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Archiv "Zu Gast in britischen Country-Clubs" (11.09.1975)

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DEUTSCHES Leserdienst

ARZTEBLATT

Hinweise •Anregungen

Zu Gast

in britischen Country-Clubs

REISE:

Zu Gast in britischen Country-Clubs

WIRTSCHAFT:

Kriterien für die Beurteilung von

Sanatoriumsbeteiligungen

„Schwäbisch Hall"

finanziert mit Zinsaufschub

AUTO:

Mercedes 450 SEL 6.9 Fiat 133

PRAXIS UND HAUS:

Bauchlage Briefwaage Alarmanlage ohne Installation Latten

Einmal-Waschlappen

Selbst ihre eigenen Kultstätten sind den Briten offenbar nicht mehr heilig. In den Landhausclubs („country clubs") lehnten noch vor einigen Jahren ausschließlich Gentleman im altgedienten Blazer an der Bar und zelebrierten, sich der eigenen Exklusivität bewußt, die Tatsache, als Gentleman auf die Welt gekommen zu sein.

Neuerdings haben sich die Sitten erheblich gelockert. Wie sonst er- klärt man sich etwa das Verhalten von Paddy Donovan, Ex-RAF-Pilot und Altmitglied des Air Gregory Flying Clubs in Denham? Er setzte sich in seiner Club-Lounge — sei- ne Ahnen mögen's ihm verzeihen — vor unseren Augen mit einem Schwaben und einer Berlinerin an einen Tisch und erzählte ihnen aus der Zeit, da er in einem „Defiant"

gen Deutschland flog.

Die Infiltration vom Kontinent her setzt — in größeren Schüben — erstmals in diesem Jahr ein. Die Smiths Und Browns, die vor der Aufnahme in einen solchen Club jahrelang auf eine Warteliste ge- setzt werden, finden's wohl nicht ganz „fair play", aber die Müllers und Meiers, die zum Urlaub auf die Insel herüberkommen, können auf Anhieb Mitglied werden — auf Zeit, versteht sich.

Mit der kleinen roten Karte „At Your Leisure" (Wie's beliebt) in der Tasche, stehen ihnen bis zu einem Jahr lang rund 400 mehr oder min- der vornehme Häuser offen, nicht alle reine Landhausclubs, sondern auch schlichte Freizeit-Clubs, de- ren Mitglieder (ebenso wie in den

„country clubs") einer oder mehre- ren Sportarten frönen: Golf, Ten-

nis, Squash beziehungsweise Bad- minton, Segelfliegen, Sportfliegen und Angeln. Die 400 Clubs sind kreuz und quer durchs Inselreich (einschließlich Nordirland) ver- streut — man hat's, wo auch im- mer man sein Quartier aufgeschla- gen hat, nie weit zum nächsten.

Die „Leisure"-Clubs selbst sind nicht alle so urig und fast schon klischeehaft altehrwürdig wie zum Beispiel St. Pierre Golf and Country Club knapp jenseits der walisi- schen Grenze, ein graues Tudor- Haus mit eigener normannischer Kapelle aus dem Jahre 1295 — in der heute noch die High Society Hochzeiten feiert — inmitten eines weitläufigen Wildparks — eine der attraktivsten Golfanlagen der Insel

— gelegen.

Aber den meisten Gastmitgliedern kommt es ohnehin gar nicht so sehr auf die Kulisse an. Daheim ja- gen sie den Tennisbällen garantiert auf einer gepflegteren Anlage nach als zum Beispiel auf dem holprigen Teerplatz in St. Pierre. Aber zu Hause in Deutschland sitzt dann nach der Partie wahrscheinlich kein waschechter Lord auf dem Barhocker eins weiter und besteht nicht die Chance, daß James- Bond-Darsteller Roger Moore, der gleich nebenan in einem prächti- gen Landhaus wohnt, mal im Air Gregory Club vorbeischaut.

Sich unter den feinen altenglischen Inhalt des „Who's Who" zu mi- schen — das mag manchen Kon- tinentaleuropäer mit weniger impo- santem Stammbaum immer noch reizen. Davon gingen zumindest die beiden rührigen Nordengländer Joe Marsh-Lyons und Godfrey All-

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 37 vom 11. September 1975 2577

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Arztstempel/Telefon

Leserdienst

Hinweise· Anregungen REISE

an-Price aus, die die 400 erwähn- ten Clubs unter dem Titel "Country Clubs International" zu einem ein- zigen touristischen Netz zusam- menknüpften.

Inzwischen lassen die Landhaus- clubs langsam sogar das Volk her-

ein. Nach einem Tennismatch in St.

Pierre standen wir beispielsweise mit einem Farmer und einem Tank- stellenpächter unter der Dusche.

Aber diese Entwicklung hängen Marsh-Lyons und Allan-Price, dem Club-Image auf dem Kontinent we- gen, natürlich nicht an die große Glocke.

Überhaupt: Auf die Clubs mußten die beiden Businessmen aus dem Norden mit Engelszungen einre- den, bis die sich ins CCI-Register aufnehmen ließen. Vorrangig aus kommerzieller Überlegung machte wohl kaum ein Club mit. Denn Nachwuchssorgen haben sie, wie gesagt, alle nicht. Einmal wollte man den guten Europäer hervor- kehren. Zum zweiten glaubt man, den eigenen einheimischen Mitglie- dern die deutschen Zaungäste ge- wissermaßen als exotisches Bei- werk servieren zu können.

Glück hatte CCI, daß volle Unter- stützung vom British Tourist Autho- rity kam. Einheimische Riten, wie wilde Maseitänze oder blumenrei- che Südseeabschiedsszenen, zie- hen beim Touristen immer. Da kam's den BTA-Mäzenen von CCI, daß sich auch auf der Insel einhei- mische Rituale touristisch verwer- ten lassen. Oder ist das etwa keins: Gentlemen im Blazer, die ih- ren Wirtschaftsalptraum draußen vor der Clubtür lassen und, kein Deut anders als ihre Vorgänger in guter, alter Empire-Zeit klingende Trinksprüche und höfliche Worte tauschend, so tun, als sei gerade wieder einmal die Flagge des Em- pire über einer neuen Kolonie ge- hißt worden. Peter Hays

D

Tickets und Verzeichnis sind beim Deutschen Reisebüro, 6 Frank- furt 1, Postfach 26 71, erhältlich.

2580 Heft 37 vom 11. September 1975

DEUTSCHES ARZTEBLA'IT

Sport und Hobby

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kann. FVV/H

Sommer-Ski-Schulen Italien ist nicht nur das ideale Winter- und ein phänomenales Sommerland - Italien ist "Winter-Sommer-Ur- laubsland" für unentwegte Skiläu- fer. Rund um Italiens 3000- und 4000-Meter-Berge gibt es 31 Som- mer-Ski-Schulen, vor allem im Ge- biet des Stilfserjochs und der Mar- molada. Auskunft: Federazione lta- liana Sport lnvernali (Italienischer Wintersportverband), 20122 . Mai- land, Via Cerva, 30. ep/H

Referenzen

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