daher sind p1, . . . ,pm als deren Urbilder unterOK →OK/pOK genau die verschiedenen Prim- ideale vonOK, die (p)enthalten.

(31)

Satz. SeienK =Q(a) ein Zahlkörper,aganz über Z,p ∈P mit p-[OK :Z[a]] ,f :=irrQ(a)∈Z[X],m∈N,g1, . . . ,gm ∈Z[X]und α1, . . . , αm∈Nmit

f =g1α1· · ·gmαm inFp[X],

wobeig1, . . . ,gm paarweise verschiedene normierte irreduzible Polynome inFp[X]seien. Dann ist pi :=gi(a)OK +pOK für jedes i ∈ {1, . . . ,m}ein Primideal von OK[X] mit Trägheitsindex fZ(pi) =deggi,p1, . . . ,pm sind paarweise verschieden und es gilt

pOK =pα11· · ·pαmm.

Beweis. Da Fp[X] ein Hauptidealring ist, sind die verschiedenen Prim- ideale darin, die (f) enthalten, genau die (g1), . . . ,(gm). Deren Bilder (g1(a)), . . . ,(gm(a)) unter ϕ:Fp[X]/(f)→OK/pOK, X 7→a sind ge- nau die verschiedenen Primideale von OK/pOK. Daher sind p1, . . . ,pm als deren Urbilder unterOK →OK/pOK genau die verschiedenen Prim- ideale vonOK, die (p)enthalten.

(32)

Satz. SeienK =Q(a) ein Zahlkörper,aganz über Z,p ∈P mit p-[OK :Z[a]] ,f :=irrQ(a)∈Z[X],m∈N,g1, . . . ,gm ∈Z[X]und α1, . . . , αm∈Nmit

f =g1α1· · ·gmαm inFp[X],

wobeig1, . . . ,gm paarweise verschiedene normierte irreduzible Polynome inFp[X]seien. Dann ist pi :=gi(a)OK +pOK für jedes i ∈ {1, . . . ,m}ein Primideal von OK[X] mit Trägheitsindex fZ(pi) =deggi,p1, . . . ,pm sind paarweise verschieden und es gilt

pOK =pα11· · ·pαmm.

Beweis. p1, . . . ,pm sind genau die verschiedenen Primideale vonOK, die (p)enthalten.

Mitei :=eZ(pi) undfi :=fZ(pi) füri ∈ {1, . . . ,m} folgt e1, . . . ,em,f1, . . . ,fm ∈ N, pOK = pe11· · ·pemm und Pm

i=1eifi = n := [K :Q] =degf =degf. Es giltfi = [OK/(gi(a)OK +pOK) :Fp] und OK/(gi(a)OK+pOK)∼= (OK/pOK)/(gi(a))∼=Fp[X]/(gi) als

Fp-Vektorraum. Somit fi =deggi.

(33)

Satz. SeienK =Q(a) ein Zahlkörper,aganz über Z,p ∈P mit p-[OK :Z[a]] ,f :=irrQ(a)∈Z[X],m∈N,g1, . . . ,gm ∈Z[X]und α1, . . . , αm∈Nmit

f =g1α1· · ·gmαm inFp[X],

wobeig1, . . . ,gm paarweise verschiedene normierte irreduzible Polynome inFp[X]seien. Dann ist pi :=gi(a)OK +pOK für jedes i ∈ {1, . . . ,m}ein Primideal von OK[X] mit Trägheitsindex fZ(pi) =deggi,p1, . . . ,pm sind paarweise verschieden und es gilt

pOK =pα11· · ·pαmm.

Beweis. p1, . . . ,pm sind genau die verschiedenen Primideale vonOK, die (p)enthalten. Mit ei :=eZ(pi) undfi :=fZ(pi) füri ∈ {1, . . . ,m} folgt e1, . . . ,em,f1, . . . ,fm ∈ N, pOK = pe11· · ·pemm und Pm

i=1eifi = n :=

[K :Q] =degf =degf.

Es gilt fi = [OK/(gi(a)OK +pOK) :Fp] und OK/(gi(a)OK+pOK)∼= (OK/pOK)/(gi(a))∼=Fp[X]/(gi) als

Fp-Vektorraum. Somit fi =deggi.

(34)

Satz. SeienK =Q(a) ein Zahlkörper,aganz über Z,p ∈P mit p-[OK :Z[a]] ,f :=irrQ(a)∈Z[X],m∈N,g1, . . . ,gm ∈Z[X]und α1, . . . , αm∈Nmit

f =g1α1· · ·gmαm inFp[X],

wobeig1, . . . ,gm paarweise verschiedene normierte irreduzible Polynome inFp[X]seien. Dann ist pi :=gi(a)OK +pOK für jedes i ∈ {1, . . . ,m}ein Primideal von OK[X] mit Trägheitsindex fZ(pi) =deggi,p1, . . . ,pm sind paarweise verschieden und es gilt

pOK =pα11· · ·pαmm.

Beweis. p1, . . . ,pm sind genau die verschiedenen Primideale vonOK, die (p)enthalten. Mit ei :=eZ(pi) undfi :=fZ(pi) füri ∈ {1, . . . ,m} folgt e1, . . . ,em,f1, . . . ,fm ∈ N, pOK = pe11· · ·pemm und Pm

i=1eifi = n :=

[K :Q] =degf =degf. Es giltfi = [OK/(gi(a)OK+pOK) :Fp] und OK/(gi(a)OK+pOK)∼= (OK/pOK)/(gi(a))∼=Fp[X]/(gi) als

Ring

Fp-Vektorraum. Somit fi =deggi.

(35)

Satz. SeienK =Q(a) ein Zahlkörper,aganz über Z,p ∈P mit p-[OK :Z[a]] ,f :=irrQ(a)∈Z[X],m∈N,g1, . . . ,gm ∈Z[X]und α1, . . . , αm∈Nmit

f =g1α1· · ·gmαm inFp[X],

wobeig1, . . . ,gm paarweise verschiedene normierte irreduzible Polynome inFp[X]seien. Dann ist pi :=gi(a)OK +pOK für jedes i ∈ {1, . . . ,m}ein Primideal von OK[X] mit Trägheitsindex fZ(pi) =deggi,p1, . . . ,pm sind paarweise verschieden und es gilt

pOK =pα11· · ·pαmm.

Beweis. p1, . . . ,pm sind genau die verschiedenen Primideale vonOK, die (p)enthalten. Mit ei :=eZ(pi) undfi :=fZ(pi) füri ∈ {1, . . . ,m} folgt e1, . . . ,em,f1, . . . ,fm ∈ N, pOK = pe11· · ·pemm und Pm

i=1eifi = n :=

[K :Q] =degf =degf. Es giltfi = [OK/(gi(a)OK+pOK) :Fp] und OK/(gi(a)OK+pOK)∼= (OK/pOK)/(gi(a))∼=Fp[X]/(gi) als

abelsche Gruppe

Fp-Vektorraum. Somit fi =deggi.

(36)

Satz. SeienK =Q(a) ein Zahlkörper,aganz über Z,p ∈P mit p-[OK :Z[a]] ,f :=irrQ(a)∈Z[X],m∈N,g1, . . . ,gm ∈Z[X]und α1, . . . , αm∈Nmit

f =g1α1· · ·gmαm inFp[X],

wobeig1, . . . ,gm paarweise verschiedene normierte irreduzible Polynome inFp[X]seien. Dann ist pi :=gi(a)OK +pOK für jedes i ∈ {1, . . . ,m}ein Primideal von OK[X] mit Trägheitsindex fZ(pi) =deggi,p1, . . . ,pm sind paarweise verschieden und es gilt

pOK =pα11· · ·pαmm.

Beweis. p1, . . . ,pm sind genau die verschiedenen Primideale vonOK, die (p)enthalten. Mit ei :=eZ(pi) undfi :=fZ(pi) füri ∈ {1, . . . ,m} folgt e1, . . . ,em,f1, . . . ,fm ∈ N, pOK = pe11· · ·pemm und Pm

i=1eifi = n :=

[K :Q] =degf =degf. Es giltfi = [OK/(gi(a)OK+pOK) :Fp] und OK/(gi(a)OK+pOK)∼= (OK/pOK)/(gi(a))∼=Fp[X]/(gi) als

Z-Modul

Fp-Vektorraum. Somit fi =deggi.

(37)

Satz. SeienK =Q(a) ein Zahlkörper,aganz über Z,p ∈P mit p-[OK :Z[a]] ,f :=irrQ(a)∈Z[X],m∈N,g1, . . . ,gm ∈Z[X]und α1, . . . , αm∈Nmit

f =g1α1· · ·gmαm inFp[X],

wobeig1, . . . ,gm paarweise verschiedene normierte irreduzible Polynome inFp[X]seien. Dann ist pi :=gi(a)OK +pOK für jedes i ∈ {1, . . . ,m}ein Primideal von OK[X] mit Trägheitsindex fZ(pi) =deggi,p1, . . . ,pm sind paarweise verschieden und es gilt

pOK =pα11· · ·pαmm.

Beweis. p1, . . . ,pm sind genau die verschiedenen Primideale vonOK, die (p)enthalten. Mit ei :=eZ(pi) undfi :=fZ(pi) füri ∈ {1, . . . ,m} folgt e1, . . . ,em,f1, . . . ,fm ∈ N, pOK = pe11· · ·pemm und Pm

i=1eifi = n :=

[K :Q] =degf =degf. Es giltfi = [OK/(gi(a)OK+pOK) :Fp] und OK/(gi(a)OK+pOK)∼= (OK/pOK)/(gi(a))∼=Fp[X]/(gi) als

Z/(p)-Modul

Fp-Vektorraum. Somit fi =deggi.

(38)

Satz. SeienK =Q(a) ein Zahlkörper,aganz über Z,p ∈P mit p-[OK :Z[a]] ,f :=irrQ(a)∈Z[X],m∈N,g1, . . . ,gm ∈Z[X]und α1, . . . , αm∈Nmit

f =g1α1· · ·gmαm inFp[X],

wobeig1, . . . ,gm paarweise verschiedene normierte irreduzible Polynome inFp[X]seien. Dann ist pi :=gi(a)OK +pOK für jedes i ∈ {1, . . . ,m}ein Primideal von OK[X] mit Trägheitsindex fZ(pi) =deggi,p1, . . . ,pm sind paarweise verschieden und es gilt

pOK =pα11· · ·pαmm.

Beweis. p1, . . . ,pm sind genau die verschiedenen Primideale vonOK, die (p)enthalten. Mit ei :=eZ(pi) undfi :=fZ(pi) füri ∈ {1, . . . ,m} folgt e1, . . . ,em,f1, . . . ,fm ∈ N, pOK = pe11· · ·pemm und Pm

i=1eifi = n :=

[K :Q] =degf =degf. Es giltfi = [OK/(gi(a)OK+pOK) :Fp] und OK/(gi(a)OK+pOK)∼= (OK/pOK)/(gi(a))∼=Fp[X]/(gi) als

Fp-Vektorraum.

Somitfi =deggi.

(39)

Satz. SeienK =Q(a) ein Zahlkörper,aganz über Z,p ∈P mit p-[OK :Z[a]] ,f :=irrQ(a)∈Z[X],m∈N,g1, . . . ,gm ∈Z[X]und α1, . . . , αm∈Nmit

f =g1α1· · ·gmαm inFp[X],

wobeig1, . . . ,gm paarweise verschiedene normierte irreduzible Polynome inFp[X]seien. Dann ist pi :=gi(a)OK +pOK für jedes i ∈ {1, . . . ,m}ein Primideal von OK[X] mit Trägheitsindex fZ(pi) =deggi,p1, . . . ,pm sind paarweise verschieden und es gilt

pOK =pα11· · ·pαmm.

Beweis. p1, . . . ,pm sind genau die verschiedenen Primideale vonOK, die (p)enthalten. Mit ei :=eZ(pi) undfi :=fZ(pi) füri ∈ {1, . . . ,m} folgt e1, . . . ,em,f1, . . . ,fm ∈ N, pOK = pe11· · ·pemm und Pm

i=1eifi = n :=

[K :Q] =degf =degf. Es giltfi = [OK/(gi(a)OK+pOK) :Fp] und OK/(gi(a)OK+pOK)∼= (OK/pOK)/(gi(a))∼=Fp[X]/(gi) als

Fp-Vektorraum. Somit fi =deggi.

(40)

Satz. SeienK =Q(a) ein Zahlkörper,aganz über Z,p ∈P mit p-[OK :Z[a]] ,f :=irrQ(a)∈Z[X],m∈N,g1, . . . ,gm ∈Z[X]und α1, . . . , αm∈Nmit

f =g1α1· · ·gmαm inFp[X],

wobeig1, . . . ,gm paarweise verschiedene normierte irreduzible Polynome inFp[X]seien. Dann ist pi :=gi(a)OK +pOK für jedes i ∈ {1, . . . ,m}ein Primideal von OK[X] mit Trägheitsindex fZ(pi) =deggi,p1, . . . ,pm sind paarweise verschieden und es gilt

pOK =pα11· · ·pαmm.

Beweis.Mitei :=eZ(pi)≥1 undfi :=fZ(pi) =deggi füri ∈ {1, . . . ,n}

gilt pOK = pe11· · ·pemm und Pm

i=1eifi =n := [K :Q] =degf =degf.

Wendet man ϕ:Fp[X]/(f)→OK/pOK, X 7→aauf die Gleichung f = g1α1· · ·gmαm an, so erhält man g1(a)α1· · ·gm(a)αm = 0 in OK/pOK, also pα11· · ·pαmm ⊆pOK,

das heißt 1≤ei =vepi(pOK)≤αi für alle i ∈ {1, . . . ,m}.

Es folgt n=Pm

i=1eifi ≤Pm

i=1αifi =Pm

i=1αideg(gi) =n und dahereii für alle i ∈ {1, . . . ,m}.

(41)

Satz. SeienK =Q(a) ein Zahlkörper,aganz über Z,p ∈P mit p-[OK :Z[a]] ,f :=irrQ(a)∈Z[X],m∈N,g1, . . . ,gm ∈Z[X]und α1, . . . , αm∈Nmit

f =g1α1· · ·gmαm inFp[X],

wobeig1, . . . ,gm paarweise verschiedene normierte irreduzible Polynome inFp[X]seien. Dann ist pi :=gi(a)OK +pOK für jedes i ∈ {1, . . . ,m}ein Primideal von OK[X] mit Trägheitsindex fZ(pi) =deggi,p1, . . . ,pm sind paarweise verschieden und es gilt

pOK =pα11· · ·pαmm.

Beweis.Mitei :=eZ(pi)≥1 undfi :=fZ(pi) =deggi füri ∈ {1, . . . ,n}

gilt pOK = pe11· · ·pemm und Pm

i=1eifi =n := [K :Q] =degf =degf. Wendet man ϕ:Fp[X]/(f)→OK/pOK, X 7→aauf die Gleichung f = g1α1· · ·gmαm an, so erhält man g1(a)α1· · ·gm(a)αm = 0 in OK/pOK, also pα11· · ·pαmm ⊆pOK,

das heißt 1≤ei =vepi(pOK)≤αi für alle i ∈ {1, . . . ,m}.Es folgt n=Pm

i=1eifi ≤Pm

i=1αifi =Pm

i=1αideg(gi) =n und dahereii für alle i ∈ {1, . . . ,m}.

(42)

Satz. SeienK =Q(a) ein Zahlkörper,aganz über Z,p ∈P mit p-[OK :Z[a]] ,f :=irrQ(a)∈Z[X],m∈N,g1, . . . ,gm ∈Z[X]und α1, . . . , αm∈Nmit

f =g1α1· · ·gmαm inFp[X],

wobeig1, . . . ,gm paarweise verschiedene normierte irreduzible Polynome inFp[X]seien. Dann ist pi :=gi(a)OK +pOK für jedes i ∈ {1, . . . ,m}ein Primideal von OK[X] mit Trägheitsindex fZ(pi) =deggi,p1, . . . ,pm sind paarweise verschieden und es gilt

pOK =pα11· · ·pαmm.

Beweis.Mitei :=eZ(pi)≥1 undfi :=fZ(pi) =deggi füri ∈ {1, . . . ,n}

gilt pOK = pe11· · ·pemm und Pm

i=1eifi =n := [K :Q] =degf =degf. Wendet man ϕ:Fp[X]/(f)→OK/pOK, X 7→aauf die Gleichung f = g1α1· · ·gmαm an, so erhält man g1(a)α1· · ·gm(a)αm = 0 in OK/pOK, also pα11· · ·pαmm ⊆pOK, das heißt 1 ≤ei =vepi(pOK)≤αi für alle i ∈ {1, . . . ,m}.

Es folgt n=Pm

i=1eifi ≤Pm

i=1αifi =Pm

i=1αideg(gi) =n und dahereii für alle i ∈ {1, . . . ,m}.

(43)

Satz. SeienK =Q(a) ein Zahlkörper,aganz über Z,p ∈P mit p-[OK :Z[a]] ,f :=irrQ(a)∈Z[X],m∈N,g1, . . . ,gm ∈Z[X]und α1, . . . , αm∈Nmit

f =g1α1· · ·gmαm inFp[X],

wobeig1, . . . ,gm paarweise verschiedene normierte irreduzible Polynome inFp[X]seien. Dann ist pi :=gi(a)OK +pOK für jedes i ∈ {1, . . . ,m}ein Primideal von OK[X] mit Trägheitsindex fZ(pi) =deggi,p1, . . . ,pm sind paarweise verschieden und es gilt

pOK =pα11· · ·pαmm.

Beweis.Mitei :=eZ(pi)≥1 undfi :=fZ(pi) =deggi füri ∈ {1, . . . ,n}

gilt pOK = pe11· · ·pemm und Pm

i=1eifi =n := [K :Q] =degf =degf. Wendet man ϕ:Fp[X]/(f)→OK/pOK, X 7→aauf die Gleichung f = g1α1· · ·gmαm an, so erhält man g1(a)α1· · ·gm(a)αm = 0 in OK/pOK, also pα11· · ·pαmm ⊆pOK, das heißt 1 ≤ei =vepi(pOK)≤αi für alle i ∈ {1, . . . ,m}.Es folgt n=Pm

i=1eifi ≤Pm

i=1αifi =Pm

i=1αideg(gi) =n

und dahereii für alle i ∈ {1, . . . ,m}.

(44)

Satz. SeienK =Q(a) ein Zahlkörper,aganz über Z,p ∈P mit p-[OK :Z[a]] ,f :=irrQ(a)∈Z[X],m∈N,g1, . . . ,gm ∈Z[X]und α1, . . . , αm∈Nmit

f =g1α1· · ·gmαm inFp[X],

wobeig1, . . . ,gm paarweise verschiedene normierte irreduzible Polynome inFp[X]seien. Dann ist pi :=gi(a)OK +pOK für jedes i ∈ {1, . . . ,m}ein Primideal von OK[X] mit Trägheitsindex fZ(pi) =deggi,p1, . . . ,pm sind paarweise verschieden und es gilt

pOK =pα11· · ·pαmm.

Beweis.Mitei :=eZ(pi)≥1 undfi :=fZ(pi) =deggi füri ∈ {1, . . . ,n}

gilt pOK = pe11· · ·pemm und Pm

i=1eifi =n := [K :Q] =degf =degf. Wendet man ϕ:Fp[X]/(f)→OK/pOK, X 7→aauf die Gleichung f = g1α1· · ·gmαm an, so erhält man g1(a)α1· · ·gm(a)αm = 0 in OK/pOK, also pα11· · ·pαmm ⊆pOK, das heißt 1 ≤ei =vepi(pOK)≤αi für alle i ∈ {1, . . . ,m}.Es folgt n=Pm

i=1eifi ≤Pm

i=1αifi =Pm

i=1αideg(gi) =n und dahereii für alle i ∈ {1, . . . ,m}.

(45)

Bemerkung. SeiK =Q(a) ein Zahlkörper,a ganz überZ,f :=irrQ(a) und p∈Pmit p2-NK|Q(f0(a)) . Dann p-[OK :Z[a]] , denn

|NK|Q(f0(a))|=|d(Z[a])|= [OK :Z[a]]2|d(OK)|.

(46)

Beispiel. Seid ∈

,p∈Pund K :=Q(√

d). Da K|Qeine

Galoiserweiterung vom Grad 2 ist, tritt genau einer der folgenden Fälle ein:

I pOK =q2 mitq∈MOK („p verzweigtin K“) und OK/q∼=Fp I pOK ∈MOK („p trägein K“) und OK/pOK ∼=Fp2

I pOK =q1q2 mitq1,q2 ∈MOK undq1 6=q2 („p zerlegt inK“) und OK/q1 ∼=OK/q2 ∼=Fp.

(47)

Beispiel. Seid ∈

,p∈Pund K :=Q(√

d). Da K|Qeine

Galoiserweiterung vom Grad 2 ist, tritt genau einer der folgenden Fälle ein:

I pOK =q2 mitq∈MOK („p verzweigtin K“) und OK/q∼=Fp

I pOK ∈MOK („p trägein K“) und OK/pOK ∼=Fp2

I pOK =q1q2 mitq1,q2 ∈MOK undq1 6=q2 („p zerlegt inK“) und OK/q1 ∼=OK/q2 ∼=Fp.

(48)

Beispiel. Seid ∈

,p∈Pund K :=Q(√

d). Da K|Qeine

Galoiserweiterung vom Grad 2 ist, tritt genau einer der folgenden Fälle ein:

I pOK =q2 mitq∈MOK („p verzweigtin K“) und OK/q∼=Fp I pOK ∈MOK („p trägein K“) und OK/pOK ∼=Fp2

I pOK =q1q2 mitq1,q2 ∈MOK undq1 6=q2 („p zerlegt inK“) und OK/q1 ∼=OK/q2 ∼=Fp.

(49)

Beispiel. Seid ∈

,p∈Pund K :=Q(√

d). Da K|Qeine

Galoiserweiterung vom Grad 2 ist, tritt genau einer der folgenden Fälle ein:

I pOK =q2 mitq∈MOK („p verzweigtin K“) und OK/q∼=Fp I pOK ∈MOK („p trägein K“) und OK/pOK ∼=Fp2

I pOK =q1q2 mitq1,q2 ∈MOK undq1 6=q2 („p zerlegt inK“) und OK/q1 ∼=OK/q2 ∼=Fp.

(50)

Beispiel. Seid ∈

,p∈Pund K :=Q(√

d). Da K|Qeine

Galoiserweiterung vom Grad 2 ist, tritt genau einer der folgenden Fälle ein:

I pOK =q2 mitq∈MOK („p verzweigtin K“) und OK/q∼=Fp I pOK ∈MOK („p trägein K“) und OK/pOK ∼=Fp2

I pOK =q1q2 mitq1,q2 ∈MOK undq1 6=q2 („p zerlegt inK“) und OK/q1 ∼=OK/q2 ∼=Fp.

Setze f :=irrQ(√

d). Es gilt NK|Q(f0(√

d)) = (√

d −(−√

d))((−√ d)−√

d) =−4d,

also p2 -NK|Q(f0(√

d)) für alle p ∈ P\ {2}. Wegen der vorherigen Bemerkung können wir fürp ∈P\ {2}den Satz mita:=√

d anwenden. Fürp =2 können wir im Falld ∈

2,3 wegenOK =Z[√

d]immer noch a := √

d setzen, während wir im Fall d ∈

1 die kompliziertere Wahl a:= 1+

d

2 treffen müssen (beachteQ(√

d) =Q(1+

d 2 )).

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

[r]

Universität Konstanz Zahlentheorie Fachbereich Mathematik und Statistik Sommersemester 2015 Markus Schweighofer.. §3.2 Zerlegung von Primzahlen

Denition 1: Besitzt eine natürliche Zahl genau zwei Teiler, so heiÿt sie Primzahl.. Eine natürliche Zahl, die mehr als zwei Teiler besitzt, nennt

Teilweise sind ähnliche Ergeb- nisse für beschränkte Operatoren aus Funktionalanalysis 1 bekannt, da sie aber eine so wichtige Rolle im Beweis von Satz 4.1 spielen, führe ich sie

An dieser Stelle die oberste Matrix vom Stack pop-en und in die MODELVIEW- Matrix schreiben. C G C C

Der Satz von Hilbert-Speiser besagt all- gemeiner, dass der Ganzheitsring eines abelschen Zahlkörpers K genau eine Normalbasis besitzt, wenn jede Primzahl

Nach Samuel Yates heißt eine Primzahl einmalig (engl. unique prime), wenn sie die einzige Primzahl ist, die eine bestimmte Periodenlänge besitzt. 4, wodurch sie einmalig sind.

Eben haben wir die Kette in Gedanken laufen lassen bis zu einem festen Zeitpunkt n. Jetzt lassen wir sie laufen,