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7 (4),S.104–1101909BibTEX: ¨OsterreichischeZeitschriftf¨urVermessungswesen OberingenieurdesWienerStadtbauamtes SiegmundWellisch DieGenauigkeitderaltenPl¨anevonWien

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(1)

Die Genauigkeit der alten Pl ¨ane von Wien

Siegmund Wellisch

1

1

Oberingenieur des Wiener Stadtbauamtes

Osterreichische Zeitschrift f ¨ur Vermessungswesen ¨ 7 (4), S. 104–110 1909

BibTEX:

@ARTICLE{Wellisch_VGI_190916,

Title = {Die Genauigkeit der alten Pl{\"a}ne von Wien}, Author = {Wellisch, Siegmund},

Journal = {{\"O}sterreichische Zeitschrift f{\"u}r Vermessungswesen}, Pages = {104--110},

Number = {4}, Year = {1909}, Volume = {7}

}

(2)

"

,•

- 1 04 -

Oie Genauigkeit der alten Pläne von Wien.

Von s. wemsoh.

Die Liebe und Pietät, mit der jeder Österreicher, i n e rster

Linie der

Wiener, an der Metropole seines Vaterlandes h

ngt, hat

in dem V 'rfa�.�er. b

ereits v or

Jahren das

Verlangen

gewec

kt_,

seine _ Heimatstadt, . de

r

e

n

. tau�endJ.ah

:

1ge r ß_

s t a n

histori.schen und künstlerischen

S

tandpunkte

mcht

minder

,

w i e 1 11

archaolog1·

:�:e

r, topographischer

und

geologi

eher Hinsicht

ersch öpf end

. g

e

s

ch

i

l d

er

t

worden

· t

vom g e 0 d

ä

t

j

s c h

e

n

Gesichtspunkte zu betrachten.

Aus

d.1esem

Beweggru nde

�sa� er in einer Reihe von Abhandlungen•) d

i

e al t �n Pläne der Stadt

Wien in

topographischer und technischer Beziehung eingeh

.e

nd

b

esprochen u nd ihre

geome­

trische

Genauigkeit einer

U

ntersuchu

n

g

zu unterziehen ve

rsuch

t

.

Wien, die alte Römerstadt Vindobona, d ie wie keine zweite

Stadt

des Kon­

tinents mit inrem reichen

Schatz

an malerischen

Ansichten

dem Studium ihrer

räumlichen En1 wicklung die trefflichste Unterstützun g biete t , wurde seit dem XV. Jahrhunderte auch wiederholt mit Hilfe geometr ischer Vermessun gen pianlich dargestellt. „)

Als der älteste Plan von

Wien wird gewöhnlich die

aus

der Zeit

König A l b r e c h t s II. stammende Handzeichnung, d e r sogena

n n

te < A lb e r tinischc

Plan ,

( 1 438) betrachtet , obgleich di eses nach dem Sch

r

ittma

ß

e auf g

e

nommen e Bild ein P

la

n im geometrischen Sinne nicht

.zu

nennen

ist.

Abgesehen von

diesem S

t

adt

­ bilde sind die zur Zeit der ersten. Türkenbelagerun g

auf

Befehl Kaiser

F e r d i·

n

a

n

d

s 1.

von dem

G

eo meter Augustirt H i r s c h v o g e l u nd d e m Stei n m etzmei ster Bonifazius

W o 1

m u

e.� in demselben

Jahre

( 1 54 7 ), aber

unabhängig von

einander

aufgenommenen, i n

01

gemalten Grnnd.!·isse

die

älteste n geome t rischen P l äne von

Wi�n.

}iieran reiht sich der zur Zeit der zweiten Türkenbela.gerung im

A u l'trage des

Kah

;

ers L e o p o l d I. in Federmanier angefertigte Plan

Jes

Artilleriehauptm annes Daniel

S

u t t inger ( 1 683). Nach vollzogener A nlage der Linienwälle

verfaßte

au f Anordnung Kaiser J o s e p h l . der Oberst

Leander A n g u i s s o l a i m Vereine

m i t dem Hofmathematiker Jakob M a r i n o n i ( 1 706) den

Plan der

Stadt s a m t i hren Vorstädte�, und einige Jahre später erschien der Stadtplan des Stadt-U ntering·enieurs Werner Arnold v .

S t e i n h a u s e n

(1 710). Auf

B

efehl des

Kaisers

J o s e p h

II . und

der Kaiserin M a r i a T h e r e s i a verfertigte der Hofmathematiker

Josef N a��

e

1

(1 770-:-- 1 773)

sei

n

e Wiener Pläne und aus

eigenem Antriebe

hat der S tad

tb

au·

inspektor Anton

B e

h s e

1 ( r 8 18- 1 824) zur Zeit des Kai

e r s F r a.

n z 1 . das

ge­

samte Stadtgebiet vermessen. Die von

det R

egieru ng durchgeführten

K a t

a s t

r

a

A u f n a h m e n der inneren Stadt fanden

d as

er

s te

ma

l

im Jahre 1 829, dann

1nch­

mals jm

Jahre 1 846 statt

Die

in

j ü

ngster

Zeit auf Grund der

neue1 1 l n struktion

---�·-

. . *) .-Zeitschr. d. österr. lng-.· u. Arcb.-Ver. jabrg. J 898, . 537, 552, 5 6 2 , 757. _ Jiilirg. 1 899,

S.

489, _5 63, 575. - J:i.brg, 1 900, S. 85, 7 1 5, - .- z itschr. f . Verrn . • J1hrg. 1 899, S. 3 4 91 3 69. _

Jahrg.

1 900, S. 1 80. - • Östen. :\fonatssc:tit. f. d. öff, Baudie nst • ]1Ll1rg. 1899. S. 27-1 . _ .Osterr.

Ze.lt$chf.

(. Vetm,,.. jahrg. 1903; S. 49,

**) SiehP. Prof. Dr. 0 h ·in h u m m e r : • Der Stadtplan, seine Entwicklung und geographlsdie

.�edeutun.ir• . Berlin 1 907. (Dfetr!Cb. Reimer).

(3)

für Theodolitvermessu ngen angeordneten Neuaufnahmen erstrecken

sich vorläufig

nur au f einige wenige Bezirke des heutigen Wiens.

Betrachten

wir die

aus verschiedenen Epochen herrü hrenden Erzeugnisse

der

M

k

u n st, so

en troll t sich vor

uns in

kulturgeschichtlicher Bezi eh u n g- die

Ent­

wick lung des Vermes

u

n

g

s>vesens

,

namen tl ich aber

dann,

wenn

wir sie

i n Bezug auf ihre geometrische

Genauig kei t

verg leichen.

Es sei

daher

gestattet, au f

uiesen G egenstand

hier

nochmals näher einzugehen.

Bezeichnet man die wahren

Längen

e m c r beliebigen A nzah l

von

S trecken

im

natürlichen

Maßverhältnisse mit

S1 S1 S, . S11 ,

die

Längen

derselben Strecken auf einem

1m Verjü ngungsverhältnisse 1

:

N0 dar­

gestellten

Pl (l.ne m i t

IJ, ci� <f3 rr„

u nd die

en tsprechenden,

einem

Pl:rne im

Maßstabe 1 : N en l nommenen Längen

mit

)., i.i },�

. .

J. , „

8�.

finden unter

der

Voraussetzung, daß

alle

planlich

en tnommenen

Längen

fehlerlos

ware n)

d' 1e

Beziehungen

stat t :

s, = <5, J\To = ;..

,

N

s� = rr.

J\'o

= ;

,,

N

s. =

if11 Na

=

J,11 N

,

Wenn man

dem Plane 1 :

N0 im

Vergleiche

zu

dem Plane 1 : N absolute Ci enauigkeit zuschreiben darf

so

kan n man sämtliche <1 als fehlerfrei betrach ten,

während

die

.A.

i rn all gemei ue111

mit Fehlern

behaft et erscheinen werden . Bezeichnet ni an die den

einzelnen Abmessu ngen J.

zukommenden Verbesserung-en

der

Reihe

nach

rnit

7)J Z't 7J3 1)11 1

so Werden an Stelle der nicht mehr erfül l baren

Vermittlungsgl eichu nge11 die

Fehlcr­

gleich ung<:n bestehen :

,,, �\� - (J.J + 11,)

N = 0

<f2

1Yo - ().z +

i '�

)

N =

0

<J11 /'V� - (J.11 -/- <',,)

N = Ü

oder auch, d a d

i

e Fehlerg leichungen d u rch die

einzige

lJnbekannte N

d i vidiert

Werden dürfen,

in

der

allgemeinen

Form :

(f

1\1i; -

} = i ' 1\!

Nach

de

r Theorie

der Methode der

kleins ten

Quadra t e

ergibt

sich

für die

Unbeka nnte

1 : N

der wahrsch einlichste

Wert

u n ter der Erfül lung der

Bedin g u 11g;

daLl

die Sum rne der Q uadrate

der absoluten

Verbesserungen allei·

unmi ttelbar

durch

Messun g

gegebenen

Werte

ein M i

n

i m

u

m

werde,

also für

fvv]

= min.

(4)

. .

- 1 06 -

M a11 erhä l t

so die

N o rm al gleich ung :

sohin i�t :

· 0 0-

-,

;

,\

-\f -

r L(:f. ; .1 J = o

i a <:T ]

\r- ,,, L

,,_ - .t Vo -r-:-·.

L'J

1. J

Für den mi t tleren Fehler de. Plane · erg ibt sich da der obigen V raus·

setzung zufolge säm tl iche 'i:J

n

icht die scheinbaren, s ntlern die wahren Vcrbcsse·

rung

e

n darstellen, der Ansatz :

Jll =

\ 1"[�:11�

1t

.

Diese Grüße

bed

e

u

t

et

im

al1gemeinen de n rni t tlerc:i Fehler

der

Gewich ts ·

e i

nhcit. W a s i s t nun aber i m vorl iegenden Falle, wo

doch

alle i n Betracht

gezo·

ge11en Längen

mit

gleicher Genauigkeit dem

P

lan

e

en1 nornmc 11 wurden u nd daher a

u

c

h

keine Gewich tsunterscheidu ngen zu treflen waren, un ter der Gewi chtsein hei t oder deutlicher unter der «

M

e

s

sun

g

vom

G

ewic

h

te

1

z u ver!itehen ?

E s

b e­

d e

u

t e t m d e

n 111 i l t 1

e r e n F e h 1 e 1 e i n e r

e i n z e l n e

1 1

S t r e c k e

o h n c

U

n- 1 e r

s c h i e d

j h r e r L ä n g e . \"un ist es

aber

ei11 leu ·h tcnd, daß

111a11

bercch tigl

i

st, einer längeren

Strecke

u nkr

sonst

gleichen Umständen e

i

nen 111it Llcr Quad rat·

w urzel ihrer Länge

w

ach

s

enden mittleren Läng�' n fehler anzuweise n .

Nur in

dern speziellen Falle,

als

iimtliche Strecken untereinander gleich

w�ircn ,

also für 1°1

= Zn = . . . = )

." '

würde

m

den

mittleren Fehler e i ner einzel nen S t recke von ganz

bestimmter

Länge angeben .

fji1id

aber die einzel nen Strec

ke

n, wie

dies

gewöhnlich der Fall

sei n wirJ ,

verschiedert lang, so kann m mit

;,. ohnt:

' trec kengewich te nicht in Beziehun

g

gcbrw:ht

wenlen ; es könnte

dann

nur

rnit gewisser R eserve <lie Behauptung auf­

gestellt

werden , daf3

m a n n ä h e r n d

der m

i

tt

ler

e

Fehler e

i

n

e

r S trecke se

i

, dere n Länge

dem

arithmetischen

Mittel

al1er i n Betracht gez genen Strecken längen

g leichkommt,

d.

1.

einer

Strecke

von der Länge A.0 =

(l.J.

. u

Um hiera us

den

mit tleren Fehler i rgend.

einer

Strecke von der beliebigen Uinge Ä,

zu

ermittel n , kö nnte man nach

der

Theorie der M thodc der kleinsten Quadrate so vorgehen ,

daJJ

man mit

Zuziehung

der nun ei

n

e bestimmte Bedeutu n g erlange nden Streckengewichte

-}� und ·}: d e n

mittlere n Fehler 11tx der Strecke ;.,.

auf

G r u11d der Beziehung bestimmt,

daß

skh d i ..! Gewichte u mgekeh rt p ro por·

tional den Quadraten <lcr m i t tleren hhler

verhalten ,

also entsprechend der

Pro- porlion :

woraus sich ergibt ;

11t2 : 11L� 2 = ?.0 : },,_ ,

l/ ),

111„ = 111 . ··· J.o

Wünscht man

aber den

mittleren Feh ler einer in der Natur

1 00

Meter mcs·

senden Strecke kennen

zu

lernen, o

hätte

man

zu setzen :

(5)

.. -... I ---· ----

- , (

1 00

. , / [;;<:•] .

r

mo/0

= m 1\1 --V-= 1 0

/

· 1„

1 -- lv.

},0 L 1.1.

Ein

n ach dieser Formel erhaltenes [�esultat

hat

aber n u r a p p r o x i m a t i v e n Wer t, <.ler m i t

u m

so größerer Annliherung

Giltigkei t

besi tzt, je

geringer die

Gewichts u rn erschiede si nd.

Zieht

man aber von vorn herein d i e Strecken ge wich te i n

R echnu11g-,

so erhült rnan

die

wahren

Werte

der m i t t l ere n Fehler der Gewic h tsei nhei t , bez iehungsweise

der

M essu ngen von bestimmten Uing·c11 . Man wird so un will kürlich auf

die

�lcthodc

der

kleinsten Produ k te geführt, wonach d ie U nbekannt e,

die

wi r nunmehr

mit �H bezeich ne

n

wollen,

so zu bestimmen ist , daß die

Summe

aller au f die

L�ingen­

eiuheit

bezogc11e11 Quadra te der Verbesserun gen

.

,,

ein M i n i mum w erde..

Man

har ulso

die Bedingu ng :

und

e rh�il t damit

·1 • I ' I ' I '

[ -

;:

·1

_ = m i n oder

l J

11

-

= mi n

I I =

i/ f '2-'j

' ll

mit der l�cchcnprobc : [1 1)

= 0.

D e r m i t t l e r e F e h l e r t' d e r G c w i c li t s c i 11 h c i t

k o m m t j e t z t:

e i n e r S t r e c k e v o n d e r Li 11 g e 11 c i 11 h c i t I. = J z u . Som i t is! der m i L t lnc l'ch lcr f.'.-. eiJJ er S t recke J..x mit dem S t r<;:cke 1 1 gcwic h l e J : ;,, geg e ben J u rc h

Für ;. X

-

_ 1 00

9r'

d. ). .

1 00

i\Ieter mif3 t, ist

," , = .u

r ;,,

für e i n e S trecke am Plane 1 : !ll , welc h e 1 11 der Natur

u nJ es i s t

der

mittlere Fehler

,u , =

/1 1 -���

einer in der Natur 1 00 'Ieter messende 1 1 ireckc :

i /r 1·11J '

. ·

Ti'o

/

L

·

!t0/0

= !,d(

'i §f _,

= ! Ü

-:� -

:J/.

Oa zur Zeit, als die erste Genauigkei tsbes timrnung der Wiener

Stadtpläne

�orgenornmen wurde, diese Ausgleich ungsmethode noch nicht bcka11:1 t war, so i s t Jenen Un tersuchungen ein N�iheru ngsverfa hren z u Grunde gelegt worden , m i t Jem

:

l

e

r

Verfasser

heute selbst vers fand li · h nicht mehr ein verstanden sein kann. E:,; sei

111�11

daher gestattet, d ie Resultate der neuerdings anges tel lten Be rechnungen h ier tn1tzute.ile11, vorher aber e i n kleines Beisp iel zu gebe n .

Zur Besti mmung des mir tlereu Maf�s tabes un(l des mittleren Fehlers des

!S

?

(;cnannten J\lbertinischen Planes wurden die Ulnge11 der Seiten und Diag;onalen emes au · · sgesuc

f

l te11 1ereckes

V'

auf dem zu u n tersuchenden f

.

JJ;111e gemessen u n d d ' 1esc

(6)

- 1 08 -

Maße den entsprechenden Längen des jüngsten, im

Maße

l : 7 20 h

e

rg

e

stel

lt

e

n

Katastral planes vom

Jahre

1 846

gegenübergestellt, also

Längen, die für die

Zwecke der Genauigkeitsbestimmung älterer Plä n

e

als die wahr e n E

n

t

f

e

rnungen der g

e

w

ä

h

l t

en

Punkte b

e

t

r

a

chtet werden können. Die

Be

re

c

h

nu

ngen

nach beiden

M

e

thode n ergeben

folgende Resultate, wobei

hervorzuheben ist,

daß

b

ei

der Lösung

der Aufgabe,

den m

i

ttl

e

re

n Mal3stab eines

Planes zu

b

estimmen,

die

Rechenarbeit mit

Z u

z

i

ehun

g

der

S treckengewichte

( Methode

der kleinsten

P

r

o

d

uk

te) eine bedeu­

tend g e r i n g e r e ist, als

bei

Be

hand

l

ung

dieser Aufgabe

nach der

M

et

h

od

e

der kleinsten Quadrate.

L S

t

r

ec

k e li

i. . ,

" "

-- �---b -= · 1� 1

=-=O=-· 6=�9=�=, ====

O=. l =03=5==:=

1

=

;

_1=8=5==0=·0=6=7=2=2

a

-

c 1 0·9540

1

325 10 1 2 0· 1 264 1

a

- d 1

5 3 1 4 0

·

0

7

3

5

1 0·28239 0·03906

b - c

·1

0·95 1 0 0· 1 505

l

0·90440 0· 1 43 1 3 b - d 1 · 1 343 1 0· 1 5 1 5 1 1 ·28664 0· 1 7 1 8 5 c

- d i\11 05 :920888 _ 24 . 1

0·0885

0·97654 0·08746

0· 1000 4· 7 81 9 4 0·635 1 3

-

1

s

1

s

= a N0

1=�67·64

-

0·0863

-·--N

1

1

686'88 382·61.

684·72

816·70

7 1 1 ·50 0· 1 2 67

0·0706

0· 1 263 00· 1 3 1 3

· 1 5

0

7

1

91 s

lv= �-).lv -� - Ä I l

0·0 8 7 3

1 282

1

--o·o0·00

i 72

58

0·07 1 4

-0·0029

1

· 1 21s

1

-0·0242

1

1 5 25 1 -Q·0008

0•0 1 62 - 0·0043 - 0·002 1

- 0·0227

+ O·OO J O

---

1-0·�� 1-+

0� 04�

_+

0 · 0445 _ 3

7

50· 05 0·

6

9 1 9 0·1002

+

0 · 0002

Die .Resultate lauten :

1 .

nach der Methode der kleinsten Q

ua

d

rat

e

:

N

= 5420·92

m0/0 = ± 46· 20 2.

nach der Me

t

hode der kleinsten Produkte :

91

=

5357·21

P.

1/0 =

±

50·48

Als Basis für die

Genauigkeitsberechnung der

Wiener

Stadtpläne

benü tzte11 wir ein über das

Gebiet

der inneren S tadt ausgedehntes Dr

e

i

e

c

k

snetz

,

welches

durch die

Punkte :

A = Stephanskirche, ß

= A ugustinerkirche,

C =

Schottenkirche,

D

= Hohe Brücke,

E =

Ruprechtskirche und F = R egensburgerhof

gebildet ist.

N äheres hierüber r n thfü

die

··Zei

t

sch

r

. d .

österr. Ing.· u .

Arch.·Ver.>, Jahrg. 1 898, S, S lO und die

<

Zeitschr. f.

Verm . , , Jahrg.

1 9 00, S. 1 8 1 . Unter

Hinweis

auf d

i

e

eingangs zitierten Abhandlungen seien hi

e

r nur die Originalmessungsdaten

und die

Endres

u

lt

a

te mitge.teilt.

(7)

A b m e s s u n g e n .

Strecke

II

). e n t n o m m e n d e m P l a n e -

--

-

--

-

--

� :j

IHrnoh- Anguis- Stein- V 0 ll

- - 1

, Behsel --·-

-· ---· ·- ---

--K �-t

a s t e-r -

A - JJ A - C A - - D A - E A - J.' II -C::

11-/) 1"- .lc' R-- F C- JJ C- J:' C- F D - E D-- F E- F

Wolmuet 1 voge

-·· -- -

0-5540 0·4050 O·S6 1 0 O·ß070 O·ß982 o·,rn:o 0 5005 0•3480

0·294

0

0 2270

0·8380 0·622

5

08945

0 6570

0•9930

1

0 7325

0· 8480 0•6320 0 3360 0·2770

0·8525 0•6505 0·9940 U·7340 0•5394 3920 0·7412 0-5175 0·3 1 65 0·20b5 110·2608 7·4675

Suttinger

-

-·

M:J7HO

0• 3740 0'290:&

0·2125 0·1114 0·37GB 0·4 161:i 0•4700 0 3900 0·1 668

0·3870

0·4230

0·2306

029

88

0•1312 4·5579

sola hausen Nagel

. .

-------

-=- -===

·

=-- -= ==.o���:�= 1 =��4 ��=

0898 0·5348

0 · 1 263 0·

77

95 w2 1 0'6120 0•072-! 0·4340

0376 0·2H62 0•1 195 0•7705 0 1343 0 8460

0·1513 0 9308 0· 1 �67 0•7708

O·OM:lß 0·3525

0.1263 0·8126

0·1403 0•9000

0-0112 0"4896 0·1023 0 6468 0·0444 0•2770

1

"

5042 9•3931

R e s u l t a t e.

0

·7355 0·3443 o·rno2 o 6495 1

1 ·0385 0 ·8084 0•5705 0'3163 1 ·033ö 1· 1 32i

1'2574

1 ·0515 0·4 662 1 -0905 1 '2C4�

0 6606

o·ssao

0·3810 12•5899

0•5047 0·2357 0·9540

0·3953

0- 1 342 0·7466 0·�81 4 0· 1 3 1 2 0-5314 o· 1 ss7 o 0712 0·!91 1 0·5032

0·2362

<H.lMO

0-5493 o·:föß3 1 ·0369 o·eoo7 0·2801 1 ·1343 1

0 49/ß ()·231 3 0· 9404

1

o 221e o· 1058 0·4308

1

0·5227 0

243ß 0 9882 1

0·581 4

0 27 12 1 ·100:-1 MH32 0' 1 4 59 0·5912 0•4164

0·1 940

0·7871 1

-

--�)'1

6•0703 788 _0·0838_ 2'8307 11·4708 -�33��-

1

1

lj 1

· . Mittlerer Maßstab

1

Mittlerer Fehler

1 1

aus dem Be:ih- nach der

1

nach der

p 1 a n v o n 1 Jahre sichtigter MethMaßstab ---·--ocl.e d. ldeinsten

/

---- ---Methode d. kleinsten

j w:i:;��;;- �' "- -� � L ;54 7

" t' ' 1 9 2 L 1��: L ��� -c -°';;��' L ��·�;�

1

S u t t i n g e r H i r s c h v o g e l

.

.

.

.

1 547

1 683 1 : 11 : 1800 1 808·92

0

80

1 107·65

1 1 05·9918 1 2·0 1 !:

!1

7 · 3 4 8· 1 2

!

! 8·94 7 ·74

1

A n g.u i s s o l a S t e i n h a u s e n

.

1 7 1 0 1 706 ' 1 1 : : 5400864 1 549 7·94 8 7 9·4 1 5 490

879·26

·6 1 1

!1 j

6·88 1 · 1 7 1 6-83

1 · 1 7

N a g e l

. . . 1 7 7 3

1 :

648 655·4 1 65 6·00:1

3 · 1 2

3·28 B e h s e l

.

1 824 l : 1 350 1 360· 5 5 1360-55i; 0·23 0·23

K a t a s t e r

1 829 1. 1 : 2880

/

2917 ·02

291 7 ·64 ;;

0·67 0·68

K a t a s t e r 1 846 lj 1 1 : 720i 11

-

II 1!

Um die Unabhängigkeit der aus demselben

Jahre

stammenden Planaufnahmen von Wolm u et u n d Hirschvogel geometrisch zu erweisen, kann man so vorgehen, daß man die Werte )

.

91 beider Pläne gegeniiberhäl t und aus den Uute.li.schieden ·w der einzelnen korrespondierenden ·werte die m i ttlere Abweichung- beider Pläne nach der Formel

W=

v[�:v]

b�rechnet.

Es

ergi bt sich hiefür lt =

±

2 1 · 44, womit die vollständige Unabhän­

gigKeit hinreichend bewiesen ist.

Auf einen Punkt sei hier noch besonders hingewiesen . Bekanntlich ist die Anwendung eines strengen Ausgl eichungsverfahrens umso gleichgiltiger,

je

genauer

1 1

'1

! 1

1; /

1

1 1

1 j

(8)

- 1 1 0 -

die Beobachtungen oder Messungen erscheinen. D ies geht auch deutlich aus den beiden letzten Spalten für die mittleren Fehler hervor : Der Unterschied zwischen der nach beiden Ausgleichung·smethoden erhaltenen mittleren Fehlern ist umso geringer, je kleiner die absoluten Werte der mittleren Fehler selbst sind. So weisen die Pläne von W olmuet und Hirschvogel noch sehr beträchtliche Differenzen auf, während z. B. fii r den Behsel'schen Plan nach beiden Methoden sowohl die·

selben mittleren Fehler, als auch dieselben m ittleren M aßstäbe resultieren.

ul eq

Von Johannes Scheiber, stud. rer. mont. in Freiberg i . Sa.

Im Laufe des vergangenen Jahres wurden zwei neue Transporteure, der

\V ö t z e l 'sche und der S c h l e i c h e r'sche, in den Handel gebracht. Es geht daraus hervor, daß man noch m i t Interesse an der Vervollkommnung des Transporteurs arbeitet. Vielleicht dürfte ich daher bei einem o der dem anderen Leser au f In ter·

esse rechnen, wenn ich hier das Ergebnis einer Studienarbeit m itteile,

die

ich

im November vorigen Jahres beim j\Jarkscheideapp arat der König!. Bergakademie zu Freiberg i. Sa. e ingerei ch t h abe.

B esteht bei einem Halbkreistransporteur die Mittelmarke in einem Strich auf dem Durchmesser, so e ntsteht beim Zulegen von Winkeln nahe bei 0° u n d nahe b e i 1 80° eine Unzuträglichkeit i nsofern , als das Richtiglegen d e s Transpor­

teurs dadurch erschwert ist, daß man zu gleicher Zei l

auf

zwei v o n einander entfernte Punkte (Mittelmarke und Teilstrich) , von denen der eine (:Ui ttelm;i.rke) in diesem Falle ziemlich u nsicher ist, sein Augenmerk richten soll. Diesem

Üht�J ,

slande sucht nachstehende Konstruktion zu bcg·cgncn , (Siehe

Figur).

L

Auf einem Messingrahmen ist ein Viertelkreisbogen m i t versil berter Grad­

teilung angebracht. Eine Alhidade, deren Zunge (z) m i t einer Drittelgndtei lung versehen ist, liegt auf der Gradteihing auf u n d kann durch Anziehen einer Klemm­

schraub e (K) am Bogenstück festgestellt werden . Alhidad e und l\ahmcn des Transporteurs sind mit l änglichen, an den Kanten abgeschdigten Ausschnitten

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