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Vitamin K

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ls Vitamin K bezeichnet man Derivate des 2-Me- thyl-naphthochinons (1,4). Die verschiedenen Unterformen werden anhand ihrer Seitenketten differenziert. K-Vita- mine fungieren als Kofaktoren von Reaktionen des Enzyms gamma-Glu-

tamylcarboxylase. Dieses reguliert unter anderem mehrere gerinnungs- hemmende und -fördernde Faktoren.

Des Weiteren aktivieren K-Vitamine das Knochenprotein Osteocalcin.

VorkommenVitamin K1(Phytome- nadion) wird von Pflanzen produ-

ziert. Man findet es vorwiegend in Kohlarten. Auch Zwiebeln, grünes Gemüse, Salat, Spinat und Mangold weisen einen hohen Gehalt auf.

Menachinon (Vitamin K2) wird von einigen grampositiven Bakterien syn- thetisiert, die sich im Dünn- oder Dickdarm aufhalten. Es kann vom

Vitamin K

© Franck Boston / fotolia.com

102 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Mai 2013 | www.pta-aktuell.de

Die Substanz hat eine wichtige Funktion für die Blutgerinnung.

Liegt ein Mangel vor, ist die Blutungsneigung erhöht. Auch für den Knochenstoffwechsel ist das Vitamin von Bedeutung.

ÜBERBLICK

In unseren nächsten Ausgaben lesen Sie über folgende Vitamine sowie deren Interaktionen mit Medikamenten:

+ B-Vitamine + Vitamin C

K

Vitamin

PRAXIS WECHSELWIRKUNGEN

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Menschen aus Phytomenadion pro- duziert werden.

Menadion (Vitamin K3) wird synthe- tisch hergestellt. Zur Aufnahme von Vitamin K in den Darm ist die An- wesenheit von Gallensäuren und Pankreaslipasen nötig.

Störungen der Blutgerinnung Ein Defizit führt zu einer Hypo- thrombinämie und fördert Blutun- gen. Im frühen Stadium eines Man- gels treten Zahnfleischblutungen und zunächst nicht sichtbare Beimi-

schungen von Blut im Urin auf. Ge- nerell liefern Symptome wie Häma- tome, Hämaturie oder Melaena (Teerstuhl) Hinweise auf eine unzu- reichende Versorgung. Ein primärer Mangel ist jedoch selten, da es sich um ein fettlösliches Vitamin handelt und daher die Reserven nicht so rasch aufgebraucht sind wie bei was- serlöslichen Stoffen. Eventuell kann eine eingeschränkte Aufnahme aus dem Darm eine Unterbilanz begüns- tigen.

Wichtig für BabysFür Neugebore- ne besteht ein Risiko für eine Knapp- heit: Die Natur hat es eingerichtet, dass Säuglinge vor der Substanz „ge- schützt werden“. Dies äußert sich darin, dass Vitamin K kaum plazen- tagängig und nur in Spuren in der Muttermilch vorhanden ist. Gestillte Säuglinge ohne Vitamin-K-Prophy- laxe unterliegen daher der Gefahr von Mangelblutungen. In schweren

Fällen können diese zum Tod führen.

Eine Überdosierung von Vitamin K führt gegebenenfalls bei der Substi- tutionsbehandlung von Neugebore- nen zu einer Hämolyse, einer Auflö- sung der Erythrozyten. Darüber hi- naus ist das Vitamin in hohen Dosen nicht toxisch.

Cave: Interaktionen Antibiotika aus der Gruppe der Cephalosporine inhibieren den Einfluss von Vitamin K. Gleiches gilt für Antikoagulan- zien, welche als Vitamin-K-Antago-

nisten dessen Aktivität blockieren.

Diese so genannten Cumarine wir- ken durch kompetetive Hemmung.

Durch die Gabe einer hohen Menge an Vitamin K kann dieser Effekt rückgängig gemacht werden. Bei einer Cumarinüberdosierung lässt sich also deren gerinnungshem- mende Wirkung durch Verabrei- chung von Vitamin K antagonisieren.

Auch Acetylsalicylsäure und andere Salicylate können die Funktion von Vitamin K reduzieren. Antikonvul- siva wie Phenobarbital oder Diphe- nylhydantoin sowie die Tuberkulo- statika (Isoniazid, Rifampicin) rufen bei Neugeborenen, deren Mütter diese Arzneimittel während der Schwangerschaft eingenommen ha- ben, am ersten Lebenstag unter Um- ständen Vitamin-K-Mangelblutun- gen hervor.

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Martina Görz, PTA und Fachjournalistin (FJS)

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RISIKOFAKTOREN FÜR EINE UNZUREICHENDE VERSORGUNG + Malabsorptionssyndrome

+ Therapie mit Antibiotika oder Salicylaten + Parenterale Ernährung

+ Cholestase

+ Pankreaserkrankungen + Lebererkrankungen

+ Chronische Magen-Darm-Erkrankungen

Referenzen

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