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Charakterisierung des polyzystischen Nierenproteins PKD2 undseiner L703-Deletionsmutante in permanenten Zellinien

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Academic year: 2022

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R u p r e c h t - K a r l s - U n i v e r s i t ä t H e i d e l b e r g Fakultät für Klinische Medizin Mannheim

D i s s e r t a t i o n s - K u r z f a s s u n g

Charakterisierung des polyzystischen Nierenproteins PKD2 und seiner L703-Deletionsmutante in permanenten Zellinien

Autor:

Anna Cedzich

Institut / Klinik:

Zentrum für Medizinische Forschung

Doktorvater:

Prof. Dr. N. Gretz

Die autosomal-dominante polyzystische Nierenerkrankung (ADPKD) ist die häufigste erbliche Erkrankung der Niere. Sie wird durch Mutationen in mindestens drei Genen verursacht. Das PKD2- Gen, das bei etwa 10 bis 15 % aller Patienten mit ADPKD mutiert ist, wurde erst 1996 kloniert. Sein Produkt ist ein 110 kDa großes Membranprotein mit hoher Homologie zu Calcium-Kanälen. Die pathogenetische Rolle des PKD2-Proteins bei der Entstehung der polyzystischen Nierenerkrankung ist bis heute unbekannt.

Ziel dieser Arbeit war es, die zellbiologischen und biochemischen Eigenschaften des Wildtyp-PKD2- Proteins sowie der L703-Deletionsmutante, die einen verkürzten COOH-Terminus besitzt, zu charakterisieren. Hierzu wurden permanente Zellinien entwickelt, die diese beiden Proteine sowohl konstitutiv als auch regulierbar unter Anwendung des tet-off-Systems exprimierten. Mittels Immunzytochemie wurde festgestellt, daß das Wildtyp-PKD2-Protein in allen Zellinien mit einem Markerprotein des ER kolokalisiert, während die Deletionsmutante in induzierbaren HeLa-Zellen mit der Plasmamembran assoziiert ist. Eine Unterstützung für diesen Befund lieferten die biochemischen Analysen, in denen nach der metabolischen Markierung die Sensitivität des Wildtyp-PKD2-Proteins sowie die Resistenz der Mutante gegenüber der Glykosidase Endo H demonstriert wurde. Unter Anwendung der metabolischen Markierung mit anschließendem Phosphatase-Verdau konnte außerdem die Phosphorylierung des Wildtyp-PKD2-Proteins, aber nicht der Deletionsmutante gezeigt werden.

Die Behandlung entsprechender Zellen mit der F-Aktin-destabilisierenden Substanz Cytochalasin D führte zur Umverteilung des mutierten PKD2-Proteins, was auf die Notwendigkeit eines intakten Aktin- Zytoskeletts für die Plasmamembranlokalisation dieses Proteins hinweist. Auch das monomere G- Protein Rho scheint an der korrekten Verteilung der Deletionsmutante beteiligt zu sein, was in Versuchen mit Y-27632, einem Rho-Kinase-Inhibitor, beobachtet wurde. Im Gegensatz dazu wurde die Verteilung des Wildtyp-PKD2-Proteins weder durch Cytochalasin D noch durch Y-27632 verändert. Unter Anwendung der "representational difference analysis" (RDA) wurde festgestellt, daß sowohl das Wildtyp-PKD2-Protein als auch die Deletionsmutante unter anderem die Expression von ER- und Zytoskelett-assoziierten Proteinen beeinflussen.

Im Rahmen dieser Arbeit wurden die zellbiologischen und biochemischen Konsequenzen, die aus einer COOH-terminalen Mutation des Wildtyp-PKD2-Proteins resultieren, gezeigt. Zusammen mit weiterführenden Arbeiten sollen diese Ergebnisse zu einem besseren Verständnis der ADPKD beitragen.

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