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litt an 5ittern in ben häm

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Academic year: 2022

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_*

Der mün3thurm baufällig. I85

anftimmen 3u hören“. I)ie 11hr fönne noch im juni angebracht werben. (Es werbe noch an ber Derftärl‘ung ber junbamente ge:

arbeitet. über {chen wenige (Zuge fpäter, am 22. juni, berichtet ber als Statthalter 3urücfgelafiene marfgraf philipp IDilhelm {einem Stiefbruber, bein im f)an befinblichen Könige, bat} ihm am Eage vorher hinterbrachi werben fei, ber Schloßthurm befinbe lich in ichabhaftem 5uftanbe. Zluf Befragen hatte Schlüter bie ®efahr 5u vertufchen verfucht, ba erft vor einigen Eugen etliche Riffe entftanben feien unb es „feine Z'(oth habe”. 5u gleicher 5eit aber hatte bie Dernehmung ber f)anbmerfmeifter am Schloßbau ergeben, baä ber Q'hurm an mehreren Stellen geborften fei, bat}; fchon feit 5mei jahren ftarl’e Hilfe ftattgefunben hätten, lo bag brei ber ftarfen Zlnfer platgten, baß ferner Schlüter fchon bie Senfung bes @hurmes bemerft unb habe mefien [alien — Pur5, bat} ber Baumeifter {ehr wohl bie ®e;

fahr erfannt habe, in ber ber gan5e Bau {ich befanb.

Die Suche machte natürlich Zluffehen. Ein E)ofrath Zliieg unb

<Z'ofcmber bemiihten fich, bie 1Dahrheit 5u ergrünben, wohl ebent'o {ehr in ber llbficht, Schlüter 3u fchaben als ber Suche su nütgen.

Zinn ftellte fich heraus, bat? Schlüter felbft ein iofortiges llnheil fürchtete; hatte er boch mit bem 2lbbruch ber oberen Churmtheile am 25. juni Nachts I llhr — alfo in aller (Eile —— begonnen, nach:

bem er fich burch jene Zlbmefiung flar geworben war, bafi; ber ganse @hurm fich fenfe. Ilm 26. juni fchrieb ZWarfgraf Dhilipp milhelm nochmals nach bem f)aag, bienftbeflifiene Berichte ZHieg’s famen noch hin5u‚ burd) welche 5chlüier‘s llnficherheit unb ber IDiber;

ipruch in {einen unb {einer Seute Zlusfagen geflifientlich flar gelegt wurben. Diefer felbft er1'rheint um fo mehr im llnred7t, als er bie

<5efahr su vertufchen fuchte, über bie er fich ielbit fal1'che Dorftellungen faum noch machen fonnte.

®egen Schlüter fpricht auch bie ‚form, in ber er fich weiter vertheibigte. QSunächft fchrieb er in höchfter (Erregung — man {ah ihn hänberingenb im Dor5immer bes ll'earf'grafen auf: unb ab:

gehen — an ben König, um befien llngnabe von fich ab3uwenben.

(Er berief fich auf {einen jleifi, auf {eine Zlbficht, bem Könige burch ben Churm Dergnügen 511 bereiten, unb legte einen in ber (Eile ffi53enhaft gefertigten Rig vor, wie er nun bieten 5u geftalten gebenl‘e (Sig. 5x).

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186 Neuer (Entwurf.

G.;) d Der plan ift fehr merf:

;__u_ “c” mürbig baöurch, baß Schlüter

/(‘7\\ faft bis ins Detail auf Re:

S:. \ ring’s alten (Entwurf 5uriicf:

ging. Z'cur bei: £)elm erfuhr eine 3eitgemäfäe Zlenberung, bie Derhältniffe eine llmbil=

bung. Die mauermaffen wurben leichter geformt.

Dielleicht hoffte Schlüter fo:

mit, bie Derantwortung von

fich felbft ab5ulenfen.

Schon am 29. juni

richtete er an ben beim Hö:

nige weilenben freiherrn v.

prin5en‚ ben Schloßhaupb mann un?) feinen umnitteb baren Dorgefetgten, bie Bitte, ihm mitsutheilen, wie ber König öie Sachlage auffaffe.

Üie Zlufregung hatte ihn franf ins Bett geworfen, er

litt an 5ittern in ben häm

ben, fo öaß er feinen Strich 5eichnén unö ben Zluftrag öes Königs, einen €hurm für öie Deter55itche 3u Berlin 311 entwerfen, nicht ausführen fonnte. Ba eine Zlntwort nicht erfolgte, mieöetholte Schlüter amao. juli feine Bitte um üachrid;t.

21m felben Cage war öie fönigliche Derorbnung in biefer 2Ingelegenheit in Bern lin eingetroffen. Sie befahl,

jig„z,x. mün3thurmgu Berlin. Eimer (Entwurf(5dylüterf. einen 21usfchuß eingufet5en,

(3)

%

Die prüfungséommiffion. 18 7

welcher ben Bau unb Schlüter’s llenberungspläne prüfen follte.

Dringen, welchem ber in feinem 21mtsfreife fich ereignenbe Unfall gewiß auch wenig willfommen war, fcheint bie ruhige Behanb:

lung ber 2Ingelegenheit burch ben König erwirft 5u haben, ja er fchrieb an Schlüter felbft einen wohlwolIenb gehaltenen Brief, wel:

cher biefem „recht wie ein himmlifches (ßefchenf“ erfchien‚ 3umal nun, ba bie allgemein erwartete fönigliche llngnabe ausgeblieben

war, bie Beftürmung bes unglücflichen E)ofbaubireftors burch bie

noch nicht be5ahlten £)anbwerfer, eine „nicht menfchliche, fonbern f)öllenqual unb matter", beenbet war. 5ugleich bat Schlüter, bem 2Iusfchuffe einige £)erren vom E)ofe unb vom (ßeheimrathe bei3u:

geben, fichtlich, um fo gegen bie ihm mißgünftigen jachleute, welche ber König berufen hatte, fich ein (ßegengewicht 3u fchaffen.

?

Der König hatte (Eofanber, ®rüneberg unb Sturm in jenen llusfchuß berufen. Sie follten gemeinfam mit Schlüter über bie Suche berichten. 21m 14. juli ging Schlüter ber Befehl 5u, fich mit jenen „fofort3ufammen3uthun“. 21m 17. fchrieb er wieber an Drin5en, bem er nun erft, angefichts ber ®ewif5heit, ba3 bie IDahv heit balb an ben (tag fommen werbe, 3ugeftanb, baf3 ber gan5e

€hurm abgebrochen werben müffe ober, baß man mit bem üieber=

reißen wenigftens foweit gehen nn'iffe, bis ber Reft „von fich felbft ftehen müßte“. 3er Dorfchlag, ben er machte, auf biefen Reft ein leichtes Belvebere su bauen, Uhr unb ®lod’enfpiel aber auf einem alten Churme an ber Spreefeite bes Schloffes su errichten unb bies womöglich in einem jahre fertig 511 ftellen, 3eigt, wie wenig auch jet5t noch Schlüter ben 63rnft ber £age begriff.

21m 18. juli i‘am Sturm von ;franl’furt a. Q., wo er an ber

11niverfität lehrte, nach Berlin. I)er 2lusfchuf5 befichtigte ben Bau.

Sd)on hier geigte fich Schlüter‘s Rei5barl‘eit unb ber unverfennbarc f)ohn ber theoretifch gebilbeten Baumeiftcr gegen ben Bilbhauer.

2115 man vom „babylonifchen Churmbau“ fprach, fchlud’te Schlüter noch ben 21erger hinunter. 21l5 man ihn aber bann einem förm:

lichen Derhör unterg‚og ober ihn boch mit fragen fo beftiirmte, bat?

er in einem Derhör über Sehen unb Sterben 5u fein glaubte, über:

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188 Barocl unb Klafficismus.

fam ihn mit 65ewalt öas ®efühl feiner fünftlerifchen Größe, feiner Heberlegenheit als Baroclmeifter über öie Klafficiften, bie ohne Bücher fich nicht 5u behelfen müßten uni) ihn, ben „rechten meifter", wie einen „unvernünftigen jungen traftiren”, fo baß er

„von 50m ent5ünöet” feiner IDege ging.

Sichtlich waren bie beiben großen Strömungen in ber Bau;

funft vor5ugsweife in Schlüter unö Sturm heftig aneinanöer ge;

ftoßen. Der Kampf 5wifchen Barocl uni) Klafftcismus, 5wifchen Künftlerthum unö (6elehrtenthum, welcher 20 jahre früher 5wiquen Bernini uni) öem vom 21r5t sum 2lrchiteften geworbenen Derrault beim Bau öes frangöftfchen Königsfchloffes, öes £ouvre, sum erften Zl”[ale sum Siege ber Regelrichtigfeit über öas freie Sch bes Künftlers geführt hatte, jener Kampf, welcher anberthalb 3ahrhunöerte früher fich fchon in ber Derfchiebenheit bes Schaffens von 2Tiichelangelo uni) Dallaöio geäußert unö feitbem nie geruht hatte, ber Kampf 3wifchen Können uni) IDiffen, 5wifchen Schule unö phantafie, Syftem unö 3nbivibualität führte hier wie ba:

mals uni) faft in ber gan5en IDelt 5um Siege ber antifen Regel.

Das Barocf wurbe in Schlüter gefdflagen, fo baß es halb aus Berlin wieber verfchwanö, wohin es erft ber Schloßbau getragen hatte. wohl war man fich in weiteren Kreifen öes letgten 3nhalts jenes Streites nicht bewußt, ben man für einen rein perfönlichen hielt. Z'(ur öie Betheiligten felbft mögen ihn geahnt haben.

Die Berichte von Schlüter’s (5egnern finb burchaus fach:

gemäß, ruhig in ber äußeren ;}orm, aber vernichtenb im 3nhalte.

Sie beantragten völligen Zlbbruch öes Churmes unb verwarfen öie let5ten Dorfchlc'ige Schlüter‘s, 5u welchen nicht einmal 5eichnungen vorlagen. Schlüter’s (Bebahren am Bau, feine Sorgloftgleit, fein 2Tiangel an flarem, praftifchem 1Dollen richtete ihn als ausführen;

ben erchitelten. Seine eigene Ziielbung über bie llusfchußfitgung, bie er am 27. juli an Drin5en erftattete, ein Schreiben voller 2lnflagen unb ohne fachlichen 3nhalt, verfchlimmert noch öas 1‚Irtheil über ihn. llls Kinb feiner 5eit unb ber 1nerl’antiliftifdyen llnfchauung bes Staatslebens wagte er am Schluß feines Briefes 3u fagen: „(Es leiöen Seine Königliche majeftät unter oem Zitißlingen öes 1Derfes feinen fo großen Schatten, öenn bie 2Tiaterialien finb alle 5u ge:

brauchen, uni) ber 2T‘iacherlohn ift meift in ber 2lccife wieber ein:

(5)

Sdplüter‘s Sting. 139

gefommen, unb bas llebrige noch unter foldyen Seuten, bie es auch wieber geben müffen.“ IDir fmben hier alfo bie 2Infchauung vom Kreislauf ber ®elber in ihrer finblichften form: ber Bau ift nur ein mittel für ben König gewefen‚ bas im £anbe befinbliche ®er in bie €afchen ber f)anbwerfer unb aus bieten wieber in jene ber Steuerbehörbe 511 bringen! Sollte bei 1Dartenberg biefe Schluß;

folgerung 21nflang gefunben haben, bei ihm, beffen gan5es Regierungsfyftem auf benfelben llnfchauungen beruhte!

?

lluf bie eingefenbeien Berichte befehlofi ber König am 31.3uli [706 ben Zlbbruch bes @hurmes, jeboch womöglich mit Schonung bes alten Baues. man folle fchnell bas „übelgerathene ®ebäube“

entfernen, ba bet: König es bei feiner Riiclfehr nicht mieberfehen wolle.

Kein IDort ber llngnabe gegen Schlüter! IDieber hatte biefer ben Schlag, ber ihn treffen mußte, 5u pariren gefucht. Der (Ein;

treffen ber Königlichen ©rbre, am 3. Zluguft, fchrieh Schlüter noch:

mals an Dringen, von bem er am 29. 2luguft einen Brief „mit ber größten Dergniiglichfeit“ erhalten hatte. 3th geftanb er enblich felbft bie Hothrvenbigfeit ein, ben gansen €hurm ab5uhrechen unb lieferte nun felbft einen flüchtigen, bie Sachlage wieber ver:

tufchenben Bericht über ben Bau nebft ®runbrif5 unb Schnitt. Das Betrübenbe an bemfelben ift, bat} auch hier es Schlüter nicht auf fachliche Darftellung bes Bauverlaufes, fonbern auf eine Der:

theibigung feines f7anbelns anfam, bag er {eine iiber5eugenb nach:

gemiefenen 5ehler nicht eingeftanb, fonbern ba5weichen bes Churmes nun wohl miber befferes IDiffen auf 5ufällige 11mftänbe fdyob.

Ilm 9. 2Iuguft erhielt Schlüter ben Zluftrag, ben 2lbbrudy bes Churmes 511 bewirfen, am 28. 3anuar 1707 aber wurbe @ofanber bie Bauleitung am Schloffe übertragen, nad)betn er neue vom König gebilligte plane gefertigt hatte. 2lm 18.5ebruar 1707 murben (Eofanber jene 1000 Chalet angewiefen, welche bisher Schlüter „sur 5altung nöthiger 'Deffmateurs“ ge3ahlt naurbeu.

3n bem am Schluß bes 3ahres 1706 gebrucften Zlbref_;buch

von Berlin erfcheint noch Schlüter als deloßluiubirector an ber

(6)

190 Bau3uftanb bes quloffes.

Spit5e bes f)ofbauamtes, 1707 jeboch als Baubirector hinter

<Eofanber, 1708 fehlt er gang im Öofbauamte.

?

Die frage brängt fich uns auf, in welchem 5uftanbe Schlüter

fein größtes IDerl’, bas Berliner Schloß, hinterlaffen habe. les er

fchieb, war ber um ben 5weiten fyof gelegene fifheil im 2Ieußern unb 3nnern fertig. Der plan für bie (Erweiterung um ben 5weiten

£)of, bie IDieberholung von Dortal l unb V in ben Dortalen II unb IV war wahrfcheinlich fchon von ihm entworfen, <Eofanber fügte ben (Entwurf bes britten 5lügels nach völligem 21bbruch bes mün5:

thurmes aus eigenem ®rmeffen hin5u, leitete aber ben Bau ber beiben portale Il unb IV unb alles beffen, was fübweftlich von ihnen liegt. Das 5eigt in völliger Klarheit eine 5’Ei55e Broebes‘ (jig. 52), burch bie 2Ingaben „p. Sch.“ unb

„p. d’Os.", welche 5u lefen fmb „par Schluter“ unb „par d’Eosander“.l45)

1Denngleich Schlüter’s Home in ben Siften bes Bauamtes noch fteht, fo farm ich boch nicht glauben, ba}? es ber meifter über fich gebracht habe, nach feinem 5tur5e, alfo nach 1706, noch am Schloffe 5u wirfen, wie man Sig. 52. sm,» bes Schlofigrunbriffes; bisher annahm. <Eine f)anb, bie ihm

”°" B‘°°bgs' an 5ertigfeit wenig nachftanb, bie ihn

an Reichthum in ber figürlichen Com:

pofition, an barocfem liebermaß übertraf, trat in ben fpäter vollenbeten (ßemächern an feine Stelle. Die vlämifch gerunbe:

ten figuren verfehwinben, bie italienifclybeutfchen fettarmen, mus-=

felgewaltigen treten auf. Zln ber großen £}aupttreppe (Sig. 53) fchuf, nach üicolai, 30hann Simonetti jene wilb bewegten

®eftalten, burch bie bie f)ärten ber architeftonifchen (Eompofition nerfteclt werben, ein beutfclyitalienifcher Stulfateur, ber in biefen IDerfen ben Beweis liefert, wie außerorbentlich hoch bas mittlere Können feiner 5eit lag. 3n ber ®allerie bes <Eofanber’fchen Baues, bie erft unter König friebrich milhelm I., alfo nach 1714, fertig

(7)

Bau3uftanb Des 5dplofies. 191

‚Sig. 534 5dglofi 3nBerlin, Emupfltcppc,

wuröe, arbeitete ein lfieiftct, befien IDcrfc von jenen Schlütcr‘s nur bei genauer Dergleicbung 3u unterid)eiben fmöz man erfennt‚ bei;

in ben beforativen 21rbeiten Schlüth ®enofien fanb, öie ihm in mancher Rid)tung völlig öie 1Daage 3u halten vermodyten! Dicllcicbt

lernt man einit auch fie wiirbigen.

?

(8)

192 Deloratine 2lrbeiten in Berlin nnb potsbam.

Den maaßftab für Schlüter’s beforative 2lrbeiten geben bie

tehon erwähnten ;figuren in ben Sälen bes Cheiß‘fchen £lügels,

unb namentlich bie meifterhaften „IDelttheile“ im Rittetfaale. 3n ber glatten Runbung ber fetten, glän5enben f)aut, ber Flafficiftifchen Bilbung ber Köpfe, bem weichen flutä ber ®ewc'inber äußert fich Schlüter hier wie überall als ächter 2lnhc'inger ber vlämit'chen

“Hunftrichtung. Zfian gehe vier Säle weiter in bie ®allerie, um an ben ftarfen Zlhsfulaturen, ben überreichen Compofitionen, bem fahrigen 5altenwurfe bie E)anb {einer iübbeutfche (Zigenfchaften mitbringenben Hunftgenofien unb Schüler 5u erfennen. 3n ben Reliefs an ber Decle, bem E)orentan5 in ber E)auptthüre (Sig. 39) vermag man wieber in Schlüter ben Schüler ber leten 511 be:

obachten, ber {einen Bellori eifrig ftubirte unb ber befien Stiche fOf gar unmittelbar wieber in DIaftif umtet5te.

(Eine merfwiirbige‚ {ehr begeichnenbe (Erfcheinung ift bas Huf:

treten gan5er Bäume in ber plaftif biefer „IDelttheile". i)afielbe motiv 5eigt ftch an ben (chftücfen bes hauptfaales im delofie 5u Dotsbam, in welchem unter Schlüter‘s £eitung 1706 gearbeitet wurbe, Schöpfungen, bie {einer Kunftart ebenfowohl wie bie Schwebez figuren in ben 2lchfen entfprechen. Bieten flaturalismus ben Dflan5en gegeniiber fenne ich in 3talien nur {ehr verein5elt, fo 5. B. an Bernini‘s @belisf auf Dia55a Z”(avona. Seine f)eimath ift bas Daterlanb ber £anbfdyaftsmalerei, finb bie Z'(ieberlanbe, wo man fie 5. B. an ben irüher genannten Kan5eln als gerabe5u beitimmenbe Cheile bes ®etammtaufbaues finben farm. (Bang burchbrungen von Schlüter‘ichem 65eiit finb ferner bie prächtigen Schnitgereien an ben

<Eid)mthüren ber E}aupttreppe bes Berliner Schlofies.

2In ber llutäenarchiteltur tft 5weifellos Dieles von Schlüter.

So bie Heinen Reliefs am portal V, bie in jeber £inie ben Zli'eifter 511 verrathen fcheinen (Sig. 34 unb 35). Qb bie fchwebenben

®enien am hauptgefimfe auch ihm angehören, it't minber ficher 3u beantworten. Dagegen gehört ihm 5weifellos bie 2lust'chmücfung ber Chorhallen im (Erbgefchoife 3u, namentlich bie friegerifchen (Embleme in ben tiefen Haftetten ber (ßewölbe unb bie ben oberen Sälen entfprechenben ornamentalen Stucl’ver5ierungen.

?

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