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Dienstag (Nachmittag), 9. März 2021 / Mardi après-midi, 9 mars 2021

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2020.BVD.3888 1

Der Grosse Rat des Kantons Bern

Le Grand Conseil du canton de Berne

Dienstag (Nachmittag), 9. März 2021 / Mardi après-midi, 9 mars 2021

Bau- und Verkehrsdirektion / Direction des travaux publics et des transports 17 2020.BVD.3888 Kreditgeschäft GR

Bern, Baltzerstrasse 8, Modulbau für dringende Laborflächen der Universität, Verpflich- tungskredit für Projektierung und Ausführung

17 2020.BVD.3888 Affaire de crédit GC

Berne, Baltzerstrasse 8, construction modulaire pour la réalisation de surfaces de labo- ratoires urgentes. Crédit d’engagement pour l’étude de projet et la réalisation des travaux

Präsident. Nächster Punkt auf der Traktandenliste ist das Traktandum Nr. 17, Baltzerstrasse 8 in Bern, Modulbau für dringende Laborflächen der Universität, ein Verpflichtungskredit für die Projek- tierung und die Ausführung. Auch dieses Geschäft steht unter dem fakultativen Finanzreferendum.

Ich gebe dem BaK-Sprecher das Wort: Grossrat Willy Marti.

Willy Marti, Kallnach (SVP), Kommissionssprecher der BaK. Baltzerstrasse 8, Modulbau für drin- gende Laborflächen der Universität, Verpflichtungskredit für Projektierung und Ausführung. Bean- tragte Kreditsumme: 5,49 Mio. Franken. Sie berechnet sich aus den Gesamtkosten von 5,94 Mio.

Franken abzüglich der bereits bewilligten Planungskosten von 450’000 Franken. Standort: Balt- zerstrasse 8 in Bern. Dort soll als sogenannter Annexbau giebelseitig an das Institutsgebäude Balt- zerstrasse 6 gegen die Muesmattstrasse angebaut werden, also auf dem Muesmatt-Areal.

Worum geht es? Steigende Studierendenzahlen und die zunehmende Bedeutung der Forschungs- förderung führen zu einem zusätzlichen Raumbedarf der Universität Bern. Der Kanton Bern stellt eigentlich der Universität die räumliche Infrastruktur zur Verfügung, und er plant dementsprechend verschiedene Neubauvorhaben. Um der philosophisch-naturwissenschaftlichen Fakultät und der medizinischen Fakultät bis zum Bezug dieser Neubauten zusätzliche dringende Laborflächen be- reitzustellen, soll also ein Modulbau erstellt und standardmässig eingerichtet werden. Ein Modulbau, der für eine vorgesehene Dauer von rund fünfzehn Jahren die Raumknappheit bis zum Bezug die- ser Neubauten überbrücken soll; es ist also eigentlich ein Provisorium. Dieser Modulbau soll später an einer anderen Stelle zu anderen Zwecken wiederverwendet werden können, es ist ein Modulbau in Holz. Damit ist gesichert, dass je nach Alter jedenfalls mindestens die Tragstruktur gezügelt wer- den kann, im Holzbau eigentlich auf einfache Art. Dieser kubusähnliche Bau soll eine Grundfläche von 25 mal 8,80 m haben, drei Vollgeschosse mit Attikaaufbau, der vermutlich der Infrastruktur die- nen wird. Gebäudetechnisch – betreffend Strom-, Sanitär- und Heizungsinstallationen – kann das Gebäude kostengünstig an das Gebäude Baltzerstrasse 6 angehängt werden. Mir persönlich schei- nen diese Kosten unter Berücksichtigung der Anforderungen an ein Labor, auch von den energeti- schen Anforderungen her, realistisch. Es wurde auch ein Benchmark gemacht: Es wurde mit ähnli- chen Modulbauten in anderen Kantonen verglichen, und die Kosten sind eigentlich schlüssig. Die Kosten für nutzerspezifische Betriebseinrichtungen und für den Umzug trägt die Universität Bern, wie auch die folgenden Betriebskosten. Was sind die Folgen bei einem Verzicht? Alternativen gibt es eigentlich nicht. Die geplanten Neubauprojekte sind natürlich schon aufgegleist, aber noch nicht richtig durchgeplant. Sie brauchen noch Zeit, man kann sie nicht einfach vorverlegen. Und auf dem Mietmarkt findet man keine qualifizierten Laborflächen. Wenn der Ausbau der Forschungsinfrastruk- tur nicht so ist, wie er sein sollte, dann sind laufende Forschungsprojekte und die Akquisition von Nachfolgeprojekten gefährdet. Ohne Labore wird der Standort Bern weniger attraktiv.

Ich komme nun zum Schluss. Das Projekt ist für Bundesbeiträge angemeldet worden. Allfällige Bei- träge sind bei diesem Kreditantrag nicht berücksichtigt. Die Gesamtkosten enthalten ebenfalls – diesem frühen Planungsstand entsprechend – einen Zuschlag von 20 Prozent auf die Grobkosten- schätzung, eine Reserve ist also eingerechnet. Die BaK empfiehlt diesen Kredit in der Höhe von 5,49 Mio. Franken einstimmig zur Annahme.

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Frühlingssession 2021 / Session de printemps 2021 2020.BVD.3888 2

Präsident. Besten Dank dem Kommissionssprecher. Das Wort ist offen für die Fraktionen. – Für Einzelsprechende. – Herr Regierungsrat? Sie haben das Wort.

Christoph Neuhaus, Bau- und Verkehrsdirektor. Der beantragte Modulbau an der Baltzerstrasse überzeugt in verschiedenster Hinsicht: Er steht rasch zur Verfügung, man kann ihn vor dem grossen Investitionspeak finanzieren. Weil die Nutzungsdauer fünfzehn Jahre beträgt, erlaubt dies ein wirt- schaftliches Projekt. Wenn man später diesen Modulbau an einem anderen Ort weiterverwenden könnte, würde dies die Wirtschaftlichkeit noch verbessern. Und es ist ein idealer Standort – Willy Marti hat das gut erklärt – mit diesem Annexbau. Laborflächen werden am dringendsten benötigt.

Es ist nicht so, dass wir die Labore vergolden wollen, aber wir haben bewusst keine nutzerspezifi- schen Spezialräume geplant. Es gibt ein standardisiertes Raumprogramm mit einer zweckmässigen Laborinfrastruktur; und sowieso sind – in Laborjahren gerechnet – fünfzehn Jahre schon fast ein ganzes Leben. Wir können nicht normale Räumlichkeiten in Labore umbauen, die Raumhöhen rei- chen nicht für die umfangreichen Technikinstallationen. Es braucht einen Neubau, einen flexibel nutzbaren, einen wirtschaftlichen Bau. Genau einen solchen hat man hier geplant, und damit gibt man der Universität etwas Luft. Wir planen ja für die Universität verschiedene grosse Neubauprojek- te für die Lehre, für die Forschung – aber bis diese Bauten anfangs der dreissiger Jahre bezugsbe- reit sind, gibt es noch einige Hürden und komplexe Planungs- und Bauarbeiten. Heute ist auch die Finanzierung noch nicht ganz gelöst. Mit diesen Laborflächen helfen wir der Universität Bern mit dringenden Übergangslösungen.

Präsident. Wir fassen den Beschluss zu Traktandum Nr. 17, Baltzerstrasse 8, Modulbau für drin- gende Laborflächen der Universität, ein Verpflichtungskredit für die Projektierung und die Ausfüh- rung. Wie gesagt: fakultatives Finanzreferendum. Wer den vorliegenden Kredit annimmt, stimmt Ja, wer ihn ablehnt, stimmt Nein.

Abstimmung (2020.BVD.3888) Vote (2020.BVD.3888)

Der Grosse Rat beschliesst: / Décision du Grand Conseil : Annahme / Adoption

Ja / Oui 152

Nein / Non 0

Enthalten / Abstentions 0

Präsident. Auch diesem Kreditgeschäft stimmen Sie einstimmig zu, und zwar mit 152 Ja-Stimmen.

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