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DIY Anleitung Kletterwände

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Academic year: 2022

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DIY Anleitung Kletterwände

KLETTERGRIFFE – HERSTELLUNG UND MATERIALIEN

Wie werden Klettergriffe hergestellt und woraus bestehen sie?

Klettergriffe können aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen. Neben Modellen aus Holz, die überwiegend zum Griff- und Fingertraing hergenommen werden, gibt es vereinzelt auch Modelle aus Stein. Die Mehrzahl aller Klettergriffe und –tritte besteht jedoch aus Kunststoff. Je nach Einsatzgebiet, Form und Verarbeitungstechnik kommen hier überwiegend Verbundmaterialien wie Polyurethan und Polyethylen zum Einsatz. Die genaue Materialzusammensetzung weicht jedoch von Hersteller zu Hersteller mitunter stark ab. Vereinfacht lässt sich jedoch sagen: Klettergriffe bestehen in der Regel aus Quarzsand, Kunstharz und Farbe. Dieses Gemisch wird im flüssigen Zustand in Formen gepresst. Nach der Aushärtung werden die Griffe entnommen und sind theoretisch sofort einsatzfähig.

KLETTERGRIFFE – FORMEN UND EIGNUNG

Klettergriffe gibt es in unzähligen Farben, Formen und Beschaffenheiten. Im Großen und Ganzen lassen sich Klettergriffe jedoch in drei Gruppen unterscheiden: Henkel, Sloper und Leisten.

Henkelklettergriffe gibt es in vielen Größen und Formen. Vom Minijug über den

klassischen „Bierhenkel“ bis hin zu extrem großen Dachklettergriffen ist hier alles dabei.

Henkel kommen in vielen Touren zum Einsatz. Besonders beliebt sind sie aber bei Einsteigern und für gemäßigte Touren im Überhang sowie in Dächern.

Slopergriffe sind abgerundete Griffe, die kaum oder keine Kanten aufweisen. Touren mit Slopern gelten als sehr fingerschonende Klettertouren, erfordern aber auch einiges an Können und Technik. Die Kletterei an Slopern hat immer auch viel mit Beweglichkeit und Körperspannung zu tun. Gerade Anfängern und Kindern fällt diese Art der Kletterei tendenziell eher schwerer.

Leisten und Zangen sind Griffe, die einiges an Fingerkraft erfordern. Nicht selten werden diese Griffe aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Größe auch als zusätzliche Tritte verbaut. Durch das Klettern an Zangen und Leisten werden die Hände und Finger stark beansprucht. Gerade bei ungeübten Personen kann dies schnell zu Schmerzen und

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Verletzungen führen, weshalb das Training in diesem Bereich eher langsam gesteigert werden sollte.

Die Wahl der richtigen Griffe richtet sich stark nach der Art und Neigung der Wand, sowie dem Kletterkönnen der Zielgruppe. Auch persönliche Vorlieben sollten in die Wahl der Klettergriffe einfließen. Grundsätzlich lebt das Klettern jedoch auch von Abwechslung, schon aus diesem Grund empfiehlt es sich, mehrere verschiedene Griffformen

miteinander zu mischen oder nach Möglichkeit Routen mit einem besonderen Charakter zu schrauben. So macht das Klettern nicht nur auf Dauer mehr Spaß, sondern auch das Training ist vielseitiger und effektiver.

KLETTERGRIFFE FÜR KIND UND KINDERZIMMER

Klettern liegt voll im Trend und frei nach dem Motto „früh übt sich…“ werden die kleinen Nachwuchskletterer neben Schaukel oder Sandkasten auch mit einer kleinen Boulderwand im heimischen Kinderzimmer oder Garten ausgestattet. Dabei gibt es jedoch sowohl Indoor wie Outdoor einiges zu beachten.

Soll eine Kletterwand im Kinderzimmer oder in einem Bereich des Hauses aufgestellt werden, wo auch anderweitig gespielt und getobt wird, sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass von der Kletterwand keine erhöhte Verletzungsgefahr ausgehen kann. Aus diesem Grund sollten hier weder scharfkantige noch spitze Griffe zum Einsatz kommen.

Auch auf weit hervorstehende Griffe sollte man möglichst verzichten oder diese bei Nichtgebrauch entsprechend polstern. Beispielsweise mit einer vorgestellten Matte.

Für den Outdoorbereich ergeben sich ganz andere Anforderungen. Hier geht es in erster Linie um Wetterfestigkeit. Auch bei der Verankerung muss darauf geachtet werden, dass diese wetterbeständig ist. Metallteile wie Schrauben und Gewindeösen müssen

korrosionsbeständig sein. Material der Wahl ist hier definitiv Edelstahl.

Egal wo man jedoch eine Kletterwand für den Kinder aufstellt, wichtig ist vor allem, dass die Griffe auch kindgerecht sind. Große Sloper und kleine Leisten sind für Kinder zumeist nicht geeignet. Hier empfiehlt es sich, auf mittelgroße Henkel oder spezielle

Kinderklerttergriffe zurückzugreifen. Darüber hinaus gibt es oft Griffsets, die aus Tierfiguren oder Zahlen bestehen. Diese Griffe sind auch für kleine Kinderhände gut geeignet und setzen obendrein einen optischen Akzent im Kinderzimmer.

Natürlich ist es ebenso wichtig sich vor dem Fall zu schützen. Hierfür bieten wir Ihnen verschiedenste Produkte an, aber gerade bei Boulderwänden ist es wichtig den Untergrund mit Turnmatten oder Fallschuztznatten zu polstern.

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KLETTERWAND BAUEN

Sowohl für Indoor als auch Outdoor, können Sie mit unserem Sortiment Ihre individuell angepasste Kletterwand konstruieren und können nach Lust und Laune klettern, wie und wann Sie wollen. Mit Dreischichtplatten oder Siebdruckplatten können Sie sowohl im Außen-, wie auch im Innenbereich, freistehend, oder an einer bereits bestehenden Hauswand Ihre persönliche Kletterwand errichten. Bitte achten Sie darauf, dass Sie auf keinen Fall Pressspanplatten benutzen, denn diese eignen sich absolut nicht zum

Kletterwandbau! Wir können die Dreischichtplatten oder Siebdruckplatten liefern und bestücken mit Einschlagmuttern. Aber das können Sie auch selber machen, Richtlinien die wir eihalten sind: Bohrlöcher 15 cm Ca. 46 Einschlagmuttern pro qm,

20 cm Ca. 25 Einschlagmuttern.

KLETTERGRIFFE – SCHRAUBEN UND BEFESTIGUNGEN

Die richtige Befestigung der Klettergriffe an der Kletter- bzw. Boulderwand ist ein Punkt, der stark zur Sicherheit beiträgt. Sich drehende oder gar lose Griffe können gerade an größeren Wänden zu einer nicht unerheblichen Gefahr für den Kletterer und andere Personen werden. Damit es aber erst gar nicht so weit kommt, empfiehlt es sich ein paar Dinge zu beachten.

Grundsätzlich sind Kletterwände mit Einschlagmuttern bestückt . Diese halten von hinten an der Wand und ermöglichen das Anschrauben eines Griffes mittels einer Inbusschraube Größe M10.

Doch Schraube ist nicht gleich Schraube. Je nach Einsatzort und Griff müssen diese verschiedenen Anforderungen gerecht werden. Wie bereits erwähnt, sollten im Outdoorbereich nichtrostende Edelstahlschrauben verwendet werden. Sind verzinkte Schrauben lange Zeit der Witterung ausgesetzt, setzen diese nicht selten Rost an. Dies wiederum kann dazu führen, dass die Schraube im Gewinde regelrecht fest rostet und auch an Belastungsfähigkeit einbüßt.

Klettergriffe werden in der Regel mit Innensechskantschrauben (Inbusschrauben) an der Kletterwand befestigt. Die Schrauben verfügen dabei entweder über einen Zylinderkopf oder einen Senkkopf. Welcher Schraubentyp im jeweiligen Fall verwendet wird, richtet sich nach dem Griff, der angeschraubt werden soll. Es gibt Griffe, die speziell auf die Verwendung von Senkkopfschrauben ausgelegt sind, andere erfordern Schrauben mit Zylinderkopf. Keinesfalls sollte man Griffe mit falschen oder nicht richtig passenden Schrauben anschrauben. Gerade an der Stelle um die Schraube unterliegen Klettergriffe

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einer erheblichen Belastung. Wird diese durch einen falschen Schraubentyp nicht flächig oder gleichmäßig belastet, kann der Griff an dieser Stelle brechen.

Große Griffe und Volumen verfügen außerdem meist zusätzlich über kleinere

Schraubenlöcher, durch die der Griff mittels Spanplattenschrauben gegen das Verdrehen gesichert werden. Da diese Schrauben direkt ins Holz der Kletterwand geschraubt

werden, müssen hierzu vorab keine Gewinde gesetzt werden. Allerdings hinterlassen sie nach der Demontage des Griffs ein kleines Loch in der Wand. Zudem werden extrem kleine Tritte und Griffe zumeist nur mittels Spanplattenschrauben befestigt, da eine Gewindeschraube der Größe M10 schlicht keinen Platz im Griff finden würde.

Je nach Produkt sind Schrauben und Einschlagmuttern auch im Lieferumfang der Klettergriffe enthalten. Wenn man also gerade dabei ist, seine eigene Boulderwand zu bauen, kann dies ziemlich praktisch sein.

Wer sich in der glücklichen Lage wähnt und zuhause eine Boulder- oder Kletterwand besitzt, sollte sich für die Auswahl der Klettergriffen ein wenig Zeit nehmen. Formen, Farben und Typen gibt es im Bereich der Klettergriffe wie Sand am Meer. Ob nun eine senkrechte, geneigte oder überhängende Wand bestückt werden soll, hier ist immer was Passendes dabei. Gerade für die Erstausstattung einer Boulderwand eignen sich Griffsets besonders gut. Nicht selten werden hier auch Befestigungsmaterialien wie Schrauben und Einschlagmuttern mitgeliefert.

ANZAHL GRIFFE:

Eine häufig gestellte Frage in diesem Bereich ist, wie man die Griffe am besten anordnet.

Doch gibt es hierfür keine allgemein gültige Lösung. Je nach Niveau und Alter werden unterschiedlich viele Klettergriffe pro m² angebracht. Im Allgemeinen macht es Sinn verschiedene Klettertouren mit verschiedenen Farben zu kennzeichnen, und diese beispielsweise nach Schwierigkeit und Farbe zu sortieren, aber natürlich dürfen Sie die Klettergriffe ganz nach Ihren Wünschen und Anforderungen befestigen.

Kinder 6- 7 Griffe pro qm stellt die minimale Ausstattung für eine Boulderwand dar (Klettern in Absprunghöhe). Unter 6 Griffen pro qm ist eine Boulderwand nicht sinnvoll nutzbar. Eine schöne Ausstattung haben Sie mit 10-11 Griffen pro qm.

Physio- und Ergotheraphiebereich, bzw. gut ausgestattete Kletterwände für Kinder und Schulen)10 -11 Griffe pro qm. Mit dieser Griffanzahl ist die Kletterwand sinnvoll

ausgestattet und bietet langfristig eine interessante Wandgestaltung.

Kommerzielle Boulderwand, Boulderwand für sehr fortgeschrittene Kletterer

18 – 25 Griffe pro qm. Diese Griffanzahl ist notwendig für kommerzielle Boulderwände, um allen Zielgruppen, ob Kletterer im 10.ten Schwierigkeitsgrad oder im 4.ten

Schwierigkeitsgrad eine interessante und abwechslungsreiche Kletterei bieten zu können.

Für extrem fortgeschrittene Kletterer (ca. ab Schwierigkeitsgrad 8) empfiehlt sich

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ebenfalls eine hohe Griffdichte, um möglichst abwechslungsreiche Kletterei auf begrenzten Raum bieten zu können.

Kletterwand mit Seilsicherung 4- 7 Griffe pro qm. Diese Griffdichte hat sich bei Kletterwänden mit Seilsicherung bewährt. Es werden weniger Griffe benötigt, da pro Seilsicherung meist maximal drei unterschiedliche Touren eingeschraubt werden.

Wir hoffen diese Informationen waren hilfreich uns wünschen Ihnen viel Kletterspass!

Plus-Werk GmbH/ Dein-Klettershop Geschäftsführer F&R Nota

Alte Strasse 53 3713 Reichenbach +41788547897 www.plus-werk.ch info@plus-werk.ch

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