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Archiv "Management-Kurse für Berufe des Gesundheitswesens" (29.09.1988)

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FDP-Sozialexperte Cronenberg (zweiter von links) im Gespräch mit dem Ersten und de_m Zweiten Vorsitzenden der KBV, Häußler (zweiter von rechts) und Oesingmann (links). Im Vordergrund rechts: der Hauptgeschäftsführer der KBV, Hess. Foto: Giesen

Repräsentanten der KBV

bei Cronenberg

BONN. Zu einem Mei- nungsaustausch unmittelbar vor der entscheidenden Sit- zung der Koalitionsarbeits- runde zum Gesundheits-Re- formgesetz (GRG) trafen sich der sozialpolitische Spre- cher der FDP und Mitglied dieser Runde Dieter-Julius Cronenberg MdB mit dem Ersten Vorsitzenden der Kas- senärztlichen Bundesvereini- gung (KBV), Professor Dr.

Siegfried Häußler, dem Zweiten Vorsitzenden Dr.

Ulrich Oesingmann und Hauptgeschäftsführer Dr.

Rainer Hess am 20. Septem- ber in Bonn.

Die Vertreter der Kas- senärztlichen Bundesvereini- gung wiesen vor allem auf die ihrer Auffassung nach not- wendigen Verbesserungen im Bereich der Wirtschaftlich- keitsprüfung und der Daten- flüsse hin (mit diesem Thema beschäftigt sich auch der ne- benstehende Kommentar).

Professor Häußler würdigte zudem die Verdienste der FDP, die entscheidenden Verbesserungen im Entwurf des Gesundheits-Reformge- setzes erreicht zu haben. Hier sei insbesondere der Wegfall der Altersgrenze für Kassen- ärzte, die Wahrung der Auto- nomie der Kassenärztlichen Vereinigungen durch Ab- wehr von Eingriffen in den Honorarverteilungsmaßstab und die Rückführung des ge-

planten medizinischen Dien- stes auf ein erträgliches Maß anzuführen. Auch der Ein- satz der FDP um die Erhal- tung des Sicherstellungsauf- trages der KVen sowie die Vermeidung gesetzlich ver- ordneter vorstationärer Dia- gnostik und nachstationärer Behandlung zugunsten ei- ner Regelung auf der Ebene der gemeinsamen Selbstver- waltung von Kassen, Ärzten und Krankenhäusern habe Schlimmeres verhütet.

Mit den Repräsentanten der KBV war Cronenberg der Überzeugung, daß die 2prozentige Quote für eine Stichprobenprüfung immer noch überhöht sei und daß diese Quote von der Selbst- verwaltung festgelegt werden sollte. Hiervon sowie von der Überflüssigkeit der Richtgrö- ßenprüfung werde er die Kol- legen von der Christlich De- mokratischen Union im Ver- lauf der Verhandlungen zu überzeugen versuchen. Auf jeden Fall dürften nur dieje- nigen Daten erfaßt werden, die für die Wirtschaftlich- keitsprüfung tatsächlich er- forderlich seien. Dies gelte namentlich für die versicher- tenbezogene Erfassung, die lediglich im Rahmen der Stichprobenprüfung über- haupt Bedeutung entfalten könne. Professor Häußler wies darauf hin, daß seitens der Ärzteschaft keine Beden- ken gegen Wirtschaftlich- keitsprüfungen bestünden, soweit sie ein vernünftiges und vor allen Dingen machbares Maß nicht überschreiten.

Stefan Gräf zu diesem Thema zusammen-

gefaßt werden sollen.

Vor allem in den angel- sächsischen und skandinavi- schen Ländern werden seit langem in „Schools of Public Health" Aus- und Weiterbil- dung in Planung und Verwal- tung für die verschiedensten Disziplinen des Gesundheits- wesens unter einem Dach vereint. Absolventen sind an- gehende Amtsärzte, Verwal- tungsleiter im Krankenhaus, Juristen, Volks- und Be- triebswirte, die im Bereich der Sozialversicherung arbei- ten. Gelehrt werden Fächer wie Sozialmedizin, Gesund- heitsrecht, Organisation/

Ökonomie des Gesundheits- wesens. In der Bundesrepu- blik gibt es solche Angebote bisher nur vereinzelt an Hochschulen. Nach Aussage von Arbeitskreis-Leiter Prof.

Dr. Friedrich W. Schwartz soll mit dem Studienangebot auf die Anforderungen einer modernen Gesundheitsver- sorgung reagiert werden. OD

Oecotrophologen wollen Heil- beruf werden

HAMBURG. Der Ver- band der „Diplom-Oecotro- phologen" fordert in einer Stellungnahme zum Gesund- heits-Reformgesetz den Ein- satz von Diplom-Oecotro- phologen bei der Gesund- heitsvorsorge. Darüber hin- aus müsse ihr Einsatz bei der Ernährungstherapie und -be- ratung, bei der Großhaus- haltsführung von Kranken- häusern, Heimen, Reha-Zen- tren, Sanatorien und Kurkli- niken sowie bei der Aufklä- rung und Information zur Ausbildung und Förderung des Gesundheitsbewußtseins sichergestellt werden. Ferner fordert der Verband die An- erkennung von Diplom- Oecotrophologen (Univ.) mit Zusatzqualifikationen als

„Heilberuf" und die Schaf- fung von rechtlichen Grund- lagen für die Zusammenar- beit mit Gesundheitsbehör- den und Ärzten. GNE die unerläßliche Vorstufe ei-

ner „Gen-Politik" vorge- stellt zu haben.

Entgegen den Bedenken mancher Forscher hielten CSU-Parlamentarier an der Notwendigkeit eines Gen- technologie-Gesetzes fest, das bereits im kommenden Jahr fertig sein soll. Justizmi- nisterin Dr. Mathilde Berg- hofer-Weichner setzte sich als Kongreßleiterin für eine strikte Trennung von Gen- technologie und Fortpflan- zungsmedizin ein. Staatsmi- nister Dr. Edmund Stoiber formulierte die Grundposi- tion der CSU mit dieser Fest- stellung; „Jedes menschliche Leben besitzt eine Würde, die es verbietet, Leben zu in- strumentalisieren. " KG

Großspende für Mutter-Kind-Projekt

MARBURG. Das Deut- sche Kinderhilfswerk e. V.

hat 75 000 DM für die Be- treuung von Kindern drogen- süchtiger Mütter gespendet.

Das Geld kommt der Sucht- hilfe-Organisation „Synanon International" zugute, die damit den Bauernhof Flek- kenbühl bei Marburg kindge- recht ausbauen will. Synanon betreibt insgesamt vier Häu- ser, in denen seit 1971 dro- gensüchtige Mütter zusam- men mit ihren Kindern aufge- nommen werden. Die Süchti- gen sollen dort lernen, mit ih- rem Leben zurechtzukom- men, ohne von ihren Kindern getrennt zu werden (siehe Reportage in Heft 7/85). OD

Management-Kurse für Berufe des Gesundheitswesens

HANNOVER. Mit der Einrichtung von Manage- ment-Studiengängen für die Berufsgruppen des Gesund- heitswesens befaßte sich ein Arbeitskreis an der Medizini- schen Hochschule Hannover.

Zunächst wird eine Denk- schrift vorbereitet, in der die Erfahrungen des Auslandes

A-2646 (22) Dt. Ärztebi. 85, Heft 39, 29. September 1988

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Quelle: Nexiga GmbH, ZEFIR, eigene Berechnungen, Statistische Ämter der Länder, Bundesagentur für Arbeit, Bundesagentur für Arbeit, Statistische Ämter des Bundes und der