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Archiv "Krebs im Endstadium" (08.02.2002)

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Palliativmedizin

Umfangreiche Erfahrungen

Stephan Tanneberger, Franco Pannuti: Krebs im Endstadi- um. Das Lebensende Krebs- kranker daheim: Illusion oder Herausforderung des 21. Jahr- hunderts? W. Zuckschwerdt Ver- lag, München u. a., 2001, VI, 98 Seiten, 9,90 C

Die Autoren analysierten in brillanter Weise kritisch die Situation der palliativmedizi- nischen Betreuung in der westlichen Welt. Aufgrund ihrer jahrzehntelangen Er- fahrungen im Umgang mit Krebspatienten sind sie in der Lage, sich in die Gefühlswelt der Betroffenen hineinzufin- den und aufgeworfene Fra- gen – wie Ängste des termi- nalkranken Patienten – kom-

petent zu beantworten. Dabei wird auch die Problematik des Sterbens beziehungswei- se der Euthanasie nicht aus- geklammert. Letzterer wird die von den beiden Autoren mit Leben erfüllte Idee der Eubiosie gegenübergestellt und erläutert.

Zentrales Thema ist die Betreuungsmöglichkeit zu Hause sowie deren medizini- sche und finanzielle Mach- barkeit. Dabei wird eine not- wendige stationäre Behand- lung nicht als kontrovers be- trachtet. Ausgehend von der historischen Entwicklung er- folgt eine ausführliche Dar- stellung aller ambulant ver- fügbaren Betreuungsmodelle (Hausarzt, Pflegedienste, Ta- gesklinik et cetera). Allein der Patient muss entscheiden, welche Versorgungsform sei- nen Vorstellungen am nahe-

sten kommt. Die Familie nimmt bei diesem Betreu- ungskonzept eine Schlüssel- stellung ein.

Die Autoren plädieren für ein integratives Versor- gungskonzept, das Patient, Hausarzt, Klinik, Pflege-

dienste und Familie ein- schließt und dem Patienten ein hohes Maß an Lebens- qualität sichert. Sie verste- hen ihr Buch aber nicht als einseitige Unterstützung ei- nes Betreuungsmodells, son- dern als Aufruf zur gemein- samen Arbeit. Die Autoren verweisen auch auf die Not- wendigkeit der ständigen Wei- terbildung aller am Home- Care-Modell Beteiligen. Nur so ist eine kontinuierliche Qualitätssicherung auch im palliativmedizinischen Sek- tor möglich.

Das Büchlein stellt eine Bereicherung für alle dar, die auf dem Gebiet der pal- liativmedizinischen Betreu- ung tätig sind. Dessen Wert wird durch die Aufarbeitung der einschlägigen internatio- nalen Literatur noch gestei- gert. Frank Förster

Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 99½½½½Heft 6½½½½8. Februar 2002 AA353

B Ü C H E R

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