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(3)Definition 2.31 (Unbestimmtes Integral) Zu der Funktionf :I→RmitI⊂Rheißt eine FunktionFStammfunktion, wenn F′(x) =f(x) für allex∈I

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Academic year: 2022

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(1)

1. Grundlagen 2. Analysis

2.1 Folgen, Reihen, Zinsen 2.2 Funktionen

2.3 Differentialrechnung 2.4 Extremwertbestimmung 2.5 Nichtlineare Gleichungen 2.6 Funktionen mehrerer Variabler 2.7 Integralrechnung

2.8 Differentialgleichungen 3. Lineare Algebra

4. Literatur

(2)

Integralrechnung:

- Umkehrung der Differentialrechnung,

- aus dem Änderungsverhalten wird auf die Funktion geschlossen (unbestimmtes Integral, Stammfunktion),

- mittels StammfunktionF(x)können Flächen zwischenf(x),x-Achse sowie Grenzenx=aundx=bberechnet werden (bestimmtes Integral), - formale Herleitung mittels Grenzwerten→führt auf Integrationsregeln.

(3)

Definition 2.31 (Unbestimmtes Integral)

Zu der Funktionf :I→RmitI⊂Rheißt eine FunktionFStammfunktion, wenn F(x) =f(x) für allex∈I.

Die Menge aller Stammfunktionen vonfheißt unbestimmtes Integral, Z

f(x)dx, vonf.

Bemerkung:

- istFeine Stammfunktion vonf, so ist auchF+Ceine SF für alleC∈R, - daher allgemeine Schreibweise

Z

f(x)dx=F(x) +C.

(4)

Stammfunktionen einiger Standardfunktionen:

Z

xndx=1

nxn+1+C Z

exp(ax)dx=1

aexp(ax) +C Z

ln(x)dx=xln(x)−x+C Z

sin(x)dx=−cos(x) +C Z

cos(x)dx= sin(x) +C

(5)

Definition 2.32

DerFlächeninhaltzwischen dem Graphen vonf, derx-Achse und den Senkrechten bei x=aundx=bheißt bestimmtes Integral,

Z b a

f(x)dx.

Flächeninhalte unterhalb derx-Achse zählen dabei negativ.

-2 0 2

-0.5 0 0.5 1 1.5 2

(6)

Berechnung eines bestimmten Integrals:

- mittels des unbestimmtes Integral bzw. einer beliebigen Stammfunktion.

Satz 2.33 (Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung) SeiFeine beliebige Stammfunktion vonf. Es gilt

Zb

a

f(x)dx=F(b)−F(a).

Allgemein übliche Schreibweise:

Z b a

f(x)dx=F(x) b

a=F(b)−F(a).

(7)

Beispiele für die VL:

Z 4 1

x2dx,

Zb a

xkdx,

Z 3 1

x3dx, Z b

a

sin(x)dx,

Zπ 0

sin(x)dx,

Z 0

−∞

exdx.

(8)

Berechnung von Integralen:

- Bestimmung von Stammfunktionen oft nicht trivial, - Integrale sind linear bezüglich des Integranden

Z

αf(x) dx=α Z

f(x) dx, Z

f(x) +g(x) dx= Z

f(x) dx+ Z

g(x) dx

und additiv bezüglich des Integrationsbereiches Z b

a

f(x) dx

| {z }

F(b)−F(a)

+ Z c

b

f(x) dx

| {z }

F(c)−F(b)

= Z c

a

f(x) dx

| {z }

F(c)−F(a)

,

- Bestimmung von Integralen mittels Stammfunktionen elementarer Funktionen und weiterer Regeln (Substitutionsregel, partielle Integration).

(9)

Substitutionsregel mit Intervallgrenzen (Umkehrung der Kettenregel):

- Berechnung von Z b a

f(g(t))g(t)dt, (∗)

- Variablensubstitutionx=g(t)ergibt dx

dt =g(t) → dx=g(t)dt, - Einsetzen in(∗)führt auf

Zb

a

f(g(t))g(t) dt= Zg(b)

g(a)

f(x) dx.

(10)

Substitution ohne Intervallgrenzen:

- Berechnung von

Z

f(g(t))g(t)dt

mittels Variablensubstitutionx=g(t)führt auf Z

f(g(t))g(t)dt= Z

f(x) dx

- anschließende Rücksubstitution der Variablen ergibt Z

f(g(t))g(t)dt=F(g(t)) +C.

(11)

Partielle Integration (Umkehrung der Produktregel):

- fürs Ableiten gilt(fg)=fg+fg, - Integration beider Seiten führt auf

fg= Z

fg+ Z

fg,

und damit Z

f(x)g(x)dx=f(x)g(x)− Z

f(x)g(x)dx.

(12)

Beispiele zur Substitution mit Intervallgrenzen:

1. Für

Z 12π 0

(sin(t))2cos(t)dt

eignet sich die Substitutionx= sin(t)mit dxdt = cos(t), dx= cos(t)dt

⇒ Z 12π

0

(sin(t))2cos(t)dt= Z1

0

x2dx=1 3x3

1

0

=1 3.

2. Für

Z3 0

2xsinx2dx

eignet sichz=x2mit dzdx =2x, dz=2xdx Z 3

0

2xsinx2dx= Z 9

0

sinzdz=1−cos(9).

(13)

Beispiele zur Substitution mit Intervallgrenzen:

1. Für

Z 12π 0

(sin(t))2cos(t)dt

eignet sich die Substitutionx= sin(t)mit dxdt = cos(t), dx= cos(t)dt

⇒ Z 12π

0

(sin(t))2cos(t)dt= Z1

0

x2dx=1 3x3

1

0

=1 3.

2. Für

Z3 0

2xsinx2dx

eignet sichz=x2mit dzdx =2x, dz=2xdx Z 3

0

2xsinx2dx= Z 9

0

sinzdz=1−cos(9).

(14)

Beispiel zur Substitution ohne Intervallgrenzen:

Für Z

3x2−2x+1 x3−x2+x dx eignet sichy=x3−x2+xmit dydx =3x2−2x+1

Z 3x2−2x+1 x3−x2+x dx=

Z 1

ydy= ln(x3−x2+x).

→Vorgehen allgemein zur Berechnung von Integralen der Form Z g(t)

g(t) dt nutzen.

(15)

Beispiel zur Substitution ohne Intervallgrenzen:

Für Z

3x2−2x+1 x3−x2+x dx eignet sichy=x3−x2+xmit dydx =3x2−2x+1

Z 3x2−2x+1 x3−x2+x dx=

Z 1

ydy= ln(x3−x2+x).

→Vorgehen allgemein zur Berechnung von Integralen der Form Z g(t)

g(t) dt nutzen.

(16)

Beispiel zur partiellen Integration:

1. Für die Berechnung des Integrals vonln(x)ergibt sich mittels Z

ln(x)dx= Z

|{z}1

f(x)

·ln(x)

| {z }

g(x)

dx

und der Nebenrechnung

f =x, f=1

g= ln(x), g= 1

x somit

Z

ln(x)dx=x·ln|x| − Z

x·1 xdx

=xln|x| − Z

1 dx

=xln|x| −x+C=x(ln|x| −1) +C.

(17)

Beispiel zur partiellen Integration:

2. Fürxsin(x)ergibt sich mit Z

xsin(x)dx= Z

|{z}x

g(x)

sin(x)

| {z }

f(x)

dx

und der Nebenrechnung

f=−cos(x) f= sin(x)

g=x, g=1

somit

Z 3 0

xsin(x)dx=−xcos(x) 3

0− Z 3

0

−cos(x)dx

=−3cos3+0−

−sin(x) 3

0

=−3cos(3) + sin(3)−0=−3cos(3) + sin(3).

(18)

Durchschnittlicher Wert einer Funktionf(x)über IntervallI= [a,b]

1 b−a

Z b a

f(x)dx.

Beispiel 26

Der Wert einer Aktie verhielt sich in den letzten beiden Jahren wie f(x) =2+0.1x2+0.2sin(2πx), x∈[0,2].

Durchschnittlicher Aktienwert D=1

2 Z 2

0

2+0.1x2+0.2sin(2πx)dx

=1

2 2x+0.1 3 x3−0.1

π cos(2πx)

2

0

=2.133

(19)

0 1 2 0

1 2 3

Zeit[y]

f(x) =2+0.1x2+0.2sin(2πx)

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[r]

[r]

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k: y-Koordinate des

k: y-Koordinate des

[r]