PERSONALIA
Ernst-von-Bergmann- Plakette verliehen
Helmut Gros
Professor Dr. med. Helmut Gros, Saarbrücken, Chefarzt der Medizini- schen Klinik der Städtischen Kran- kenanstalten Winterberg, wurde auf
Professor Dr. Helmut Gros Foto: privat
Beschluß des Vorstandes der Bun- desärztekammer für seine Verdien- ste um die ärztliche Fortbildung mit der Ernst-von-Bergmann-Plakette ausgezeichnet.
Professor Gros, Verfasser von mehr als 150 wissenschaftlichen Arbeiten über die Hepatologie, Gastroentero- logie und Stoffwechselkrankheiten, ist vielen Ärzten des In- und Auslan- des als Referent auf Internationalen Fortbildungskongressen der Bun- desärztekammer, Fortbildungsver- anstaltungen der Landes- und Be- zirksärztekammern, der Ärztlichen Kreisvereine sowie der nationalen und internationalen Medizinischen Gesellschaften bekannt. Für die Or- ganisation und Programmgestal- tung der jährlich stattfindenden Ta- gung der saarländisch-pfälzischen Internisten in Bad Dürkheim zeich- net Professor Gros seit 1961 und als derzeitiger 1. Vorsitzender mitver- antwortlich. FB/BÄK
Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen
BEKANNTMACHUNGEN1. Fälle der Gruppen I und II 2. Fälle der Gruppe III 3. Fälle der Gruppen IV und V
4. technisch nicht verwertbare Fälle zu gliedern.
3.5. In einer Jahresfeinstatistik werden die Fälle der Gruppe III aus dem präventi- ven Sektor mit den Ergebnissen der ku- rativen zytologischen Kontrolluntersu- chung personengebunden zusammen- gefaßt.
Für alle jene Fälle, die einer histologi- schen Untersuchung unterworfen wer- den, erfolgt eine Gegenüberstellung der histologischen und zytologischen Be- fundergebnisse. Das Ergebnis der Über- einstimmung oder Abweichung wird jahrgangsweise gesondert dokumentiert.
Zwecks Zusammenführung der Ergeb- nisse von zytologischer und histologi- scher Untersuchung ist bei allen Fällen der Gruppen III, IV und V vom zytologisch tätigen Arzt ein Formblatt auszufüllen, welches bei Durchführung der histologi- schen Untersuchung vom Pathologen versehen mit dem Ergebnis der histologi- schen Begutachtung an den zytologisch tätigen Arzt und an den behandelnden Arzt zurückzusenden ist. Wird keine hi- stologische Untersuchung durchgeführt, so ist das Formblatt mit einer entspre- chenden Begründung versehen vom be- handelnden Arzt an den zytologischen Erstuntersucher zurückzusenden.
3.6. Die Jahressammelstatistik und Fein- statistik dienen der Ermittlung von Richt- zahlen. Zur Erarbeitung dieser Richtzah- len wird bei der Kassenärztlichen Bun- desvereinigung eine Sachverständigen- kommission gebildet, die auf der Grund- lage der eingereichten Jahressammel- und Feinstatistik Anhaltswerte erarbeitet, die veröffentlicht werden.
Merkblatt Nr. 15 (April 1977)
Empfehlungen für die Entnahme- technik zytologischer Abstriche für die Früherkennung des Zervixkarzi- noms
Der exakte Abstrich und die Anfertigung des Ausstrichs sind entscheidende Vor- aussetzungen für die zytologische Aus- wertung. Zuvor dürfen keine intravagina- len Eingriffe — insbesondere Scheiden- spülungen — vorgenommen und die Por- tio nicht abgetupft bzw. gereinigt werden.
Nach Einstellung der Portio mit trocke- nem Spekulum (ohne Gleitsubstanz) ist nur mit einem Watteträger oder einem Spezialspatel durch Abstreichen Zellma- terial von der Portiooberfläche und aus dem Zervikalkanal zu gewinnen. Beson- dere Sorgfalt ist bei Frauen in der Meno- pause auf die endozervikale Entnahme zu legen, weil die Schleimhautgrenzen in den Zervikalkanal rückverlagert sind.
Das auf diese Weise entnommene Zell- material ist auf dem bereits vorher unver- wechselbar beschrifteten Objektträger gleichmäßig auszubreiten.
In der Regel reicht für die zytologische Untersuchung ein Objektträger aus.
Dieser Ausstrich ist in noch feuchtem Zustand sofort in die Fixierlösung zu bringen. Als Fixierlösung sollen verwen- det werden: 96prozentiger Isopropyl-Al- kohol oder 96prozentiger vergällter Äthylalkohol. Zellabstriche, die nicht in feuchtem Zustand sofort fixiert wurden, können technische Mängel aufweisen und nicht beurteilbar sein. Die Ausstri- che sind mindestens 30 Minuten in der Fixierlösung zu belassen. Ersatzweise kann auch ein Fixierungsspray benutzt werden.
Bei klinischem Verdacht auf Endometri- um-Karzinom empfiehlt es sich, zusätz- lich Zellmaterial durch Aspiration aus dem Zervikalkanal und Abstrichmaterial aus dem hinteren Scheidengewölbe zu gewinnen. Das Material sollte in diesem Ausnahmefall auf einem weiteren Ob- jektträger getrennt aufgebracht werden.
Lehrgang zur Einführung in die
kassenärztliche Tätigkeit
Bremen
Lehrgang zur Einführung in die Kassen- arztpraxis am Sonnabend, 30. Juli 1977, im Bremen Crest Hotel, August-Bebel- Allee 4, 2800 Bremen, Beginn 10.00 Uhr—
Ende gegen 17.00 Uhr. Anmeldungen — unter Angabe des Geburtsdatums — bis zum 20. Juli 1977 an die KV Bremen.
Postfach 10 43 29, 2800 Bremen 1, Schwachhauser Heerstraße 26/28, Ärzte- haus. Teilnahmegebühr, 20 DM, auf das Konto der KV Bremen bei der Deutschen Apotheker- und Ärztebank, Filiale Bre- men, Konto-Nr. 00 502 350, mit dem Ver- merk „Einführungslehrgang" erbeten.
1304
Heft 19 vom 12. Mai 1977 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
1177 De
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300 mg Rutin
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Venopyronum® triplex ist überzeugend dokumentiert.
Mit der Wasserplethysmographie, der Fluvographie und dem Druck-Volumen-Diagramm wurde die trilaterale Wirkung auf den venösen Rückfluß eindeutig objektiviert.
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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen
Ernst-von-Berg man n-Plakette
Dietrich Lerche
Professor Dr. med. Dietrich Lerche, Chefarzt der Inneren Abteilung des Krankenhauses Berlin-Zehlendorf, erhielt für seine Verdienste um die ärztliche Fortbildung die vom Vor- stand der Bundesärztekammer ver- liehene Ernst-von-Bergmann-Pla- kette.
Prof. Lerche, seit 1971 Mitglied und nach dem Ausscheiden von Prof.
Wilhelm Heim Vorsitzender der Aka- demie für ärztliche Fortbildung in Berlin, hat sich in vielen Kursen und Seminaren als Referent hervorra- gend bewährt. Zahlreiche Anregun- gen zur Verbesserung und Vervoll- kommnung der Thematik und der Organisation stammen von ihm. Im- mer wieder löst er durch neue Ideen Aktivitäten innerhalb der Akademie aus. Seine besonderen Bemühun- gen gelten den Fortbildungsveran- staltungen in Timmendorf und den Fortbildungskursen für Assistenten, die zu einem festen Bestandteil der ärztlichen Fortbildung in Berlin ge- worden sind. FB/BÄK
Werner Pfeiffer
Professor Dr. Sewering überreichte Dr. med. Werner Pfeiffer, Gauting, am 22. April 1977, die ihm vom Vor- stand der Bundesärztekammer ver- liehene Ernst-von-Bergmann-Pla- kette, für Verdienste um die ärztliche Fortbildung.
Dr. med. Werner Pfeiffer ist am 25.
Juni 1920 in Halle/Saale geboren und hat 1945 in Berlin das medizini- sche Staatsexamen abgelegt. Nach mehrjähriger Assistentenzeit Nie- derlassung als Allgemeinarzt. Seit Anfang der fünfziger Jahre hat er sich in zunehmendem Umfang der medizinischen Fachpublizistik ge- widmet. Nach langjähriger Tätigkeit als Redakteur, dann Chefredakteur der medizinisch-wissenschaftlichen Schriftleitungen des Werk-Verlages Dr. Edmund Banaschewski (Mün- chen-Gräfeling) hat sich Dr. Pfeiffer Ende 1966 als freiberuflich tätiger Medizinjournalist in Gauting nieder- gelassen. Seit dieser Zeit betreut er
vor allem „refero-med", den aktuel- len Kongreßdienst der Bayer-AG, als Berichterstatter und verantwortli- cher Redakteur. Er hat sich in dieser Zeit nicht nur als Medizin-Journalist einen Namen gemacht, sondern auch versucht, die fortbildende In- formation der Ärzte mit journalisti- schen Mitteln zu unterstützen.
Grundlagen seiner Arbeit sind jähr- lich etwa einhundert Kongreßbesu- che im In- und Ausland, über die er auch in Fachzeitschriften (u. a.
„DEUTSCHES ÄRZTEBLATT", „Dia- gnostik", „Praxiskurier", „Selecta",
„Der niedergelassene Arzt") sowie in der Tagespresse („Deutscher For- schungsdienst", „Rheinischer Mer- kur") berichtet. Außerdem ist er Mit- glied der Chefredaktion des „Diabe- tes-Journals" und Pressereferent der Deutschen Gesellschaft für Kin- derheilkunde und der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie.
Dr. Pfeiffer sieht sich vor allem als Dolmetscher, der zwischen Wissen- schaft und Praxis vermittelt und die immer schwieriger werdende Ver- ständigung fördert. Daneben ver- sucht er — über das Informatorische der reinen Berichterstattung hinaus
— in zahlreichen Kommentaren, die praktische Relevanz des wissen- schaftlichen Fortschrittes sowie des medizinischen Alltagsgeschehens auszuloten. WZ/BÄK
Dr. Werner Pfeiffer Foto: H. Bovis
Hanns Kaiser
Anläßlich des 59. Augsburger Fort- bildungskongresses für praktische Medizin überreichte Professor Dr.
med. Schretzenmayr, Vorsitzender des Deutschen Senats für ärztliche Fortbildung, Professor Dr. med.
Hanns Kaiser, Augsburg, die ihm von
Professor Dr. Hanns Kaiser Foto: Hascher
der Bundesärztekammer verliehene Ernst-von-Bergmann-Plakette für besondere Verdienste um die ärzt- liche Fortbildung.
Professor Kaiser, der schon als Me- dizinalassistent und Jungarzt am Aufbau der Augsburger Fortbil- dungskongresse beteiligt war, hat sich bereits in den fünfziger Jahren große Verdienste uni die Fortbil- dung durch seine Tätigkeit in der Kongreßleitung der Internationalen Fortbildungskongresse der Bundes- ärztekammer erworben.
Seit Übernahme der Chefarztstelle am Westkrankenhaus Augsburg als Leiter der I. Medizinischen Klinik, ist er regelmäßig Referent bei den Augsburger Fortbildungskongres- sen für praktische Medizin. FB/BÄK
1306 Heft 19 vom 12. Mai 1977
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen PERSONALIA
Reinhard Hörstebrock
Prof. Dr. R. Hörstebrock Foto: Eisenacher
Professor Dr. Reinhard Hörstebrock, Oldenburg, erhielt in Anerkennung seiner Verdienste um die ärztliche Fortbildung die vom Vorstand der Bundesärztekammer verliehene Ernst-von-Bergmann-Plakette.
Professor Hörstebrock gehört der Medizinischen Fakultät der Universi- tät Münster an. Seit vielen Jahren ist er Vorsitzender der Medizinischen Gesellschaft Oldenburg, die in der Gestaltung der ärztlichen Fortbil- dung führend ist. Weit über die Grenzen seines Wirkens hinaus ge- nießt Prof. Hörstebrock einen aus- gezeichneten Ruf als Pathologe, Wissenschaftler und akademischer Lehrer. FB/BÄK
Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft verliehen
Ulrich Kirchhoff
Dr. jur. Ulrich Kirchhoff und Direktor Karl-Heinz Rintelmann, Hannover, wurden mit dem Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft ausgezeich- net. Der Präsident der Ärztekammer Niedersachsen, Dr. Gerhard Jung-
mann, überreichte die Auszeichnun- gen bei der ersten Kammerver- sammlung des Jahres 1977.
Dr. jur. Ulrich Kirchhoff, Justitiar der Ärztekammer Niedersachsen und Geschäftsführer der Ärzteversor- gung Niedersachsen, gebührt insbe- sondere Dank und Anerkennung für sein Bemühen um die Vertragsge- staltung für leitende Krankenhaus- ärzte, die Verbesserung der Arbeits- bedingungen für angestellte Ärzte, die Ausbildung der medizinischen Assistenzberufe und für seine tat- kräftige Mitwirkung beim Auf- und Ausbau der Ärzteversorgung Nieder- sachsen. Über die Grenzen Nieder- sachsens hinaus ist Dr. Kirchhoff als
Dr. Ulrich Kirchhoff
Karl-Heinz Rintelmann Foto: Koch
kooperativer und erfolgreicher Sachwalter ärztlicher Interessen bekannt.
Karl-Heinz Rintelmann
Direktor Karl-Heinz Rintelmann, Ge- schäftsführer der Bezirksstelle Han- nover der Ärztekammer und der Kas- senärztlichen Vereinigung Nieder- sachsen, steht fast 40 Jahre im Dienste der ärztlichen Organisatio- nen. In dieser Position hat er inten- siv am Aufbau des Organisationsge- füges der Ärztekammer und der Kas- senärztlichen Vereinigung Nieder- sachsen mitgearbeitet und seine großen Fähigkeiten wie sein Organi- sationsgeschick im ganzen Lande eingesetzt. FB
Berufen
Dr. med. Thomas Zickgraf, bisher geschäftsführender Arzt der Bun- desärztekammer, Köln, wechselte zu Jahresbeginn als Ministerialrat in das hessische Kultusministerium in Wiesbaden, Abteilung für Hoch- schulplanung. Dr. Zickgraf ist zu- ständig für den medizinischen Be- reich im Rahmen der Landeshoch- schulplanung. DÄ
Ernannt
Albert Holler, bislang Leiter der Un- terabteilung „Kranken-, Unfallversi- cherung und Selbstverwaltung" im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, Bonn, wurde zum Leiter der neu geschaffenen Abtei- lung „Gesundheit und Krankenver- sicherung" bestellt. Holler war frü- her lange Jahre Abteilungsleiter So- zialpolitik beim DGB-Bundesvor- stand in Düsseldorf, ehe er unter Hans Katzer (CDU) im Jahr 1969 in das Bundesarbeitsministerium über- wechselte. Die Unterabteilungen in Hollers Bereich leiten nun die Mini- sterialräte Gerd Fischwasser und Karl Jung. DÄ Foto: privat