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Rotbuche in der Natur

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Academic year: 2022

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(1)

Bergahorn Birke

Laubbäume zeichnet aus, dass sie jedes Jahr im Herbst ihre Blätter

abwerfen. Zunächst verfärben sich die Blätter. Diese herbstliche Farben- pracht ist das Ergebnis eines längeren Vorganges, bei dem den Blättern ein Teil der Nährstoffe langsam entzogen wird. Diese werden in Zwei- gen, Knospen, Holz und Wurzeln eingelagert. Vor allem nehmen wir den Entzug des Chlorophylls (grüne Farbe) wahr, wodurch andere Farbstof- fe sichtbar werden. Nachdem alle Nährstoffe aus dem Blatt entzogen und gespeichert wurden, bildet sich am Grund des Blattstieles eine Trennschicht. Das Blatt fällt ab und die Wunde verschließt sich. Bäume verhindern damit, dass die mit Nährstoffen gefüllten Blätter dem Frost zum Opfer fallen. Das Höhen- und Dickenwachstum ist damit für dieses Jahr beendet.

Laubbäume brauchen mehr Wärme als Nadelbäume. Sie wachsen des- halb überwiegend von Natur aus in den Niederungen und steigen nicht bis ins Hochgebirge zur Waldgrenze hinauf. Insgesamt gibt es 34 Laub- baumarten, die in Österreich heimisch sind und deren Holz zur Verar- beitung geeignet ist. Dazu zählen: Rotbuche, Eiche (Stiel-, Trauben-, Flaumeiche), Esche, Ahorn (Spitz-, Berg-, Feldahorn), Ulme (Flatter-, Berg-, Feldulme), Erle (Grün-, Grau-, Schwarzerle), Linde (Sommer-, Winterlinde), Vogelkirsche, Mehlbeere, Vogelbeere, Edelkastanie, Wei- den, Elsbeere, u.v.m.

In weiterer Folge wird auf vier bedeutende heimische Laubbäume (Rotbuche, Eiche, Bergahorn, Birke - siehe rechte Seite im Überblick) eingegangen.

laubbäume

Rotbuche Stieleiche

Quelle: Bundesforschungs- u Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft (BFW)

(2)

Quellen: proHolz Austria

Schwarzschnitt

1

Rotbuche in der Natur

Rinde

2

Blatt, Oberseite

Samen Blatt, Unterseite

Krone in geschlossenen Beständen in der unteren Stammhälfte unbeastet.

Höhe bis zu 40 m, Höchstalter 200–300 Jahre

Frucht stachelige Fruchtkapsel mit scharf 3-kantigen Nüssen („Bucheckern“) – leicht giftig für Menschen

Blatt dunkelgrüne, eiförmige, wellige, 4–9 cm lange Blätter, gelbe dann orang-rote bis rot-braune Herbstfärbung Rinde glatt, hellgrau bis grau, weiß-grau

Wurzelsystem Herzwurzel

Vorkommen

Höhenverbreitung zwischen 400 bis 1.500 m, benötigt relativ viel Niederschlag (mind. 600 mm), Halbschattbaumart, wichtigster waldbildender Laubbaum unserer Wälder

Typische

Waldgesellschaft Fichten-Tannen-Buchenwald

Holz-

eigenschaften schweres, hartes und zähes Holz

Verwendung Furnierherstellung, Möbel-, Modellbau, Parkettholz, Spielzeug, Wagner-, Brennholz

Besonderes Die Buche wird die „Mutter des Waldes“ genannt. Ihre Früchte werden gerne von Wildschweinen und Rehen gefressen.

laubbäume

DIe ROTbuCHe Holz

1

(3)

Holz

1

Quellen: 1proHolz Austria

2Wolfgang Hintsteiner, Forstschule Bruck

laubbäume

DIe STIeleICHe

Krone breite, unregelmäßig gewölbte Krone mit massiven, stark gekrümmten Ästen

Höhe bis zu 45 m, Höchstalter 500–800 Jahre

Frucht 2–6 cm langgestielte, am Grund von einem Fruchtbecher umhüllte Eichel

Blatt typisch gebuchtete Blätter auf kurzem Stiel, goldbraune Herbstfärbung

Rinde harte, graubraune, profilreiche, tief längsrissige Rinde Wurzelsystem Pfahlwurzel – Herzwurzel

Vorkommen Höhenverbreitung zwischen 250 bis 900 m, braucht in der Jugend viel Licht

Typische

Waldgesellschaft Stieleichen-Hainbuchenwald, Auwald

Holz-

eigenschaften schweres, hartes und dauerhaftes Holz

Verwendung Möbelbau, Parkettböden, Fenster, Brücken-, Wasserbau, Weinfässer, Brennholz

Besonderes Besonders gute Rotweine werden jahrelang in Eichenfässern gelagert.

Blatt, Unterseite Samen

Blatt, Oberseite Rinde

2

Stieleiche in der Natur

Schwarzschnitt

1

(4)

Holz

1

Schwarzschnitt

1

Bergahorn in der Natur

Rinde

2

Blatt, Oberseite

Samen Blatt, Unterseite

laubbäume

DeR beRGaHORN

Krone dichte und breite Krone, mit kräftigen, aufrechten Ästen und Zweigen

Höhe bis zu 30 m, Höchstalter 400–500 Jahre

Frucht zwei zusammengewachsene Nüsschen mit jeweils einem Flügel in Form eines Bumerangs – „Nasenzwicker“, Samen und Keimblätter sind für Menschen giftig Blatt lang gestielte, große fünfgelappte und tief

eingeschnittene Blätter, gelb-orange Herbstfärbung Rinde anfangs graubraun glatt, graubraune bis silbergraue,

rötlich gefleckte, abschuppende Rinde Wurzelsystem Herzwurzel

Vorkommen im Bergland und Schluchtenwäldern mit hoher

Luftfeuchtigkeit, benötigt frische und feuchte Standorte Typische

Waldgesellschaft Bergahorn-Buchenwald Ahornarten

in Österreich Berg-, Spitz- und Feldahorn

Holz-

eigenschaften hart, zäh, elastisch, leicht zu bearbeitendes Holz Verwendung Möbelbau, Parkettböden, Musikinstrumente, Furnier,

Bootsbau

Besonderes Das Blatt in der Kanadischen Flagge ist ein Ahornblatt.

(5)

Holz

1

Quellen: 1proHolz Austria

2Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, A. Hollinger

3Wolfgang Hintsteiner, Forstschule Bruck

Schwarzschnitt

1

Birke in der Natur

2

Samen

Rinde

3

Blatt, Oberseite

Blatt, Unterseite laubbäume

DIe bIRKe

Krone spitze, später gewölbte Krone mit meist hängenden Zweigen

Höhe bis zu 30 m, Höchstalter 90–120 Jahre Frucht kleine, braun-gelbe, geflügelte Nüsschen

Blatt leicht dreieckige, zugespitzte Blätterform, 4–7 cm lang, gold-gelbe Herbstfärbung Rinde grobe, typisch auffallend weiße Rinde

mit schwarzen Längsrissen Wurzelsystem Herzwurzel

Vorkommen geringe Ansprüche, besiedelt Standorte vor anderen Baumarten (Pioniergehölz), weit verbreitet,

braucht viel Licht (Lichtbaumart) Typische

Waldgesellschaft Eichen-Birkenwald

Holz- eigenschaften

relativ weiches aber zähes und elastisches Holz, wenig dauerhaft

Verwendung Möbelbau, Drechselholz, Schnitzholz, Bildhauerei, Birkensaft

Besonderes Ideal für offenen Kamin – Holz „spritzt“ nicht beim Verbrennen. Aus den elastischen Zweigen der Birke werden Reisigbesen gebunden.

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