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Archiv "Mehr Geld für die Forschung in Europa" (17.01.1997)

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Qualitätsnetz Ernährungstherapie

WIESBADEN. Mit mehr als 100 Milliarden DM jähr- lich werden die Kosten für ernährungsbedingte Krank- heiten durch Fehl-, Man- gel- oder Überernährung geschätzt. Durch geziel- te ernährungstherapeutische Beratungen können Verän- derungen im Ernährungsver- halten erreicht werden, die ernährungsbedingte Krank- heiten verhindern oder Symptome lindern.

Um eine qualifizierte am- bulante ernährungstherapeu- tische Beratung zu sichern, ist im Frühjahr 1996 das Institut zur Qualitätssicherung in der Ernährungstherapie, Ernäh- rungsberatung und Gesund- heitsförderung (QUETHEB) gegründet worden. Ziele des Instituts sind: Definition und Etablierung des Begriffs Er- nährungstherapie; Erstellung eines Qualitätsmanagement- konzeptes in interdiszipli- närer Diskussion mit einem wissenschaftlichen Beirat und die Initiierung und bun- desweite Vernetzung von Qualitätszirkeln.

Das Qualitätsmanage- ment des Instituts will nach ei- genen Angaben hohe Anfor- derungen an die Aus- und Weiterbildung, die Berufser- fahrung und die Fachkompe- tenz (wissenschaftlich, metho- disch-didaktisch, verhaltens- therapeutisch) stellen. Kon- takt: Dr. Petra Ambrosius, Bahnhofstraße 48, 65185 Wies- baden, Tel 06 11/37 97 36. WZ

Gentechnik:

Unverzichtbar für Arzneihersteller

BONN. Pro Jahr kommen rund 50 Medikamente neu auf den europäischen Markt.

Einer Analyse der EU-Kom- mission zufolge stammen zehn bis 15 davon aus gen- technischer Produktion. Das sagte Dr. Horst Freisler, stell- vertretender Vorsitzender des Verbandes Forschender

Arzneimittelhersteller, bei ei- nem Treffen mit Patienten- vertretern.

In Deutschland seien der- zeit rund 30 gentechnisch her- gestellte Medikamente er- hältlich, darunter Insulin, Wachstumsfaktoren zur Be- handlung des Zwergwuchses oder Faktor VIII für Bluter.

Weltweit gebe es kaum noch forschende Arzneimittelher-

steller, die nicht gentechnisch arbeiteten, erklärte Freisler.

Viele Patientenorganisatio- nen befürworteten einen eu- ropaweit einheitlichen Patent- schutz für biotechnologische Erfindungen. Die Patienten sollten jedoch selbst entschei- den können, ob, in welchem Umfang und zu welchem Zweck genetische Daten von ihnen erhoben würden. EX

A-86 (18) Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 3, 17. Januar 1997

P O L I T I K NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Australien: Sterbehilfe soll wieder

verboten werden

CANBERRA. Das im Ju- li 1996 in Nordaustralien ein- geführte Sterbehilfe-Gesetz soll wieder außer Kraft ge- setzt werden; es ist bisher nur zweimal angewendet worden.

Das australische Reprä- sentantenhaus stimmte einer Vorlage zu, nach der den drei

„Territorien“ Australiens – im Unterschied zu den sechs Bundesstaaten – untersagt werden soll, Sterbehilfe-Ge- setze zu erlassen. Neben den ethischen Fragen wurden da- bei die verfassungsrechtlichen Aspekte eingehend debat-

tiert. Die drei „Territorien“ – Nordaustralien, die Haupt- stadtregion Canberra und die Norfolk-Insel – haben nämlich nur eine beschränkte Geset- zeshoheit. Gerade Nordau- stralien soll in den nächsten Jahren den Status eines Bun- desstaates erhalten.

Der Senat in Canberra muß dem neuen Bundesge- setz noch zustimmen. gb

EU-Staaten sollen Tabakkonsum senken

BRÜSSEL. Die Gesund- heitsminister der Europäi- schen Union wollen den Kampf gegen das Rauchen verstärken. In einer gemein- samen Erklärung fordern sie die EU-Mitgliedsstaaten auf, Wer wenig verdient, ist in der gesetzlichen Krankenkasse von Zuzahlungen be- freit. Das gilt für Arznei-, Verband- und Heilmittel ebenso wie für Fahrkosten, Zahnersatz oder stationäre Vorsorge- und Rehabilitationskuren. Die Befreiung von der Zuzahlung für Arznei- und Verbandmittel richtet sich auch in Ostdeutsch- land nach den höheren West-Einkommensgrenzen. Empfänger von Sozialhilfe, Kriegsopferfürsorge, Arbeitslosenhilfe und Ausbildungsförderung sind von Zu- zahlungen befreit. Ausnahme ist der Aufenthalt im Krankenhaus: Dort müssen zwölf beziehungsweise neun DM täglich für längstens 14 Tage zugezahlt werden.

Ausland

den Tabakkonsum in den ein- zelnen Ländern zu reduzie- ren. Die EU-Kommission sol- le die Staaten dabei unterstüt- zen und außerdem prüfen,

„welche weiteren Maßnah- men von der Gemeinschaft zur Unterstützung getroffen werden können“.

Bereits 1989 hatte die EU- Kommission gefordert, Ta- bakwerbung ganz zu verbie- ten. Vor allem Deutschland, Großbritannien und die Nie- derlande haben diese Forde- rung jedoch bislang im Mini- sterrat abgelehnt. Wie aus der Erklärung weiter hervorgeht, sterben in den 15 EU-Staaten jährlich 500 000 Menschen an den Folgen des Rauchens.

Für die Bekämpfung der Fol- geschäden wende die EU- Kommission jährlich rund 30 Millionen DM auf. afp/AE

Mehr Geld für die Forschung in Europa

BONN. Die Forschungs- minister der Europäischen Union haben bei ihrem letz- ten Ratstreffen im Dezem- ber in Brüssel beschlossen, das Budget für das vierte Forschungsrahmenprogramm um rund 193 Millionen DM aufzustocken. Die Minister folgten damit einem Vor- schlag der Europäischen Kommission, wie die Vertre- tung der Kommission in Deutschland in den EU- Nachrichten mitteilte.

Rund 67 Millionen DM sind für die Erforschung über- tragbarer spongiformer Enze- phalopathien wie BSE oder Creutzfeldt-Jakob-Krankheit sowie für die Entwicklung ei- nes Impfstoffs gegen diese Er- krankungen vorgesehen. Die Forschungsschwerpunkte für Hirnerkrankungen folgen den Empfehlungen des Weiss- mann-Berichts. Eine Exper- tengruppe unter Leitung des Schweizer Professors Charles Weissmann hatte im Oktober letzten Jahres Prioritäten für die BSE-Forschung vorge- stellt. Der Vorlage der For- schungsminister muß das Eu- ropäische Parlament noch zu-

stimmen. EB

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