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6.2 Ferkelfütterung während kritischer Perioden

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als der Mangel an jedem anderen Nahrungsbestandteil.

Es wird empfohlen, Schweinen aller Kategorien Wasser zur freien Verfügung anzubieten.

Der Wasserbedarf wird von vielen Faktoren (Zusammensetzung der Ration, Klima, Leistung etc.) beeinflusst. Man kann grob geschätzt mit der Aufnahme von rund 3 l Wasser je kg aufgenommene Futter-TS rechnen. Die Richtwerte zum Wasserbedarf der einzelnen Kategorien von Schweinen fasst Tabelle 32 zusammen.

6.1.1 Bedarf

Tabelle 32. Wasserbedarf Schwein.

Wasser in Liter pro Tag Ferkel

Saugferkel 0.7

abgesetztes Ferkel 1 – 2

Mastschwein

20 – 50 kg L G 3 – 4

50 – 80 kg L G 5 – 8

80 – 100 kg L G 8 – 10

Zuchtsau

leer / niedertragend 8 – 12

hochtragend 10 – 20

laktierend 15 plus 1.5 pro Ferkel

Eber 10 – 15

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Aus den wenigen publizierten Versuchen (Fraser et al. 1990, N R C 1998) geht hervor, dass eine Durchflussmenge von rund 7 dl pro Minute für sämtliche Tier- kategorien ausreichend sein dürfte. Beim Mutterschwein wird jedoch auf Grund praktischer Erfahrungen eine Durchflussmenge von mindestens 2 Litern pro Minute empfohlen.

Saugferkel trinken schon in den ersten Lebenstagen Wasser. Deshalb sollen in den Abferkelbuchten geeignete Tränkevorrichtungen vorhanden sein. Da der Trinkwasserbedarf der abgesetzten Ferkel wegen des Wechsels auf Trockenfut- ter abrupt ansteigt, müssen die Tränkeeinrichtungen für abgesetzte Ferkel leicht zu bedienen sein. Tränkebecken werden von den Ferkeln bevorzugt; sie haben jedoch im Vergleich zu den Nippeltränken den Nachteil, dass das Wasser im Becken verschmutzt werden kann.

Die Verabreichung von Wasser in den Trog zwischen den Fütterungszeiten stei- gert die Wasseraufnahme und möglicherweise auch die Futteraufnahme der Sauen (Brooks 2000). Dieses Vorgehen ist speziell in den Sommermonaten zu empfehlen, wenn die Stalltemperatur über 20 ºC steigt und die Probleme wegen ungenügender Futteraufnahme in der Säugezeit besonders ausgeprägt sind.

Bei der Gruppenhaltung von Schweinen müssen genügend Tränkevorrichtun- gen vorhanden sein, damit alle Tiere ungestört Wasser aufnehmen können.

Das Körperwasser enthält grosse Mengen der als Elektrolyte bezeichneten Mineralstoffe Natrium, Kalium und Chlor. Der Wasser- und der Elektrolythaus- halt des Körpers stehen deshalb in enger Beziehung zueinander. Die Nieren hal- ten durch die Ausscheidung von Wasser und Elektrolyten die Wassermenge im Körper und die Konzentration der Elektrolyte im Körperwasser konstant. Stö- rungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes treten bei verschiedenen Fütte- rungsfehlern und Krankheiten auf und können innerhalb kurzer Zeit zum Tode führen, wenn nicht geeignete Massnahmen zur Behebung dieser Störungen ergriffen werden (Tabelle 33).

Bei Ferkeldurchfällen ist die unmittelbare Todesursache oft ein akuter Verlust an Wasser und Elektrolyten. Tieren mit starkem Durchfall soll deshalb unverzüglich eine sogenannte Elektrolyttränke angeboten werden, wobei die im Handel erhältlichen Pulver vorschriftsmässig in der richtigen Konzentration in Wasser aufgelöst werden müssen.

6.1.2 Praktische Hin- weise zur Was- serversorgung

6.1.3 Störungen im Wasserhaushalt

(3)

Wasser, das nicht aus dem öffentlichen Trinkwassernetz stammt, kann hohe Gehalte an anorganischen Verbindungen und Darmbakterien (Escherichia coli, Salmonellen usw.) enthalten. Oberflächenwasser auf Schweineweiden (Bäche, Weiher etc.) können zusätzlich mit giftigen blaugrünen Algen kontaminiert sein und Krankheitserreger wie Kokzidien, Wurmeier und Leptospiren übertragen.

Für die Schweiz existieren keine offiziellen Grenzwerte zur Beurteilung von Trinkwasser für Tiere. In Kanada gibt es folgende Trinkwasserrichtlinien für Schweine (O M A F RA ): elektrische Leitfähigkeit bei 25 °C < 4000 µS /cm1); Sul- fat < 1000 mg / l; geringer Gehalt an Algen; bei Anwesenheit der Bakterien 6.1.4 Wasserqualität

Tabelle 33. Häufige Störungen des Wasser- und Elektrolythaushalts.

1) Schotte enthält oft hohe Mengen an Salz (NaCl). Deshalb müssen mit Schotte gefüt- terte Schweine die Möglichkeit haben, Wasser aufzunehmen.

2) Wenn Tiere mit einer Kochsalzvergiftung (wichtigste Ursache: salzreiche konzen- trierte Schotte) viel Wasser saufen, bindet die im Körper vorhandene hohe Menge an NaCl viel Wasser; in der Folge kommt es zu einer lebensbedrohenden Wasseran- sammlung (= Ödem) im Hirn.

Störung Wasser- Vorbeugung Behandlung

und Elektrolyt- haushalt

Wassermangel Körperwasser regelmässige Wasser Elektrolyt- Kontrolle der verabreichen konzentration Wasserversorgung

zu viel NaCl bei limitierter Wasser zur freien Wasser in kleinen im Futter1) Wasserzufuhr : Verfügung Mengen

Elektrolyt- verabreichen2)

konzentration

Durchfall Körperwasser der Durchfall- nebst Medika- und Elektrolyte ursache menten Verab- angepasste reichung von Vorbeugung Elektrolytlösungen,

Wasser zur freien Verfügung

1) Bei nicht adaptierten Schweinen kann Wasser mit > 1300 µS /cm leichten Durchfall auslösen (N C R, 1998).

(4)

Escherichia coli (Indikatoren für eine Kontamination mit Exkrementen) soll die Kontaminationsursache gesucht und ausgeschaltet werden.

6.2 Ferkelfütterung während kritischer Perioden

Ziel der Ferkelfütterung ist die angemessene Ausschöpfung des hohen Wachs- tumspotenzials und die Minimierung ernährungsbedingter Verluste. In der Fer- kelaufzucht erweisen sich zwei Lebensperioden als besonders heikel, während derer entsprechende Massnahmen, die über reine Fütterungsaspekte hinaus- gehen, den Erfolg der Ferkelproduktion massgeblich beeinflussen. Es sind dies die erste Lebenswoche und die Absetzphase.

Ferkel werden ohne schützende Fettschicht und mit beschränkten Energiere- serven (Glykogen) geboren. Dadurch sind die Saugferkel äusserst kälteempfind- lich. Die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur ist eine Frage des Überlebens.

Wenn die neugeborenen Ferkel nicht innerhalb von 2 Stunden die erste Kolos- tralmilch aufnehmen, steigt das Risiko einer Unterzuckerung, verbunden mit Tierverlusten, stark an, was bei kalten Temperaturen beschleunigt wird. Mit Wär- melampen kann das geforderte Mikroklima von 28 – 30 °C geschaffen werden.

Neben der Regulation des Wärmehaushaltes drängt sich eine frühzeitige Kolos- tralmilchaufnahme auch wegen der darin enthaltenen Immunoglobulinen auf, die die Neugeborenen gegen Infektionskrankheiten schützen. Der Gehalt an Immunoglobulinen sinkt innerhalb von 12 Stunden um mehr als die Hälfte ab.

Im Vergleich zu Normalmilch enthält Kolostrum auch mehr Spurenelemente und Vitamine sowie Wachstumsfaktoren. Am ersten Lebenstag herrscht ein Konkur- renzkampf um milchgebende Zitzen. Kleinere und weniger vitale Ferkel sind benachteiligt. Um in grossen Würfen eine genügende Kolostrumaufnahme für alle sicherzustellen, sollten Ferkel so rasch als möglich versetzt werden.

Auch wenn Erdrücken mit 50 % der Tierverluste bei Saugferkeln die häufigste Abgangsursache darstellt, ist ein bedeutender Teil davon ursächlich auf Unter- ernährung und damit auf eine allgemeine Schwäche in den ersten Lebenstagen zurückzuführen (Varley 1995). Da die Sauenmilch den Eisenbedarf der Ferkel nicht deckt, beugt eine zusätzliche Eisenzufuhr in Form von einer Injektion oder oralen Gaben (Pasten, Wühlerde) der Ferkelanämie vor. Eine weitere Mass- nahme, die von Anfang an beachtet werden muss, betrifft das Wasserangebot.

6.2.1 Saugferkel

(5)

Ferkel nehmen früh zusätzlich Wasser auf. Dabei bevorzugen sie Tränkebecken.

Während der Säugezeit hängt die Energieversorgung eines Einzelferkels im Wesentlichen von der Wurfgrösse, der belegten Zitzenposition, der Saugfre- quenz, der Milchleistung der Sau und der Milchzusammensetzung ab, die durch eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung der Sau sicherzustellen ist. Nicht alle Zitzen sind gleich ergiebig. Dies ist mit ein Grund für das Auseinanderwachsen von Wurfgeschwistern.

Abbildung 12. Futterzusammensetzung von Saug- und Absetzferkeln.

% 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0

Kolostrum Sauenmilch Absetzfutter

Wasser Kohlenhydrate Rohprotein Fett Rohasche Laktose

Laktose Kasein

65 % der Bruttoenergie Immuno-

globuline

Stärke (Rohfaser)

> 60 % der Bruttoenergie

Pflanzliche Proteine (Soja)

(6)

Beim Übergang von der Kolostralmilch zur Normalmilch wechseln die Ferkel von einer proteinreichen (bis 18 % RP) zu einer fettreichen Nahrungsquelle (Abbil- dung 12). In der Normalmilch beträgt der Fettgehalt 7 – 10 %, was rund 65 % der Bruttoenergie ausmacht. Die Gehalte an Protein und Laktose liegen bei je 5 – 6%, wobei die Proteinfraktion fast zur Hälfte aus Kasein besteht. Die Sau- enmilch zeichnet sich durch eine hohe Verdaulichkeit aus, die für die Rohnähr- stoffe bei 97 – 99% liegt. Angaben zum Energiegehalt von Sauenmilch variie- ren je nach Zusammensetzung. Als Mittelwert kann 5.3 MJ VES / kg Milch (Kolostralmilch 5.8 MJ VES / kg) angenommen werden.

Mit rund 10 g RP pro MJ V E S weist die Sauenmilch ein tiefes Protein: Energie- Verhältnis auf. Die Sauenmilch ist darauf ausgerichtet, einen hohen Fettansatz der Saugferkel zu sichern, anderseits begrenzt das tiefe Proteinangebot das Wachstumspotenzial. Daraus wird vielfach ein hoher Rohproteingehalt des Saugferkelbeifutters von 20 – 22 % abgeleitet. Dies erhöht aber das Risiko von Durchfall.

An der Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP) werden Saugferkelbeifutter mit wesentlich tieferen Rohproteingehalten erfolgreich eingesetzt. Da das Beifutter über die Absetzphase hinaus gefüttert wird, ist zudem dem Säurebindungsver- mögen genügend Rechnung zu tragen und ein minimaler Rohproteingehalt anzustreben (siehe Abschnitt Absetzferkel).

Die Energieaufnahme von Saugferkeln steigt bei einer unterstellten Zuwachs- rate von 180 g / Tag (1. Woche) bis 300 g / Tag (5. Woche) von 3.2 MJ VES (1. Woche) auf bis 6.9 MJ VES in der 5. Woche (Abbildung 13). Die Milchleis- tung der Sau erreicht im Allgemeinen in der 3. Woche ihr Maximum und sinkt anschliessend wieder ab. Bei grösseren Würfen wird ab der 4. Säugewoche der E n e rgiebedarf zur Ausschöpfung des Wachstumspotenzials nicht mehr gedeckt. Ohne Beifütterung oder bei ungenügender Beifutteraufnahme werden zu diesem Zeitpunkt häufig stagnierende Zunahmen beobachtet. Je länger die Säugezeit dauert, desto wichtiger wird der Beitrag des Beifutters an die Ener- gieversorgung.

Die Beifütterung erfüllt mehrere Funktionen:

Deckung der Bedarfslücke ab der 4. Säugewoche und Entlastung der Sau

Gewöhnung an pflanzliche Futterbestandteile

Stimulierung der Magensäurebildung

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Stimulierung der Bildung von Enzymen für die Verdauung von Kohlen- hydraten und Proteinen

Stimulierung der Dickdarmentwicklung

Insgesamt Vorbereitung auf das Absetzen, positive Beeinflussung der Darmzottenfunktion.

Der Beginn der Festfutteraufnahme markiert den ersten Schritt im Absetzpro- zess, der unter natürlichen Bedingungen in der dritten Säugewoche einsetzt und mit 12 bis 17 Wochen abgeschlossen ist. Dabei steuern die Sauen die Absetz- geschwindigkeit, indem sie sich zunehmend von den Ferkeln absondern. Der konstant enge Kontakt zwischen Ferkeln und Sauen in konventionellen Abfer- kelbuchten behindert in einem gewissen Sinn den Absetzprozess. Es wird emp- fohlen, den Ferkeln ab der 2.Woche Beifutter anzubieten. Die freiwillige Beifut- teraufnahme ist durch eine grosse Variabilität zwischen Ferkeln und Würfen gekennzeichnet. Eine nennenswerte Beifutteraufnahme beginnt in der dritten Woche und bewegt sich zwischen 5 und 25 g / Tag und erreicht in der 5. Woche 30 bis 150 g / Tag und Ferkel (Abbildung 13). In der 5. Säugewoche deckt das aufgenommene Beifutter im günstigsten Fall knapp 30 % der Energieaufnahme.

Häufig werden weit tiefere Mengen gefressen, so dass mit dem üblichen Absetz- termin von 35 Tagen die Futtergrundlage noch weitgehend aus Sauenmilch besteht. Der mit dem Absetzen einhergehende Futterwechsel bedingt eine ent- sprechend radikale Umstellung.

Bei der gängigen 5-wöchigen Säugezeit und bei konventioneller Haltung ist der Verzehr an Beifutter in der Regel beim Absetzen noch zu gering, um den Absetz- stress zu umgehen. Die Trockenfutteraufnahme kann aber durch folgende Massnahmen gefördert werden:

Ausreichendes Wasserangebot und ferkelgerechte Tränkevorrichtung

Anfüttern, indem kleine Futtermengen auf saubere Bodenfläche gestreut werden

Futter jeden Tag vollständig erneuern

Genügendes Platzangebot am Futterautomaten, wenn nötig mehr als einen Automaten aufstellen

Ab 4. Säugewoche Absonderungsmöglichkeit für Sau schaffen: Trenn- bucht, Auslauf, Weide, Freilandhaltung, Gruppenbuchten

Schmackhaftes, hochverdauliches, pelletiertes Futter: aufgeschlossenes Getreide, Milchprodukte, Kartoffeleiweiss, Sojaproteine unter 10 %, Futter- zucker.

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Durch das abrupte Absetzen erfährt das Leistungsniveau einen empfindlichen Knick (Abbildung 13). Dies ist eine direkte Folge der unmittelbar nach dem Absetzen nicht bedarfsgerechten Festfutter- und damit Energieaufnahme, die deutlich unter dem Niveau der Säugezeit liegt.

Das gestörte Verzehrsverhalten in der ersten Absetzwoche mit sehr tiefem bis fehlendem Verzehr am Absetztag und dem anschliessenden zu hastigen und zu hohen Futterverzehr (Überfressen), wird als ein Hauptgrund für die besondere Anfälligkeit der Absetzferkel gegenüber Verdauungsstörungen und Darminfek- tionen angesehen (Kamphues 1987).

Hauptursachen des gestörten Fressverhaltens, oft gekoppelt mit einer ungenü- genden Wasseraufnahme, ist das Zusammentreffen mehrerer Stressfaktoren:

6.2.2 Absetzferkel

Abbildung 13. Energieaufnahme von Saug– und Absetzferkeln (Absetzen mit 35 Tagen; Daten Absetzferkel aus Versuchen der ALP).

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Trennung von der Sau und Milchentzug

Wechsel auf komplexes Trockenfutter, räumliche Trennung von Futter und Wasser

Stallwechsel

Trennung von Wurfgeschwistern und Gruppierung mit fremden Ferkeln, Verwicklung in Rangkämpfe.

Der Absetzdurchfall beginnt Ende der ersten Absetzwoche mit einem Höhe- punkt in der zweiten Woche. Wirtschaftliche Verluste entstehen durch Abgänge infolge Dehydrierung, Kümmern, allgemein verminderter Zuwachs und Thera- pieaufwand. Die Oedemkrankheit tritt zeitlich etwas verschoben auf. Bei beiden Krankheiten sind Escherichia Coli (E. coli) Bakterien beteiligt.

E. coli Bakterien sind Teil der normalen Darmflora. Mit dem Absetzen kommt es zu einer vorübergehenden Verschiebung der Darmflora und Vermehrung von E. coli Bakterien im Darm. Ursache dieser Entwicklung bildet unter anderem die reduzierte Futteraufnahme in den ersten Absetztagen, welche zu einer Verkümmerung der Dünndarmzotten führt (Varley and Wiseman 2001). In der Folge kommt es zu einer eingeschränkten Verdauung und Absorption im Dünn- darm. Die Situation wird verschärft, wenn nach der anfänglichen Hungerphase unter ad libitum Bedingungen der Futterverzehr übermässig ansteigt. Die Pro- bleme fangen bereits im Magen an. Die bei Absetzferkeln zu Beginn noch unge- nügende Magensäureproduktion hält mit der Festfuttermenge nicht Schritt.

Zudem weist das Futter häufig ein hohes Säurebindungsvermögen auf. Der Fut- terbrei wird zu wenig durchsäuert. Damit wird die Proteinverdauung beeinträch- tigt und zudem können potenziell gefährliche Keime unbeschadet in den Dünn- darm gelangen. Insgesamt fliessen dadurch vermehrt unverdaute Nährstoffe in den Dickdarm, welche ein Nährsubstrat für unerwünschte Mikroorganismen bil- den.

Als Gegenmassnahme muss ein genügender und regelmässiger Futterverzehr gefördert und ein entsprechend rezeptiertes Futter in den ersten Absetztagen v o rgelegt werden. Gleichzeitig sind fla n k i e rende Massnahmen im Bere i c h Zucht, Betriebshygiene und Stallklima zu treffen. Frisch abgesetzte Ferkel stel- len wegen der vorübergehend negativen Energiebilanz höhere Wärmeansprü- che und reagieren empfindlich auf Zugluft. Durch abgedeckte Liegebereiche oder Liegekisten wird ein günstiges Mikroklima geschaffen.

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Wenn durch einen gleichmässigeren Verzehrsverlauf ein Überfressen vermieden wird, ergibt sich auch kein Widerspruch zu einer manchmal empfohlenen Fut- terrationierung. Bei konventionellem Absetzen ist der Absetzstress vorprogram- miert und der Verzehrsförderung sind gewisse Grenzen gesetzt.

Eine einschneidende Veränderung betrifft den Wechsel von der stündlich aufgenommenen, hochverdaulichen Milch, die hauptsächlich aus Milchfett, Laktose und Kasein besteht, auf ein stärkereiches Festfutter mit pflanzlichen Proteinen und Mineralstoffzusatz (Abbildung 12). Durch die Auswahl entspre- chender Rohkomponenten, die sich besser an der Milchzusammensetzung ori- entieren, lässt sich der Übergang sanfter gestalten. Die Anforderungen an ein Absetzfutter, das einen tiefen Magen-pH (Abtötung der E. coli) unterstützt, eine hohe Verdaulichkeit im Dünndarm gewährleistet und eine gesunde Dickdarm- flora fördert (Hemmung E. coli), sind:

Gute Magendurchsäuerung: tiefes Säurebindungsvermögen des Futters, minimaler Rohproteingehalt und Einsatz von synthetischen Aminosäuren;

Einsatz von Phytasen; Ansäuerung des Futters durch organische Säuren

Hohe Verdaulichkeit (Schmackhaftigkeit): Verwendung von Futtermitteln mit aufgeschlossener Stärke; bevorzugt Milchproteine (Magermilch, Schotten- pulver); Fischmehl ist auch gut geeignet; Sojaproteine wegen möglicher Überempfindlichkeitsreaktionen vorsichtig einführen; gezielter Enzymein- satz

Reduktion der Belastung mit E. coli im Futter sowie im Tier: Zusatz von orga- nischen Säuren oder Salzen, Einsatz von fermentiertem Flüssigfutter, Pro- biotika

Förderung der Dickdarmflora und Passagerate: Rohfasergehalt ~ 5%; Zusatz von Oligosacchariden

Förderung von Futterverzehr und Wasseraufnahme: in den ersten Tagen zusätzliche Wasserbecken aufstellen; genügend Fressplätze; immer frisches Futter.

Um ein tiefes Säurebindungsvermögen des Futters zu erreichen, sind bei der Rezeptierung des Ferkelfutters Komponenten mit tiefem Säurebindungsvermö- gen zu verwenden. Diesbezügliche Werte sind in Tabelle 34 aufgeführt.

Erwartungsgemäss haben die Mineralstoffträger ein hohes Säurebindungsver- mögen. Der Mineralstoffgehalt ist deshalb auf ein Minimum zu beschränken.

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Futtermittel Trocken- S B V mol/ kg S B V mol/ kg substanz- Original- Tocken- gehalt g /kg substanz substanz

Gerste 870 0.30 0.34

Gerstenfuttermehl 900 0.33 0.37

Gerstenflocken 870 0.23 0.26

Hafer 870 0.30 0.35

Haferflocken 900 0.26 0.29

Mais 870 0.26 0.30

Bruchreis 870 0.19 0.22

Roggen 870 0.38 0.44

Triticale 870 0.34 0.39

Weizen 870 0.30 0.34

Weizenfuttermehl hell 880 0.40 0.46

Weizenfuttermehl dunkel 880 0.48 0.54

Mühlennachproduktegemisch 880 0.51 0.58

Weizenstärke 890 0.20 0.22

Kartoffelflocken 890 0.62 0.70

Zuckerrübenmelasse 800 1.06 1.32

Schottenpulver 970 0.80 0.82

Paniermehl 900 0.23 0.26

Maiskleber 60 % 900 0.23 0.26

Kartoffeleiweiss 900 0.96 1.07

Proteinerbsen 870 0.54 0.62

Sojaextraktionsschrot 880 1.01 1.15

Tabelle 34. Säurebindungsvermögen ( S BV ) einzelner Futterkomponenten.

(12)

Futtermittel Trocken- S B V mol/ kg S B V mol/ kg substanz- Original- Tocken- gehalt g /kg substanz substanz

Sojakuchen 880 0.97 1.10

Soja extrudiert 950 0.86 0.90

Leinkuchen 8 – 12 % Fett 900 0.86 0.95

00-Rapsextraktionsschrot 910 0.98 1.08

00-Rapskuchen 4 – 9 % Fett 910 1.00 1.10

00-Rapskuchen > 9 % Fett 910 0.96 1.05

Vollmilchpulver 970 0.90 0.93

Magermilchpulver 970 1.13 1.17

Futterhefe 900 0.82 0.91

Fischmehl 64 % RP 920 1.31 1.42

Fischmehl 70 /72 % RP 920 1.54 1.67

Haferschälmehl 930 0.39 0.42

Weizenkleie 870 0.64 0.74

Grasmehl 900 1.09 1.21

Apfeltrester, nicht entpektinisiert, 900 0.23 0.26 getrocknet

Apfeltrester, entpektinisiert, 900 1.12 1.24 getrocknet

Birnentrester, getrocknet 900 0.23 0.25

L-Lysin-HCI 1000 0.82 0.82

DL-Methionin 1000 1.19 1.19

L-Threonin 1000 1.46 1.46

L-Tryptophan 1000 1.12 1.12

Dikalziumphosphat 1000 7.60 7.60

(13)

Neben der Auswahl von geeigneten Rohkomponenten kann durch den Zusatz organischer Säuren eine pH-Absenkung im Futter und im Mageninhalt sowie eine geringere Keimbelastung im Futter und im gesamten Verdauungstrakt erzielt werden. Es resultiert eine bessere Verdaulichkeit, eine verminderte Bil- dung schädlicher Stoffwechselprodukte sowie verminderter Durchfall. Wieder- holbar gute Ergebnisse werden mit Ameisen- und Sorbinsäure erzielt (Freitag et al. 1999). Die Wirkung von Probiotika bei Absetzferkeln ist mit einer Erfolgs- quote von nur 56 % sehr variabel (Rosen 2003).

Die an der A L P untersuchten Hefen und Hefenprodukte hatten mehrheitlich keine bis negative Effekte auf die Leistung. Auch bei den getesteten NSP-Enzy- men (Carbohydrasen) wurde der Futterverzehr und Tageszuwachs vermindert.

Einzig die Kombination Amylase mit NSP-Enzymen hat die Leistung positiv beeinflusst.

Futtermittel Trocken- S B V mol/ kg S B V mol/ kg substanz- Original- Tocken- gehalt g /kg substanz substanz

Monokalziumphosphat 1000 3.00 3.00

Mononatriumphosphat 1000 6.40 6.40

Kohlensaurer Kalk 1000 15.00 15.00

Ca-Formiat 1000 12.00 12.00

Ca-Propionat 988 9.88 10.00

Ameisensäure 85 % – 18.50

Fumarsäure 98 % – 8.40

Propionsäure 98 % – 13.20

Zitronensäure 90 % – 4.70

Magnesiumpropionat 920 10.80 11.70

Magnesiumacetat 980 13.50 13.80

Magnesiumfumarat 940 8.80 9.40

(14)

Die Kombination optimiertes Absetzfutter mit alternativen Fütterungstechniken und Absetzstrategien eröffnet neue Perspektiven für eine weitergehende Ver- zehrsförderung und ein stressreduziertes Absetzen.

Als Möglichkeiten sind zu nennen:

Flüssigfütterung: Sie entspricht dem frisch abgesetzten Ferkel besser als Trockenfutter. Die möglichen Systeme reichen von Breifutterautomaten mit Intervallfütterung zu frischem Flüssigfutter in Trögen oder fermentiertem Flüssigfutter. Während der Aufzuchtphase kann mit 15 – 20 % höherem Ver- zehr gerechnet werden. Mit kontrolliert fermentiertem und somit saurem Flüs- sigutter werden auch E. coli Bakterien zurückgedrängt (Jensen and Mikkel- sen 19 98). In der Praxis dürfte eine gleichbleibende Gärungsqualität Probleme stellen.

Trennsysteme: Diese bieten den Sauen Absonderungsmöglichkeiten von den Ferkeln und leiten den Absetzprozess von der vierten Absetzwoche über eine sinkende Saugfrequenz ein. Derart gehaltene Ferkel fressen vor und nach dem Absetzen mehr Beifutter als konventionelle Ferkel und haben dementsprechend auch höhere Zuwachsraten (Pajor et al. 1999). Mit Trenn- systemen kann die Säugezeit verlängert werden, bis die Sauen die Ferkel selber abgesetzt haben. Mit 10 Wochen ist dies weitgehend erreicht. Bei Weide- oder Freilandhaltung können die Ferkel zudem Sozialkontakte zu Altersgenossen aufbauen, was bei der späteren Gruppierung zu weniger Rangkämpfen führt. Kontakte zwischen Würfen lassen sich auch bei Stall- haltung realisieren.

Integrale Aufzucht und Ausmast: Diese setzt auf stressarme Haltung, in der weder umgruppiert noch umgestallt wird (Ekkel et al. 1995). Futterverzehr und Tageszwachs konnten während der Aufzucht und Ausmast deutlich ver- bessert werden.

6.3 Spezielle Fütterungsmassnahmen bei Zuchtsauen

Die Fütterung hat einen wesentlichen Einfluss auf die beiden betriebswirtschaft- lichen Kenngrössen «Anzahl aufgezogener Ferkel pro Sau und Jahr» und

«Langlebigkeit».

(15)

Fütterungsempfehlungen müssen sich auf mögliche langfristige Effekte ausrich- ten; zum Beispiel bestimmt die Fütterung während der Säugezeit die Leistung im nächsten Reproduktionszyklus.

Die Fruchtbarkeit der Muttersau wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst.

Dabei kommt auch der Fütterung grosse Bedeutung zu. Hauptaugenmerk gilt dabei der korrekten Nährstoffversorgung während der Trächtigkeit (Abschnitt 4.2 und 5.3). So ist eine Überfütterung und damit Verfettung zu vermeiden.

Ansonsten wird unter anderem der Futterverzehr während der Säugezeit einge- schränkt und die Tiere magern zu stark ab, was sich negativ auf die Fruchtbar- keit auswirkt.

Wie ein Zuviel, kann aber auch eine zu knappe Nährstoffversorgung Ursache von Fruchtbarkeitsstörungen bilden. Erschöpfte Sauen nehmen schlechter auf.

Auch eine nicht bedarfsgerechte Mineralstoff- und Vitaminversorgung kann die Fruchtbarkeit (zum Beispiel Fruchtentwicklung, embryonale Verluste) negativ beeinflussen. Bei den Mineralstoffen ist unter anderem auf eine bedarfsgerechte Versorgung mit Kalzium, Natrium und Selen zu achten (Abschnitt 4.2 und 5.3).

Bei den Vitaminen stehen die Vitamine A, D3, E und die Folsäure im Vordergrund.

Nicht zuletzt kann eine starke Kontamination des Futters mit Mykotoxinen (Abschnitt 6.5) die Fruchtbarkeit der Muttersau beeinträchtigen.

Der Energiebedarf der Muttersau zwischen Absetzen und Decken ist im Durch- schnitt gleich wie bei der hochtragenden Sau und abhängig von der Konstitu- tion, mit der das Tier aus der Laktation kommt. Vor allem bei Jungsauen mit geringem bis mittlerem Nährzustand oder stark abgesäugten Sauen wirkt sich eine über dem Bedarf liegende Energieversorgung positiv auf die Ovulations- und Befruchtungsrate aus (sogenannte Flushing-Fütterung). Nach dem Decken ist jedoch die Energiezufuhr wiederum dem Bedarf anzupassen, ansonsten es zu vermehrtem Absterben der Embryonen kommen kann. Um den Eintritt der Rausche zu fördern, ist neben dem Wechsel der Umgebung der Sau auch ein abrupter Futterwechsel von Vorteil. Teilweise wird auch ein spezielles Brunst- oder Ergänzungsfutter schon einige Tage vor dem Absetzen verabreicht.

Eine der verlustreichsten Erkrankungen der Zuchtsau bildet das in der Praxis häufig als Milchfieber bezeichnete MMA-Syndrom. MMA ist die Abkürzung für 6.3.1 Optimale

Fruchtbarkeit

6.3.2 Brunstförderung

6.3.3 Prophylaxe des MMA-Syndroms

(16)

Mastitis (Gesäugeentzündung), Metritis (Gebärmutterentzündung) und Agalak- tie (Milchmangel). In der Regel tritt die Krankheit 12 bis 48 Stunden nach dem Abferkeln auf. Als infektiöse Faktorenkrankheit hat das MMA-Syndrom ver- schiedene Ursachen. Dazu gehören Infektionserreger wie E. coli, Staphylokok- ken und Streptokokken, die Veranlagung sowie Umweltfaktoren. Eine wichtige Rolle spielt auch die Fütterung. Zu nennen sind eine Überfütterung während der Trächtigkeit, ein drastischer Futterwechsel ums Abferkeln sowie ein verstopfter oder träger Darm vor oder unmittelbar nach der Geburt.

Die Zielsetzungen der Fütterung 3 bis 4 Tage vor und nach dem Abferkeln sind folgende:

Verdauungsstörungen vermeiden

Keine übermässige Belastung des Verdauungstraktes

Bedarfsdeckende Energie- und Wirkstoffversorgung

Senkung des Infektionsdruckes und Förderung der Abwehrbereitschaft gegen Infektionen.

Um optimale Verhältnisse im Verdauungstrakt zu schaffen, wird an der A L P seit Jahren folgende Mischung mit Erfolg eingesetzt:

Futterkomponenten Anteil in der Mischung

Weizenkleie 48.8 %

Kartoffelprotein 8.0 %

Dextrose 20.0 %

Fett kristallin 21.15 %

Prämix 2.05 %

Von dieser Mischung werden 2 bis 3 kg pro Tag verfüttert.

Eine Reduktion des Infektionsdruckes beziehungsweise der Keimzahl im Harn und der damit verbundenen Gefahr von Uterusinfektionen lässt sich durch eine Absenkung des pH-Wertes im Harn auf 6.1 bis 6.3 erzielen. Dies kann durch die Verfütterung von harnsäuernden Substanzen und mittels Formulierung einer

«sauren» Ration erfolgen. In «sauren» Rationen überwiegen die negativ gelade- nen Anionen im Vergleich zu den positiv geladenen Kationen. Zur Formulierung

(17)

Tabelle 35 gibt eine Übersicht über die D C A B wichtiger Futtermittel für das Schwein.

Nach heutigem Kenntnisstand kann von nachstehender Beziehung zwischen der D C A B und dem Harn-pH ausgegangen werden (Lindermayer und Propst- meier 1999):

D C A B Harn-pH

meq / kg TS

+ 600 7.5

+ 500 7.3

+ 400 7.2

+ 300 7.0

+ 200 6.9

+ 100 6.7

0 6.5

– 100 6.4

– 200 6.2

D C A B1 )(meq2)/ kg TS) = (50 x Ca + 83 x Mg + 26 x K + 44 x Na) – (59 x P + 13 x [Met + Cys] + 28 x Cl) (35)

1) Alle Werte in g pro kg Futter-Trockensubstanz einsetzen 2) Milliäquivalent von «sauren» Rationen bedient man sich der sogenannten Kationen-Anionen- Bilanz (D C AB ).

Die D C A B kann mit folgender Formel berechnet werden (Höhler et al. 2000):

(18)

Tabelle 35. D C A B von Futtermitteln (Höhler et al. 2000).

Futtermittel D C A B

meq / kg

Energiereiche Futtermittel

Gerste – 42

Hafer 19

Maiskörner – 72

CCM 48

Triticale – 60

Weizen – 27

Schotte 323

Proteinreiche Futtermittel

Kartoffeleiweiss – 780

Ackerbohnen 190

Erbsen 64

Soja-Extraktionsschrot 44% RP 368

Soja-Extraktionsschrot 48 % RP 324

Lein-Extraktionsschrot 303

Rapskuchen 245

Bierhefe – 132

Fischmehl 65-70 % RP 358

Rohfaserreiche Futtermittel

Weizenkleie – 22

Zuckerrübenschnitzel getrocknet 896

Übrige Futtermittel

Dikalziumphosphat 1 085

Monokalziumphosphat – 5 311

Futterkalk 19 154

Kalzium-Formiat 15 152

Phosphorsäure – 18 671

DL-Methionin – 12 778

(19)

Eine allzu starke und langandauernde Absenkung des pH-Wertes im Harn sollte jedoch vermieden werden. So wurden bei einem pH-Wert von 5.4 in der Praxis teilweise vermehrt aggressive Sauen beobachtet.

6.4 Mikrobiologische Futterqualität

Im Futter sind immer Mikroorganismen vorhanden. Diese warten nur darauf, sich unter günstigen Wachstumsbedingungen zu vermehren. Dazu benötigen sie unter anderem Wasser. Die Bestimmung des Wassergehaltes der Futtermittel gibt nur bedingt einen Hinweis auf das Vermögen der Mikroorganismen sich zu vermehren. Die Messung der sogenannten Wasseraktivität (aw) mittels eines Hygrometers (siehe Schweiz. Lebensmittelbuch 1967) ist deutlich aussagekräf- tiger. Die ersten Schimmelpilze sind ab einer awvon 0.65 im Mischfutter ver- mehrungsfähig. Ein genügend getrocknetes Mischfutter weist eine awvon unter 0.65 auf.

Durch folgende Massnahmen können zu hohe Wassergehalte im Futter vermie- den werden:

Geeignete Trocknung

Verhinderung der Kondenswasserbildung in Silos

Schutz der Silos vor Regen- und Sickerwasser

Bekämpfung von Schädlingen (Insekten, Nagetiere usw.) in Silos.

Je höher die Wasseraktivität ist, desto instabiler ist ein Futter, denn die Geschwin- digkeit der Schimmelbildung nimmt zu. Dabei beobachtet man eine Abfolge von verschiedenen Arten von Mikroorganismen, die nacheinander das Futter befal- len. Das Futter verändert sich, es entstehen unerwünschte Gerüche und manch- mal toxische Stoffwechselprodukte, die sogenannten Mykotoxine (Abschnitt 6.5). Als Faustregel gilt, dass kein verschimmeltes Futter verfüttert werden sollte.

Im Futter können folgende Mikroorganismen vorkommen:

Produkttypische Mikroflora: Zum Beispiel auf Pflanzen natürlich vorkom- mende Mikroorganismen. Die Anwesenheit einer solchen Flora ist ein Hin- 6.4.1 Ursachen eines

mikrobiellen Verderbs

6.4.2 Massnahmen zur Vermeidung von hohen Wassergehalten

6.4.3 Mikroorganis- men im Futter

(20)

weis dafür, dass das Mischfutter aus Rohkomponenten besteht, die aus dem laufenden Erntejahr stammen.

Befall mit verderbnisanzeigenden Arten: Die Zusammensetzung der Mikro- flora zeigt einen mikrobiellen Verderb an.

Krankheitserreger: Zum Beispiel können Salmonellen, E. coli, C. perfrin- gens, Viren, Parasiten und Pilze nachgewiesen werden.

Der mikrobielle Befall von Getreide und weiteren pflanzlichen Futtermitteln kann bereits auf dem Feld seinen Anfang nehmen. In diesem Zusammenhang neh- men die Fusarien (Feldpilze), unter welchen es toxische Vertreter gibt, eine besondere Stellung ein. Werden anlässlich der mikrobiologischen Untersu- chung Fusarien nachgewiesen, dann ist eine Mykotoxinbestimmung angezeigt (Deoxynivalenol, Zearalenon, Fumosinin usw., Abschnitt 6.5).

Im Falle eines hohen mikrobiellen Befalles des Futters ist mit Leistungseinbus- sen (Futterverweigerung, Nährstoffdefizite), Entzündungen der Darmschleim- haut (Gastroenteritis mit Durchfall), infektiösen Durchfällen, Futtervergiftungen (Bakterientoxine und Mykotoxine) und Immunschwäche zu rechnen.

Eine sichere Diagnose erfordert oft tierärztliche Untersuchungen erkrankter oder verstorbener Tiere.

Die Beurteilung der mikrobiologischen Qualität von Rohkomponenten, Misch- futter und Rationen stützt sich auf die Keimzahlbestimmung und eine grobe Identifizierung der Bakterien, Schimmelpilze und Hefen.

In diesem Zusammenhang nachfolgend einige Definitionen.

KBE (Koloniebildende Einheit)

Zähleinheit zur Quantifizierung der Mikroorganismen. Im Labor wird die Anzahl Kolonien gezählt, die sich auf einem Kulturmedium gebildet haben.

Orientierungswert

Höchste, noch annehmbare Keimzahl in K B E, die für ein gegebenes Futtermit- tel eine noch normale Qualität anzeigt. Entsprechende Orientierungswerte wur- den für die in Mischfutter und Rohkomponenten vorkommenden Indikator- Mikroorganismen festgelegt.

6.4.4 Auswirkungen von verdor- benem Futter

6.4.5 Mikrobiologi- sche Futter- untersuchung

(21)

Aerobe, mesophile Bakterien1)

Bakterien, die auf einem definierten Nährboden in Gegenwart von Luft und einer Temperatur von 30 ºC Kolonien bilden. Bei einem mehlförmigen Mischfutter nor- maler Qualität findet man pro g zwischen 100 000 und 5 Mio. K BE -Bakterien.

In pelletiertem Futter sind es 5 bis 10 mal weniger.

1) Man spricht auch von «Gesamtkeimzahl», die die Gesamtheit der Bakterien, Hefen und Schimmelpilze umfasst, welche auf einem Nährmedium Kolonien bilden. Die Qualitätsbeurteilung eines Futters anhand dieses Kriteriums ist zu wenig aussage- kräftig und muss mit einer minimalen Bestimmung der vorhandenen Mikroorganis- men ergänzt werden.

Abbildung 14. Die Beurteilung der mikrobiologischen Qualität stützt sich auf die Keimzahlbestimmung.

(22)

Schimmelpilze

Sporenbildende Fadenpilze, die praktisch überall auf Festmaterial vorkommen.

Sie bilden ein typisches Pilzgeflecht (Myzel). Ein mehlförmiges Mischfutter nor- maler Qualität enthält pro g bis zu 50 000 K B E Schimmelpilze. Die Pelletierung reduziert diese Zahl um den Faktor 10.

Hefen

Einzellige Pilze, die flüssige Substrate bevorzugen.

Für Einzelfutter und Mischfutter gibt es zur Zeit eine von der VDLUFA erarbei- tete Tabelle mit den Orientierungswerten, die nach Keimgruppe (produkttypi- sche oder verderbanzeigende Mikro o rganismen), Tierart und Altersgruppe sowie nach Futterverarbeitung (Mehl, Pellets) unterteilt ist. Weitere Auskünfte in Bezug auf diese Tabelle können unter (www.alp.admin.ch; Labor Biologie) ein- geholt werden.

Bevor eine mikrobiologische Untersuchung in Auftrag gegeben wird, kann eine vorgängige Diskussion mit dem Labor bereits etliche Unklarheiten bereinigen.

Es ist wichtig zu wissen, dass Mikroorganismen im Allgemeinen in einer gege- benen Futterprobe nicht gleichmässig verteilt sind. Die Probennahme wird das Ergebnis entsprechend beeinflussen. Deshalb sollten die Proben sorgfältig an mehreren Orten eines Futterpostens oder Silos entnommen werden.

Für Vollanalysen sind pro Probe 500 g vorzusehen (grosse Posten: eine grös- sere Menge entnehmen und eine homogene Mischprobe vor dem Versand zusammenstellen).

Für die Bestimmung von Hefen im Flüssigfutter sollte vor dem Versand gekühlt, aber nicht tiefgefroren werden. Die Proben sind per express in Plastikflaschen einzusenden. Diese sind vorgängig mit dem zu prüfenden Flüssigfutter sorgfäl- tig zu spülen.

Für einen reibungslosen Ablauf und prompte Erledigung empfiehlt es sich, das Labor zu avisieren, bevor instabiles Probenmaterial versandt wird.

Eine schriftliche Begründung des Analysenauftrages und Angaben zu beobach- teten Symptomen erweisen sich für eine gezielte Suche und Interpretation der Ergebnisse als sehr nützlich.

6.4.6 Vorgehen beim Einsenden von Proben

(23)

Bei der Interpretation der Resultate gilt es zu bedenken, dass

die Keimzahlbestimmungen zwar Hinweise, aber selten den Beweis dafür geben, dass ein bestimmtes Futter gesundheitliche Störungen oder schlechte Leistungen verursacht hat

der Einsatz von Probiotika (zum Beispiel Bacillus subtilis, Enterococcus faecium oder Saccharomyces cerevisiae) berücksichtigt werden muss, um falsche Schlussfolgerungen im Fall von hohen Keimzahlen zu vermeiden.

Orientierungswerte konnten bisher nur für stabile und trockene Futtermittel (Mehl, Pellet s) festgelegt werden. Für Flüssigfutter oder Silagen verfügt man über folgende Erfahrungswerte:

Futtersuppen, Milchnebenprodukte: Die Flüssigfütterung kann problema- tisch werden, wenn die hygienischen und technischen Bedingungen nicht optimal sind (Abschnitt 8.3). Flüssigfutter bietet für Bakterien (Laktobakte- rien und Enterobakterien) sowie Hefen günstige Wachstumsbedingungen, während sich Schimmelpilze in der Regel darin nicht vermehren. Eine unge- hinderte Vermehrung der Hefen, die zum Teil bereits in den Ausgangspro- dukten in grosser Zahl vorhanden sein können, verursacht beim Tier aufgrund der beträchtlichen Gasbildung Blähungen, die bis zum Tod führen können.

Man geht davon aus, dass eine Hefenkeimzahl von 200 000 K BE /ml und weniger als akzeptabel einzustufen ist.

Silagen: Silagen müssen von einwandfreier Qualität sein. Insbesondere soll- ten sie frei von sichtbaren Schimmelpilzen sein. Nachgärungen sind zu ver- meiden oder gegebenenfalls unter Kontrolle zu halten. Jeder Silagetyp wird von einer für ihn typischen Mikroflora besiedelt. Zum Beispiel ist es nicht ungewöhnlich, dass eine gute Maissilage mehr als 1Mio. K B E Hefen pro g enthält, während sie in Grassilagen praktisch nicht vorkommen. Es muss darauf hingewiesen werden, dass selbst normal aussehende Silagen Myko- toxine enthalten können.

6.5 Mykotoxine

Mykotoxine sind von Schimmelpilzen gebildete Giftstoffe. Unter schweizeri- schen Klimabedingungen spielen die Schimmelpilze der Gattung Fusarium, wel- che Mais und andere Getreide auf dem Feld befallen, die wichtigste Rolle als 6.4.7 Interpretation

der Untersu- chungsresultate

(24)

Mykotoxinbildner. Sie bilden Deoxynivalenol (Abkürzung: D ON ), Zearalenon (Abkürzung: Z ON ) sowie weitere, zum Teil noch wenig bekannte und noch nicht routinemässig nachweisbare Mykotoxine. Fusarientoxine können schon bei der Ernte auf den Körnern und auf dem Stroh vorhanden sein. Mykotoxine können jedoch auch nach der Ernte gebildet werden, wenn Schimmelpilze unter un- günstigen Lagerbedingungen überleben und sich vermehren können.

Folgende sogenannte Risikofaktoren begünstigen die Vermehrung der Fusarien auf dem Feld (Krebs et al. 2000):

Feuchte Witterung

Mais als Vorfrucht

Nichtwendende Bodenbearbeitung

Ungebeiztes Saatgut

Hohe Pflanzendichte

Inkorrekte N-Düngung

Anfällige Getreidesorten.

Die Vermehrung von Schimmelpilzen während der Lagerung ist unter folgenden Bedingungen möglich:

Hohe Wasseraktivität aw(Abschnitt 6.4) wegen eines zu tiefen TS-Gehaltes des gelagerten Futters, Kondenswasserbildung

Hohe Umgebungstemperatur

Schlecht gereinigte Lagerräume

Befall des Futters mit Kornkäfern oder Milben

Kontamination mit Ausscheidungen von Katzen und Nagetieren.

Um das Risiko einer Kontamination des Futters beziehungsweise des Strohs mit Mykotoxinen auf ein Minimum zu beschränken, müssen die oben aufgezähl- ten Risikofaktoren so weit wie möglich ausgeschaltet werden. Zur Lagerung von Getreide mit einem tiefen TS-Gehalt können die Verschimmelung hemmende Konservierungsmittel eingesetzt werden; diese zerstören jedoch den grössten Teil des im Getreide vorhandenen Vitamins E.

Eine weitere Massnahme zur Reduktion des Pilzbefalls beziehungsweise der Mykotoxinkontamination im Getreide besteht in der mechanischen Abtrennung der besonders stark kontaminierten Spelzen, Bruch- und Kümmerkörner. Ins- besondere nach einer niederschlagsreichen Vegetationsperiode lässt sich eine Kontamination des Getreides, aber auch des Strohs nicht ausschliessen. Stroh, 6.5.1 Vermehrung von

Schimmelpilzen in Schach halten

(25)

welches nach der Ernte auf dem Feld liegen bleibt und verregnet wird, ist beson- ders problematisch.

Beim Auftreten von Störungen in Form von ungenügenden Leistungen, erhöhter Krankheitsanfälligkeit und Fruchtbarkeitsstörungen ist immer auch an eine mög- liche Mykotoxineinwirkung zu denken. Mit Ausnahme der durch Zearalenon ver- ursachten Vulvaschwellungen sind die durch Mykotoxine verursachten Krank- heitserscheinungen jedoch so wenig spezifisch (Tab. 36), dass anhand der be- obachteten Störungen höchstens eine Verdachtsdiagnose gestellt werden kann.

Ein begründeter Verdacht auf eine Mykotoxinschädigung besteht, wenn

alle anderen in Frage kommenden möglichen Ursachen ausgeschlossen worden sind

günstige Bedingungen für die Vermehrung von Feld- oder Lagerpilzen bestanden haben

Probleme im Zusammenhang mit einem Futterwechsel aufgetreten sind.

Zur weiteren Abklärung im Falle eines Mykotoxinverdachts können korrekt gezo- gene Futterproben (Abschnitt 6.4) auf Mykotoxine untersucht werden. Bei 6.5.2 Abklärungen

bei Verdacht auf Mykotoxin- schäden

1) in der gesamten Ration (Quelle: Gesellschaft für Mykotoxinforschung e. V. 2000).

Mykotoxin Orientierungswert1) Giftwirkungen mg/kg Futter

(88 % TS)

Deoxyni- 1.0 reduzierte Futteraufnahme, bei starker valenol Kontamination des Futters Erbrechen, (D ON) Futterverweigerung; erhöhte Infektions-

anfälligkeit; Absterben von Embryonen und Föten

Zearalenon 0.05 weibliche Jungtiere: geschwollene Vulva (ZON) (weibliche Jungtiere) Sauen: unregelmässige oder ausbleibende

0.25 Rausche (nach dem Absetzen bzw. bei (Sauen) Unträchtigkeit)

Tabelle 36. Orientierungswerte für die Mykotoxine D O N und Z O N sowie deren Giftwirkungen.

(26)

Fruchtbarkeitsproblemen muss jedoch beachtet werden, dass das Problem unter Umständen erst Monate nach der Schädigung erkannt wird; Futteranalysen sind in diesem Falle nur sinnvoll, wenn die untersuchte Futterprobe repräsentativ für das Futter ist, welches zum Zeitpunkt der Schädigung gefüttert wurde.

Werden die in Tabelle 36 aufgeführten Orientierungswerte überschritten, muss mit Gesundheitsstörungen gerechnet werden.

Bei Verdacht auf eine Mykotoxinschädigung besteht die wichtigste Massnahme im sofortigen Wechsel auf ein unbedenkliches Futter. Verdorbene Futterchargen können unter Umständen entsorgt werden, indem sie mit unverdorbenem Fut- ter verdünnt an Mastschweine oder aber an Wiederkäuer verfüttert werden. Bei diesem Vorgehen wird empfohlen, die mikrobiologische Qualität und den Myko- toxingehalt des verdorbenen Futters bestimmen zu lassen. Dabei sind die Richt- werte für Wiederkäuer zu beachten (www.mykotoxin.de) .

Aus der Zahl der Schimmelpilze, welche bei der Untersuchung der mikrobiolo- gischen Qualität von Futtermitteln nachgewiesen werden, lassen sich keine Rückschlüsse auf den Gehalt an Mykotoxinen ableiten. Es kann zum Beispiel vorkommen, dass Fusarien bei der Verarbeitung des Futtermittels und während der Lagerung absterben, während die von ihnen gebildeten sehr stabilen Myko- toxine weiterhin im Futter vorhanden sind.

Durch die Einführung von halbquantitativen E L I SA -Schnelltests zur Bestim- mung von Mykotoxinen sind die Kosten für Mykotoxinuntersuchungen in den letzten Jahren gesunken. Werden Mykotoxine mit E L I SA -Tests nachgewiesen, sollten diese Befunde jedoch durch eine aufwändigere chemische Analyse bestätigt werden. Wenn im untersuchten Futter aus einem Bestand mit Verdacht auf Mykotoxinvergiftung keine relevanten Mengen an Mykotoxinen nachweis- bar sind, kann dies verschiedene Gründe haben:

1. Das Problem ist nicht durch Mykotoxine verursacht worden.

2. Es wurde keine repräsentative Futterprobe zur Laboruntersuchung einge- sandt.

3. Es handelt sich um eine Mykotoxinschädigung durch Gifte, welche mit den zur Verfügung stehenden Analysemethoden nicht erfasst werden.

6.5.3 Vorgehen bei Mykotoxin- schäden

6.5.4 Möglichkeiten und Grenzen der Mykotoxin- analytik

(27)

6.6 Literatur

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Referenzen

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