Hardtberg-Gymnasium Bonn
Schulinternen Lehrplan
zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe
Physik
(Stand: August 2015)
Inhalt
Seite
1 Die Fachgruppe Physik 3
2 Entscheidungen zum Unterricht 4
2.1 Unterrichtsvorhaben 4
2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben 5
2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben 12
2.1.2.1 Einführungsphase 12
2.1.2.2 Qualifikationsphase: Grundkurs 21
2.1.2.3 Qualifikationsphase: Leistungskurs 36
2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit 67 2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung 74
2.4 Lehr- und Lernmittel 75
3 Entscheidungen zu fach- und
unterrichtsübergreifenden Fragen 76
4 Qualitätssicherung und Evaluation 76
3
1 Die Fachgruppe Physik
Mitglieder (Stand: August 2015)
Silke Blum, Sören Eglitis (Ref.), Hans Prisack, Dr. Ralf Ricken, Dr. Henrike Schieferdecker, Fabian Seiler, Monika Veismann, Dr. Jürgen Weidmann Fachvorsitz: Dr. Jürgen Weidmann
Stellvertretung: Dr. Ralf Ricken
Sammlungsleitung: Dr. Jürgen Weidmann
2 Entscheidungen zum Unterricht
2.1 Unterrichtsvorhaben
Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen zu berücksichtigen. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, Lernge- legenheiten für ihre Lerngruppe so anzulegen, dass alle Kompetenzerwar- tungen des Kernlehrplans von den Schülerinnen und Schülern erworben werden können.
Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene.
Während der Fachkonferenzbeschluss zum „Übersichtsraster Unterrichts- vorhaben“ zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absi- cherung von Lerngruppenübertritten und Lehrkraftwechseln für alle Mit- glieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten soll, besitzt die exemplari- sche Ausweisung „konkretisierter Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.2) empfehlenden Charakter, es sei denn, die Verbindlichkeit bestimmter As- pekte ist dort explizit formuliert. Auch hier besitzen Zeitangaben und An- gaben in den Zeilen Experimente/Medien und Kommentare empfehlen- den Charakter, einzelne verbindliche Aspekte sind hier in Fettdruck mar- kiert. Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen diese vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezoge- nen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugän- gen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapi- teln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind. Abweichungen von den empfohlenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich.
Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umset-
zung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzerwartungen des
Kernlehrplans Berücksichtigung finden.
2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben
Einführungsphase Inhaltsfeld Mechanik
Kontext und Leitfrage Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzschwerpunkte
Bewegungen im Straßenverkehr und Sport Wie lassen sich Bewegungen vermessen und analysieren?
Zeitbedarf: 16 Ustd.
Bewegungen E7 Arbeits- und Denkweisen
K4 Argumentation E5 Auswertung E6 Modelle UF2 Auswahl Forschungsaufträge
Wie lassen sich Schwingungen und Wellen in Natur und Technik physikalisch beschreiben?
Zeitbedarf: 24 Ustd.
Schwingungen und Wellen Kräfte und Bewegungen
E1 Probleme und Fragestellungen E2 Wahrnehmung und Messung E5 Auswertung
UF1 Wiedergabe K1 Dokumentation K3 Präsentation B1 Kriterien Von Aristoteles bis Newton- Historische Entwick-
lung des Kraftbegriffs
Was ist die Ursache für Bewegungsänderungen?
Zeitbedarf: 20 Ustd.
Kräfte und Bewegungen Energie und Impuls
K4 Argumentation E5 Auswertung E6 Modelle UF2 Auswahl Auf dem Weg in den Weltraum
Wie kommt man zu physikalischen Erkenntnis- sen über unser Sonnensystem?
Zeitbedarf: 20 Ustd.
Gravitation
Kräfte und Bewegungen Energie und Impuls
UF4 Vernetzung E3 Hypothesen E6 Modelle
E7 Arbeits- und Denkweisen Summe Einführungsphase: 80 von 90 Stunden
Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS Inhaltsfeld Quantenobjekte
Kontext und Leitfrage Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzschwerpunkte
Erforschung des Photons
Wie kann das Verhalten von Licht beschrieben und erklärt werden?
Zeitbedarf: 14 Ustd.
Photon (Wellenaspekt) E2
E5 K3 Erforschung des Elektrons
Wie können physikalische Eigenschaften wie die Ladung und die Masse eines Elektrons gemes- sen werden?
Zeitbedarf: 15 Ustd.
Elektron (Teilchenaspekt) UF1
UF3 E5 E6 Photonen und Elektronen als Quantenobjekte
Kann das Verhalten von Elektronen und Photo- nen durch ein gemeinsames Modell beschrieben werden?
Zeitbedarf: 5 Ustd.
Elektron und Photon (Teilchenaspekt, Welleas- pekt)
Quantenobjekte und ihre Eigenschaften
E6 E7 K4 B4 Inhaltsfeld Elektrodynamik
Kontext und Leitfrage Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzschwerpunkte
Energieversorgung und Transport mit Generato- ren und Transformatoren
Wie kann elektrische Energie gewonnen, verteilt und bereitgestellt werden?
Zeitbedarf: 18 Ustd.
Spannung und elektrische Energie Induktion
Spannungswandlung
UF2 UF4 E2 E5 E6 K3 B1 Wirbelströme im Alltag
Wie kann man Wirbelströme technisch nutzen?
Zeitbedarf: 4 Ustd.
Induktion UF4
E5 B1 Summe Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS: 56 von 90 Stunden
7
Qualifikationsphase (Q2) – GRUNDKURSInhaltsfeld Strahlung und Materie
Kontext und Leitfrage Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzschwerpunkte
Erforschung des Mikro- und Makrokosmos Wie gewinnt man Informationen zum Aufbau der Materie?
Zeitbedarf: 13 Ustd.
Energiequantelung der Atomhülle
Spektrum der elektromagnetischen Strahlung
UF1 Wiedergabe E5 Auswertung
E2 Wahrnehmung und Messung Mensch und Strahlung
Wie wirkt Strahlung auf den Menschen?
Zeitbedarf: 9 Ustd.
Kernumwandlungen Ionisierende Strahlung
Spektrum der elektromagnetischen Strahlung
UF1 Wiedergabe B3 Werte und Normen
B4 Möglichkeiten und Grenzen Forschung am CERN und DESY
Was sind die kleinsten Bausteine der Materie?
Zeitbedarf: 6 Ustd.
Standardmodell der Elementarteilchen UF3 Systematisierung E6 Modelle
Inhaltsfeld Relativität von Raum und Zeit
Kontext und Leitfrage Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzschwerpunkte
Navigationssysteme
Welchen Einfluss hat Bewegung auf den Ablauf der Zeit?
Zeitbedarf: 5 Ustd.
Konstanz der Lichtgeschwindigkeit Zeitdilatation
UF1 Wiedergabe E6 Modelle
Teilchenbeschleuniger
Ist die Masse bewegter Teilchen konstant?
Zeitbedarf: 6 Ustd.
Veränderlichkeit der Masse Energie-Masse Äquivalenz
UF4 Vernetzung B1 Kriterien Das heutige Weltbild
Welchen Beitrag liefert die Relativitätstheorie zur Erklärung unserer Welt?
Zeitbedarf: 2 Ustd.
Konstanz der Lichtgeschwindigkeit Zeitdilatation
Veränderlichkeit der Masse Energie-Masse Äquivalenz
E7 Arbeits- und Denkweisen K3 Präsentation
Summe Qualifikationsphase (Q2) – GRUNDKURS: 41 von 60 Stunden
Qualifikationsphase (Q1) – LEISTUNGSKURS Inhaltsfeld Relativitätstheorie
Kontext und Leitfrage Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzschwerpunkte
Satellitennavigation – Zeitmessung ist nicht ab- solut
Welchen Einfluss hat Bewegung auf den Ablauf der Zeit?
Zeitbedarf: 4 Ustd.
Konstanz der Lichtgeschwindigkeit Problem der Gleichzeitigkeit
UF2 Auswahl E6 Modelle
Höhenstrahlung
Warum erreichen Myonen aus der oberen Atmo- sphäre die Erdoberfläche?
Zeitbedarf: 4 Ustd.
Zeitdilatation und Längenkontraktion E5 Auswertung K3 Präsentation
Teilchenbeschleuniger - Warum Teilchen aus dem Takt geraten
Ist die Masse bewegter Teilchen konstant?
Zeitbedarf: 8 Ustd.
Relativistische Massenzunahme Energie-Masse-Beziehung
UF4 Vernetzung B1 Kriterien
Satellitennavigation – Zeitmessung unter dem Einfluss von Geschwindigkeit und Gravitation Beeinflusst Gravitation den Ablauf der Zeit?
Zeitbedarf: 4 Ustd.
Der Einfluss der Gravitation auf die Zeitmessung K3 Präsentation
Das heutige Weltbild
Welchen Beitrag liefert die Relativitätstheorie zur Erklärung unserer Welt?
Zeitbedarf: 4 Ustd.
Konstanz der Lichtgeschwindigkeit Problem der Gleichzeitigkeit
Zeitdilatation und Längenkontraktion Relativistische Massenzunahme Energie-Masse-Beziehung
Der Einfluss der Gravitation auf die Zeitmessung
B4 Möglichkeiten und Grenzen
9
Inhaltsfeld ElektrikKontext und Leitfrage Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzschwerpunkte
Untersuchung von Elektronen
Wie können physikalische Eigenschaften wie die Ladung und die Masse eines Elektrons gemes- sen werden?
Zeitbedarf: 24 Ustd.
Eigenschaften elektrischer Ladungen und ihrer Felder
Bewegung von Ladungsträgern in elektrischen und magnetischen Feldern
UF1 UF2 E6 K3 B1 B4 Aufbau und Funktionsweise wichtiger Versuchs-
und Messapparaturen
Wie und warum werden physikalische Größen meistens elektrisch erfasst und wie werden sie verarbeitet?
Zeitbedarf: 22 Ustd.
Eigenschaften elektrischer Ladungen und ihrer Felder
Bewegung von Ladungsträgern in elektrischen und magnetischen Feldern
UF2 UF4 E1 E5 E6 K3 B1 B4 Erzeugung, Verteilung und Bereitstellung elektri-
scher Energie
Wie kann elektrische Energie gewonnen, verteilt und bereitgestellt werden?
Zeitbedarf: 22 Ustd.
Elektromagnetische Induktion UF2
E6 B4
Physikalische Grundlagen der drahtlosen Nach- richtenübermittlung
Wie können Nachrichten ohne Materietransport übermittelt werden?
Zeitbedarf: 28 Ustd.
Elektromagnetische Schwingungen und Wellen UF1 UF2 E4 E5 E6 K3 B1 B4 Summe Qualifikationsphase (Q1) – LEISTUNGSKURS: 120 von 150 Stunden
Qualifikationsphase (Q2) – LEISTUNGSKURS Inhaltsfeld Quantenphysik
Kontext und Leitfrage Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzschwerpunkte
Erforschung des Photons
Besteht Licht doch aus Teilchen?
Zeitbedarf: 10 Ustd.
Licht und Elektronen als Quantenobjekte Welle-Teilchen-Dualismus
Quantenphysik und klassische Physik
UF2 Auswahl E6 Modelle
E7 Arbeits- und Denkweisen Röntgenstrahlung, Erforschung des Photons
Was ist Röntgenstrahlung?
Zeitbedarf: 9 Ustd.
Licht und Elektronen als Quantenobjekte UF1 Wiedergabe E6 Modelle Erforschung des Elektrons
Kann das Verhalten von Elektronen und Photo- nen durch ein gemeinsames Modell beschrieben werden?
Zeitbedarf: 6 Ustd.
Welle-Teilchen-Dualismus UF1 Wiedergabe
K3 Präsentation
Die Welt kleinster Dimensionen – Mikroobjekte und Quantentheorie
Was ist anders im Mikrokosmos?
Zeitbedarf: 10 Ustd.
Welle-Teilchen-Dualismus und Wahrscheinlich- keitsinterpretation
Quantenphysik und klassische Physik
UF1 Wiedergabe
E7 Arbeits- und Denkweisen
11
Inhaltsfeld Atom-, Kern- und ElementarteilchenphysikKontext und Leitfrage Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzschwerpunkte
Geschichte der Atommodelle, Lichtquellen und ihr Licht
Wie gewinnt man Informationen zum Aufbau der Materie?
Zeitbedarf: 10 Ustd.
Atomaubau UF1 Wiedergabe
E5 Auswertung
E7 Arbeits- und Denkweisen
Physik in der Medizin (Bildgebende Verfahren, Radiologie)
Wie nutzt man Strahlung in der Medizin?
Zeitbedarf: 14 Ustd.
Ionisierende Strahlung Radioaktiver Zerfall
UF3 Systematisierung E6 Modelle
UF4 Vernetzung (Erdgeschichtliche) Altersbestimmungen
Wie funktioniert die 14C-Methode?
Zeitbedarf: 10 Ustd.
Radioaktiver Zerfall UF2 Auswahl
E5 Auswertung Energiegewinnung durch nukleare Prozesse
Wie funktioniert ein Kernkraftwerk?
Zeitbedarf: 9 Ustd.
Kernspaltung und Kernfusion Ionisierende Strahlung
B1 Kriterien UF4 Vernetzung Forschung am CERN und DESY – Elementarteil-
chen und ihre fundamentalen Wechselwirkungen Was sind die kleinsten Bausteine der Materie?
Zeitbedarf: 11 Ustd.
Elementarteilchen und ihre Wechselwirkungen UF3 Systematisierung K2 Recherche
Summe Qualifikationsphase (Q2) – LEISTUNGSKURS: 89 von 100 Stunden
2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben 2.1.2.1 Einführungsphase
Inhaltsfeld: Mechanik
Kontext: Bewegung im Straßenverkehr und Sport
Leitfrage: Wie lassen sich Bewegungen vermessen, analysieren und optimieren?
Inhaltliche Schwerpunkte: Bezugssysteme, Position, Strecke, Geschwindigkeit und Beschleunigung als physikalische Größen zur Beschreibung von Bewegungen Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können …
(K4) physikalische Aussagen und Behauptungen mit sachlich fundierten und überzeugenden Argumenten begründen bzw. kritisieren.
(E5) Daten qualitativ und quantitativ im Hinblick auf Zusammenhänge, Regeln oder mathematisch zu formulierende Gesetzmäßigkeiten analysieren und Ergebnisse verallgemeinern,
(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten und Simulationen erklären oder vorhersagen,
(UF2)zur Lösung physikalischer Probleme zielführend Definitionen, Konzepte sowie funktionale Beziehungen zwischen physikalischen Größen angemessen und be- gründet auswählen,
Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Beschreibung und Analyse von linea- ren Bewegungen (16 Ustd.)
unterscheiden gleichförmige und gleichmäßig be- schleunigte Bewegungen und erklären zugrundeliegen- de Ursachen (UF2),
vereinfachen komplexe Bewegungs- und Gleichge- wichtszustände durch Komponentenzerlegung bzw.
Vektoraddition (E1),
planen selbstständig Experimente zur quantitativen und qualitativen Untersuchung einfacher Zusammenhänge (u.a. zur Analyse von Bewegungen), führen sie durch, werten sie aus und bewerten Ergebnisse und Arbeits-
Gedankenexperimente zur Frage
„Gibt es den ruhenden Körper?“:
Fallschirmsprung aus verschiede- nen Bezugssystemen betrachtet Videoaufnahmen von Bewegungen im Sport und Straßenverkehr (Fahrradfahrt o. anderes Fahr- zeug, Sprint, Flug von Bällen) Ana- lyse der Bewegungen mit digitaler Videoanalyse (z.B. VIANA, Tra- cker, Easy Vid, DIVA, Galileo)
Definition Bezugssystem, Relativität von Bewe- gungen
Einführung in die Verwendung von digitaler Vi- deoanalyse
Unterscheidung gleichförmige und (beliebig) beschleunigte Bewegungen (insb. auch die gleichmäßig beschleunigte Bewegung).
Darstellung der Messdaten in Tabellen und Dia- grammen, Erstellen und Interpretieren von t-s-
13 Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
grammen funktionale Beziehungen zwischen mechani- schen Größen (E5),
bestimmen mechanische Größen mit mathematischen Verfahren und mithilfe digitaler Werkzeuge (u.a. Tabel- lenkalkulation, GTR) (E6)
Experiment zur Mas-
sen(un)abhängigkeit des Falls und der Bewegung auf einer schiefen Ebene
Basketball, Korbwurf, Abstoß beim Fußball, günstigster Winkel Begleitende Übungen aus dem Schulbuch
gramme,
Hypothesen entwickeln und testen.
Entwicklung von Experimenten durch die Schü- ler (Fallrohr, Gedankenexperiment), Schlussfol- gerungen bezüglich der Mas-
sen(un)abhängigkeit des freien Falls
Geschwindigkeit (und ggf. Beschleunigung) als vektorielle Größe(n): Vektorielle Addition von Geschwindigkeiten, Superpositionsprinzip (qua- litativ, quantitativ nur per Zeichnung)
16 Ustd. Summe
Kontext: Forschungsaufträge
Leitfrage: Wie lassen sich Schwingungen und Wellen in Natur und Technik physikalisch beschreiben?
Inhaltliche Schwerpunkte: Periodendauer, Frequenz, Elongation und Amplitude als physikalische Größen zur Beschreibung von Schwingungen und Wellen; Trägheit und Rückstellkraft
Kompetenzschwerpunkte:
(E1) in unterschiedlichen Kontexten physikalische Probleme identifizieren, analysieren und in Form physikalischer Fragestellungen präzisieren (Anschreiben For- schungsaufträge von Mercedes-Benz, Rolex und Trägheitswaage für HBGspace)
(E2) kriteriengeleitet beobachten und messen sowie auch komplexe Apparaturen für Beobachtungen und Messungen erläutern und sachgerecht verwenden, (Grenzen der sinnlichen Wahrnehmung, Messung mit Frequenzmessgerät, Oszilloskop, Computer)
(E5) Daten qualitativ und quantitativ im Hinblick auf Zusammenhänge, Regeln oder mathematisch zu formulierende Gesetzmäßigkei ten analysieren und Ergebnisse verallgemeinern
(UF1) physikalische Phänomene und Zusammenhänge unter Verwendung von Theorien, übergeordneten Prinzipien/Gesetzen und Basiskonzepten beschreiben und erläutern,
(Darstellung von Schwingungen und Wellen mit Fachbegriffen)
(K1) Fragestellungen, Untersuchungen, Experimente und Daten nach gegebenen Strukturen dokumentieren und stimmig rekonstruieren, auch mit Unterstützung digita- ler Werkzeuge
(Digitale Werkzeuge zur Darstellung von Schwingungen)
(K3) physikalische Sachverhalte, Arbeitsergebnisse und Erkenntnisse, adressatengerecht sowie formal, sprachlich und fachlich korrekt in Kurzvorträgen oder kurzen Fachtexten darstellen
(B1) bei Bewertungen in naturwissenschaftlich-technischen Zusammenhängen Bewertungskriterien angeben
Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Beschreibung von Schwingungen (4 Ustd.)
beschreiben Schwingungen als Störungen eines
Gleichgewichts und identifizieren die dabei auftretenden Kräfte (UF1, UF4)
Generierte Schwingungen mit Si- nusgenerator und Lautsprecher, Darstellung am Oszilloskop, Auf- nahme und Auswertung von akus- tischen Schwingungen (z.B. mit Overtone, GoldWave, CoolEdit)
Erarbeitung der Grundgrößen zur Beschreibung von Schwingungen:
Frequenz (Periode), Elongation, Amplitude Zusammenspiel zwischen Trägheit und Rück- stellkraft
Sinus-Kurve als Kennzeichen einer harmoni- schen Schwingung
Forschungsaufträge planen selbstständig Experimente zur quantitativen und Versuchsreihen zum Feder- und Recherche
15 Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
nung und Auswertung von Versuchen (u. a. Zielorientie- rung, Sicherheit, Variablenkontrolle, Kontrolle von Stö- rungen und Fehlerquellen) (E2, E4)
erschließen und überprüfen mit Messdaten und Dia- grammen funktionale Beziehungen zwischen mechani- schen Größen (E5)
bestimmen mechanische Größen mit mathematischen Verfahren und mithilfe digitaler Werkzeuge (u. a. Tabel- lenkalkulation, GTR)
stellen Daten in Tabellen und sinnvoll skalierten Dia- grammen (u. a. t-s- und t-v-Diagrammen, Vektordia- grammen) von Hand und mit digitalen Werkzeugen angemessen präzise dar (K1, K3)
geben Kriterien (u. a. Objektivität, Reproduzierbarkeit, Widerspruchsfreiheit, Überprüfbarkeit) an, um die Zu- verlässigkeit von Messergebnissen und physikalischen Aussagen zu beurteilen, und nutzen diese bei der Be- wertung von eigenen und fremden Untersuchungen (B1)
Erzwungene Schwingungen und Resonanz
(4 Ustd.)
erläutern das Auftreten von Resonanz mithilfe von Wechselwirkung und Energie (UF1).
Stimmgabeln, Schraubenfeder und Experimentiermotor, Fadenpendel
Beispiele Resonanz (auch Tacoma-Bridge, Mil- lennium-Bridge, Wolkenkratzer, Bodenresonanz Hubschrauber), Resonanzkurve
Musikinstrumente
Das menschliche Hören (Trommelfell, Ge- hörknöchelchen, Gehörschnecke)
Entstehung und Ausbreitung von Wellen
(2 Ustd.)
erklären qualitativ die Ausbreitung mechanischer Wel- len (Transversal- und Longitudinalwellen) mit den Ei- genschaften des Ausbreitungsmediums (E6)
beschreiben Schwingungen und Wellen als Störung eines Gleichgewichts und identifizieren die dabei auftre- tenden Kräfte (UF1, UF4)
Pendelkette, Wellenmaschine, ge- koppelte Pendel, Magnetrollen- bahn (Stationenlernen)
Grundidee der Entstehung und Ausbreitung einer Welle; gekoppelte Oszillatoren und Schall- geschwindigkeiten in verschiedenen Medien Wasserwellen, Schallwellen, Erdbebenwellen
Einführung des Begriffs Wellenlän- ge
(2 Ustd.)
erläutern den Zusammenhang zwischen Ausbreitungs- geschwindigkeit, Frequenz und Wellenlänge einer Wel- le und können ihn problembezogen anwenden (UF Ergänzung der Fachgruppe)
Arbeitsblatt, Übungen V =
f
Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Dopplereffekt (3 Ustd.)
erläutern den Dopplereffekt an Beispielen und können die Formeln zur Berechnung der Frequenzveränderun- gen problembezogen anwenden (UF Ergänzung der fachgruppe)
Arbeitsblätter, Video- und Simula- tionsmaterial
Erarbeitung der Formeln für bewegten Sender bzw. Empfänger
Optischer Dopplereffekt (fakultativ): Spektrum des Lichts, Rotverschiebung, Hubbel-Konstante, Nachweis von Exoplaneten, beschleunigte Aus- dehnung des Universums
24 Ustd. Summe
Kontext: Von Aristoteles bis Newton – Historische Entwicklung des Kraftbegriffs Leitfrage: Was ist die Ursache für Bewegungsänderungen?
Inhaltliche Schwerpunkte: Kräfte und Bewegungen, Energie und Impuls Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können …
(K4) physikalische Aussagen und Behauptungen mit sachlich fundierten und überzeugenden Argumenten begründen bzw. kritisieren.
(E5) Daten qualitativ und quantitativ im Hinblick auf Zusammenhänge, Regeln oder mathematisch zu formulierende Gesetzmäßigkei ten analysieren und Ergebnisse verallgemeinern,
(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten und Simulationen erklären oder vorhersagen,
(UF2)zur Lösung physikalischer Probleme zielführend Definitionen, Konzepte sowie funktionale Beziehungen zwischen physikalischen Größen angemessen und be- gründet auswählen,
Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Aristoteles vs. Gali- lei
(2 Ustd.)
stellen Änderungen in den Vorstellungen zu Bewegun- gen und zum Sonnensystem beim Übergang vom Mit- telalter zur Neuzeit dar (UF3, E7),
entnehmen Kernaussagen zu naturwissenschaftlichen Positionen zu Beginn der Neuzeit aus einfachen histori-
Texte (z.B. aus Galileis Discorsi ), Arbeitsblätter
Vergleich der Vorstellungen von Aristoteles und Galilei zur Bewegung, insbesondere Trägheit und Impetus
17 Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Impulserhaltung bei Ballsportarten (z.B. Kopfball beim Fußball, Kampfsport)
Hinweis: Erweiterung des Impulsbegriffs am Ende des Kontextes „Auf dem Weg in den Welt- raum“
Newton’sche Ge- setze, Kräfte und Bewegung (6 Ustd.)
berechnen mithilfe des Newton’schen Kraftgesetzes Wirkungen einzelner oder mehrerer Kräfte auf Bewe- gungszustände und sagen sie unter dem Aspekt der Kausalität vorher (E6),
entscheiden begründet, welche Größen bei der Analyse von Bewegungen zu berücksichtigen oder zu vernach- lässigen sind (E1, E4),
reflektieren Regeln des Experimentierens in der Pla- nung und Auswertung von Versuchen (u. a. Zielorientie- rung, Sicherheit, Variablenkontrolle, Kontrolle von Stö- rungen und Fehlerquellen) (E2, E4),
geben Kriterien (u.a. Objektivität, Reproduzierbarkeit, Widerspruchsfreiheit, Überprüfbarkeit) an, um die Zu- verlässigkeit von Messergebnissen und physikalischen Aussagen zu beurteilen, und nutzen diese bei der Be- wertung von eigenen und fremden Untersuchungen (B1),
Newton’sches Bewegungsgesetz, Experimente mit der Luftkissen- fahrbahn
Kennzeichen von Laborexperimenten im Ver- gleich zu natürlichen Vorgängen besprechen, Ausschalten bzw. Kontrolle bzw. Vernachlässi- gen von Störungen
Definition der Kraft als Erweiterung des Kraftbe- griffs aus der Sekundarstufe I und als zeitliche Änderung des Impulses
Berechnung von Kräften und Beschleunigungen beim Kugelstoßen, bei Ballsportarten, Einfluss von Reibungskräften
Energie und Leis- tung
Impuls (6 Ustd.)
erläutern die Größen Position, Strecke, Geschwindig- keit, Beschleunigung, Masse, Kraft, Arbeit, Energie, Impuls und ihre Beziehungen zueinander an unter- schiedlichen Beispielen (UF2, UF4),
analysieren in verschiedenen Kontexten Bewegungen qualitativ und quantitativ sowohl aus einer Wechselwir- kungsperspektive als auch aus einer energetischen Sicht (E1, UF1),
verwenden Erhaltungssätze (Energie- und Impulsbilan- zen), um Bewegungszustände zu erklären sowie Be- wegungsgrößen zu berechnen (E3, E6),
begründen argumentativ Sachaussagen, Behauptungen und Vermutungen zu mechanischen Vorgängen und ziehen dabei erarbeitetes Wissen sowie Messergebnis-
Einsatz des GTR zur Bestimmung des Integrals
Nachweis des Energieerhaltungs- satzes am Fadenpendel mit Licht- schranke (Dunkelzeitmessung)
Begriff der Arbeit und der Energie
Einführung der Definition der Energiearten Energieerhaltung
Energetische Analysen in verschiedenen Sport- arten (Hochsprung, Turmspringen, Turnen, Stabhochsprung, Bobfahren, Skisprung)
Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
se oder andere objektive Daten heran (K4),
bewerten begründet die Darstellung bekannter mecha- nischer und anderer physikalischer Phänomene in ver- schiedenen Medien (Printmedien, Filme, Internet) be- züglich ihrer Relevanz und Richtigkeit (K2, K4),
20 Ustd. Summe
Kontext: Auf dem Weg in den Weltraum
Leitfrage: Wie kommt man zu physikalischen Erkenntnissen über unser Sonnensystem?
Inhaltliche Schwerpunkte: Gravitation, Kräfte und Bewegungen, Energie und Impuls Kompetenzschwerpunkte:
(UF4) Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen natürlichen bzw. technischen Vorgängen auf der Grundlage eines vernetzten physikalischen Wissens erschließen und aufzeigen.
(Verbindung von Himmelsmechanik und „irdischen“ Erfahrungen)
(E3) mit Bezug auf Theorien, Modelle und Gesetzmäßigkeiten auf deduktive Weise Hypothesen generieren sowie Verfahren zu ihrer Überprüfung ableiten, (Experimentell erkundendes und deduktives Vorgehen)
(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten und Simulationen erklären oder vorhersagen,
(Modellbegriff, Vergleich der Vorstellungen von Aristoteles und Kopernikus)
(E7) naturwissenschaftliches Arbeiten reflektieren sowie Veränderungen im Weltbild und in Denk- und Arbeitsweisen in ihrer historischen und kulturellen Entwicklung darstellen.
(Entstehung der Physik der Neuzeit)
Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Aristotelisches Weltbild, Koperni- kanische Wende
stellen Änderungen in den Vorstellungen zu Bewegun- gen und zum Sonnensystem beim Übergang vom Mit- telalter zur Neuzeit dar (UF3, E7),
Geozentrisches und heliozentri- sches Planetenmodell
Einstieg über Film zur Entwicklung des Rake- tenbaus und der Weltraumfahrt
Beobachtungen am Himmel Historie: Verschie-
19 Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Planetenbewegun- gen und Kepler’sche Gesetze
(4 Ustd.)
ermitteln mithilfe der Kepler´schen Gesetze und des Gravitationsgesetzes astronomische Größen (E6), beschreiben an Beispielen Veränderungen im Weltbild und in der Arbeitsweise der Naturwissenschaften, die durch die Arbeiten von Kopernikus, Kepler, Galilei und Newton initiiert wurden (E7, B3).
Drehbare Sternkarte und aktuelle astronomische Tabellen
Animationen zur Darstellung der Planetenbewegungen
Orientierung am Himmel
Beobachtungsaufgabe: Finden von Planeten am Nachthimmel
Tycho Brahes Messungen, Keplers Schlussfol- gerungen
Benutzung geeigneter Apps Kreisbewegungen
(4 Ustd.)
analysieren und berechnen auftretende Kräfte bei Kreisbewegungen (E6),
Messung der Zentralkraft, Arbeits- blatt
Beschreibung von gleichförmigen Kreisbewe- gungen, Winkelgeschwindigkeit, Periode Zentralkraft und Zentripetalbeschleunigung Newton’sches Gra-
vitationsgesetz, Gravitationsfeld (6 Ustd.)
beschreiben Wechselwirkungen im Gravitationsfeld und verdeutlichen den Unterschied zwischen Feldkonzept und Kraftkonzept (UF2, E6),
Arbeit mit dem Lehrbuch, Recher- che im Internet (vgl. z.B.
http://www.leifiphysik.de/themenbe reiche/gravitationsgesetz-und-feld) Referate, Projektarbeit
Newton’sches Gravitationsgesetz als Zusam- menfassung bzw. Äquivalent der Kepler’schen Gesetze
Newton’sche „Mondrechnung“
Anwendung des Newton’schen Gravitationsge- setzes und der Kepler‘schen Gesetze zur Be- rechnung von Satellitenbahnen
Feldbegriff diskutieren, Definition der Feldstärke über Messvorschrift „Kraft auf Probekörper“
Massenbestimmungen im Planetensystem, Fluchtgeschwindigkeiten
Bahnen von Satelliten und Planeten, Gezeiten
Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Flug ins Weltall, Impuls und Impul- serhaltung, Rück- stoß
(4 Ustd.)
beschreiben eindimensionale Stoßvorgänge mit Wech- selwirkungen und Impulsänderungen (UF1),
erläutern unterschiedliche Positionen zum Sinn aktuel- ler Forschungsprogramme (z.B. Raumfahrt, Mobilität) und beziehen Stellung dazu (B2, B3).
Skateboards und Medizinball Wasserrakete
Raketentriebwerke für Modellrake- ten
Recherchen zu aktuellen Projekten von ESA und DLR, auch zur Fi- nanzierung
Impuls und Rückstoß
Bewegung einer Rakete im luftleeren Raum Raketenbauwettbewerb
Untersuchungen mit einer Wasserrakete, Simu- lation des Fluges einer Rakete in einer Excel- Tabelle
Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf den Organismus
Debatte über wissenschaftlichen Wert sowie Kosten und Nutzen ausgewählter Programme Besuch des SLabors der DLR in Köln-Porz
20 Ustd. Summe
21 2.1.2.2 Qualifikationsphase: Grundkurs
Inhaltsfeld: Quantenobjekte (GK) Kontext: Erforschung des Photons Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Beugung und Inter- ferenz Lichtwellen- länge, Lichtfre- quenz, Kreiswellen, ebene Wellen, Beugung, Brechung (7 Ustd.)
veranschaulichen mithilfe der Wellenwanne qualitativ unter Verwendung von Fachbegriffen auf der Grundlage des Huygens’schen Prinzips Kreiswellen, ebene Wellen sowie die Phänomene Beugung, Interferenz, Reflexion und Brechung (K3),
bestimmen Wellenlängen und Frequenzen von Licht mit Doppelspalt und Gitter (E5),
Doppelspalt und Gitter, Wellen- wanne
Sehr schön sichtbare Beugungs- phänomene finden sich vielfach bei Meereswellen (s. Google- Earth)
Ausgangspunkt: Beugung bei Licht
Modellbildung mit Hilfe der Wellenwanne (auch als Schülerpräsentation)
(als Beispiel verfügbar)
Quantelung der Energie von Licht, Austrittsarbeit (7 Ustd.)
demonstrieren anhand eines Experiments zum Photoef- fekt den Quantencharakter von Licht und bestimmen den Zusammenhang von Energie, Wellenlänge und Frequenz von Photonen sowie die Austrittsarbeit der Elektronen (E5, E2),
Photoeffekt Hallwachsversuch Photozelle
Feld- und Spannungsbegriff sowie Energie des Lichts formalisieren, intuitiv erfahren und plausi- bel machen
(als Beispiel verfügbar)
14 Ustd. Summe
Kontext: Erforschung des Elektrons Inhalt
(Ustd. à 45 min)
Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Elementarladung (5 Ustd.)
erläutern anhand einer vereinfachten Version des Millikanversuchs die grundlegenden Ideen und Er- gebnisse zur Bestimmung der Elementarladung (UF1, E5),
untersuchen, ergänzend zum Realexperiment, Com- putersimulationen zum Verhalten von Quantenobjek- ten (E6).
Millikanversuch
Schwebemethode (keine Stokes´sche Reibung) Auch als Simulation möglich
Wiederaufgreifen des Feld- und Spannungsbegriffs formalisieren, intuitiv erfahren und plausibel machen.
Elektronenmasse (7 Ustd.)
beschreiben Eigenschaften und Wirkungen homoge- ner elektrischer und magnetischer Felder und erläu- tern deren Definitionsgleichungen. (UF2, UF1), bestimmen die Geschwindigkeitsänderung eines Ladungsträgers nach Durchlaufen einer elektrischen Spannung (UF2),
modellieren Vorgänge im Fadenstrahlrohr (Energie der Elektronen, Lorentzkraft) mathematisch, variieren Parameter und leiten dafür deduktiv Schlussfolge- rungen her, die sich experimentell überprüfen lassen, und ermitteln die Elektronenmasse (E6, E3, E5),
e/m-Bestimmung mit dem Fa- denstrahlrohr
Auch Ablenkung des Strahls mit Permanentmagneten (Lorentz- kraft)
Anwendung des Spannungsbegriffs (s. o.) zur Be- stimmung der Energie der Elektronen, Lorentzkraft intuitiv erfahren und plausibel
Streuung von Elektronen an Festkörpern, de Broglie-
Wellenlänge (3 Ustd.)
erläutern die Aussage der de Broglie-Hypothese, wenden diese zur Erklärung des Beugungsbildes beim Elektronenbeugungsexperiment an und be- stimmen die Wellenlänge der Elektronen (UF1, UF2, E4).
Elektronenbeugungs- experiment
Bragg´sche Gleichung analog zur Gitterbeugung
15 Ustd. Summe
23 Kontext: Photonen und Elektronen als Quantenobjekte
Inhalt
(Ustd. à 45 min)
Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Licht und Materie (5 Ustd.)
erläutern am Beispiel der Quantenobjekte Elektron und Photon die Bedeutung von Modellen als grundle- gende Erkenntniswerkzeuge in der Physik (E6, E7), verdeutlichen die Wahrscheinlichkeitsinterpretation für Quantenobjekte unter Verwendung geeigneter Darstellungen (Graphiken, Simulationsprogramme) (K3).
zeigen an Beispielen die Grenzen und Gültigkeitsbe- reiche von Wellen- und Teilchenmodellen für Licht und Elektronen auf (B4, K4),
beschreiben und diskutieren die Kontroverse um die Kopenhagener Deutung und den Welle-Teilchen- Dualismus (B4, K4).
Computerexperiment Doppelspalt
Photoeffekt
Bedeutung der Experimente für die Entwicklung der Quantenphysik
Roter Faden: Von Hallwachs bis Elektronenbeugung
5 Ustd. Summe
Inhaltsfeld: Elektrodynamik (GK)
Kontext: Energieversorgung und Transport mit Generatoren und Transformatoren Inhalt
(Ustd. à 45 min)
Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Wandlung von me- chanischer in elekt- rische Energie:
Elektromagnetische Induktion
Induktionsspannung (5 Ustd.)
erläutern am Beispiel der Leiterschaukel das Auftre- ten einer Induktionsspannung durch die Wirkung der Lorentzkraft auf bewegte Ladungsträger (UF1, E6), definieren die Spannung als Verhältnis von Energie und Ladung und bestimmen damit Energien bei elektrischen Leitungsvorgängen (UF2),
bestimmen die relative Orientierung von Bewe- gungsrichtung eines Ladungsträgers, Magnetfeld- richtung und resultierender Kraftwirkung mithilfe einer Drei-Finger-Regel (UF2, E6),
werten Messdaten, die mit einem Oszilloskop bzw.
mit einem Messwerterfassungssystem gewonnen wurden, im Hinblick auf Zeiten, Frequenzen und Spannungen aus (E2, E5).
bewegter Leiter im (homoge- nen) Magnetfeld - „Leiter- schaukelversuch“
Messung von Spannungen mit diversen Spannungsmessgerä- ten (nicht nur an der Leiter- schaukel)
Gedankenexperimente zur Überführungsarbeit, die an ei- ner Ladung verrichtet wird.
Deduktive Herleitung der Be- ziehung zwischen U, v und B.
Ausgangspunkt:
Ein Spannungsmesser registriert eine Spannung, Definition der Spannung,
diese wird anhand von Beispielen für Energieum- wandlungsprozesse bei Ladungstransporten „plausi- bel gemacht“, Anwendungsbeispiele.
Das Auftreten einer Induktionsspannung bei beweg- tem Leiter im Magnetfeld wird mit Hilfe der auf die
„mitbewegten Elektronen wirkenden Lorentzkräfte erklärt, eine Beziehung zwischen U, v und B wird (deduktiv) hergeleitet.
Die an der Leiterschaukel registrierten (zeitabhängi- gen) Induktionsspannungen werden mit Hilfe der her- geleiteten Beziehung auf das Zeit-Geschwindigkeit- Gesetz des bewegten Leiters zurückgeführt.
Technisch praktikab- le Generatoren:
Erzeugung sinusför- miger Wechselspan- nungen
(4 Ustd.)
recherchieren bei vorgegebenen Fragestellungen historische Vorstellungen und Experimente zu In- duktionserscheinungen (K2),
erläutern adressatenbezogen Zielsetzungen, Auf- bauten und Ergebnisse von Experimenten im Be- reich der Elektrodynamik jeweils sprachlich ange- messen und verständlich (K3),
Internetquellen, Lehrbücher, Firmeninformationen, Filme und Applets zum Generatorprinzip Experimente mit drehenden Leiterschleifen in (näherungs- weise homogenen) Magnetfel- dern, Wechselstromgeneratoren
Die Leiterschaukel wird als wenig praxistauglicher Generator erkannt und mit historischen sowie moder- neren Generatoren verglichen.
SuS erstellen (arbeitsteilig) Präsentationen und unter- richten sich gegenseitig, dabei werden nicht nur bildli- che und / oder filmische Medien, sondern auch Real- experimente eingesetzt und ausgewertet.
25 Inhalt
(Ustd. à 45 min)
Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
erläutern das Entstehen sinusförmiger Wechsel- spannungen in Generatoren (E2, E6),
werten Messdaten, die mit einem Oszilloskop bzw.
mit einem Messwerterfassungssystem gewonnen wurden, im Hinblick auf Zeiten, Frequenzen und Spannungen aus (E2, E5).
führen Induktionserscheinungen an einer Leiter- schleife auf die beiden grundlegenden Ursachen
„zeitlich veränderliches Magnetfeld“ bzw. „zeitlich veränderliche (effektive) Fläche“ zurück (UF3, UF4),
Messung und Registrierung von Induktionsspannungen mit Os- zilloskopen und Messwerter- fassungssystemen
Der Zusammenhang zwischen induzierter Spannung und zeitlicher Veränderung der (effektiv) vom Magnet- feld durchsetzten Fläche wird „deduktiv“ erschlossen.
Nutzbarmachung elektrischer Energie durch „Transforma- tion“
Transformator (5 Ustd.)
erläutern adressatenbezogen Zielsetzungen, Auf- bauten und Ergebnisse von Experimenten im Be- reich der Elektrodynamik jeweils sprachlich ange- messen und verständlich (K3),
ermitteln die Übersetzungsverhältnisse von Span- nung und Stromstärke beim Transformator (UF1, UF2).
geben Parameter von Transformatoren zur geziel- ten Veränderung einer elektrischen Wechselspan- nung an (E4),
werten Messdaten, die mit einem Oszilloskop bzw.
mit einem Messwerterfassungssystem gewonnen wurden, im Hinblick auf Zeiten, Frequenzen und Spannungen aus (E2, E5).
führen Induktionserscheinungen an einer Leiter- schleife auf die beiden grundlegenden Ursachen
„zeitlich veränderliches Magnetfeld“ bzw. „zeitlich veränderliche (effektive) Fläche“ zurück (UF3, UF4),
diverse „Netzteile“ von Elektro- Kleingeräten (mit klassischem Transformator)
Internetquellen, Lehrbücher, Firmeninformationen
Demo-Aufbautransformator mit geeigneten Messgeräten ruhende Induktionsspule in wechselstromdurchflossener Feldspule - mit Messwerterfas- sungssystem zur zeitaufgelös- ten Registrierung der Indukti- onsspannung sowie auch des zeitlichen Verlaufs der Stärke des magnetischen Feldes
Der Transformator wird als das wichtigste Gerät zur Anpassung der (Netz-) Spannung an die jeweils er- forderliche Betriebsspannung eingeführt (experimen- tell und medial gestützter Schülervortrag).
Spannungsübersetzungsverhältnisse werden experi- mentell ermittelt (experimentell und medial gestützter Schülervortrag).
Der Zusammenhang zwischen induzierter Spannung und zeitlicher Veränderung der Stärke des magneti- schen Feldes wird experimentell / „induktiv“ erschlos- sen. Das relativ aufwendige Experiment wird vom Lehrer vorgeführt, die registrierten Messdiagramme können von den SuS selbstständig ausgewertet wer- den.
Inhalt
(Ustd. à 45 min)
Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Energieerhaltung Ohm´sche „Verluste“
(4 Ustd.)
verwenden ein physikalisches Modellexperiment zu Freileitungen, um technologische Prinzipien der Bereitstellung und Weiterleitung von elektrischer Energie zu demonstrieren und zu erklären (K3), bewerten die Notwendigkeit eines geeigneten Transformierens der Wechselspannung für die ef- fektive Übertragung elektrischer Energie über große Entfernungen (B1),
zeigen den Einfluss und die Anwendung physikali- scher Grundlagen in Lebenswelt und Technik am Beispiel der Bereitstellung und Weiterleitung elektri- scher Energie auf (UF4),
beurteilen Vor- und Nachteile verschiedener Mög- lichkeiten zur Übertragung elektrischer Energie über große Entfernungen (B2, B1, B4).
Modellexperiment (z.B. mit Hilfe von Aufbautransformato- ren) zur Energieübertragung und zur Bestimmung der „Ohm’schen Verluste“ bei der Übertragung elektrischer Energie bei unter- schiedlich hohen Spannungen Internetquellen, Lehrbücher, Firmeninformationen und Filme
Als arbeitsteiliges Gruppenpuzzle angelegtes Unter- richtsvorhaben unter Verwendung von Modellexperi- menten, die von SuS durchgeführt und zur gegensei- tigen Information genutzt werden
18 Ustd. Summe
27 Kontext: Wirbelströme im Alltag
Inhalt
(Ustd. à 45 min)
Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Lenz´sche Regel (4 Ustd.)
erläutern anhand des Thomson´schen Ringver- suchs die Lenz´sche Regel (E5, UF4),
bewerten bei technischen Prozessen das Auftreten erwünschter bzw. nicht erwünschter Wirbelströme (B1),
Ringversuche bei Relativbewe- gung von Ring und Magnet Thomson’scher Ringversuch diverse technische und spieleri- sche Anwendungen, Dämp- fungselement an einer Präzisi- onswaage, „fallender Magnet im Alu-Rohr usw.)
Internetquellen, Lehrbücher, Firmeninformationen und Filme zu Wirbelstrombremsen in Fahrzeugen
Ausgehend von (kognitiven Konflikten bei) Ringver- suchen wird die Lenz´sche Regel erarbeitet und
zur Deutung diverser technischer und spielerischer Anwendungen genutzt. (Wirbelstrombremse bei Fahrzeugen oder z.B. an der Kreissäge)
4 Ustd. Summe
Inhaltsfeld: Strahlung und Materie (GK)
Kontext: Atomphysik - Erforschung des Mikro- und Makrokosmos Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Kern-Hülle-Modell (2 Ustd.)
erläutern, vergleichen und beurteilen Modelle zur Struktur von Atomen und Materiebausteinen (E6, UF3, B4),
Recherche in Literatur Diverse Atommodelle (Antike bis Anfang 20. Jhd.)
Energieniveaus der Atomhülle
(1 Ustd.)
erklären die Energie absorbierter und emittierter Photonen mit den unterschiedlichen Energieniveaus in der Atomhülle (UF1, E6),
Demonstration von Linienspek- tren
Linienspektren deuten auf diskrete Energien hin
Quantenhafte Emis- sion und Absorption von Photonen (3 Ustd.)
erläutern die Bedeutung von Flammenfärbung und Linienspektren bzw. Spektralanalyse, die Ergebnis- se des Franck-Hertz-Versuches sowie die charakte- ristischen Röntgenspektren für die Entwicklung von Modellen der diskreten Energiezustände von Elekt- ronen in der Atomhülle (E2, E5, E6, E7),
Deutung der Linienspektren Franck-Hertz-Versuch
Es kann das Bohr’sche Atommodell angesprochen werden (ohne Rechnungen)
Röntgenstrahlung (3 Ustd.)
erläutern die Bedeutung von Flammenfärbung und Linienspektren bzw. Spektralanalyse, die Ergebnis- se des Franck-Hertz-Versuches sowie die charakte- ristischen Röntgenspektren für die Entwicklung von Modellen der diskreten Energiezustände von Elekt- ronen in der Atomhülle (E2, E5, E6, E7),
Aufnahme von Röntgenspek- tren (kann mit interaktiven Bild- schirmexperimenten (IBE) ge- schehen, falls keine
Schulröntgeneinrichtung vor- handen ist)
Im Zuge der „Elemente der Quantenphysik“ kann die Röntgenstrahlung bereits als Umkehrung des Photo- effekts bearbeitet werden
Mögliche Ergänzungen: Bremsspektrum mit h- Bestimmung / Bragg-Reflexion
Quantelung der Energie
(3 Ustd.)
Spektralanalyse Flammenfärbung
u. a. Durchstrahlung einer Na-Flamme mit Na- und Hg-Licht (Schattenbildung)
29 Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Linienspektren (1 Ustd.)
interpretieren Spektraltafeln des Sonnenspektrums im Hinblick auf die in der Sonnen- und Erdat- mosphäre vorhandenen Stoffe (K3, K1),
erklären Sternspektren und Fraunhoferlinien (UF1, E5, K2),
stellen dar, wie mit spektroskopischen Methoden Informationen über die Entstehung und den Aufbau des Weltalls gewonnen werden können (E2, K1),
Darstellung des Sonnenspekt- rums mit seinen Fraunhoferli- nien
13 Ustd. Summe
Kontext: Kernphysik - Mensch und Strahlung Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Strahlungsarten (2 Ustd.)
unterscheiden -, -, -Strahlung und Röntgenstrah- lung sowie Neutronen- und Schwerionenstrahlung (UF3),
erläutern den Nachweis unterschiedlicher Arten ioni- sierender Strahlung mithilfe von Absorptionsexperi- menten (E4, E5),
bewerten an ausgewählten Beispielen Rollen und Beiträge von Physikerinnen und Physikern zu Er- kenntnissen in der Kern- und Elementarteilchenphysik (B1, B3),
Recherche
Absorption von -, -, - Strahlung
Elementumwandlung (1 Ustd.)
erläutern den Begriff Radioaktivität und beschreiben
zugehörige Kernumwandlungsprozesse (UF1, K1), Umgang mit einer Isotopentafel
Detektoren (3 Ustd.)
erläutern den Aufbau und die Funktionsweise von Nachweisgeräten für ionisierende Strahlung (Geiger- Müller-Zählrohr) und bestimmen Halbwertszeiten und Zählraten (UF1, E2),
Geiger-Müller-Zählrohr Hinweise auf Halbleiterdetektoren können ge- geben werden
Biologische Wirkung ionisierender Strah- lung
Energieaufnahme im menschlichen Gewe- be
(2 Ustd.)
beschreiben Wirkungen von ionisierender und elekt- romagnetischer Strahlung auf Materie und lebende Organismen (UF1),
bereiten Informationen über wesentliche biologisch- medizinische Anwendungen und Wirkungen von ioni- sierender Strahlung für unterschiedliche Adressaten auf (K2, K3, B3, B4),
begründen in einfachen Modellen wesentliche biolo- gisch-medizinische Wirkungen von ionisierender
Film / Video Nutzung von Strahlung zur Diagnose und zur Therapie bei Krankheiten des Menschen (von Lebewesen) sowie zur Kontrolle bei technischen Anlagen sind sinnvolle Beispiele für den Unter- richt
31 Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Dosimetrie (1 Ustd.)
erläutern das Vorkommen künstlicher und natürlicher Strahlung, ordnen deren Wirkung auf den Menschen mithilfe einfacher dosimetrischer Begriffe ein und bewerten Schutzmaßnahmen im Hinblick auf die Strahlenbelastungen des Menschen im Alltag (B1, K2).
bewerten Gefahren und Nutzen der Anwendung phy- sikalischer Prozesse, u. a. von ionisierender Strah- lung, auf der Basis medizinischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Gegebenheiten (B3, B4)
bewerten Gefahren und Nutzen der Anwendung ioni- sierender Strahlung unter Abwägung unterschiedli- cher Kriterien (B3, B4),
Einfache dosimetrische Begriffe: Aktivität, Ener- giedosis, Äquivalentdosis
9 Ustd. Summe
Kontext: Elementarteilchenphysik - Forschung am CERN und DESY Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Kernbausteine und Elementarteilchen (4 Ustd.)
erläutern mithilfe des aktuellen Standardmodells den Aufbau der Kernbausteine und erklären mit ihm Phä- nomene der Kernphysik (UF3, E6),
erklären an einfachen Beispielen Teilchenumwandlun- gen im Standardmodell (UF1).
recherchieren in Fachzeitschriften, Zeitungsartikeln bzw. Veröffentlichungen von Forschungseinrichtungen zu ausgewählten aktuellen Entwicklungen in der Ele- mentarteilchenphysik (K2).
In diesem Bereich sind i. d. R. kei- ne Realexperimente für Schulen möglich.
Es kann auf Internetseiten des CERN und DESY zurückgegriffen werden
Eine Auflistung möglicher Inhalte zur Auswahl(!) für den Unterricht ist bei den Angaben zum Leis- tungskurs zu finden
Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
(Virtuelles) Photon als Austauschteil- chen der elektro- magnetischen Wech- selwirkung
Konzept der Aus- tauschteilchen vs.
Feldkonzept (2 Ustd.)
vergleichen in Grundprinzipien das Modell des Pho- tons als Austauschteilchen für die elektromagnetische Wechselwirkung exemplarisch für fundamentale Wechselwirkungen mit dem Modell des Feldes (E6).
6 Ustd. Summe
33 Inhaltsfeld: Relativität von Raum und Zeit (GK)
Kontext: Navigationssysteme Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Relativität der Zeit (5 Ustd.)
interpretieren das Michelson-Morley-Experiment als ein Indiz für die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit (UF4),
erklären anschaulich mit der Lichtuhr grundlegende Prinzipien der speziellen Relativitätstheorie und ermit- teln quantitativ die Formel für die Zeitdilatation (E6, E7),
erläutern qualitativ den Myonenzerfalls in der Erdat- mosphäre als experimentellen Beleg für die von der Relativitätstheorie vorhergesagte Zeitdilatation (E5, UF1).
begründen mit der Lichtgeschwindigkeit als Obergren- ze für Geschwindigkeiten von Objekten, dass eine additive Überlagerung von Geschwindigkeiten nur für
„kleine“ Geschwindigkeiten gilt (UF2),
erläutern die Bedeutung der Konstanz der Lichtge- schwindigkeit als Ausgangspunkt für die Entwicklung der speziellen Relativitätstheorie (UF1),
Experiment von Michelson und Morley (Computersimulation) Lichtuhr (Gedankenexperiment / Computersimulation)
Myonenzerfall (Experimentepool der Universität)
Ausgangsproblem: Exaktheit der Positionsbe- stimmung mit Navigationssystemen
Wegen der Bedeutung der Konstanz der Licht- geschwindigkeit für die (spezielle) Relativitäts- theorie wird das Experiment von Michelson Mor- ley im Unterricht behandelt.
Für die Herleitung der Zeitdilatation ist die
„Lichtuhr“ ein geeignetes Gedankenexperiment.
Zudem wird hiermit der relativistische Faktor hergeleitet.
Der Myonenzerfall in der Erdatmosphäre dient danach als experimentelle Bestätigung der Zeit- dilatation.
Längenkontraktion, dynamische Masse und E=mc2 werden als deduktiv herleitbar angege- ben.
5 Ustd. Summe
Kontext: Teilchenbeschleuniger Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
„Schnelle“ Ladungs- träger in E- und B- Feldern
(2 Ustd.)
erläutern die Funktionsweise eines Zyklotrons und argumentieren zu den Grenzen einer Verwendung zur Beschleunigung von Ladungsträgern bei Berücksichti- gung relativistischer Effekte (K4, UF4),
Zyklotron (in einer Simulation mit und ohne Massenveränderlichkeit)
Hier braucht keine Rechnung durchgeführt zu werden: Die Massenzunahme soll in der Simu- lation das „Aus-dem-Takt-Geraten“ eines be- schleunigten Teilchens im Zyklotron zeigen.
Ruhemasse und dynamische Masse (4 Ustd.)
erläutern die Energie-Masse Äquivalenz (UF1).
zeigen die Bedeutung der Beziehung E=mc2 für die Kernspaltung und -fusion auf (B1, B3)
Film / Video Interpretation des Zusammenhangs zwischen Bindungsenergie pro Nukleon und der Kernspal- tungs- bzw. -fusionsenergie bei den entspre- chenden Prozessen
(Hiroshima, Nagasaki)
(Erzeugung und Vernichtung von Teilchen)
6 Ustd. Summe
Kontext: Das heutige Weltbild Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Gegenseitige Bedin- gung von Raum und Zeit
(2 Ustd.)
diskutieren die Bedeutung von Schlüsselexperimenten bei physikalischen Paradigmenwechseln an Beispielen aus der Relativitätstheorie (B4, E7),
erläutern die relativistische Längenkontraktion über eine Plausibilitätsbetrachtung (K3),
Film / Video (z.B.:
http://www.tivi.de/infosundtipps/wis sen/popup/06888/index.html )
35 Inhalt
(Ustd. à 45 min) Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
2 Ustd. Summe
2.1.2.3 Qualifikationsphase: Leistungskurs Inhaltsfeld: Relativitätstheorie (LK)
Kontext: Satellitennavigation – Zeitmessung ist nicht absolut Inhalt
(Ustd. à 45 min)
Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Konstanz der Licht- geschwindigkeit und Problem der Gleichzei- tigkeit
Inertialsysteme Relativität der Gleich- zeitigkeit
(4 Ustd.)
begründen mit dem Ausgang des Michelson- Morley-Experiments die Konstanz der Lichtge- schwindigkeit (UF4, E5, E6),
erläutern das Problem der relativen Gleichzeitig- keit mit in zwei verschiedenen Inertialsystemen jeweils synchronisierten Uhren (UF2),
begründen mit der Lichtgeschwindigkeit als Obergrenze für Geschwindigkeiten von Objekten Auswirkungen auf die additive Überlagerung von Geschwindigkeiten (UF2).
Experiment von Michelson und Morley (Computersimulation) Relativität der Gleichzeitig- keit
(Video / Film)
Ausgangsproblem: Exaktheit der Positionsbestimmung mit Navigationssystemen (z.B. über vorbereitenden Hausauf- gabe anhand von Internetinformationen zur Satellitennavi- gation)
Wegen der Bedeutung der Konstanz der Lichtgeschwindig- keit für die (spezielle) Relativitätstheorie wird das Experi- ment von Michelson und Morley (in einer Com-
putersimulation) im Unterricht behandelt.
Das Additionstheorem für relativistische Geschwindigkeiten braucht nicht hergeleitet zu werden (wie dies etwa anhand der Lorentz-Transformationsgleichungen möglich ist), son- dern kann ergänzend angegeben werden.
4 Ustd. Summe
37 Kontext: Höhenstrahlung
Inhalt
(Ustd. à 45 min)
Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Zeitdilatation und rela- tivistischer Faktor (2 Ustd., zusätzlich Exkursion)
leiten mithilfe der Konstanz der Lichtgeschwin- digkeit und des Modells Lichtuhr quantitativ die Formel für die Zeitdilatation her (E5),
reflektieren die Nützlichkeit des Modells Lichtuhr hinsichtlich der Herleitung des relativistischen Faktors (E7).
erläutern die Bedeutung der Konstanz der Licht- geschwindigkeit als Ausgangspunkt für die Ent- wicklung der speziellen Relativitätstheorie (UF1)
Lichtuhr (Gedankenexperi- ment / Computersimulation) Myonenzerfall (Experimente- pool der Universität - Ex- kursion)
Für die Herleitung der Zeitdilatation ist die „Lichtuhr“ ein sehr geeignetes Gedankenexperiment. Zudem wird hiermit der relativistische Faktor hergeleitet.
Der Myonenzerfall in der Erdatmosphäre dient danach als eine experimentelle Bestätigung der Zeitdilatation.
Längenkontraktion (2 Ustd.)
begründen den Ansatz zur Herleitung der Län- genkontraktion (E6),
erläutern die relativistischen Phänomene Zeitdi- latation und Längenkontraktion anhand des Nachweises von in der oberen Erdatmosphäre entstehenden Myonen (UF1),
beschreiben Konsequenzen der relativistischen Einflüsse auf Raum und Zeit anhand anschauli- cher und einfacher Abbildungen (K3),
Myonenzerfall (Experimente- pool der Universität – Exkur- sion) – s. o.
Der Myonenzerfall in der Erdatmosphäre dient danach als eine experimentelle Bestätigung der Längenkontraktion (im Vergleich zur Zeitdilatation) – s. o.
Im Anschluss an die Exkursion: Abschließender Schülervor- trag „Myonenzerfall und Längenkontraktion“
4 Ustd. Summe
Kontext: Teilchenbeschleuniger – Warum Teilchen aus dem Takt geraten Inhalt
(Ustd. à 45 min)
Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Ruhemasse und dy- namische Masse (2 Ustd.)
erläutern die Energie-Masse-Beziehung (UF1) berechnen die relativistische kinetische Energie von Teilchen mithilfe der Energie-Masse- Beziehung (UF2)
Die Formel für die dynamische Masse braucht nicht explizit hergeleitet zu werden.
„Schnelle“ Ladungs- träger in E- und B-Fel- dern
(4 Ustd.)
erläutern auf der Grundlage historischer Doku- mente ein Experiment (Bertozzi-Versuch) zum Nachweis der relativistischen Massenzunahme (K2, K3),
Bertozzi-Experiment (anhand von Literatur)
Z.B. das Bertozzi-Experiment soll mithilfe einer Schüler- präsentation behandelt werden (ggf. auch anhand einer Zentralabituraufgabe)
Simulation: Die Massenzunahme eines Teilchens im Zyklot- ron („Aus-dem-Takt-Geraten“)
Bindungsenergie im Atomkern
Annihilation (2 Ustd.)
beschreiben die Bedeutung der Energie-Masse- Äquivalenz hinsichtlich der Annihilation von Teil- chen und Antiteilchen (UF4),
bestimmen und bewerten den bei der Annihilati- on von Teilchen und Antiteilchen frei werdenden Energiebetrag (E7, B1),
beurteilen die Bedeutung der Beziehung E=mc2 für Erforschung und technische Nutzung von Kernspaltung und Kernfusion (B1, B3),
Historische Aufnahme von Teilchenbahnen
Interpretation des Zusammenhangs zwischen Bindungs- energie pro Nukleon und der Kernspaltungs- bzw. Kernfusi- onsenergie bei den entsprechenden Prozessen
Hiroshima, Nagasaki
Erzeugung und Vernichtung von Teilchen
8 Ustd. Summe
39 Kontext: Satellitennavigation – Zeitmessung unter dem Einfluss von Geschwindigkeit und Gravitation
Inhalt
(Ustd. à 45 min)
Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Gravitation und Zeit- messung
(2 Ustd.)
beschreiben qualitativ den Einfluss der Gravitation auf die Zeitmessung (UF4)
Der Gang zweier Atomuhren in unterschiedlicher Höhe in einem Raum (früheres Expe- rimente der PTB Braun- schweig)
Flug von Atomuhren um die Erde (Video)
Dieser Unterrichtsabschnitt soll lediglich einen ersten – qualitativ orientierten – Einblick in die Äquivalenz von Gravitation und gleichmäßig beschleunigten Bezugssys- temen geben
Elemente des Kontextes Satellitennavigation können genutzt werden, sowohl die Zeitdilatation (infolge der unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Satelliten) als auch die Gravitationswirkung (infolge ihres Aufenthalts an verschiedenen Orten im Gravitationsfeld der Erde) zu verdeutlichen.
Die Gleichheit von träger und schwerer Masse (im Rahmen der heutigen Mess- genauigkeit) (2 Ustd.)
veranschaulichen mithilfe eines einfachen gegen- ständlichen Modells den durch die Einwirkung von massebehafteten Körpern hervorgerufenen Einfluss der Gravitation auf die Zeitmessung sowie die
„Krümmung des Raums“ (K3).
Einsteins Fahrstuhl- Gedankenexperiment Das Zwillingsparadoxon (mit Beschleunigungsphasen und Phasen der glf. Bewegung Film / Video (z.B.:
http://www.tivi.de/infosundtip ps/wissen/popup/06888/inde x.html ; Jan 2012)
Präsentation durch Schülerin oder Schüler (mithilfe der Nutzung von Informations- und Animationsmaterial aus dem Internet)
4 Ustd. Summe
Kontext: Das heutige Weltbild Inhalt
(Ustd. à 45 min)
Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Gegenseitige Bedingung von Raum und Zeit
(2 Ustd.)
bewerten Auswirkungen der Relativitätstheorie auf die Veränderung des physikalischen Weltbilds (B4).
2 Ustd. Summe
41 Inhaltsfeld: Elektrik (LK)
Kontext: Untersuchung von Elektronen Inhalt
(Ustd. à 45 min)
Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler…
Experiment / Medium Kommentar
Grundlagen:
Ladungstrennung, Ladungsträger (4 Ustd.)
erklären elektrostatische Phänomene und Influenz mithilfe grundlegender Eigenschaften elektrischer Ladungen (UF2, E6),
einfache Versuche zur Rei- bungselektrizität – Anziehung / Abstoßung,
halbquantitative Versuche mit Hilfe eines Elektrometerverstär- kers:
Zwei aneinander geriebene Kunststoffstäbe aus unter- schiedlichen Materialien tragen betragsmäßig gleiche, aber entgegengesetzte Ladungen, Influenzversuche
Es kann auf zwei verschiedene Arten von „Elektrizi- tät“ geschlossen werden (Wiederholung aus der SI).
Ladungen werden nicht erzeugt, sondern nur ge- trennt.
In Anlehnung an SI-Vorkenntnisse wird das Elektron als (ein) Träger der negativen Ladung benannt, sei- ne Eigenschaften sollen im Folgenden erforscht werden.
Bestimmung der Elementarladung:
elektrische Felder, Feldlinien
potentielle Energie im elektrischen Feld, Spannung Kondensator Elementarladung (10 Ustd.)
beschreiben Eigenschaften und Wirkungen homo- gener elektrischer und magnetischer Felder und erläutern die Definitionsgleichungen der entspre- chenden Feldstärken (UF2, UF1),
erläutern und veranschaulichen die Aussagen, Idealisierungen und Grenzen von Feldlinienmodel- len, nutzen Feldlinienmodelle zur Veranschauli- chung typischer Felder und interpretieren Feldlini- enbilder (K3, E6, B4),
Skizzen zum prinzipiellen Auf- bau des Millikanversuchs, realer Versuchsaufbau oder entsprechende Medien
(z. B: RCL (remote control labo- ratory),
einfache Versuche und visuelle Medien zur Veranschaulichung elektrischer Felder im Feldlini- enmodell,
Plattenkondensator (homogenes E-Feld),
Die Versuchsidee „eines“ Millikanversuchs wird er- arbeitet,
dazu werden der Begriff des elektrischen Feldes sowie die Veranschaulichung elektrischer Felder im Feldlinienmodell, eingeführt.
Definition der elektrischen Feldstärke in einem Punkt eines elektrischen Feldes,(Vermeidung von Zirkel- schlüssen)
Definition des homogenen Feldes, Definition der Spannung,