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Die Quote als Garant für den Untergang

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Ausgabe 04. 2014 | Welt der Fertigung

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kratische Interessenvertretung mehr ge- blieben ist. Weibliche Politiker vom kom- munistischen Rand bis zur CSU stehen untergehakt und solidarisch für staatli- che Regulierung. Der CDU ist unter Mer- kel die Stimme der bürgerlichen Mitte, die Stimme der Freiheit und die Stimme einer freiheitlichen Marktordnung verlo- ren gegangen. Und in den Reihen der FDP sucht man verzweifelt die Liberalen mit Rückgrat. Wer eine Belohnung aussetzen würde für das Auffinden dieses letzten aufrechten Liberalen wird kaum ein Risiko eingehen, die Summe jemals auszahlen zu müssen.

Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Welt partout nicht den Vorstellungen des Totalitaristen beugen will. Die Ge- schichte der Planwirtschaft ist die unend- liche Geschichte der gefälschten Zahlen und Erfolgsmeldungen, die unendliche Geschichte der Vergewaltigung des ge- sunden Menschenverstandes. Die Er- folgsmeldungen der grün-sozialistischen Alchemisten sind vom gleichen Schlag:

die unvorstellbaren Schäden des Sozia- lismus müssen nachfolgende Generatio- nen ausbaden. Auch die Experimente der heutigen Alchemisten werden unseren Enkeln und Urenkeln eine furchtbare Last sein, denn Quoten können immer und überall nur durch das Fälschen von Zah- len und Korrelationsstatistiken in die ge- wünschte Richtung gedrückt werden. Das hat im ›Neuen Deutschland‹ niemand interessiert, warum soll es die ›Süddeut- sche‹ scheren?

Wie kommt es, dass eine ganze Gesell- schaft sich klaglos in Entmündigung be- gibt? Wie kommt es, dass Unternehmer, die tragende – und finanzierende – Säule, mit Unglauben oder Fatalismus, in jedem Fall aber ohne Gegenwehr, immer stärke- re Eingriffe in die unternehmerische Ent- scheidung akzeptiert?

Der Unternehmer investiert eigenes Geld oder bürgt für große Summen, um seine Ideen Wirklichkeit werden zu las- sen. Wenn er scheitert, ist es ein persönli- ches Scheitern, kein Rettungsschirm wird aufgezogen. Und nun kommt der Staat und schreibt ihm vor, wen er beschäftigen darf, besser gesagt muss. Wer die „Bes- ten“ sind, die den Unternehmenserfolg erreichen können, bestimmt nicht mehr uneingeschränkt derjenige, der das Risi- ko trägt. Es wird ihm nun

vorgeschrieben. Eine un- erträgliche Narretei, die der DAV vollumfänglich ablehnt.

deutscherarbeitgeberverband.de

Gastkommentar

Die Quote als Garant für den Untergang

Unser Verband versteht sich als Lobbyist für den wichtigsten aller Werte. Des Wer- tes, der ein Leben erst lebenswert macht:

›Freiheit‹. Aus einer tiefen Überzeugung heraus glauben wir an die individuelle Freiheit und ein in Selbstverantwortung geführtes Leben.

Wir haben in Europa die furchtbarsten Zeiten des braunen und des roten Faschis- mus überwunden. Die langen Jahrzehnte, in denen der Staat alles diktiert hat, bis in die letzte private Nische des Individuums hinein. Man sollte also glauben, dass die Menschen sich heute alles nehmen lassen würden, nur eben eines nicht: Freiheit.

Weit gefehlt. Erstaunlicherweise fällt Freiheit heute unter die „bedrohten Ar- ten“. Das hat auch damit zu tun, dass ein Großteil unserer Gesellschaft als Erben der „68er“ ausschließlich den braunen Fa- schismus als Gräuel akzeptiert. Die hun- dert Millionen Opfer des linken Faschis- mus? Bedauerliche Nebenschäden beim Versuch des Aufbaus einer besseren Welt.

Beide – rot wie braun – sind und waren Sozialisten. Wie allen Anhängern totali- tärer Ideen, ist Ihnen die persönliche Frei- heit verhasst – im Staat möchten Sie alles zentralisiert und entschieden sehen. Und natürlich gibt es keine totalitäre Idee, die nicht ausschließlich das „Gute“ im Sinn hat und die moralische Überlegenheit auf ihrer Seite weiß.

Um totalitäre Ideen umzusetzen braucht es Umerziehung, Gehirnwäsche und Zwangsmaßnahmen. Als die 68er- Genossen den Marsch durch die Institu- tionen begannen, als Sie in den rundum- abgesicherten Staatsdienst zogen, in den Schulen und Medien mit der „Umerzie- hung in den Köpfen“ begannen – zu die- ser Zeit kam die „Quote“ über uns. Die

„Quote“ ist der Wolf im Schafspelz. Die

„Quote“ ist eine heimtückische und per- fide Waffe: sie lähmt und exekutiert, sie verleiht einerseits die Aura höherer Moral (»alles im Interesse der Schwachen«) und exekutiert mit totalitärer Präzision (»wer nicht hören will, muss fühlen«).

1939 gründeten die braunen Faschisten den Reichsvollkornbrotausschuß (ja, den gab es wirklich) und auch der brachte sofort eine Quote bei der Zuteilung der Nahrung. Auch der Veggie-Day ist eine Nachahmung durch die Enkel: die Opas hatten mit dem Reichsnährstand schon

den fleischlosen Sonntags-Eintopf durch- gesetzt. Die Opas hatten die Macht und konnten es erzwingen, die Enkel arbeiten noch daran.

Behindertenquote, Ausländerquote, Frauenquote, Quote für erneuerbare- Energien, Quoten für den Fleischgenuss – die Quote entmündigt den Einzelnen, verlagert die Entscheidungshoheit auf den Staat und überlässt ihm alle Sankti- onsmöglichkeiten. Wer für die Quote ist, steht auf der Seite des Guten und der hö- heren Moral. Wer gegen die Quote ist, an dem muss nachgearbeitet werden. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Gegnerschaft zur Quote unter Strafe steht. Wir werden es erleben, das ein Wort wie ›Quotenfrau‹

zum strafbaren „hate-speech“ wird und in den Talk-Shows noch stärker geahndet wird als ›Autobahn‹.

Seltsamerweise kommen die Heilsleh- ren selten so gut an wie gewünscht. Das war bei Planwirtschaft und Schlangeste- hen für Südfrüchte und Klopapier so, das ist bei Veggie-Day und der Umerziehung von Mann und Frau zu geschlechtsneut- ralen Wesen nicht anders. Laut Zeitschrift

›Focus‹ ist die Mehrheit der Deutschen gegen eine Quote. 52 Prozent sollen da- gegen sein. Man wundert sich zwar, wie und wann dem Rest jedes Freiheitsgefühl abhandengekommen ist. Schlimmer aber ist, dass denjenigen, die den Freiheitssinn noch behalten haben, keinerlei demo-

Peter Schmidt Präsident des DAV

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