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3. Kurs »Ärztliches Qualitätsmanagement«erfolgreich abgeschlossenFachübergreifendes Fortbildungssemester

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Academic year: 2022

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Berufspolitik

132 Ärzteblatt Sachsen 4/2004

Vom 23. 9. 2003 bis 28. 2. 2004 lief in unse- rer Ärztekammer das Curriculum „Ärztliches Qualitätsmanagement“ in fünf Wochenblöcken ab. Dieser Kurs, der inhaltlich durch Vorgaben der Bundesärztekammer seine inhaltliche Struktur erfährt, soll Ärzte mit den Problemen eines internen Qualitätsmanagements in Kli- niken, Praxen und sonstigen medizinischen Strukturen vertraut machen.

Inhaltlich ist dieses Curriculum von vielfälti- gen Fragen der Methodik des Qualitätsmana- gements, der Prozessanalyse innerklinischer Abläufe, betriebswirtschaftlicher und gesund- heitsökonomischer Fragestellungen bestimmt.

Aspekten der Personalpolitik der interkolle- gialen und interdisziplinären Kommunikation wird eine besondere Aufmerksamkeit ge- schenkt.

Einen wesentlichen Anteil an der Fortbildung haben Vorstellungen von qualitätssichernden (externen und internen) Maßnahmen unter- schiedlicher medizinischer Fachgebiete.

In Sachsen hat dieser Kurs zwei Besonder- heiten. Einmal können ärztliche Kollegen auf Grundlage der sächsischen ärztlichen Weiter- bildungsordnung eine Zusatzbezeichnung „Ärzt- liches Qualitätsmanagement“ erwerben und zum anderen müssen alle Kursteilnehmer eine Pro- jektarbeit vorlegen und verteidigen, die sich aus einem Problem des eigenen Betriebes, der eigenen Arztpraxis ableiten lässt.

Diese Projektarbeiten haben sich auch in die- sem Kurs wieder vielfältigen Themen zuge-

wandt und teilweise – abgesehen von den re- gelhaft ausgesprochen praxisrelevanten Inhal- ten – ein beachtliches wissenschaftliches Ni- veau erreicht.

Thematisiert wurden Fragen wie Mitarbeiter- befragungen zur Betriebszufriedenheit, zur Gestaltung von Arbeitszeitabläufen im Lichte der neuen EU-Richtlinie, zum Risikomanage- ment auf Intensivstationen, zu Patientendaten- managementsystemen, zur Diabetikerbetreu- ung im Konflikt von DMP und altem sächsi- schen Diabetesvertrag, zur externen Qualitäts- sicherung und vieles anderes mehr.

Die Teilnehmer – meist Chef- und Oberärzte sowie niedergelassene Kollegen – konnten mit diesen, ihren eigenen Beiträgen, außerordent- lich befruchtend an der Kursgestaltung mit- wirken.

Die wissenschaftliche Leitung (Prof. Dr. med.

habil. Otto Bach, Frau Dr. med. Maria Eber-

lein-Gonska, Prof. Dr. med. habil. Hildebrand Kunath) hat den vielen Referenten vorwie- gend aus den beiden sächsischen Universitäts- kliniken, aus den wirtschaftswissenschaftli- chen und anderen Bereichen der TU Dresden und den auswärtigen Referenten und Kommu- nikationstrainern für ihren Einsatz nur herzli- chen Dank zu sagen.

Der Kurs ist von den Teilnehmern sehr posi- tiv aufgenommen worden. Eine Evaluation aller Veranstaltungsteile soll Qualität sichern helfen und dafür sorgen, dass der nächste Kurs noch erfolgreicher ablaufen kann.

Prof. Dr. med. habil. Otto Bach Vorsitzender der Sächsischen Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung

3. Kurs »Ärztliches Qualitätsmanagement«

erfolgreich abgeschlossen

Fachübergreifendes Fortbildungssemester

Am 3. März 2004 wurde das diesjährige Früh- jahrsfortbildungssemester eröffnet.

Unter der wissenschaftlichen Leitung von Herrn Prof. Dr. Peter Bräunig, Herrn Prof.

Dr. Ulrich Stölzel, Frau Dr. Hella Wunderlich wurde ein Programm zu „funktionellen Stö- rungen“ in der allgemeinen Praxis vorberei- tet. Am ersten Tag des Curriculums führte der Vorsitzende der Sächsischen Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung, Herr Prof.

Dr. Otto Bach, in das Curriculum ein, wobei er insbesondere auf die Bedeutung des Säch- sischen Fortbildungszertifikates im Lichte des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes einging.

Darüber wird im „Ärzteblatt Sachsen“ an an- derer Stelle genauer zu berichten sein.

Das Fortbildungssemester wurde im fachlich- medizinischen Teil mit einem Vortrag von

Frau PD Dr. Aike Hessel/Klinik für Psycho- therapie und Psychosomatik der Universität Leipzig eingeleitet. Sie sprach über „Epide- miologie und gesundheitspolitische Bedeu- tung psychosomatischer Störungen“.

Wie die Autorin auch anhand eigener Studien belegen konnte, handelt es sich bei den Soma- tisierungsstörungen (Störungen mit körper- lichen Beschwerden ohne fassbaren Organ- befund am von den Beschwerden erfassten Organ), um eine der häufigsten und aus ge- sundheitsökonomischer Sicht kostspieligsten funktionellen Störungen. Die Referentin be- legte in ihrem sehr umfassenden und eloquent vorgetragenen Beitrag, dass moderne For- schung neben den tiefenpsychologisch fass- baren Ursachenelementen auch körperliche Teilursachen in bestimmten Hirnstrukturen

und genetischen Faktoren die Störungsbilder mit verursachen. Ausführungen zur Epide- miologie und zu Therapiestrategien rundeten einen gelungenen Auftaktvortrag ab. In den folgenden Wochen sollen uns Beiträge zu funktionellen Störungen unterschiedlicher Fachgebiete (aus der Gynäkologie, Innere Me- dizin, HNO-Heilkunde und Schmerzmedizin) folgen. Wir laden alle Kolleginnen und Kol- legen zu den Vorträgen (mittwochs 19.00 Uhr bis zum 12. 5. 2004 im Plenarsaal der Säch- sischen Landesärztekammer) herzlich ein. Die Teilnahme wird jeweils mit zwei Punkten für das Sächsische Fortbildungszertifikat bewertet.

Prof. Dr. med. habil. Otto Bach Vorsitzender der Sächsischen Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung

Frühjahr 2004

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