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Archiv "Computer im Unterricht: Motivierte Lehrer" (22.06.2007)

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ildung kommt von Bildschirm, nicht von Buch, sonst hieße es ja Buchung.“ Wenn man dem Kaba- rettisten Dieter Hildebrand folgen würde, müssten die Schulen zumindest besser mit Computern ausgestattet sein. Zwar werden Neue Medien und Computernutzung in den Augen von Lehrern immer wichtiger – die Ausstattung mit entsprechender Hard- und Software sei jedoch stark verbesserungsbedürftig, das geben mehr als die Hälfte der in der Bildungsstudie 2007 befragten Lehrer an. Die im Auftrag der Zeitschrift Focus und des Softwareunterneh- mens Microsoft durchgeführte Studie befragte in Inter- views 606 Lehrer ebenso wie Eltern von Schulkindern über zehn Jahren (810) und Personalentscheider aus der Wirtschaft (404).

Mangel in Realschulen und Gymnasien

Insbesondere die Realschul- und Gymnasiallehrer der Stu- die beklagten den Mangel an Computern in den Klassen- zimmern. Deutlich zufriedener sind Gesamt- und Haupt- schullehrer. Letztere nutzen den PC zum einen besonders intensiv zur Unterrichtsvorbereitung und setzten Lernpro-

COMPUTER IM UNTERRICHT

Motivierte Lehrer

Die Bildungsstudie 2007 zeigt die Unzu- friedenheit mit der Computerausstat- tung an Schulen auf. Gleichzeitig ist die Bereitschaft der Lehrer, den PC einzu- setzen und sich fortzubilden, sehr hoch.

Die Zufriedenheit der Lehrer mit der Computerausstattung übersteigt in kaum einem Punkt deutlich die 50-Prozent-Marke.

Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 25⏐⏐22. Juni 2007 A1853

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gramme im Unterricht ein: Mehr als 60 Prozent der Hauptschullehrer nutzen den PC im Fach Deutsch, hingegen weniger als 30 Prozent der Gymnasiallehrer. Über die Grün- de der unterschiedlichen Handha- bung gibt die Studie keinen Auf- schluss. Aleksander Dzembritzki, Schulleiter der Rütli-Schule in Berlin-Neukölln, einer Hauptschu- le, die im vergangenen Jahr in die Schlagzeilen geraten ist, kann für seine Schule allerdings nicht be- stätigen, den PC besonders häufig im Unterricht einzusetzen. „Der PC macht die Arbeit des Lehrers nicht einfacher“, sagt er bei einer Podi- umsdiskussion zur Vorstellung der Studie in Berlin. Beispielsweise sei die Fähigkeit seiner Schüler, die Tastatur zu bedienen, sehr unter- schiedlich ausgeprägt, sodass der

PC zur Textverarbeitung im Unter- richt wenig sinnvoll sei. Müssten die Schüler eine Internetrecherche durchführen, würden sie meist so stark von der Werbung auf den Web- seiten abgelenkt werden, dass ver- nünftiges Arbeiten unmöglich sei.

Erwartungshaltung der Eltern

Die in der Bildungsstudie befragten Lehrer ließen keine Berührungs- ängste gegenüber der Technik er- kennen: 93 Prozent nutzen das In- ternet auch zu Hause, deutlich mehr als Eltern und Personalentscheider.

Lehrer sind auch sehr fortbildungs- freudig: 84 Prozent sind bereit, Zeit und Geld in ihre Fortbildung zu Neuen Medien und PC zu investie- ren. Hannes Schwaderer, Geschäfts- führer des Chipherstellers Intel bestätigt die hohe Motivation der

Lehrer: „400 000 von 600 000 Leh- rern in Deutschland haben unser Lehrerfortbildungsprogramm ab- solviert.“ In einer speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Internet- plattform können sich Unterrichts- kräfte online auf das „Lehren für die Zukunft“ vorbereiten. Die Personal- entscheider der Studie schätzten die Bedeutung Neuer Medien für Schüler als relativ hoch ein.

Eltern hingegen wollen ihre Kin- der zwar von der Schule zum Thema PC bestens unterrichtet wissen, sind selbst aber deutlich weniger bereit (59 Prozent), Zeit und Geld in ihre Fortbildung zu investieren, um ihre Kinder an eine kompetente Medien- nutzung heranzuführen. I Petra Bühring Informationen im Internet unter:

www. bildungsstudie-deutschland.de

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