• Keine Ergebnisse gefunden

Die Ar¬ heit ist jetzt SU weit vorgeschritten , dass der Druck des Werks heginnen kann

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Die Ar¬ heit ist jetzt SU weit vorgeschritten , dass der Druck des Werks heginnen kann"

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Einladung zur Subscription,

Türkisch-Arabisch-Persisches

Handwörterbuch

von

Dr. Julius Theodor Zenker.

Im 9ten Bande unserer Zeitschrift, S. .S09 ff. veröffentlichte

ich einen Prospectus , in welchem ich den Plan der Bearheitung

eines Hundwörterhuclis der türkischen Sprache darlegte. Die Ar¬

heit ist jetzt SU weit vorgeschritten , dass der Druck des Werks

heginnen kann; da mir aber nicht gelungen ist einen Verleger

zu finden, der die allerdings nicht unbedeutenden Kosten der

Herstellung wagen will, so sehe ich mich genöthigt, die Ver¬

öffentlichung meiner Arbeit im eigenen Verlage zu unternehmen,

und wende mich daher zuoächst an die geehrten Mitglieder der

Deutschen morgenländischen Gesellschaft, in dem Vertrauen, die¬

selben werden durcb zahlreiche Subscription das Erscheinen des

Werks ermöglichen.

Den in meinem frUberen Prospect Aufgestellten Grundsätzen

bin ich, his auf einige Erweiterungen, im Ganzen treu geblieben.

Idi richtete bei der Ausarbeitung mein Augenmerk auf die fol¬

genden vier Punkte:

a) die Schriftsprache , wie sie in den Werken der Litteratur ausgebildet vorliegt;

b) die gewöhnliche Umgangssprache in älterer und neuerer

Zeit;

c) die Weiterbildung der vorhandenen türkischen Wurzeln und

Stämme ; und

d) die im Verkehr mit anderen Völkern, namentlich auch den

europäischen Nationen , im Laufe der Zeit aufgenommenen

Fremdwörter.

Für die ältere und neuere türkische Schriftsprache und die Wei¬

terbildung der türkischen Wurzeln und Stämme , lieferte mir die

türkische Uebersetzung des I^ftmüs, das Lebtet ul-log^at und

(2)

andere nationale VVerke, welche Meninsky und dessen Nachfolger

noch nicht benutzten , ein ausserordentlieb reiches Material , und

die Bereitwilligkeit, mit welcher mir die Direction der königl.

baierischen Hof- und .Staatsbibliothek die Schätze des handschrift¬

lichen Nachlasses des verewigten (luatreuiere zur Benutzung über¬

liess, setzte mich in Stand auch die von Meninsky und anderen

noch nicht berücksichtigten ust-tUrkischen Dialecte in mein

Werk aufzunehmen , insbesondere das Cagntaische , für welches

mir noch andere wichtige Hilfsmittel zu Gehote stehen. Das

Persische und Arabische buhe icb in grösserer Ausdebnung auf¬

genommen , als ich anfänglich beabsichtigte , so dass das Wörter¬

buch nicht allein für die Werke der tUrkischen Litteratur, sun¬

dern auch für die persische und die gewöhnliche und wissen¬

schaftliche arabische Prosa ausreichen wird. Obgleich, hei dem

compressen Drucke, an Zahl der Bogen nur von wenig grösserem

Umfange als das Wörterhuch von Bianchi , wird mein Wörter¬

buch doch mindestens eine doppelt grosse Anzahl von Artikeln

enthalten. Die Bedeutungen der Wörter werden französisch und

deutsch gegehen , Uehersetzung der Redensarten und andere Er¬

klärungen hingegen in deutscher Sprache allein. Bei persischen

nnd arabiscben Wörtern werden, wo es nöthig scheint, die ge¬

bräuchlicheren türkischen Synonyme hinzugefügt.

Die beiliegende Druckprohe zeigt die äussere Ausstattung

des Werks.

Der Druck und die Veröffentlichung werden beginnen , so¬

bald durch Subscription die Kosten der Herstellung nur einiger¬

massen gedeckt sind.

Das Werk wird in 20 Lieferungen erscbeinen ; jede Liefe¬

rung von 10 Bogen ( klein Polio ) cu dem Subscriptionspreise

TOB 1 %

Die Zahlung erfolgt bei Zusendung der einzelnen Hefte.

Ds ieh nnr eine kleine Anflage zn drucken beabsichtige, so

ersuche icb die geehrten Mitglieder der Deutschen morgenländi¬

scben Gesellschaft, welebe das Werk durch ihre Subscription

unterstützen wollen, mir ihre Namen möglichst bald direkt unter

meiner Adresse zukommen cu lassen.

Nach Erscheinen der ersten Lieferung wird ein höherer Preis

festgesetzt werden.

Dr. J. TL Zenker.

Leipzig. Karolinenstr. 21.

(3)

185

Die topographische Streitfrage iiber Jerusalem,

namentlich die 'Axqa und den Lauf der zweiten

Mauer des Josephus , vom A. T. aus

beleuchtet.

Von

Dr. Hermann Hupfeld.

Das Reisewerk Robinsons über Palaestina mit seinen

Nachträgen macht nicht nur für die Geographie Palaestina's über¬

buupt, sondern auch für die Topographie von Jerusalem

Epoche. Es ist wol allgemein anerkannt dass die Wissenschaft

diesem einen Reißenden mehr verdankt als den tausenden die

vor ihm dieses L.nnd besucht hahen. Wie der rothe Strich der auf

den beigefugten Karlen seine Züge im Lande bezeichnet, gleich¬

sam ein Lichtstreif ist der überall, selbst auf schon so oft durch¬

zogenen .Strassen, eine neue Welt hervortreten lässt: so ist auch

in Jerusalem, während eines Aufenthalts von nur wenigen Wochen,

fast jeder Gang mit neuen Entdeckungen hezeichnet. Es hat sich

hier von neuem gezeigt wie viel, auch in kurz zugemessener Zeit,

bei gehöriger Vorbereitung und Sachkenntniss — wozu nament¬

lich auch gehört dass man weiss worauf es ankommt^ was der

Aufhellung hedarf — ein heller unbefangener Blick, eine auf¬

merksame und in solchen Dingen aucb die Mühe des steten Mes¬

sens und Zählens nicht scheuende Beobachtung, nnd wo es drauf

ankommt genaue Untersuchung, zu leisten vermag. Dazn die

klare schlichte bündige wohlgeordnete , mit einem Wort ganz der

Sache entsprechende Darstellung ■). Mit diesen Vorzügen der

geographischen Forschung und Dnrstellung des Reisenden ver¬

bindet sich noch ein weiterer, den man einen Deutschen nennen

kann: nämlich eine gründliche geschichtliche Forschung und

Kritik an den geeigneten Puncten (wie die Geschichte der Stadt

Kin Vorzug dea ich mehr zu schälzen weiss als bei uns zn geschehen pflegt, und der leider grade Deulschen wissenscharUichen Werken weniger eigen ist als ausländischen. Auch die Schriften des neuesten Forschers auf diesem Gehiet, D. Tohler, die sich so sehr durch Genauigkeit auszeichnen, haben ibn nnr zu wenig, und ermangeln, bei einem pikanten oft sarkasliscbea Slil, sehr der BUadigkeit und Ordnung.

BJ. XV. IS

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die deutsche Präsidentschaft des G7- Gipfels im Juni auf Schloss Elmau muss dazu genutzt werden, die neue globale Agenda und die vorgese- henen Ziele für nachhaltige Entwicklung

Wenn es also darum geht, wie künftig Anschläge verhindert werden können, so gilt für Deutschland ebenso wie für Frankreich: Nicht durch strengere.. Gesetze sondern durch

Wo jenes Vertrauen in Richterrecht und Rechtsdogmatik fehlt, sieht sich der Gesetzgeber zu umfassenden und sich in Details verlierenden Rege- lungssystemen gezwungen. Auch auf

  Fazit: Die freie Welt und der Kult der Expertise ...   Quellen- und

Die Autorin beleuchtet aus histori- scher Perspektive, durch welche Netzwerke und Denkstile diese Organisation, die über kein Mandat im Bildungsbereich verfügt, zu

Während traditionsorientierte Kreise die seit Langem vernachlässigte und daher dringend notwendige moralische Festigung des Kindes als schulischen Hauptbeitrag zur

Vorstellungen von Kindheit und vom Kind sind soziale Konstruktionen und als solche eng mit den Werten und Normen einer Gesellschaft ver- knüpft, so die Prämisse

LGBTI people are persecuted worldwide, yet only 6 Member States still do not allow asylum claims based on sexual orientation. Only 13 Member States allow claims based on