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Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

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Academic year: 2022

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Telefon: 089 2186 0 E-Mail: poststelle@stmbw.bayern.de Salvatorstraße 2 ∙ 80333 München Telefax: 089 2186 2800 Internet: www.km.bayern.de U3, U4, U5, U6 - Haltestelle Odeonsplatz

ABDRUCK

G:\StMBW\M-Schreiben ab 1.8.2014\Abteilung IX\Ref. IX.3\2016\Drs 17 9837 Beschluss des Bayerischen Landtags Bericht DM

Nürnberg-A.docx ENTWURF

Datum: 26.04.2016

Entwurf erstellt/geprüft:

Embert_U

Reinschrift erstellt/geprüft:

Reinschrift versandt:

Reinschrift gefaxt:

Reinschrift an E-Mail:

Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

80327 München IX.3 - IX – LB W – AC –

ZS - St W - M

Präsidentin des Bayerischen Landtags Frau Barbara Stamm, MdL

Maximilianeum 81627 München

Ihr Zeichen / Ihre Nachricht vom Unser Zeichen (bitte bei Antwort angeben) München, 22. April 2016

IX.3-K4822.0 Telefon: 089 2186 2667

Beschluss des Bayerischen Landtags vom 12. April 2016, Drs. 17/10948, zum Antrag der Abgeordneten Margarete Bause, Ludwig Hartmann, Dr. Sepp Dürr, Verena Osgyan, Thomas Gehring, Ulrike Gote, Katharina Schulze, Jürgen Mistel, Rosi Steinberger und Fraktion (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Deutsches Museum - Außenstelle Nürnberg

Sehr geehrte Frau Präsidentin,

der Landtag hat in seiner Sitzung vom 12. April 2016 folgenden Beschluss gefasst:

„Antrag der Abgeordneten Margarete Bause, Ludwig Hartmann, Dr. Sepp Dürr, Verena Osgyan, Thomas Gehring, Ulrike Gote, Katharina Schulze, Jürgen Mistel, Rosi Steinberger und Fraktion (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Drs. 17/9837

Deutsches Museum - Außenstelle Nürnberg

Die Staatsregierung wird aufgefordert, im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst schriftlich und mündlich über das vom Deutschen Museum mittlerweile eingereichte Konzept für eine Außenstelle des Museums in Nürnberg sowie den weiteren Fortgang der Planungen und der

Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

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Durchführung zu berichten. Dabei soll insbesondere auf folgende Fragen eingegangen werden:

- Wie gestaltet sich das inhaltliche Konzept im Detail?

- Welche Rahmenbedingungen müssen von Seiten der Staatsregierung geschaffen werden, um eine optimale Durchführung des Konzepts zu gewährleisten?

- Mit welchen Folgekosten ist nach Investition der angekündigten 8 Millionen Euro Anschubfinanzierung zu rechnen?

- Auf welche Schultern sollen die entstehenden Folgekosten verteilt werden?

- Welche Standorte in Nürnberg befinden sich in der engeren Auswahl, wie weit sind die Verhandlungen fortgeschritten und wann werden sie zum Abschluss kommen?

- Wann soll die Außenstelle eröffnet werden?

- Auf welche Dauer ist die Außenstelle des Deutschen Museums angelegt?

- Welche Maßnahmen zur Integration der Außenstelle in die Nürnberger Museumslandschaft werden vollzogen werden?

- Auf welche Weise werden die Stadt Nürnberg und die ansässigen Museen in die Planungen einbezogen?“

Hierzu berichte ich wie folgt:

Vorbemerkung

Das Deutsche Museum (DM) ist kein staatliches Museum, sondern eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts, die als Forschungsmuseum innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft nicht der Fachaufsicht des Ministeriums unterliegt. Das Deutsche Museum genießt in Fragen der konzeptionellen Gestaltung seiner Ausstellungen - hier: der geplanten Außenstelle des Deutschen Museums in Nürnberg - das Privileg der Wissenschaftsfreiheit gem. Art. 5 Abs. 3 GG. Der Freistaat Bayern führt lediglich die Rechtsaufsicht, auch mittelbar durch die Vertretung im Verwaltungsrat des DM; daneben ist das Ministerium für die Prüfung der ordnungsgemäßen Verwendung der öffentlichen Zuschüsse zuständig (Verwendungsnachweisprüfung). Demgegenüber kann und darf das

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Ministerium keinen Einfluss auf inhaltliche Belange der Konzeption von Ausstellungen nehmen.

Das Deutsche Museum wurde zur Beantwortung des Landtagsbeschlusses um Stellungnahme gebeten. Der Inhalt der Stellungnahme ist im nachfolgenden Bericht enthalten. Der Generaldirektor des Deutschen Museums, Herr Professor Dr. Wolfgang M. Heckl, wird für Rückfragen im Rahmen der für den 11. Mai angesetzten Behandlung des o.a. Antrags im LT-Ausschuss Wissenschaft und Kunst zur Verfügung stehen.

Wie gestaltet sich das inhaltliche Konzept im Detail?

Das übergeordnete Leitthema der Ausstellung in der Außenstelle Nürnberg beschreibt das DM mit „Visionen und Innovationen in Technik und Wissenschaft.“

Ein breites Spektrum an Exponaten, Demonstrationen und Hand-On´s soll zur Veranschaulichung dienen, das technische Innovationen beleuchtet und ihre Bedeutung interdisziplinär in Verknüpfung zu Kultur, Kunst und Gesellschaft hervorhebt. Die Basis für das Verständnis visionärer und innovativer Technologien soll dabei die Vermittlung von (A.) physikali- schen Grundprinzipien im Bereich Zeit und Raum schaffen – von der Mechanik bis hin zur Quantenphysik. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Grenzen der Wissenschaft und Technik, die eng mit Fiktionen verknüpft sind.

Anhand fiktiver wissenschaftlicher Konzepte aus der Science-Fiction- Literatur sollen (B.) Zukunftsvisionen beispielhaft verdeutlichen, wie aus manchen Visionen Innovationen werden, andere Umsetzungsprojekte hingegen scheitern oder zumindest noch weit von der Realisierung entfernt sind.

Als Beispiel für den Übergang von Visionen zu Innovationen sollen vor allem (C.) Innovationen gezeigt werden, die die Metropolregion Nürnberg

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hervorgebracht hat – beispielsweise in den Bereichen alternative Energien, Informationstechnologie und Material- oder Medizintechnik. Aus welchen Visionen auch tatsächlich Innovationen werden, hängt neben technischen Aspekten stark von gesellschaftlichen Strömungen und Einstellungen ab.

Neben der Beleuchtung der technischen Möglichkeiten steht die Frage der gesellschaftlichen Akzeptanz.

Die Besucher sollen die Möglichkeit haben, durch (D.) partizipative Formate wie Zukunftswerkstätten oder Bürgerforen in einen Dialog miteinander zu treten und über Zukunftsfragen zu diskutieren. Ein umfangreiches Begleitprogramm bietet vielfältige Möglichkeiten des Einstiegs für verschiedene Zielgruppen und etabliert das Museum als außerschulischen Lernort.

Welche Rahmenbedingungen müssen von Seiten der Staatsregierung geschaffen werden, um eine optimale Durchführung des Konzepts zu gewährleisten?

Da die Konzeptionsphase noch nicht abgeschlossen ist, lässt sich die Frage derzeit nicht beantworten.

Mit welchen Folgekosten ist nach Investition der angekündigten 8 Millionen Euro Anschubfinanzierung zu rechnen?

Diese Frage lässt sich zum derzeitigen Projektstand noch nicht belastbar beantworten.

Auf welche Schultern sollen die entstehenden Folgekosten verteilt werden?

Bitte vergleichen Sie hierzu die Ausführungen zur vorstehenden Frage.

Welche Standorte in Nürnberg befinden sich in der engeren Auswahl, wie weit sind die Verhandlungen fortgeschritten und wann werden sie zum Abschluss kommen?

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Zur Auswahl einer passgenauen Immobilie werden derzeit alternative Standorte bewertet und Gespräche mit den Eigentümern/ Investoren geführt.

Wann soll die Außenstelle eröffnet werden?

Es ist beabsichtigt, die Außenstelle im Jahr 2018 zu eröffnen.

Auf welche Dauer ist die Außenstelle des Deutschen Museums angelegt?

Die Außenstelle des Deutschen Museums soll dauerhaft betrieben werden.

Welche Maßnahmen zur Integration der Außenstelle in die Nürnberger Museumslandschaft werden vollzogen werden?

In einem ersten Schritt erfolgte seitens des DM eine umfassende Sichtung von Kultur- und Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen in der Region.

Das DM hat hierzu eine umfangreiche Liste potentieller Partner und Kontakte erstellt und eine Auswahl geeigneter Teilnehmer für ein gemeinsames Kick-Off-Meeting zur inhaltlichen Abstimmung und kompetenten Abstützung des Projekts durch erfahrene und in der Region verankerte Partner getroffen.

Das DM hat bereits zu Beginn des Projekts mit maßgeblichen musealen Einrichtungen der Region Kontakt aufgenommen, so dem Germanischen Nationalmuseum, dem Museum für Industriekultur, dem DB-Museum und dem Museum für Kommunikation in Einzelterminen. Zudem wurde mit dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (ISS) gesprochen, das ebenfalls an einer inhaltlichen Mitwirkung interessiert ist und das Projekt unterstützt. Diese Treffen dienten dem ersten Informationsaustausch und der Sondierung der Bereitschaft zur Unterstützung des Projekts. Die Resonanz fiel überwiegend positiv aus. Es wurde ein großes Interesse an einer Zusammenarbeit signalisiert. Die Netzwerkbildung - in die auch die

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Stadt Nürnberg einbezogen ist - ist erfolgreich initiiert und wird weitergepflegt und systematisiert.

Auf welche Weise werden die Stadt Nürnberg und die ansässigen Museen in die Planungen einbezogen?

Bitte vergleichen Sie hierzu die Ausführungen zur vorstehenden Frage.

Mit vorzüglicher Hochachtung

Dr. Ludwig Spaenle Staatsminister

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