Message to Our Readers

(1)

In eigener Sache 872

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wieder geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende. Ereignisse wie die Reaktorkata- strophe in Fukushima, der arabische Frühling und die in unseren Medien derzeit omnipräsente Eurokrise – um nur einige exemplarisch herauszugreifen – sorgten und sorgen für mehr oder weniger spürbare Turbulenzen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. In einem wohltuenden Kontrast zu diesen „stürmischen“ Außen- bedingungen verlief das Jahr 2011 für die deutsche Anästhesiologie wieder in ruhigeren Bahnen. Neben der sehr un- schönen Wissenschaftsfälschungsaffäre hatte im Jahr 2010 beispielsweise die seit Jahren nicht enden wollende Diskussion um den Volumenersatz wieder einmal kräftig Wellen aufgeworfen, und über die Fachgrenzen hinweg entbrannte im Zusammenhang mit der Konsentierung der S3-Leitlinie Polytrauma ein Kompe- tenzgerangel um den Traumaleader. Der Wellengang hat sich glücklicherweise wieder beruhigt, und die gewählten Vertreter unseres Fachgebietes konnten das Einvernehmen der Anästhesiologie mit den Partnerdisziplinen erfreulich stärken.

Alle diese Ereignisse – und nicht nur die – begründen, wie wir besonders intensiv im Jahre 2010 erfahren konnten, eine intra- und interdisziplinär ausgerichtete Diskussionskultur, zu der wir selbstver- ständlich auch mit der Anästhesiologie

& Intensivmedizin einen Beitrag leisten wollen. Wir sind dafür gut gerüstet: Auf

der Grundlage der Vorschläge einer von Kollegen Prof. Biscoping, Karlsruhe, geleiteten Ad-hoc-Kommission und der Ergebnisse aus einer Leserbefragung haben die Präsidien der herausgeben- den Verbände eine Restrukturierung der Schriftleitung in die Wege geleitet und das Layout der A&I weiter modernisiert.

Um die Gesamtschriftleitung schlagkräf- tiger zu machen, wurden mit Beginn dieses Jahrgangs ein stellvertretender Gesamtschriftleiter und ein CME-Verant- wortlicher in das Team aufgenommen.

Gemeinsam mit den Präsidentinnen und Präsidenten von DGAI, DAAF und BDA sorgt die Gesamtschriftleitung für die inhaltliche Ausrichtung und Gestal- tung der Zeitschrift. Die Berufung der Gesamtschriftleitung erfolgt jeweils für fünf Jahre. Die ebenfalls neu berufenen Mitglieder des Redaktionskomitees begleiten die Arbeit der Gesamtschrift- leitung und stehen als Gutachter für eingereichte Manuskripte zur Verfügung.

Die neuen Strukturen haben sich inzwi- schen gut eingespielt. Die Namen finden Sie im Impressum der A&I.

Ein wichtiger zukunftsgewandter Schritt für unsere Zeitschrift war die Einführung eines elektronischen Redaktions- und Manuskript-Managementsystems, das Mitte des Jahres freigeschaltet wurde.

Damit wird sich – so jedenfalls die Erfahrung bei anderen Zeitschriften, die bereits einige Zeit mit einem solchem System arbeiten – auch bei uns die Transparenz der Manuskriptbearbeitung und der Redaktionsarbeit erhöhen.

Sie gelangen ganz einfach zu diesem Editorial-Manager über die Homepage der A&I (www.ai-online.info) und dort über den Knopf „Autoren-Service“ zum

„Manager-Tool“. Versuchen Sie es selbst.

Wir freuen uns auf ihre Manuskripte – die ersten sind bereits in Bearbeitung.

Erfreulich ist auch, dass die A&I seit 2009 wieder im Impact-Ranking geführt wird. Bekanntlich war unsere Zeitschrift 2008 nicht gelistet worden – eine Ausgabe war auf dem Postwege nicht beim Institute for Scientific Information (Thomson Scientific) angekommen und konnte daher nicht in die Datenbank des Science Citation Index aufgenommen werden (im Zeitalter der elektronischen Kommunikation mutet das – zugegebe- nermaßen - fast schon ein wenig atavis- tisch an). Nun, das ist selbstverständlich längst wieder in Ordnung gebracht.

Der Impact-Factor ist keine abstrakte Größe, sondern er resultiert aus den Leistungen unserer Autoren, gemessen an der Zahl ihrer Zitierungen in anderen Zeitschriften innerhalb definierter Zeit- räume. Es kommt also darauf an, dass die oben erwähnten Restrukturierungsmaß- nahmen dazu beitragen, dass die A&I für Autoren in unserem Fachgebiet weiter an Attraktivität gewinnt. Daran wollen wir gemeinsam mit Ihnen arbeiten.

Auch am Ende des Jahres 2011 ist es mir als Gesamtschriftleiter der A&I wieder ein ganz besonders herzliches Anliegen, Ihnen allen, den Leserinnen und Lesern, den Autoren, den Gutachtern, den Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Schüttler

Gesamtschriftleiter A&I

(2)

Kollegen in der Gesamtschriftleitung und im Redaktionskomitee sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Redaktion, im Verlag und in der Dru- ckerei für die ermutigenden Zuschriften, die konstruktive Kritik, die engagierte Unterstützung und die bewährte Zusam- menarbeit zu danken.

Zugleich übermittle ich Ihnen, sehr verehrte Leserinnen und Leser, mit dem Erscheinen der Dezemberausgabe der A&I auch im Namen der Herausgeber, des Verlages, der Gesamtschriftleitung und des Redaktionskomitees zum Aus- klang des Jahres die besten Wünsche für ein gesegnetes und besinnliches Weihnachtsfest.

Für das Neue Jahr 2012 wünschen wir Ihnen Gesundheit und Erfolg sowie aus- reichend Zeit und Muße für unsere A&I.

Ihr

Herausgeber, Schriftleitung und Redaktion der Zeitschrift „Anästhesiologie & Intensivmedizin“

danken allen Gutachtern des Jahres 2011.