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Zwischenbilanz „Risikokonzept für krebserzeugende Stoffe“

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Academic year: 2022

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12. November 2012 AGS publik

Zwischenbilanz „Risikokonzept für krebserzeugende Stoffe“

Auswirkungen des Risikokonzeptes auf die Betriebe und Umsetzung in die betriebliche Praxis

Das Risikokonzept aus Sicht der Industrie

Dr. Martin Wieske

(2)

Herausforderung Risikokonzept

Sie kennen nun das Konzept!?

¾ Wie denkt die Industrie darüber?

Industrie ist vielfältig betroffen!

™ Stoffunabhängige Ebene

™ Stoffspezifische Ebene

™ Tätigkeitsspezifische Ebene

(3)

Die Realität

Umgang mit krebserzeugenden Stoffen

¾nicht immer vermeidbar!

Willkom men

in der

Wirklich keit

Landkre is Realw irtschaft

™ Minimierung „bis Null“

real nicht möglich

™ Konzept zum Umgang in der Praxis ist

notwendig!

(4)

Die Realität

Krebserzeugende Stoffe sind überall

¾ Natürliche Ausgangsstoffe z.B. für die

Herstellung von Stahl, Metallen, Baustoffen, Kunststoffen oder Holz enthalten

krebserzeugende Stoffe

¾ Verarbeitung in offenen oder halboffenen Prozessen

¾ Viele Stoffe sind technologisch notwendig, werden aber im Prozess umgewandelt

™ Wir können die positiven Eigenschaften

vieler Stoffe nutzen, wenn wir die negativen

Eigenschaften kontrollieren können!

(5)

Risiken im Unternehmenskontext

(6)

Risiko-Konzept des AGS

Industrie ist sich der Verantwortung bewusst.

¾ Intrinsische Eigenschaften/ Substitution allein nicht ausreichend

¾Risikobetrachtung bringt Realitätsbezug:

Risiko = Gefährdung x Exposition

™Risiko ist kalkulierbar

™Stropp: Die Methodik ist nicht dafür vorgesehen, tatsächliche

Häufigkeiten von Krebserkrankungen für eine reale Arbeitsplatzsituation zu berechnen

?? Ist die Gesellschaft bereit für ein Risikokonzept ??

(7)

ERB für Metalle/ Metallverbindungen Diskussionstand!

Toleranzwert 4:1.000

Akzeptanzwert 4:10.000

Ehemaliger TRK-Wert

Ni Oxid, Ni Subsulfide, NiO

2

, Ni

2

O

3

, NiS

(A-Staub)

2 µg/m³ 0.8 µg/m

3

500 µg/m³

(E-Staub)

As Säure und Salze, As

2

O

3

, As

2

O

5

(E-Staub)

8,3 µg/m

3

0,8 µg/m

3

100 µg/m³ (E-Staub)

Cd und anorganische Verbindungen

(A-Staub)

1,6 µg/m

3

0,16 µg/m

3

30 µg/m³ bzw.

15µg/m³ (E-Staub) Cr (VI) Verbindungen (E-

Staub)

1,0 µg/m³ 100 µg/m³ bzw.

50 µg/m³ (E-Staub) Co und anorganische

Verbindungen

5 µg/m³ 0,5 µg/m³ 500 µg/m³ bzw.

100 µg/m³

(8)

„Wir arbeiten

für den wirtschaft-

lichen Erfolg unserer Mitglieds-

unter- nehmen.“

Wozu und Wann ERB?

DMEL

Benchmark

Zulassung unter REACH Compliance

Zertifizierung Expositionen

DNEL AGW

Schutzmaßnahmen

Schutz der Arbeitnehmer

ERB

Dos:

¾Orientierung für die

Bewertung von Expositionen gegenüber krebserzeugenden Stoffe

¾Festsetzung von Maßnahmen

Don´ts:

¾Ableitung für nicht als C eingestufte Stoffe

¾Ableitung bei unzureichender

Datenlage

(9)

Expositions-Risiko-Beziehungen

ERB Ableitung:

• Ableitung folgt Konventionen (bei AGW auch)

• Datenbasis oft problematisch

• Lineare Extrapolation ist konservativer Default

¾ Realitätscheck notwendig!

¾ Keine Ableitung um jeden Preis!

¾ Biologische Werte einordnen!

(10)

ERB im betrieblichen Kontext

ERB-Konventionen machen nur im Kontext Sinn:

¾Planbarkeit und Compliance-Betrachtung steht in der betrieblichen Praxis im Vordergrund:

• Praxis braucht Zusatzinformationen

• Maßnahmen und Zeithorizonte bringen Realitätsbezug

• Werte-Charakter: Bewertungsmaßstäbe

• Bedeutung des Toleranzniveaus betonen

• Zielwertcharakter des Akzeptanzniveaus klarstellen

• Technisches Regelwerk für Praxislösungen nutzen

(11)

Mit Risiken richtig umgehen!

Wir müssen mit Risiken leben!

¾ ERB ≠ vERBot von Stoffen

Kommunikation ist entscheidend

¾ ERB = vERBesserung der Expositionssituation

(12)

Zielkonflikte :

Elimination versus Innovation?

(13)

By the way…

(14)

Vielen Dank!

Dr. Martin Wieske

WirtschaftsVereinigung Metalle Wallstraße 58

10179 Berlin

030-726107 106

wieske@wvmetalle.de

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