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Ekkehardt Rohde wurde 80Jahre alt
In einer würdigen Feierstunde feierte dieser Tage Ek- kehardt Rohde seinen 80. Geburtstag. Unter den vie- len Gratulanten war vom SPD-Ortsverein Rene´
Asche´ gekommen.
Ferner war zugegen der SPD-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Lorch, der in seiner Laudatio die großen Verdienste des Jubilars als langjähriger Ortsvereins- vorsitzender hervorhob und dessen konstruktive und sehr engagierte Arbeit als Stadtrat über acht Jahre hinweg skizzierte.
Besonders freute sich Rohde über die Anwesenheit des Vizepräsidenten der Luxemburger Investment Bank, Wolfgang Roth, der acht Jahre den hiesigen Wahlkreis für die SPD im Bundestag vertreten hatte.
Mit ihm hatte Rohde im Ettlinger Bereich den Bundes- tagswahlkampf 1975 bestritten. Als rückschauenden Dank schenkte Roth seinem Parteifreund Rohde zum 80. Geburtstag ein Buch mit der Widmung: "Zur Erin- nerung an einen alten Kampfgefährten"
... und gemeinsames Kämpfen gehörte schon immer zur Politik.
W. Konrad für die SPD-Gemeinderatsfraktion
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Nummer 3Donnerstag, 20. Januar 2005Gemeinderat / Ortschaftsrat
CDU - Gemeinderatsfraktion
Die Stadtteile: Ettlingen zweiter Klasse?
Also manchmal traut man wirklich seinen Ohren nicht! Da sitzt man, nichts Böses ahnend im Gemeinderat und plötzlich: Was war das gerade? Hat unser aller OB gerade eben wirklich gesagt "... wobei ich nicht glaube, dass die Stadtteile sich zu Ettlingen rechnen"?
Das darf doch wohl nicht wahr sein!
Nun macht es so langsam wirklich keinen Spaß mehr, sich an dieser Stelle mit den zahlreichen Fettnäpfchen unserer OB zu beschäfti- gen, aber diesen Satz kann man einfach nicht unkommentiert las- sen. Sage mir keiner, das sei doch ein Spässeken gewesen, ein harmloser Scherz. Das war es nicht. Es war ganz einfach eine un- überlegt dahergeredete Aussage. Und wie man weiß, tritt gerade in solchen Äußerungen viel Wahrheit zu Tage.
Mancher Fremme (= zugezogener Ettlinger) wird vielleicht nicht ver- stehen, warum die Ortsteile auch 30 Jahre nach dem Zusammen- schluss auf solche Sprüche noch immer allergisch reagieren. Aber es gab eben einmal eine Zeit, da konnten diese Gemeinden Dinge, die ihnen wichtig waren, eigenverantwortlich in die Tat umsetzen.
Selbst wenn sich heute alle Gemeinderäte eines Ortsteiles einig sind, ist das nicht mehr möglich, die Ortsteile sind vom Gesamtge- meinderat und von den Entscheidungen der Verwaltung und der OB abhängig. Deswegen müssen die Ortsteile Vertrauen haben, dass auch ihre Interessen angemessen berücksichtigt werden, Ver- trauen, das schnell verspielt ist. Dass man deshalb in den Ortsteilen genau hinhört, wenn Sie sich zu diesem Thema äußern, dass man auch auf die Nuancen achtet, ist das wirklich so schwer zu verste- hen, Frau Büssemaker?
Denn eines ist glasklar: Die Stadtteile sehen sich als Teil Ettlingens, aber die Stadtteile wollen nicht zum Ettlinger Schlafzimmer degra- diert werden, auch in 100 Jahren nicht.
Albrecht Ditzinger
Ettlingen hat wieder einen Sportausschuss
Gegen den anfänglichen Widerstand einiger Stadträte hat der Gemeinderat in der vergange- nen Woche die Bildung eines Sportausschus- ses beschlossen.
Die FE-Fraktion hat sich für die Einrichtung des Sportausschusses eingesetzt, da wir der Auffas- sung sind, dass der Sport in unserer Stadt einen eigenen und regelmäßig tagenden Ausschuss braucht.
Es gilt jetzt, die Möglichkeiten dieses Gremiums zu nutzen.
Dazu bedarf es Ihrer Mitwirkung.
Sprechen Sie uns an oder schreiben Sie uns, was für Sie oder für Ihren Verein wichtig ist.
Winfried Schäfer, Stadtrat
GRÜNE -
DIE GRÜNEN Ratsfraktion
Der Albtäler, er möge wehen!
Die SPD ist ganz verliebt in das Baugebiet "Neuwiesen" (im Zwickel zwischen Hermann-Löns-Weg und AVG-Trasse). Ihr Faible rührt aus alter, lang vergangener Zeit, als der Gemeinderat noch mit der Rie- senmehrheit der CDU, vielmals unterstützt von der SPD, Baugebiete an den unmöglichsten Stellen auswies, so auch hier. Einzig die SPD hat aber noch nicht bemerkt, dass selbst die CDU, befreit von Ver- waltungsdruck und absoluter Mehrheit, geläutert nach diversen Bausünden im Albtal, mittlerweile das ungeliebte Klima-Gutachten ernst nimmt. Dort steht: Der Zwickel soll wegen des Albtälers unbedingt von Bebauung frei gehalten werden.
Andere Argumentewiegen ebenfalls schwer:
-Wo ist eigentlich derBedarf?
-Derhohe Grundwasserspiegelwird zusätzliche Gründungskosten verursachen. Befürchtete Überschwemmungen, wie von den Freien Wählern behauptet, sind allerdings spätestens seit den Sicherungs- maßnahmen bei der Schäferei Karle und an der B3 nur noch Gespens- tergeschichten.
-Und vor allem: DieVerkehrspolitikist völlig ungeklärt. Der Hermann- Löns-Weg soll wegen des neuen Baugebiets verlängert und mit einer Brücke an die Bulacher Straße angebunden werden.
Wegen des Schwerstlastverkehrs der Fa. Stahl, der natürlich damit geholfen wäre, ist dafür eine teure Sonderstatik nötig.
Die Anbindung der Bulacher Straße an die B3 müsste mit einer Brü- ckenkonstruktion ganz neu gestaltet werden.
Mit der Bulacher Straße-Anbindung ist tatsächlich Durchgangsverkehr durch Neuwiesenreben zu erwarten.
Attraktiv scheint "Neuwiesen" alleine für den Kämmerer, ist doch ein Teil der Grundstücke im Eigentum der Stadt; in finanziell klammen Zei- ten ein starkes Argument. Doch die notwendigen Zusatzkosten fressen den Mehrwert wieder auf, übertreffen ihn sogar erheblich.
Außer der nahen ÖPNV-Anbindung bleibt kein Argument. EinBegräb- nis erster Klasseist angesagt.
Rainer Hasenbeck, im Auftrag der Fraktion
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Donnerstag, 20. Januar 2005