• Keine Ergebnisse gefunden

Dieser Kommentar ist im Internet veröffentlicht unter:

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Dieser Kommentar ist im Internet veröffentlicht unter:"

Copied!
19
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)
(2)

Die„ÄhrenleseimNeuenTestament“wurdeursprünglichinFranzösischvonJeanKoech- linunterdemTitel„ChaquejourlesEcritures“geschrieben.SieistinvielenSprachen erhältlich und kann in Deutsch, Englisch oder Franzözsisch bei demBeröa Verlag, Schweizangefordertwerden.

Hinweis:DieserKommentaristbislangnurteilveröffentlicht.

ISBNPrintversion:978-3-909336-52-1

©2021Beröa"=Verlagundwww.bibelkommentare.de

DieserKommentaristimInternetveröffentlicht unter:www.bibelkommentare.de/get/cmt.542.pdf Kontakt:info@bibelkommentare.de

(3)

Inhaltsverzeichnis

Kapitel13–15 . . . 5 Kapitel16–18 . . . 9 Kapitel19–21 . . . 15

(4)
(5)

Kapitel 13–15

Johannes 13,1–20

FürdasHerzdesHerrnbedeuteteseinTodvorallem,«dasserausdieserWeltzudem Vaterhingehensollte»(Vers1;vergleicheKapitel16,28).AberErliessdieSeinen, dieErliebte,indieserWeltvollerSündezurück.UndwiedieFüsseeinesWanderers aufdemWegvonStaubbedecktwerden,sinddieGläubigen,obwohlihrganzerLeib durchdasBlutdesKreuzesgewaschenist(Vers10;Offenbarung1,5),durchihren unaufhörlichenKontaktmitdemBösenderVerunreinigunginGedanken,Worten undTatenausgesetzt.AberdertreueHerrhatVorsorgegetroffen,dennErwacht überdiepraktischeHeiligkeitderSeinigen.AlsdergrosseHohepriesterwäscht ErihreFüsse.MitanderenWortengesagt:Erreinigtsie,indemErsiedazuführt, sichständigimLichtdesWortes(desWassers),dasEraufihrGewissenanwendet (Epheser 5,26;Hebräer10,22),zurichten.Und diesenLiebesdienstmüssenwir auchuntereinanderausüben.IndemwirunszuFüssenunsererGeschwistersetzen, müssenwirihneninallerDemutdurchdasWortzeigen,wosiegefehlthaben,oder welchenGefahrensieausgesetztsind(Galater6,1).LiebeFreunde,derHerrsagt nicht:glückseligseidihr,wennihrdieswisset,sondern:«glückseligseidihr,wenn ihrestut»(Vers17).

Johannes 13,21–38

„DerJünger,denJesusliebte»,dasistderName,denJohannesinseinemEvangelium annimmt.ErkanntedieLiebedesHerrnfürdieSeinigen(Vers1),abererwußte auch,dasserpersönlicheinGegenstanddieserLiebewar.ErgenosssieamHerzen

(6)

Kapitel13–15

desHerrnJesu,demkostbarenPlatzfürvertraulicheMitteilungen.Aberesistein schrecklichesGeheimnis,dasderHerrhieroffenbart.ErbezeichnetJudas,denEr vonAnfangankannte,alsVerräter(Kapitel6,64).Satanfährtalsdannindiesen Menschen,derbereitist,ihnzuempfangen,undindieNachthinausgeht,umseine schrecklicheFreveltatzuvollbringen.DerHerr sprichtvonneuemvonseinem Kreuz,woseineHerrlichkeitausallerSchandehervorleuchtenwird(Vers31),und vonseinerAuferstehung,durchdieGottIhn,derGottvollkommenverherrlichthat (Vers32),seinerseitsverherrlichenwird.

WiekönnenseineJüngerfortanerkanntwerden,daErnichtmehrinihrerMitte ist?EsgibteinsicheresZeichen:ihreLiebeuntereinander(Vers35).Istesdas,was unswirklichkennzeichnet?DieseFrageistwohldazu»angetan,unsereHerzenzu erforschen!

ImGegensatzzuJohannes,dermitderZuneigungdesHerrnJesuszuihmbeschäftigt ist,machtPetrusseineeigeneHingabefürIhngeltend-leiderohneaufdieWarnung desHerrnzuachten!

Johannes 14,1–14

Im13.Kapitelhabenwirgesehen,wiederHerrdieSeinigenvorbereitete,schon hienieden«einTeilmitihmzuhaben»(Vers8).Ergehtjetzthin,«eineStätte»im HausseinesVatersfürsiezubereiten.Dazuistesnötig,dassErihnenvorausgeht, etwaso,wiederHerreinesHausesseineAnordnungentrifft,umvorseinenGästen zuHauseeinzutreffen.DieBibelgibtunswenigEinzelheitenüberdenHimmel.

AberesistdieGegenwartdesHerrn,dieihnzueinemOrtderGlückseligkeitmacht.

UndErselbstwillunszuseinereigenenFreudebeisichhaben.

DerHerrJesusistdereinzigeWeg,umzumVaterzukommen.Eristauchdie WahrheitunddasLeben.ImmerundimmerwiederhatErdenVaterinWortenund Werkengeoffenbart.WelcheMühemachtIhmdeshalbdieUnwissenheitderJünger!

KönnteErabernichtmanchmalauchzuunssagen:SchonsolangeZeithörstdu vonmir,liesestdumeinWort-unddukennstmichnochnichtbesser?-

«WasirgendihrbittenwerdetinmeinemNamen,daswerdeichtun»,verheisst der Herr(Vers13).«Inmeinem Namen»istnichteineblosseFormel,sondern dieVoraussetzung, dassErmit unserenBitteneinverstandensein kann.Unser

6 www.beroea.ch

(7)

GebetwirddannzumGebetdesHerrnJesu,aufdaswirunweigerlichAntwort bekommenwerden.Nichtnur,weilErunsliebt,sonderninersterLinie,weilesum dieVerherrlichungdesVatersgeht.KönnteeseinenvorzüglicherenBeweggrund geben?

Johannes 14,15–31

DerHerrJesusstehtimBegriff,seinegeliebtenJüngerzuverlassen.AberErlässt sienichtalsWaisenzurück.ErwirdihneneinegöttlichePersonsenden,umsie zutrösten, siezustützen,ihnenzuhelfen(Vers16,sieheFussnote).Es istder HeiligeGeist,dernichtnurmitdenGläubigen,sonderninihnenseinwird,umsiezu lehren(Vers26).DerHerrnenntIhn:«einenanderenSachwalter»,weilErselbstder himmlischeTrösterbleibt,derFürsprecherbeimVater(1.Johannes2,1Fussnote).

DerHerrJesusgibtdenSeinigennochdreiandereVerheissungen:dasneueLeben, das aus dem seinigen kommt (Vers 19), einen besonderen Platz in der Liebe desSohnes -und desVaters -fürjeden,der seineZuneigung durchdasHalten seinerGebotebeweist(Verse21,23),undschliesslichderFriede,«seinenFrieden»

(Vers27).Wiewahristesdoch,dassEr«nichtwiedieWeltgibt»!Dieletzteregibt wenigundfordertviel.SiezerstreutundbetäubtdasGewissen,siewirktwieein Beruhigungsmittel,dasfüreinenAugenblicküberdieUnruheunddenKummer derSeelehinwegtäuscht;aberdasistnureineIllusionvonFrieden.DerFriede,den derHerrJesusgibt,befriedigtdasHerzganzundistewig.

SchliesslichgibtderHerrseinenJüngernzuverstehen,dasswahreLiebezuIhm nichtselbstsüchtigIhnhierzurückhaltenwill,sondernsichmitIhmüberseinGlück freut(Vers28).

Johannes 15,1–15

IsraelbliebtrotzderPflegedesgöttlichenWeingärtnerseinunfruchtbarerWeinberg (Psalm80,8.9;Jesaja5,2).ImGegensatzdazustelltderHerrJesussichalsderwahre Weinstockvor,derdurchseineJüngerFruchtbringt.AberwieaneinemWeinstock nichtalleRebengleichvollbeladensind,machtderHerreinenUnterschiedbei denen,diedasagen,dasssieIhnkennen:Esgibtsolche,die«keineFrucht»,andere

(8)

Kapitel13–15

die«Frucht»,«mehrFrucht»(Vers2)und«vielFrucht»(Vers5)bringen.Esgibtzwei Bedingungen,umFruchtzutragen:1.«inIhmbleiben»,wieeineRebeamnährenden Weinstockbleibenmuss–und2.«Erinuns»,wiediegleicheRebesichvondemSaft, derihrLebenist,durchtränkenlässt.Lasstunsanderseitsnievergessen,dass,wenn derVateruns«reinigt»,indemErunsaufeineoftschmerzhafteWeisebeschneidet, esnurdazudienenmuss,dasswirmehrFruchtbringen(Vers2).

AbereinesolchengeGemeinschafthatnochanderekostbareFolgen:dieErkenntnis desWillensGottesund,alsFolgedavon,dieErhörungunsererGebete,weilwir nichtsanderesmehrwollenalsdas,wasErselbstwünscht(Vers7);dieFreude (Vers11),undschliesslichdieunschätzbareAnerkennungvonseitenDessen,der unsseineFreundenennt(Vers14).

Johannes 15,16–27

WennunsereGebeteFruchtfürGottzumGegenstandhaben,werdensieimmer erhörtwerden(Vers16).WorinbestehtdenndieseFrucht?Hauptsächlichinder LiebederErlöstenuntereinanderundinihrenvielerleiAuswirkungen.«Diesgebiete icheuch»,sagtderHerr,umunsjedenDienstnahezulegen,derausderLiebekommt.

ZumdrittenMalredetErvondiesem«neuenGebot»;sovielBedeutungmisstEr ihmbei(Vers17;sieheVers12undKapitel13,34).Istesnichteinetraurigeund abnormaleSache,wennunterdenGliederneinerFamiliedieLiebefehlt?–wieviel mehrnochinderFamilieGottes!AberderHassderWeltgegendieGläubigen(deren Verhaltendasihrigeverurteilt)istganznatürlichundmusserwartetwerden–es seidenn,dassdieWeltetwasvonihrinunsfindet,dassieliebenkann,aberdas wäreeinganzschlechtesZeichen.

«EinKnechtistnichtgrösseralsseinHerr»(Vers20),wiederholtderHerrhier.In Kapitel13,16standdiesimZusammenhangmitdemDienst;hierhandeltessich umdieLeiden.

DerName Jesuisteinerseitsfür dieWeltder Beweggrund,Hassgegenunszu offenbaren(Vers21),anderseitsfürdenVaterdieVeranlassung,unsereGebetezu erhören(Vers16b).

8 www.beroea.ch

(9)

Kapitel 16–18

Johannes 16,1–18

WennesnichtderHerrwäre,der essagt,hättenwirMühezuverstehen,dass seinWeggehen«nützlich»seifürdieJünger.SoistesmitvielenDingen,diewir nichtverstehenunddieunsimAugenblickbetrüben,jedochzuunseremGewinn sind(Verse6,7).DerHeiligeGeist,vomHimmelgesandtdurchdenHerrnJesus, würdedieGläubigenindieganzeWahrheitleiten(Vers13).Wirstellenfest,dass derHerrindenKapiteln14–16dieInspirationallerBücherdesNeuenTestaments bestätigt:dieEvangelien:«erwirdeuchanalleserinnern,wasicheuchgesagthabe»

(Kapitel14,26);dieApostelgeschichte:«er wirdvonmirzeugen»(Kapitel15,26b und27);dieBriefe: «erwirdeuchalleslehren»(Kapitel14,26);undschliesslich dieOffenbarung:«dasKommendewirdereuchverkündigen»(Vers13).Aberdie GegenwartdesHeiligenGeisteshieniedenhatauchschwerwiegendeFolgenfür dieWelt,indemErihrzeigt,dasssiefürdieVerwerfungChristiverantwortlichist (Verse8–11).

DieFragenderJünger(Verse17–18)beweisen,wieunfähigsieindiesemAugenblick waren,dieBelehrungenihresMeisterszuerfassen(Vers12).JetztaberistderHeilige Geistgegenwärtig,derdenHerrnJesusverherrlicht,indemEruns«vondemSeinen»

verkündet.VerherrlichenwirIhn,indemwirdasaufnehmenundbewahren,wasEr unskundtut!

(10)

Kapitel16–18

Johannes 16,19–33

DieJüngerwerdendieTraurigkeitderTrennungerfahren.AberderHerrJesus tröstetsiezumvoraus,indemErvonderFreudespricht,diesieerwartet,wennsie IhnnachseinerAuferstehungwiedersehenwerden(Kapitel20,20).WlevielGrund zurFreudebesitztdochderGläubige:dieHoffnungderWiederkunftdesHerrn (vergleicheVers22);derGehorsamgegenüberseinenGeboten(Kapiteltö,10.11 -hastdudieErfahrungderFreude,dieerbringt,schongemacht?);dieAbhängigkeit unddieAntwortaufunsereGebete(Kapitel16,24);dieOffenbarungendesHerrn in seinemWort (Kapitel17,13);dieGemeinschaft mitdemVaterunddemSohn (1.Johannes1,3.4);dassinddieunerschöpflichenQuellenseiner«völligenFreude».

WarumwillderHerrihnennichtsagen,dassErdenVaterfürsiebittenwerde (Vers26),dadiesdochgeradederGegenstanddesganzennächstenKapitelsist?

Weitdavonentfernt,dieZuneigungenderJüngerfürsichzubeanspruchen,istes seingrosserGedanke,sieindirekteVerbindungmitdemVaterzubringen.Deshalb fordertErsieauf,sichnichtdamitzubegnügen,aufIhnalsdenFürsprecherbei Gottzuzählen,sonderndiepersönlicheErfahrungderLiebedesVatersundder MachtseinesNamenszumachen.«SeidgutenMutes»,schliesstderHerr,dieWelt, unsergemeinsamerFeind,iststark,aberichhabesieüberwunden.

Johannes 17,1–13

NachdemderHerrJesusseinengeliebtenJüngernseineletztenAnweisungenund Abschiedswortegegebenhat,wendetErsichanseinenVater.Er,dernieetwas für sichselbst geforderthat,bittetnunumdieHerrlichkeit.Dennesdientzur VerherrlichungGottes,des«gerechtenVaters»(Vers25),wennErdengehorsamen Sohnehrt,indemErIhnverherrlicht.

WieeintreuerBotschafterlegtderHerrJesusüberseineMission,dieErhienieden erfüllte,Rechenschaftab(Vers4).

EineSeitediesesWerkeswares,zudenSeinigenvomVaterzusprechen(Verse6,26).

NunsprichtErvondenSeinigenzumVater,umsieIhmanzubefehlen,weilErselbst

10 www.beroea.ch

(11)

sieverlassenwird.Undesbewegtuns,seineArgumentezuhören:«Siehabendein Wortbewahrt. . . siehabengeglaubt,dassdumichgesandthast»,sagtEralsErstes, obwohlwirwissen,wieschwachderGlaubederarmenJüngerwar(Verse6–8;

vergleicheKapitel14,9).

Übrigens«sindsiedein. . . »,fährtderHerrfort,wiekönntestdusieverlassen?

«Undichbininihnenverherrlicht»,fügtErnochhinzu,indemErsichaufdas InteressedesVatersfürdieVerherrlichungseinesSohnesberuft.

SchliesslichbetontErdieschwierigeLageseinerErlösten,diesichineinerWelt befinden,diegefährlichistunddenGlaubenaufdieProbestellt.Alsvollkommener FürsprecherverfichtErhierdieSacheseinerJüngerundheutedieunsrige.

Johannes 17,14–26

DieErlöstenwerdenbeiihrerBekehrungnichtausderWeltweggenommen(Vers15).

SiewerdenvomHerrnsogarausdrücklichindieWeltgesandt(Vers18),umdas Werkauszuführen,dasErihnenaufgetragenhat.Trotzdemsindsie«nichtvonder Welt»,wiederHerrJesusesauchnichtwar.IhreStellungistdievonFremden,die ineinemfeindlichenLandberufensind,ihremhöchstenHerrnzudienen.Aber diesesunvergleichlicheKapitellehrtuns,dassdieGläubigenkeineswegsvergessen sindhienieden,sondernvoneinem«grossenHohenpriester»vordenThronder Gnadegebrachtwerden(vergleicheHebräer4,14–16).Hörenwir,wasErvomVater fürsie,dieeinersolchenWeltausgesetztsind,erfleht:». . . dassdusiebewahrest vordemBösen»(Vers15).

«HeiligesiedurchdieWahrheit»:dasistdieAbsonderungderer,dieseinemWort gehorchen.

«Aufdasssiealleeinsseien»:dasistderWunschseinesHerzens,derunsdemütigt, wennwirandieSpaltungenunterdenChristendenken.

«Aufdasssieauchbeimirseien,woichbin»(Vers24).Sie,dienicht«von»der Weltsind,werdennicht«in»derWeltbleiben.IhrewigesTeilist,beimHerrnJesus zusein,umseineHerrlichkeitzusehen.«Ichwill. . . »,sagtEr,denndieGegenwart derSeinigenbeiIhmimHimmelistdieFolgedervollständigenResultateseines WerkesundeinTeilseinerHerrlichkeitundderHerrlichkeitdesVaters.

(12)

Kapitel16–18

Johannes 18,1–11

Nach der «Herrlichkeit, die dumir gegebenhast» (Kapitel17,22), kommt der

«Kelch,denmirderVatergegebenhat»(Vers11).Jesusempfängtbeidesinvölliger AbhängigkeitausderHanddesVaters.AberinÜbereinstimmungmitdemCharakter diesesEvangeliumshabenwirhiernichtden«ringendenKampf»(Lukas22,44).Im GedankendesgehorsamenSohnesistdasWerkbereitsvollbracht(Kapitel17,4).

DererbärmlicheJudasweiss,wohinerdiebewaffneteScharzuführenhat,um denHerrnzugreifen.EsistderOrt,woerselbstanmanchervertraulichenund kostbarenZusammenkunftteilgenommenhat.

Der,denmanmitVerachtung«Jesus,denNazaräer»nennt,istkeinandereralsder SohnGottes.ImvollenBewusstseindessen,wasgeschehenwürde,gehtErdieser drohendenTruppeentgegen.UndErgibteinenBeweisvonseinerunumschränkten Macht,durchdenmanIhnnachdenSchriftenhätteerkennenkönnen(Psalm27,2):

MiteinemeinzigenWortwirftErseineFeindezuBoden.AberwasistderGedanke seinesHerzensindiesemfürIhnsoschrecklichenAugenblick?«Lasstdiesegehen», befiehltErdenen,diegekommensind,Ihnzugreifen.BiszumletztenMoment wachtederguteHirteüberseineSchafe.JetztistdieStundegekommen,woErsein Lebenfürsielassenwird(Kapitel10,11).

Johannes 18,12–27

AlsPetrusbeidenenstand,dieseinenMeisterverhaftetundgebundenhatten,und sichmitihnenamKohlenfeuerwärmte,hatteerIhnpraktischschonverleugnet.

WennwirineinerWelt,diedenHerrnJesusgekreuzigthat,unsereGesellschaft suchen,um ihreAnnehmlichkeitenzuteilen, setzenwirunsin dereinenoder andernWeisederGefahraus,denHerrnzuverunehren.Wirkönnennichtdamit rechnen,bewahrtzubleiben(alsAntwortaufseinGebetinKapitel17,15–17),wenn wirdieAbsonderung,vonderErindengleichenVersen(Kapitel17,16)spricht, nichtverwirklichen.DurchseineUntreueentgehtPetrusfürdenAugenblickder SchmachundderVerfolgung.Warerdenn«grösseralsseinHerr»(Kapitel15,20), derseinerseitsdemganzenHassundderVerachtungderMenschenrückhaltlos

12 www.beroea.ch

(13)

begegnet?AufdasheuchlerischeVerhördesHohenpriestershatderHerrJesus nichtszuantworten.ErhatteseinZeugnisöffentlichgegeben.Es liegtjetztan seinenRichtern,denBeweisdesBösenzuerbringen-wennsiedazufähigsind!

DiesesEvangeliumunterstreicht-mehralsdiedreianderen-dieWürdeunddie AutoritätdesSohnesGottes.TrotzderDemütigungen,dieErerfahrenmuss,und derArtundWeise,wiemanüberIhnverfügt,beherrschtErdieseSzenegänzlich, alsder,welcher«sichselbstGotthingegebenhat»,alsvollkommenesSchlachtopfer (Epheser5,2).

Johannes 18,28–40

AlsdieJudenJesumvordenrömischenStatthalterführen,wachensiedarüber, dasssiesichnichtverunreinigen. . . ,obwohlsieihrGewissengleichzeitigmitdem schrecklichstenVerbrechenallerZeitenbelasten!

DerApostelPaulusgibtTimotheus«dasguteBekenntnis»vonChristusJesusvor PontiusPilatusalsBeispiel(1.Timotheus6,13).Ungeachtetdessen,wasesIhn kostenmag,bestätigtderHerrseineKönigswürde,machtabergleichzeitigklar, dassseinReich«nichtvondieserWelt»ist.Der36.Verssolltealleaufklären,die heutedafürkämpfen,d.h.alleAnstrengungenmachen,umdasReichGottesauf derErdeaufzurichten.EinefortschreitendeVerbesserungderWelt,diedemHerrn erlaubensoll,hierseineHerrschaftanzutreten,istnichtsalseineIllusion.Wenn ErdieseVerbesserungnichtherbeigeführthat–wiesolltendanndieChristenes versuchen?

«WasistWahrheit?»,fragtPilatus.AberererwartetkeineAntwort.Ergleichtvielen Menschen,diedieseFragenichtinteressiert-imGrundegenommenweilsiesich vorderAntwortfürchten,dieihrLebenanklagenwürde.DieWahrheitstandin derPersondesHerrnJesuvorPilatus(Kapitel14,6).Erversuchtvergeblich,seiner Verantwortungzuentkommen,indemervorschlägt,denGefangenenandemPassah loszugeben.EinstimmigverlangendieJudenanseinerStelledieFreilassungdes RäubersBarabbas.

(14)
(15)

Kapitel 19–21

Johannes 19,1–16

ZumSpottwerfendieSoldatenJesueinPurpurkleidumundsetzenIhmeineKrone ausDornenaufsHaupt.UndPilatus lässteszu,IhnsodemVolkvorzuführen:

«Siehe,derMensch!»–«Kreuzige,kreuzigeihn!»antwortendieOberstenvoller Wut.UndsiebringeneinenneuenAnklagegrundvor:Erhatgelästert,Erhatsich selbstzuGottesSohngemacht.AberdasbringtdenStatthalternurnochmehrin Verlegenheit.Derdavorihmsteht,könntealsonichtnureinKönig,sonderneinGott sein(Vers7.8).UmsichSicherheitzugeben,beruftersichaufseineMacht;aber derHerrJesusbringtihnwiederinseinewahreStellungzurück.Dieserheidnische Regierungsbeamtevernimmt,sicherzumerstenMal,durchwelcheAutoritäter eingesetztwordenist:nichtdurchdiedesKaisers,wieermeint,sonderndurch die«vonoben»(Vers11;Römer13,1).Weilervondaanfühlt,dasserkeinerlei HandhabehatüberdiesenaussergewöhnlichenAngeklagten,unddasserdiesemFall überhauptnichtgewachsenist,möchteerIhngernlosgeben.AberdieJudenwollen esandersundbringeneinletztesArgumentvor:«Wenndudiesenlosgibst,bistdu desKaisersFreundnicht!»UndtrotzderWarnung,dieerim11;Versbekommen hat,suchtderStatthalternichtGott,sonderndenMenschenzugefallenundzu gehorchen.Eristentschlossen,denUnschuldigenzuopfern,weilerdieRacheder JudenunddieMissbilligungseinesVorgesetztenfürchtet.

(16)

Kapitel19–21

Johannes 19,17–30

Er, der einigeTage zuvor in seinerganzen königlichen Majestät in Jerusalem eingezogenwar,gehtjetzthinaus,«seinKreuztragend».DergleicheGegensatz erscheintinderÜberschrift,diePilatusaufdasKreuzsetzt:«DerKönigderJuden»

istJesus,derNazaräer.Erwirdzwischen«zweianderen»gekreuzigtundunter die Übeltätereingereiht.Dieses Evangelium berichtet uns aber nicht von den Lästerungen,dieErvondenVorübergehendenerduldenmusste(Matthäus27,39), auchnichtvondenschrecklichenStundendesVerlassenseins,alsErunsereSünden trug.HieristallesnurFriede,LiebeundGehorsamgegenGott.Der25.Verserwähnt dieAnwesenheitunddieNameneinigerFrauen,diegebrochenenHerzensbeidem Kreuzstehen.JesusvertrautseineMutterdemJüngeran,derseineZuneigungen ambestenkennt.

Beachtenwir,wiesichalles,bisindiekleinstenEinzelheiten,abspielenmuss,«auf dassdieSchrifterfülltwürde»:dieVerteilungderKleider(Vers24),derEssig,der Jesugegebenwird(Vers28;sieheauchVerse36.37).DannerfülltErselbstden letztenAktseinesfreiwilligenGehorsams:ErübergibtdenGeist(Kapitel10,18).

SeineLiebehatamKreuzallesvollendet.Undwennjemanddenkt,nochetwas tunzumüssen,umseinHeilzusichern,sohöreundglaubeerdenletztenWorten seinessterbendenErlösers:«Esistvollbracht!»

Johannes 19,31–42

AlsdieSoldatenkamen,umdenGekreuzigtendieBeinezubrechenundsieso zutöten, stelltensie fest,dasssie esbeiJesu nichttun mussten, daEr schon gestorben war. Beim bekehrtenÜbeltätererfüllte ihreBrutalität dasWort des Herrn:«HeutewirstdumitmirimParadiesesein»(Lukas23,43).Abereinerder Soldatenfürchtetsichnicht,denLeibdesHerrnamKreuzmiteinemSpeerstich zuentweihen(vergleicheSacharja12,10).DieAntwortaufdieseletzteSchmachist einwunderbaresZeichenderGnade:DasBlutderSühnungunddasWasserder ReinigungfliessenausseinerdurchbohrtenSeite.

16 www.beroea.ch

(17)

DannfindetdasBegräbnisunseresanbetungswürdigenErlösersstatt.Gotthatzwei Jüngervorbereitet,umdemLeibseinesSohnesdieindenSchriftenangekündigte Ehrezuerweisen(Jesaja53,9).JosephundNikodemushattenbishernichtdenMut aufgebracht,öffentlichfürIhnStellungzunehmen.AberjetzthatsiedieGrössedes VerbrechensihrerNationwachgerütteltundsieverstehen,dassweiteresSchweigen ihrEinverständnisdamitbedeutenwürde.LiebegläubigeFreunde,vergessenwir nie,dassdieWeltunserenRettergekreuzigthat.SchweigenoderGefallenfinden anseinenMördernbedeutetsoviel,wieIhnverleugnen.JetztistimGegenteildie Zeit,dasswirunsmitMutalsseineJüngerzuerkennengeben.

Johannes 20,1–18

DieerstePerson,dieandiesemherrlichenAuferstehungsmorgenzumGrabeilt,ist MariaMagdalene,dieseFrau,vonderderHerrsiebenDämonenausgetriebenhat (Markus16,9).Aberjemandistihrzuvorgekommen,dennderSteinistschonvon derGruftweggerollt.SiebenachrichtigtPetrusundJohannes,dieihrerseitszum GrabeilenunddieauffallendenBeweiseseinerAuferstehungfinden-aberwieder heimgehen.Mariajedochkannnichtweggehen.IhreinzigerGedankeistdarauf gerichtet,ihrengeliebtenHerrnwiederzufinden(Vers13).SelbstdieGegenwartder Engelscheintsienichtzuüberraschen.

EinesolcheZuneigungkannJesusnichtohneAntwortlassen. Undwas Ertut, übersteigtdieGedankenMariasbeiweitem!Es isteinlebendiger Herr,derihr begegnet,siebeiihremNamenruft,undihreineBotschaftvonhöchsterBedeutung anvertraut;dennpersönlichdemHerrnanhangen,istdasMittelzueinemwirklichen Verständnis.Er beauftragt Maria, seinen «Brüdern»zuverkündigen, dassdas KreuzIhnkeineswegsvonihnengetrennthabe,sonderndieGrundlagezuganz neuenBeziehungenbilde.WelchunschätzbareTatsache:seinVateristunserVater, undseinGottistunserGottgeworden.DerHerrJesushatunszurFreudeseines eigenenHerzensfürimmerindieseglückseligenBeziehungengebracht(Psalm22,22;

Hebräer2,11.12).

(18)

Kapitel19–21

Johannes 20,19–31

Es ist Abend an einem wunderbaren ersten Tag der Woche. Gemäss seiner VerheissungkommtderHerrindieMittederversammeltenJünger(Kapitel14,19).

ErzeigtihneninseinenHändenundinseinerSeitedie«sicherenKennzeichen», dassihrFriedemitGottgemachtist(Apostelgeschichte1,3).Erhauchtdasneue Lebeninsie(vergleiche1.Mose2,7und1.Korinther15,45)undsendetsieaus,um denen,dieglauben,dieVergebungihrerSündenzuverkündigen(Vers23).

An diesem Sonntag war Thomas abwesend. Und als die anderen Jünger ihm mitteilen:«WirhabendenHerrngesehen»,bleibtseinHerzkaltundungläubig.

WievieleKinderGottesentsagenleichtfertigdemkostbarenZusammenkommen zumHerrnJesushin-vielleicht,weilsieinihremInnernnichtanseineGegenwart glauben.ThomasstelltdenjüdischenÜberrestdar,derIhnspäter,wennerIhnsieht, alsseinenHerrnundseinenGotterkennenwird.«WassinddasfürWundenin deinenHänden?»,wirderfragen(Sacharja13,6).AberesistdasglückseligeTeilder ErlöstendergegenwärtigenZeit,zuglaubenohnegesehenzuhaben(1.Petrus1,8).

UndzudiesemZwecksinddieseDingegeschriebenworden,nichtnurumgelesen, sondernumgeglaubtzuwerden.AufdasWortGottesgegründet,mussunserGlaube Denerfassen,derdasLebengibtundderSohnGottesist(Vers31).

Johannes 21,1–14

Nur siebenJünger kommenzudemTreffpunkt, dender Herr Jesusmitihnen in Galiläa vereinbart hat (Matthäus 26,32; 28,7). Und auch sie scheinen den GegenstandihrerErwartungvergessenzuhaben.SimonPetrus,denderHerrdoch zumMenschenfischergemachthatte,kehrtzuseineraltenBeschäftigungzurück.

Erstauntesuns,dasssie«injenerNachtnichtsfingen»?WiekönntedieArbeit,die mannachseineneigenenGedankenundohnedieGegenwartdesHerrnausführt, fruchtbringendsein?Erhatesihnenzuvorgesagt,dasssie«ausserihm»(getrennt vonihm)nichtstunkönnen(Kapitel15,5).Sobalderbeiihnenist,verändertsich alles.DierechteSeitedesSchiffeshatgegenüberderlinkennureineneinzigen– aberwichtigen–Vorteil:derHerrJesushatsieihnenbezeichnet!

18 www.beroea.ch

(19)

UndjetztbegegnensiedemMeister,derfürseinemüdenKnechteallesvorbereitet hat.ErhatihreFischenichtnötig(Vers9),dochverachtetErdasErgebnisihrer Arbeitnicht(Vers10)undlässtesgenauzählen(Vers11).

Wieoftvergessenwir,wiedieseJünger,unsergrossesundnahebevorstehendes Zusammentreffen mit dem Herrn! Wie oft auch sollten wir inmitten unserer Umstände,indenNiederlagenundindenErfolgen,schnellerDenerkennen,derzu unsspricht,undfeststellenkönnen:«EsistderHerr»(Vers7).

Johannes 21,15–25

DemHerrnbliebhieniedennochübrig,einenletztenLiebesdienstanseinemJünger Petruszuerfüllen.DreimalhattedieserseinenMeisterverleugnet.Dreimalmusste er durch eine schmerzliche Frage erforscht werden: Du hastbehauptet, mehr Zuneigungzumirzuhabenalsdiesehier,sieaberhabenmichnichtverleugnet (Markus14,29).WoistdiesefeurigeLiebe,wovondusprachst?Ichhabekeinen Beweisdavongesehen.Herr,duweisstalles,dukannstinmeinemHerzenlesen– istschliesslichalles,wasdieserarmeJüngerantwortenkann.WirdderHerrihnnun aufdieSeitestellen?ImGegenteil!Jetzt,daPetrusseinSelbstvertrauenverloren hat,isterfähigzumDienst.«WeidemeineLämmlein. . . meineSchafe»,sagtder Meister(derOriginaltextenthälteineVerkleinerungsformvollerZärtlichkeit:meine kleinenLämmlein).Indemersichmitdenenbeschäftigt,diederHerrJesusliebt, wirdPetrusvonneuemGelegenheithaben,seineLiebezuIhmzuzeigen.

DasEvangeliumistzuEnde.Aberalles,wasdieunendlichePerson,dieeserfüllt, getan,ausgesprochenodererfahrenhat,istvonunschätzbaremInteresse,undGott hatesnichtvergessen(Vers25).EssindunerschöpflicheBücher,diewirwährend derEwigkeitlesenwerden.IndergegenwärtigenZeitsolljederErlöstemitInbrunst andenletztenWortenseinesHerrntesthalten.«Folgedumirnach».

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Kreuz - Firmkurs Großer Saal, Volksdorf 19:00 Mariä Himmelfahrt - Klangwelten Chor Probe Pallottipark, Rahlstedt 19:30 Hl.. Geist - Skatgruppe Jugendkeller, Farmsen

Nur in den Wohnvierteln der Gutbetuchten – das sind die mit den hohen Mauern ums Haus – gibt es Quoten von 2,8 oder weniger als 6 % (ich wundere mich, dass es hier überhaupt

Weder Eliab, trotz seiner Größe (Kapitel 16,7) – und er hätte sich über seine Feigheit vor David schämen müssen – noch Saul selbst (der auch größer war als alles Volk,

Paulus denkt aber nicht allein an sich, sondern schließt auch zugleich seine geliebten Korinther in diese Segnung mit ein: Er wird „uns darstellen mit euch, denn alles ist

Gottes Willen findet man „durch das Experiment des Trostes: es wird das einzelne, das einem begegnet, oder das gewählt, getan oder erlitten werden muß, in diese reine Offenheit

Im Advent 2021 gibt es in der Liebfrauen- kirche wieder eine Fortsetzung der beliebten Reihe „Moment mal … Ein adventliches Viertelstündchen mit Musik und Text“. Diese

Für alle Zeit singen wir zu dir Oh Herr, oh Herr, mein Gott.

Dieses Praktikum, die Besuche der Science Center und Kindermuseen hier in Deutschland und die Erfahrungen, die ich bei Besuchen von Kindermuseen (z.B. das Children´s Museum