DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
(
HYPERFORAT®
Depressionen, psychische und nervöse Störungen, Wetterfühligkeit, Migräne.
Vegetativ stabilisierend, gut verträglich.
Zusammensetzung: Hyperforat-Tropfen: 100 g enthalten:
Extr. fl. Herb. Hyperici perf. 100 g, stand. auf 0,2 mg Hypericin* pro ml. Enth. 50 Vol.- 0/0 Alkohol. Hyperforat- Dragäes: 1 Dragäe ä 0,5 g enthält: Extr. sicc. Herb. Hyperici perf. 40 mg, stand. auf 0,05 mg Hypericin* Vit. B-Komplex 1 mg. *und verwandte Verbindungen, berechnet auf Hypericin.
Anwendungsgebiete: Depressionen, auch im Klimak- terium, nervöse Unruhe und Erschöpfung, Wetterfühlig- keit, Migräne, vegetative Dystonie.
Tropfen in der Kinderpraxis: Enuresis, Stottern, psychi- sche Hemmungen, Reizüberflutungssyndrom.
Gegenanzeigen und Nebenwirkungen: Photosensibi- lisierung.
Dosierung: Hyperforat-Tropfen: 2 -3 x täglich 20- 30 Trop- fen vor dem Essen in etwas Flüssigkeit einnehmen.
Hyperforat-Dragäes: 2-3 x täglich 1-2 Dragües vor dem Essen einnehmen. Zur Beachtung: Bei Kindern entspre- chend geringer dosieren. Die letzte tägliche Einnahme möglichst vor dem Abend. Häufig ist eine einschleichende Dosierung besonders wirksam.
Handelsformen und Preise:
Hyperforat-Tropfen:
30 ml DM 9,27; 50 ml DM 14,47; 100 ml DM 24,46.
Hyperforat-Dragees:
30 St. DM 7,48; 100 St. DM 18,96.
Dr. Gustav Klein,
Arzneipflanzenforschung, 7615 Zell-Harmersbach Schwarzwald
Vormundschaft
Ein Thema von sozialpoli- tischer Bedeutung greift die Sendung „Behandelt wie ein Kind" im Dritten Fernsehen West am 10. März um 18.30 Uhr auf. Der Film von Ingrid Wilczek und Wimmer Wil- kenloh unter der Regie von Werner Grave befaßt sich mit dem bis 1990 zu novellieren- den Vormundschaftsrecht. In der Reform sollen die auch von Betroffenen und den Ge- richten beklagten Mängel be- seitigt werden. Der Rechts- schutz für Pflegebedürftige und Entmündigte soll verbes- sert, eine angemessene Be- treuung sichergestellt wer- den. Der Film schildert die Situation von Vormündern und den von ihnen betreuten alten wie jungen Menschen und beantwortet Fragen nach den Auswirkungen und Kon- sequenzen der Reform.
Studenten- Austausch
„Fernweh? - Studenten proben Europa" heißt der Ti- tel einer Sendung im ZDF am 14. März, 22.10 Uhr. Darin wird über die Erfahrungen mit dem seit zwei Jahren er- folgreich erprobten Pro-
gramm „Erasmus" berichtet, nach welchem Mitglieder der EG über Stipendien und or- ganisatorische Hilfen in ei- nem der EG-Staaten zeitwei- lig studieren können. Der Zu- spruch ist gut: Bereits 15 000 Studenten nutzten das Ange- bot für einen Studienaufent- halt. An der Spitze liegen Medizinstudenten, gefolgt von Chemikern und Mathe- matikern.
Volkskrankheiten
Um „Volkskrankheiten"
geht es in der Sendefolge des
„Medizin-Magazins" (Drittes Fernsehen West, 13. März, 21.45 Uhr), moderiert von Dr.
med. Marianne Koch. Drei Themen stehen auf dem Pro- gramm• Venenthrombose;
Retinitis Pigmentosa und Darmkrebs-Früherkennung.
Im ersten Beitrag über „Das dicke Bein/Krampfadern"
werden die vielfältigen Er- scheinungsformen und mo- derne, schonende Diagnose- wie Behandlungsverfahren filmisch aufgezeigt. Zum The- ma der Retinitis Pigmentosa werden die Risikogruppen benannt, und es wird über die Ergebnisse eines Kongresses berichtet. Die Frankfurter Chirurgin Dr. Ingrid Hassel- blatt gibt Tips zur Früherken- nung und zur Behandlung. ❑
Im Rahmen des europäischen Programms „Erasmus" absolvieren deutsche Medizinstudentinnen und -studenten Teile ihres Studiums im benachbarten Ausland Foto: Eine Szene aus dem ZDF-Filmbei- trag „Fernweh? Studenten proben Europa" Foto: ZDF A-606 (14) Dt. Ärztebl. 86, Heft 10, 9. März 1989