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durch Methoden – Problem und Alternativen

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Academic year: 2021

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Reproduktion von Geschlechterhierarchien durch Methoden – Problem und Alternativen

Angela Wroblewski

18. Treffen des AK Gender Mainstreaming der DeGEval

„Chancen feministischer Evaluation. Methodische Herausforderungen bei der Evaluation von Gender Mainstreaming und Gleichstellungspolitiken“

11. Mai 2017

(2)

Methodik:

Die Input-Output-Statistik

Agenda

Wie geschlechtsneutral bzw. geschlechtsblind sind häufig verwendete Erhebungsmethoden? Wie kann einem Gender- Bias begegnet werden?

 Standardisierte Befragung

 Dokumentenanalyse

 ExpertInneninterview

 Sekundärdatenanalyse

Kontext der Evaluation

Beispiel für einen alternativen Zugang

 Vorteile

 Herausforderungen

 Lessons learned

Resümee

(3)

Methodik:

Die Input-Output-Statistik

Standardisierte Befragung

Ziel

 Gleichberechtigte Teilnahme von RespondentInnen mit unterschiedlichen Lebensrealitäten/Hintergründen

Mögliche Quellen für einen Gender-Bias

 Unterrepräsentanz bestimmter Gruppen in der Grundgesamtheit bzw.

unter RespondentInnen

 Fragebogenentwicklung – insbesondere Skalenentwicklung

 Unklarheit über RespondentInnen

Lösungsansätze

 Gezieltes Ansprechen bestimmter Zielgruppen

 Pretest

 Non-Response Analyse

(4)

Methodik:

Die Input-Output-Statistik

Dokumentenanalyse

Ziel

 Analyse der Relevanz von Gender/Gleichstellung in Dokumenten (Strategien)

Mögliche Quellen für einen Gender-Bias

 Rhetorische Berücksichtigung der Gender-Dimension

 Politische korrekte Sprache

Lösungsansätze

 Analyse der Gender-Dimension als Querschnittsmaterie (Erweiterung der inhaltsanalytischen Kategorien um die Dimension Geschlecht)

 Thematisieren von Widersprüchen

 Berücksichtigung der in die Dokumente einbezogenen AkteurInnen

 Explizites Thematisieren von „silent actors“

(5)

Methodik:

Die Input-Output-Statistik

ExpertInneninterviews

Ziel

 Expertise und Einschätzungen von ExpertInnen zu erheben

 Häufig ergänzend zu Dokumenten

Mögliche Quellen für einen Gender-Bias

 Auswahl der ExpertInnen (Funktion)

 Gemeinsame Interviews (Funktion + Expertise)

 Politisch korrekte Sprache

Lösungsansätze

 Integration von Genderkompetenz in die Definition von ExpertInnenstatus

 Theoretical sampling

 Auswahl nach Kompetenz vor Funktion

 Vermeiden von Interviews mit Kontrolle

(6)

Methodik:

Die Input-Output-Statistik

Sekundäranalyse

Ziel

 Aussagekräftige Gender-Analyse

Mögliche Quellen für einen Gender-Bias

 Gender-Bias in der Generierung von Daten

 Nicht Thematisieren von Datenlücken

 Doing Gender mit Statistiken (Darstellung und Interpretation von Indikatoren)

Lösungsansätze

 Reflexion der Aussagekraft von Datengrundlagen und Indikatoren für Gender-Analysen

 Weiterentwicklung von Indikatoren

 Interpretation unter Berücksichtigung von Datenlücken und

Einschränkungen der Aussagekraft

(7)

Methodik:

Die Input-Output-Statistik

Zwischenfazit

Mangelnde Reflexion der methodischen Vorgangsweise kann unintendierten Gender-Bias erzeugen

Gefahr der Reproduktion von Geschlechterhierarchien

Alle methodischen Zugänge gleichermaßen betroffen

Verstärkt durch Rahmenbedingungen für Evaluation

(8)

Methodik:

Die Input-Output-Statistik

Im Kontext der Evaluation

Anspruch des effizienten Ressourceneinsatzes und der politischen Verwertbarkeit

 Einschränkungen bei der Qualitätssicherung (z.B. Non-Response Analyse)

 Einschränkung der Fallzahlen

 Verwendung verfügbarer Daten (Fehlende Reflexion der Aussagekraft)

Zeitdruck

 Enger und vorgegebener zeitlicher Rahmen

 Einschränkung der Offenheit im methodischen Zugang

 Eingeschränkte Möglichkeit der Reflexion

Genderblindness der Auftraggeber

 Nicht wahrgenommene Genderrelevanz des Evaluationsgegenstandes

 Gender-Fragestellungen als „add on“ bzw. optional

(9)

Methodik:

Die Input-Output-Statistik

Alternativer Zugang: Visionsworkshops

Ziel: Erarbeiten von Visionen einer geschlechtergerechten Wissenschaft und Forschung

 Einbeziehung unterschiedlicher Akteursgruppen (Alter, hierarchische Position, Disziplinen)

 Fragen: Woran erkennen wir eine geschlechtergerechte Wissenschaft und Forschung? Wie kommen wir da hin?

Angenommene Gelingensbedingungen

 Partizipatives und gleichberechtigtes Design

 Positiver Ausgangspunkt

 Reflexivität im Team (Zugang, Interpretation der Ergebnisse, Bericht)

Herausforderungen

 Auswahl der TeilnehmerInnen

 Aufbereitung und Vermittlung der Ergebnisse

(10)

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(11)

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(12)

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(13)

Methodik:

Die Input-Output-Statistik

Interpretation und Handlungsbedarf

Interpretation der Bilder

 Durch die Anderen

 Abschließend ergänzt durch die KünstlerInnen selbst

Rückblick aus dem Jahr 2025

 Was ist in den letzten 10 Jahren passiert? Welche Veränderungen hat es gegeben?

Rückkehr ins Jahr 2015

 Was muss passieren, wenn wir das Bild von 2025 realisieren wollen?

 Handlungsbedarf

Setting

 Gemischte Gruppen

 Visionen bleiben präsent

(14)

Methodik:

Die Input-Output-Statistik

Lessons learned … vieles ist möglich

Vieles ist möglich …

Diskussion von Visionen ohne in Utopien zu kippen

Infragestellen des Wissenschaftsideals

Hierarchiefreie Diskussion

Anderer Blick auf bekanntes Thema

Vermeiden der Frustrationen des Alltags

… wenn …

Auftraggeber offen ist

TeilnehmerInnen in Visionen denken können

Reflexionsschleife im Projektteam

(15)

Methodik:

Die Input-Output-Statistik

Resümee

Reflexion des Zugangs aus einer Genderperspektive mit dem Ziel jede Form von Gender-Bias zu vermeiden

Integration des Anspruchs in Standards

der Methoden

der Evaluation

Bewusstsein bei Auftraggebenden schaffen

Erfahrungsaustausch über „good practices“ und den

jeweiligen Anwendungskontext

(16)

Vielen Dank für Ihre

Aufmerksamkeit!

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