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Silierbarkeit von verschiedenen Knaulgras- und Luzernesorten sowie Qualität der Silagen

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Academic year: 2022

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Silierbarkeit von verschiedenen Knaulgras- und Luzernesorten sowie Qualität der Silagen

U. Wyss

Agroscope Liebefeld-Posieux, Eidgenössische Forschungsanstalt für Nutztiere und Milchwirtschaft (ALP), 1725 Posieux

Fragestellungen

z Gibt es Unterschiede hinsichtlich der Silierbarkeit zwischen verschiedenen Luzerne- oder Knaulgras- sorten? Konsequenzen für die Sortenwahl?

z Wie sieht die Qualität der entsprechenden Silagen aus?

Material und Methoden

Im Jahr 2000 wurden mit sechs verschiedenen Luzerne- sorten und im Jahr 2001 mit fünf verschiedenen Knaul- grassorten Silierversuche durchgeführt. Dabei wurde das Futter vom ersten und dritten Schnitt angewelkt, kurz ge- häckselt und in Laborsilos (1.5 l) einsiliert.

Das Futter vom ersten Schnitt wurde auf durchschnittlich 25 % TS und dasjenige vom dritten Schnitt auf über 30 % TS angewelkt. Die Silierdauer betrug 150 Tage.

Ergebnisse und Diskussion

Für den Siliererfolg spielt der Zuckergehalt eine wichtige Rolle. Dieser war bei beiden Schnitten sehr ähnlich und betrug im Durchschnitt bei den Luzerne- sorten 81 und bei den Knaulgrassorten 64 g/kg TS. Im Weiteren kann die Silierbarkeit anhand der Vergärbar- keitskoeffizienten beurteilt werden. Futter mit Werten zwischen 35 und 45 gilt als mittelschwer silierbar. Die Koeffizienten waren beim Futter vom dritten im Vergleich zum ersten Schnitt höher, was vor allem auf den höheren TS-Gehalt zurückzuführen ist (Abb. 1).

Obwohl die Vergärbarkeitskoeffizienten ähnlich waren, gab es bei den Gärsäuren und der Silage- qualität (DLG-Punkte) grosse Unterschiede zwischen den beiden Futterpflanzen. Zwischen den verschie- denen Sorten waren die Unterschiede hingegen gering und zum Teil durch den unterschiedlichen Anwelkgrad erklärbar. Die Silagen mit Luzerne waren praktisch buttersäurefrei und weisen entsprechend eine gute Qualität auf (Abb. 1). Die Knaulgrassilagen, besonders vom ersten Schnitt, zeichneten sich durch eine schlechte Qualität aus.

Abb. 1.

Abb. 1. Vergärbarkeitskoeffizienten Vergärbarkeitskoeffizienten des Grünfutters und des Grünfutters und Buttersäuregehalte sowie DLG

Buttersäuregehalte sowie DLG--Punkte der Punkte der Silagen Silagen der der verschiedenen Luzerne

verschiedenen Luzerne--und und KnaulgrassortenKnaulgrassorten

Folgerungen

z Zwischen der Luzerne und dem Knaulgras gab es Unterschiede bei der Silagequalität.

z Sowohl bei der Luzerne als auch beim Knaulgras konnten zwischen den verschiedenen Sorten bei vergleichbaren TS-Gehalten keine Unterschiede auf die Silierbarkeit und die Qualität der Silagen festge- stellt werden.

z Für die Silagequalität spielt daher nicht die Sorten- wahl, sondern die Einhaltung der Silierregeln eine entscheidende Rolle.

0 10 20 30 40 50 60

0 5 10 15 20 25 30

VergärbarkeitskoeffizientButtersäure g/kg TSDLG-Punkte

1. Schnitt 3. Schnitt 0

20 40 60 80 100

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Baraula Amba

RedaTosca Luzernesorten

Luzernesorten KnaulgrassortenKnaulgrassorten

Referenzen

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