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Academic year: 2022

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BAU IM UMBAU

Sehr geehrte Leser,

dem Schwerpunkt dieser Ausgabe der" Wirtschaftsingenieur" -Zeit- schrih entsprechend, möchte ich Ih- nen als redaktionelles Vorwort ei- nige Hinweise zur Lage der Bau- wirtschaft geben:

Österreichs Bauwirtschaft befin- det sich derzeit in einer Talsohle.

Dies zeigt sich deutlich anhand schwacher realer Zuwächse.

Ausgelöst wird diese Entwicklung durch ein Zusammenfallen des En- des des Wohnbaubooms mit Spar- maßnahmen der öffentlichen Hand und einer verhaltenen Investitions- bereitschaft der Wirtschaft.

Eine Änderung dieser Situation, also ein nachhaltiger Aufschwung, kann erst für das Jahr 1999 in Aus- sicht genommen werden.

Für die Steiermark zeichnet die Umsatzentwicklung am Bau für 1997 gegen den allgemeinen Trend ein vergleichsweise günstiges Bild:

• Für das Jahr 1997 wird eine reale Steigerung um 2,7 % gegenüber dem Vorjahr berichtet

• Alle Sparten entwickelten sich 1997 gleichmäßig gut

• Für die gesamte Steiermark zeigt sich 1997 auch ein gleich positi-

ves regionales Entwicklungsmu- ster

1998 ist für die Steiermark - dem gesamtösterreichischen Trend ent- sprechend - eine Stagnation zu er- warten.

Positiven Entwicklungen beim Wohnbau (+2,8 % prognostiziert) und beim Verkehrswegebau(+2,2 %) werden negative Entwicklungen im öffentlichen Hochbau (-5,0 %) auf- grund fehlender Investitionen und eine nur zögernde Investitionsbe- reitschaft im gewerblichen Bereich gegenüberstehen.

Regional betrachtet zeichnet sich eine über alle Sparten positive Ent- wicklung für weite Bereiche der Steiermark ab, insbesondere auch in der Sparte Verkehr im Bereich der Obersteiermark.

Rückgänge werden im Grazer Zentralraum bedingt durch sinken- den Sonstigen Hochbau zu erwar- ten sein.

Nachstehende Abbildung zeigt die Prognose des Bauproduktions- wertes für das Bauhauptgewerbe der Steiermark in Form einer Zeitreihe ab 1980.

Unter Bauhauptgewerbe ist der gesamte gewerblich erfaßte Hoch-

Steiermarkprognose - Bauhauptgewerbe (real: Preis von 1986)

und Tiefbau bzw. die Bauindustrie und das Baugewerbe zu verstehen.

Darin sind sowohl öffentliche als auch private Bautätigkeiten berück- sichtigt.

Das Baunebengewerbe ist in die- ser Bauvorschau nicht erfaßt.

Durch das Instrument der Steiri- schen Bauvorschau, entwickelt zwi- schen Joanneum Research, der stei- rischen Wirtschaftskammer und der Landesbaudirektion Steiermark, ist es nunmehr möglich, für die schlechter laufenden Sparten, wie z. B. den Sonstigen Hochbau im öf- fentlichen Bereich eine entspre- chende Argumentation für Sonder- investitionen zu liefern.

Diese Baukonjunkturfragen sind ein typisches Bearbeitungsgebiet für den technisch-wirtschaftlich aus- gebildeten Bauwirtschaftsingenieur und können, wie das vorliegende Beispiel zeigt, heute durch quanti- tative Methoden ausreichend abge- stützt werden und als Entschei- dungshilfe für Politik und Wirt- schaft dienen.

HR Dipl.-Ing. Gunther Hasewend Landesbaudirektor für die Steiermark

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WIRTSCHAFTSINGENIEUR 41 (1998) 1 3

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