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Der keine Mose EAN 426017951 844 7
© Don Bosco Medien GmbH, München 2019 Illustrationen:Petra Lefin www.donbosco-medien.de
Der kleine Mose
BILD 6
Eines Tages sagt eine Nachbarin: „Eigentlich sieht euer Kind eher wie ein Junge aus.“ Und auch Miriam lässt sich nicht länger davon abhalten, beim Wickeln und Baden des Kleinen zuzusehen. So entdeckt sie, dass sie tatsächlich einen kleinen Bruder hat. „Du musst mir versprechen, dass du keinem davon erzählst“, bittet Jochebed ihre Tochter. „Niemand darf wissen, dass unser Kind in Wirklichkeit ein Junge ist.“
BILD 7
Am Abend sagt sie zu Amram: „Morgen früh bringe ich un- seren kleinen Sohn zum Fluss. Wir können ihn nicht länger verstecken.“ Amram erschrickt: „Du willst doch nicht etwa
…“ Jochebed beruhigt ihn: „Aber nein! Schau mal!“ Sie zeigt ihm einen kleinen Korb. Sorgfältig hat sie ihn mit Lehm und Pech abgedichtet, sodass kein Wasser hineinlaufen kann. „Ich werde unseren Sohn in diesen Korb legen. Darin ist er sicher.
Irgendjemand wird ihn finden und aufnehmen.“ „Und wenn ihn keiner findet?“, gibt Amram zu bedenken. „Er wird verhungern.
Auch könnten die Wellen den Korb umkippen!“ „Gott wird uns helfen, er hat uns schon so oft geholfen“, entgegnet Jochebed.
Darauf vertraut Amram nun auch.
BILD 5
Bald darauf spürt Jochebed, dass ihr Kind nun zur Welt kom- men will. Frauen eilen herbei, um ihr bei der Geburt zu helfen.
Jochebed weiht sie in ihren Plan ein. Die Frauen versprechen, zu schweigen, wenn es ein Junge wird.
Tatsächlich bringt Jochebed einen Jungen zur Welt. Aber Joche- bed erzählt allen: Es ist ein Mädchen. Auch Aaron und Miriam sollen glauben, sie hätten eine kleine Schwester. „Das wird nicht lange gut gehen“, befürchtet Amram, als er seinen Sohn zum ersten Mal auf dem Arm trägt. „Lass es uns versuchen“, sagt Jochebed noch einmal und fügt hinzu: „Ich glaube, dass Gott uns helfen wird, wenn unser Junge leben soll.“