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Außerdem ist arcsin in 0 differenzierbar mit arcsin0(0

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Academic year: 2022

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Karlsruher Institut f¨ur Technologie (KIT) Institut f¨ur Analysis

Priv.-Doz. Dr. P. C. Kunstmann

WS 2011/12 28.01.2012

Ubungsklausur¨

H¨ohere Mathematik I f¨ur die Fachrichtung Physik L¨osungsvorschl¨age

Aufgabe 1

a) i) (2 Punkte) Mit Hilfe der Potenzreihendarstellung der Exponentialfunktion erh¨alt man f¨urx∈R\ {0}

e2x−1−2xex x3

= 1 x3

1 + 2x+(2x)2

2 +(2x)3

3! +(2x)4 4! +. . .

−1−2x

1 +x+x2 2 +x3

3! +x4 4! +. . .

= 1 x3

4

3x3+ (2x)4

4! +. . .−x3−1

3x4−. . .

x→0

−−−→ 1 3.

ii) (3 Punkte) Da limx→0arcsinx= 0 ist, und log in 1 differenzierbar ist mit log0(1) = 1, gilt

x→0lim

log(1 + 2 arcsinx)−log 1 2 arcsinx = 1.

Außerdem ist arcsin in 0 differenzierbar mit arcsin0(0) = 1 und somit limx→0 arcsinx x = 1.

Wir erhalten

x→0lim

log(1 + 2 arcsinx)

x = lim

x→0

2 arcsinx

x · lim

x→0

log(1 + 2 arcsinx)−log 1 2 arcsinx = 2.

Aufgrund der Stetigkeit der Exponentialfunktion folgt nun

x→0lim(1 + 2 arcsinx)1/x = lim

x→0ex1log(1+2 arcsinx) =elimx→0 log(1+2 arcsinx)

x =e2.

b) (5 Punkte) Wir schreiben

X

k=1

x2k

(1 + 4|x|)k−1 =x2

X

k=1

x2 1 + 4|x|

k−1

=x2

X

k=0

x2 1 + 4|x|

k

.

Bei der gegebenen Reihe handelt es sich also um eine geometrische Reihe, welche genau f¨ur allex∈Rmit

x2 1+4|x|

<1 konvergiert. Es gilt

x2 1 + 4|x|

<1 ⇔ |x2| −4|x| −1<0 ⇔ (|x| −2)2−5<0 ⇔ ||x| −2|<√ 5

⇔ |x| ∈(2−√

5,2 +√

5) ⇔ |x|<2 +√ 5.

D.h. die Reihe konvergiert genau f¨ur allex∈(−2−√

5,2 +√

5). F¨ur diese x erh¨alt man als Reihenwert

x2

X

k=0

x2 1 + 4|x|

k

=x2 1

1−1+4|x|x2 = x2+ 4x2|x|

1 + 4|x| −x2.

1

(2)

Aufgabe 2

a) i) (4 Punkte) F¨ur x∈R\ {0} ist f als Komposition differenzierbarer Funktionen diffe- renzierbar mit

f0(x) = 2 sinxcosx·

sin 1 x2

4

+ (sinx)2·4

sin 1 x2

3

cos 1 x2

− 2 x3

= 2 sinxcosx·

sin 1 x2

4

− 8

x3(sinx)2

sin 1 x2

3

cos 1 x2. Ferner gilt

f(h)−f(0) h

= 1

h(sinh)2

sin 1 h2

4

=|sinh|

sinh h

sin 1 h2

4

→0, h→0, da einerseits limh→0sinh = 0 ist und andererseits sinhh und sinh12 beschr¨ankt sind.

Hieraus folgt, dassf auch in x= 0 differenzierbar ist mit f0(0) = 0.

ii) (1 Punkt) Daf auf Rdifferenzierbar ist, istf auch auf Rstetig.

b) (5 Punkte) Wir setzen f : [−1,1] → R, t 7→ 3t. Nach dem Mittelwertsatz existiert zu x, y∈[−1,1] einξ ∈[−1,1] mit

3x−3y =f(x)−f(y) =f0(ξ)(x−y).

Weiter giltf0(t) = 3tlog 3, t∈[−1,1]. Daf0auf [−1,1] monoton wachsend ist, gilt sup

t∈[−1,1]

|f0(t)|= 31log 3 = log 27 und somit

|3x−3y|=|f0(ξ)||x−y|6log(27)|x−y|.

Aufgabe 3

a) i) (2 Punkte) Da sinh(x+ 1)>0 f¨urx>−1 und sinh(x+ 1)60 f¨urx6−1 gilt, ergibt sich

Z 1

−2

|sinh(x+ 1)|dx=− Z −1

−2

sinh(x+ 1)dx+ Z 1

−1

sinh(x+ 1)dx

=−cosh(x+ 1)

−1

−2+ cosh(x+ 1)

1

−1=−2 cosh(0) + cosh(−1) + cosh(2)

=−2 +1

2(e2+e+e−1+e−2).

ii) (2 Punkte) Die Substitution u= sinx, du= cosx dx f¨uhrt auf Z 0

−π/2

sinxcosx 1 + (sinx)2dx=

Z 0

−1

u

1 +u2 du= 1

2log(1 +u2)

0

−1=−1 2log 2.

iii) (3 Punkte) Hier f¨uhren die Substitutionen x=t2, dx = 2t dt und t= 2u, dt = 2du auf

Z 3 1

1 4√

x+√ x3 =

Z

3 1

2t

4t+t3 dt= Z

3 1

2

4(1 + (2t)2)dt= Z

3/2 1/2

1 1 +u2 du

= arctanu

3/2

1/2 = arctan(√

3/2)−arctan(1/2).

2

(3)

b) (3 Punkte) Wir verwenden partielle Integration mitu0(t) =f(t) undv(t) =x−t. Daf stetig ist, wird nach dem Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung durchu(t) =Rt

0f(u)du eine Stammfunktion von u0 definiert. Somit ist

Z x 0

f(t)(x−t)dt= Z t

0

f(u)du·(x−t)

x t=0

Z x 0

Z t 0

f(u)du

·(−1)dt

= Z x

0

Z t 0

f(u)du

dt.

Aufgabe 4

a) i) (1 Punkt) Ist x= 0, so gilt limn→∞fn(x) = limn→∞fn(0) = limn→∞sin(0) = 0.Es sei nun x ∈ (0,2]. Dann gilt nach Definition von (fn)n∈N, dass fn(x) = 0 ist f¨ur alle n∈ N mitn > 1x. Somit ist auch hier limn→∞fn(x) = 0. Insgesamt gilt also: (fn)n∈N

konvergiert punktweise gegenf : [0,2]→R, x7→0.

ii) (2 Punkte) Die Funktionenfolge (fn)n∈Nkonvergiert auf [0,2] nicht gleichm¨aßig gegen f, falls gilt:

∃ε >0∀n0 ∈N ∃n>n0 ∃x∈[0,1] : |fn(x)−f(x)|>ε.

F¨ur jedes n∈Nsetzen wirxn:= 2n1 . Dann gilt f¨ur alle n∈N fn(xn) =fn( 1

2n) = sin(π 2) = 1.

Setzen wir nunε:= 12, so finden wir also zu jedemn0 ∈Neinn>n0 und einx∈[0,2]

(n¨amlichx=xn= 2n1 ) mit|fn(x)−f(x)|=|fn(x)|>ε. Hieraus folgt, dass (fn)n∈Nauf [0,2] nicht gleichm¨aßig gegenf konvergiert.

b) i) (2 Punkte) Es gilt limn→∞gn(0) = limn→∞0 = 0. F¨urx∈(0,1] gilt

n→∞lim gn(x) = lim

n→∞

x2

1

n+x =x.

Also konvergiert (gn)n∈N auf [0,1] punktweise gegen g: [0,1]→R, x7→x.

ii) (3 Punkte) F¨urx∈[0,1] und n∈Nist g(x)−gn(x) =x− nx2

1 +nx = x+nx2−nx2

1 +nx = x

1 +nx =:hn(x).

Die Funktionhn: [0,1]→R, x7→hn(x),ist differenzierbar mit h0n(x) = 1 +nx−nx

(1 +nx)2 = 1

(1 +nx)2 >0.

Hieraus folgt, dasshn auf [0,1] streng monoton wachsend ist und sup

x∈[0,1]

|gn(x)−g(x)|= max

x∈[0,1]|hn(x)|=hn(1) = 1 n+ 1. iii) (2 Punkte) Aus ii) erhalten wir f¨ur jedes n∈Ndie Absch¨atzung

∀x∈[0,1] : |gn(x)−g(x)|6 1 n+ 1. Da

1 n+1

n∈N

eine Nullfolge ist, folgt hieraus die gleichm¨aßige Konvergenz von (gn)n∈N

gegen die Funktiong auf [0,1].

3

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