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Prof. Dr. med. habil. Dr. med. dent. Uwe Eckelt zum 65. Geburtstag

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Prof. Dr. med. habil.

Dr. med. dent.

Uwe Eckelt

zum 65. Geburtstag

Am 07.11.2008 begeht Herr Prof.

Dr. med. habil. Dr. med. dent. Uwe Eckelt seinen 65. Geburtstag. Aus diesem Grunde wollen wir ihm von ganzen Herzen gratulieren und sein wissenschaftliches und sein klini- schen Werk würdigen.

Geboren 1943 in Boxdorf bei Dres- den besuchte er von 1950 bis 1962 die Schule. Er legte das Abitur an der Kreuzschule in Dresden ab. 1963 begann er den vorklinischen Studien- abschnitt in Zahnmedizin an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena und wechselte dann an die Medizini- sche Akademie Carl Gustav Carus.

Nach Staatsexamen und Approba- tion als Zahnarzt 1968 begann er mit der Facharztausbildung. 1969 pro- movierte er. 1973 wurde er Fach- zahnarzt für Allgemeine Stomatolo- gie und begann seine Facharztausbil- dung an der Medizinischen Akade- mie Dresden. Er studierte Medizin von 1974 bis 1976 und erhielt die ärztliche Approbation. Ein Jahr später 1977 wurde er Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. 1979 wurde er Mitglied der Medizinischen Fakultät an der Medizinischen Aka- demie Carl Gustav Carus, erhielt die Facultas docenti, und wurde zum Oberarzt ernannt. 1985 habilitierte er im Fach Kieferchirurgie und von 1989 war er außerordentlicher Dozent.

Nach der Wiedervereinigung beglei- tete er maßgeblich die Angleichung der Ausbildung in Zahnmedizin und

Medizin speziell der in Kieferchirur- gie. Seit dieser Zeit ist er auch Vorsit- zender des Prüfungsausschusses Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in Sachsen und Mitglied des Prü- fungsausschusses für regionale plas- tische Chirurgie.

Im April 1995 wurde er zum Profes- sor und Klinikdirektor der Klinik und Poliklinik für MKG-Chirurgie an der neu gegründeten Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden be - rufen. Als Direktor des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde von 2000 bis 2003 war er wesent- lich an der Etablierung des For- schungsschwerpunktes „Regenera- tive Medizin“ innerhalb der Medizi- nischen Fakultät beteiligt.

Sein wissenschaftliches und klini- sches Hauptinteresse ist die Trauma- tologie des Kiefergelenkes. Dies wurde 1973 während eines Besuches in Sankt Petersburg geweckt. Seiner- zeit lernte er eine spezielle Opera- tionsmethode der Reposition und Fixierung von Gelenkfortsatzfraktu- ren kennen. Nach seiner Rückkehr nach Dresden setzte er diese Arbei- ten zu dem Prinzip der Stabilisierung von Gelenkfortsatzfrakturen fort und erfand eine spezielle Zugschraube.

Die experimentellen und klinischen Resultate fasst seine Habilitationsar- beit „Die funktionsstabile Osteosyn- these von Gelenkfortsatzfrakturen“

zusammen. Die „Eckeltsche“ Zug- schraube wird heute weltweit für die chirurgische Therapie von Gelenk- fortsatzfrakturen benutzt. Dank die- ser wissenschaftlichen Arbeit wurde er zum Mitglied der Strasbourg Osteosynthesis Research Group beru- fen, wo er von 1991 bis 2005 Sekti- onsvorsitzender für den Bereich Kie- fergelenktraumatologie war. Diesem Forschungsschwerpunkt folgend war er weltweit der Erste, der eine pros- pektive Multicenterstudie organisier- te, um das Langzeitresultat nach offener Reposition und Osteosyn- these von Kiefergelenkfortsatzfraktu- ren mit dem der rein konservativen Behandlung durch Immobilisierung zu vergleichen.

Grundlagenorientiert hat Prof. Eckelt Forschung in zwei Bereichen verfolgt:

In Kooperation mit den Werkstoff-

wissenschaften an der TU Dresden werden 1. Oberflächen von dentalen Implantaten optimiert, 2. Knochen- ersatzmaterialien, insbesondere Ze - men te, modifiziert.

Die Weiterentwicklung der Fraktur- versorgungstechnik ist aber immer noch sein Steckenpferd. Eine spezi- elle Ultraschallschweißtechnik zur Fixierung von resorbierbarem Osteo- synthesematerial wurde durch Prof.

Eckelt getestet und hat mittlerweile weite klinische Anwendung im gan- zen Bereich der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.

Durch seine Zielstrebigkeit wurden die Spaltchirurgie und die Chirurgie von kraniofazialen Fehlbildungen, letztere in enger Kooperation mit der Kinderchirurgie, am Universitätsklini- kum in Dresden eingeführt.

Schon als außerordentlicher Dozent in den frühen 90er-Jahren hat er selbst den mikrochirurgischen Lap- pentransfer im Rahmen von Rekons- truktionen bei Tumorpatienten ein- geführt. Diese Technik wird inzwi- schen durch Mitarbeiter seiner Klinik in interdisziplinärer Kooperation zum Beispiel bei verunfallten Patienten zum Extremitätenerhalt regelmäßig angewendet.

Sein Engagement für die klinisch ori- entierte Forschung im Rahmen der Hochschulmedizin wurde eindrucks- voll mit dem 2006 in Dresden unter seiner Leitung durchgeführten Deut- schen Kongresses für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie unter Beweis gestellt. Der Kongress zum Thema

„Der Wandel in der Traumatolgie“

lockte mehr als 400 Kongressteilneh- mer nach Dresden.

2005 wurde er Ehrenmitglied der Kosovarischen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie als Lohn dafür, die MKG-Chirurgie auch auf dem Balkan zu entwickeln. Prof. Eckelt ist im Editorial Board der MKG-Chi- rurgie und von internationalen Zeit- schriften für MKG-Chirurgie.

Wir wünschen Prof. Eckelt alles Gute.

Mögen die kommenden Jahre ihm bei guter Gesundheit viel Freude und Erfüllung in der Umsetzung seiner persönlichen und beruflichen Ziele bringen.

Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Günter Lauer

Personalia

602 Ärzteblatt Sachsen 11 / 2008

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