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Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!

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Academic year: 2022

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(1)

Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung;

das Alte ist vergangen;

siehe, es ist alles neu geworden!

2.Kor. 5,17

Folge mir! Und er stand auf und folgte Jesus.

(nach Matthäus 9,9)

Die Zeitschrift für die ganze Familie

Nr. 54 / Juni 2018 Arbeitsgemeinschaft zur geistlichen Unterstützung in Mennonitengemeinden

Thema: Meine Identität in Christus

(2)

Inhalt:

Thema der nächsten Ausgabe: „Retterliebe“

Lehrthemen

3

Aus dem Leben der Gemeinden

14

Aus der Arbeit der AGUM

22

Aus der Missionsarbeit

23

Poesie

11

Kinderseite

30

Jugendseite

12

Herausgeber:

Arbeitsgemeinschaft zur geistlichen Unterstützung in Mennonitengemeinden (AGUM),

Brokstraße 63, 33605 Bielefeld Schriftleitung:

Hermann Heidebrecht, Halligstraße 49, 33729 Bielefeld, Tel.: 0521/87506-14,

eMail: abdmenn@web.de Layout:

Christlicher Missions-Verlag e.V., Elverdisser Str. 29, 33729 Bielefeld

Druck:

VDSK, Willingen Erscheinungsweise:

vierteljährlich Auflage:

3100 Exemplare Verbreitung:

durch die Gemeinden der AGUM

Redaktion:

Hermann Heidebrecht, Heinrich Töws, Hans Janzen, Manuel Kehler, Olaf Kauke

Mitwirkende dieser Ausgabe:

Heinrich Töws, Wilfried Plock, Roland Antholzer, Martin Giesbrecht, Peter Giesbrecht, Andreas Epp, Heinrich Schellenberg, Noah Metten,

Rudi Heidebrecht, Eduard Peters, Rudi Dirksen, Viktor Moor, Daniel Löwen, Benjamin Harder, Dennis Braun, Edwin Bergen Alex Neufeld, Anna Born, Anna Kauke, u.a.

04.–18.06.18 Evangelisationen in Bolivien (Cuatro Cañadas und Manitoba) mit Andreas Lemke (Espelkamp)

11.–24.06.18 Evangelisationen in Mexiko (bei Km31 und La Honda) mit Sergej Klippenstein (Barntrup)

19.–29.07.18 Schulung für Lehrer und Vorträge in Bolivien mit Alex Neufeld (Bielefeld-Baumheide)

Aug.18 Ausreise von Kurzzeitmissionaren Mark Warkentin (Bi.-Leo.), Jonas Fröse (Bi.-Leo.), Marko Reimer (Bi.-Leo.), Tim Hildebrandt (Bi.-Bab.), Nadja Berg (Mettingen), Katharina Peters (Bi.-SHS) nach Bolivien; Wiederausreise Hanna Bergen (Bi.-Di.) nach Belize

29.09.18 AGUM-Sitzung (Älteste/

Gemeindeleiter) mit Austausch über das Thema „Seelsorge in Problemfällen“

25.–31.08.18 Evangelisation in Hannover mit Amadeus Vadonis

14.–16.09.2018 Wochenend-

Evangelisation in Detmold mit Viktor Tissen

Aug.18: Ausreise Fam. Dennis und Anna Braun (Bielefeld-Sennestadt) nach Indian Creek, Belize (Missionsdienst)

Termine und Gebetsanliegen aus der Arbeit der AGUM

Termine und Gebetsanliegen

aus den Gemeinden

(3)

Thema

Wer bist du? – Ganz klar: Max Mustermann aus München, oder eben Lieschen Müller aus Berlin. Doch was steckt hinter deinem Namen? Otto Normalverbraucher oder Fräulein Wichtig? Im Blaumann bist du der „Kollege“, nach Feierabend „Familienvater“ (kurz: „Schatz“

oder „Papa“), im Urlaub „Tourist“, in der Arztpraxis

„Patient“, am Steuer „Verkehrsteilnehmer“ und wenn du spazieren gehst ein „Fußgänger“… Wer bist du nun wirklich? Rentnerin – oder Oma? Hausfrau, Mutter, Chorsängerin oder Kundin? Freund von dem-und-dem oder Freundin von so-und-so?

Natürlich – alle diese parallelen „Identitäten“

schließen sich nicht unbedingt aus. Sicher kannst du Schlosser, Ehemann und Fußballfan gleichzeitig sein, mal bist du Autofahrer und mal ein Bergwanderer. Es kommt eben immer darauf an, aus welcher Perspektive dich jemand anschaut, oder was du gerade tust.

Doch wie definierst du deine Person losgelöst von dem, was du gerade tust oder empfindest, was du anhast oder in welchen zwischenmenschlichen Beziehungen und Verpflichtungen du dich befindest?

Wer bist EINFACH NUR DU?

„Naja, ich bin eben ich“, magst du antworten. In der Tat – wie soll man sich denn anders definieren, wenn nicht über Herkunft, Beziehung, Status und Tätigkeit?

Geht das überhaupt?

Es geht. Wir haben im Grunde nur zwei Möglichkeiten, unsere Identität zu definieren. Die erste Möglichkeit haben wir bereits genannt: Die Definition über das Verhältnis zu meiner Umwelt, oder, anders gesagt, über den Bezug innerhalb der Schöpfung. Die zweite Möglichkeit ist die Definition meiner Person in Bezug auf den Schöpfer selbst.

Genau genommen müssen wir also unterscheiden zwischen der Frage „Wer bist du vor Menschen?“ und

„Wer bist du vor Gott?“ Und vor Gott lässt sich die Menschheit in zwei Kategorien einteilen. Entweder du bist „in Christus“ – oder du bist außerhalb von ihm.

Es gibt nichts dazwischen, keinen dritten Weg. Für ein glückliches Leben ist es entscheidend, nicht nur sicher

zu wissen, dass man „in Christus“ ist, sondern auch die Segnungen dieser Identität voll auszukosten.

Ich – in Christus… Was ist das überhaupt?

Unser „sein in Christus“ ist eine geistliche Realität, die wir weder mit Händen anfassen noch mit den Augen sehen können. Vielleicht ist gerade das der Grund dafür, dass wir stets geneigt sind, von ihr zu vergessen. Doch die Heilige Schrift erinnert uns (Römer 6,3-5): „Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir in Christus Jesus hinein getauft sind, in seinen Tod getauft sind? Wir sind also mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, gleichwie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters aus den Toten auferweckt worden ist, so auch wir in einem neuen Leben wandeln. Denn wenn wir mit ihm einsgemacht und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so […]“

Paulus wendet sich hier an uns Christen und erklärt uns, dass wir mit Christus „einsgemacht“ sind. Das Wort „einsgemacht“ bedeutet „vereint; untrennbar verbunden“ und kann auch mit „zusammengewachsen“

übersetzt werden. Die Bibel beschreibt das mit einem Beispiel aus der Natur. In Römer 11,16-24 vergleicht Paulus die Bekehrung von Heiden mit Zweigen, die in einen bestehenden Baum „eingepfropft“ werden. Beim Pfropfen werden zwei Pflanzen untrennbar miteinander verbunden – sie werden zu einem Baum. So hat auch Jesus selbst seinen Jüngern eine Gegenstandslektion erteilt, als er ihnen am Abend vor seiner Kreuzigung sagte: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.“

(Johannes 15,5) Nun sind Reben nichts anderes, als Bestandteil des Weinstocks, sie gehören zu ihm. In 1.

Korinther 12,12ff vergleicht Paulus Christus mit einem menschlichen Körper, der viele Glieder hat. So sind wir jeder ein Teil von Christus – seine „Hände“, seine

„Füße“, usw. Wir gehören untrennbar zu Christus und sind somit Teil seiner eigenen, herrlichen Person.

Die Heilige Schrift geht sogar soweit, dass sie sagt, wir sind „in Christus“ bereits „mitversetzt in die himmlischen Regionen“ (Epheser 2,6). Wenn wir mit Christus „einsgemacht“ sind, so sind wir, wo Christus

Wer bin ich - in Christus?

(4)

Thema

ist – und Christus, ist wo wir sind. Es würde an dieser

Stelle zu weit führen, alle Bibelstellen anzuführen und zu erläutern, die darüber sprechen. Diese Wahrheit ist ein „Geheimnis“ (vgl. Kolosser 1,27), denn sie kann – wie schon gesagt – nicht mit natürlichen Sinnen wahrgenommen werden. Sie kann lediglich durch den Glauben ergriffen werden.

Ich – in Christus… Wie fühlt sich das an?

Da unsere Gefühle ebenfalls zu unseren „natürlichen Sinnen“ gehören, lässt sich unser „Einssein“ mit Christus natürlich auch nicht direkt „fühlen“ oder „empfinden“.

In der Tat liegt genau an dieser Stelle eine gefährliche Falle auf unserem Weg: Die Falle der Gefühle.

Unsere Gefühle sind nicht der richtige Indikator für unsere Identität in Christus. Sie sind viel zu vielen Störfaktoren ausgesetzt, sowohl physischen (z.B.

Hormone) als auch psychischen. Unsere Gefühle sind daher nur zu oft mit einer Uhr vergleichbar, die sich selbstständig gemacht hat, und deren Zeigerstellung gar nichts mehr mit der realen Uhrzeit zu tun hat.

Was machen wir mit einer Uhr, die immer wieder

„falsch geht“ (wenn wir sie nicht durch eine bessere ersetzen)? Wir stellen sie neu ein. Woher beziehen wir aber die (in unserer Zeitzone) „richtige“ Uhrzeit?

Seit 1991 ist die Atomuhr in Braunschweig für die gesetzliche Zeitbestimmung in Deutschland verbindlich.

Jede andere Quelle (zum Beispiel die Sonne im Zenit) ist seitdem nicht zulässig.

Was machen wir mit unseren Gefühlen, wenn sie „spinnen“? Wie wissen wir überhaupt, dass sie dies tun? Ganz einfach, indem wir unsere Gefühle grundsätzlich in Frage stellen – ganz gleich ob sie „gut“

oder „schlecht“ sind. Unsere Beziehung zu Gott ändert sich nicht mit unseren Gefühlen, sie steht mit seinen Zusagen, wie zum Beispiel 1. Johannes 1,9: „Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“ Oder Johannes 1,12: „Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.“

Wenn die Uhr an deiner Wand nicht mit der Uhrzeit in der Radioansage übereinstimmt, solltest du nicht bei der PTB in Braunschweig anrufen mit der Bitte, die Atomuhr umzustellen. Bei der Uhr an deiner Wand geht das viel einfacher. Bei den Gefühlen ist es leider nicht immer so einfach! Oft brauchen sie viel Zeit, um mit dem Wort Gottes in Gleichschritt zu kommen, manchmal gelingt diese Umstellung gar nicht. Dann sollten wir eben nicht auf sie schauen, sondern auf die stets zuverlässige „Uhr“ der Heiligen Schrift.

Kurz: Nicht wie ich mich fühle, ist entscheidend, sondern wie Gott mich sieht. Und wenn ich sein Kind bin, sieht er mich „in Christus“. Doch was sieht er da?

Ich – in Christus… Wie sieht mich Gott?

Eine kleine Auswahl von Bibelstellen soll deutlich machen, was Gott sieht, wenn er dich – sein Kind –

„in Christus“ betrachtet. Diese Liste ließe sich noch fortsetzen, wir beschränken uns aber nur auf einige wenige Aussagen.

Vielleicht irritiert es dich, als „Heiliger“ bezeichnet zu werden. Schließlich weißt du ja, dass du jeden Tag sündigst. Sollte man dich da nicht lieber einen Sünder nennen?

Nun, mehr als 300 Mal werden unerlöste Menschen in der Bibel „Sünder“ genannt, aber auf Christen bezieht sich dieser Ausdruck nur drei Mal! In Christus bist du zunächst einmal ein Heiliger! Mehr als 200 Mal bezeichnet uns die Heilige Schrift als „Heilige“,

„heilig“ oder „Gerechte“. Obwohl wir als Christen in diesem Leben noch mit der Sünde kämpfen, wird unsere Identität nicht in der Sünde, sondern in Christi Gerechtigkeit gefunden.

Wir sind „berufene Heilige“. Durch das Blut Jesu sind und werden wir reingewaschen. Darum sind wir Heilige – in Christus. Und das spornt uns dazu an, auch unser Verhalten zu reinigen, um auch vor den Augen dieser Welt die Heiligkeit Gottes sichtbar werden zu lassen.

Wir sind Heilige in Christus – und sollen darum ein geheiligtes Leben führen. Nicht umgekehrt. Diese Erkenntnis befreit und „begeistert“.

Heinrich Töws, Bielefeld/Leopoldshöhe

Ein Kind Gottes (Joh.1,12)

Eine neue Schöp- fung (2.Kor.5,17) Gerecht vor Gott

(Röm.15,1)

Ein Glied am Leib Christi (1.Kor.12,27)

Der Sünde gestorben (Röm.6,2)

Ein Teilhaber der göttlichen Natur (2.Petr.1,4) Ein berufener Heiliger

(Röm.1,6-7;

1.Kor.1,2; Kol.3,12)

Wenn du in Christus bist, so bist du (ob du es fühlst oder nicht)

4

(5)

Thema

Identität in Christus - seelsorgerliche und

praktische Auswirkungen

Entnommen aus dem Buch „Echte Identität“ von Wilfried Plock, S. 71-88; mit freundlicher

Genehmigung des Autors

1Busch, Wilhelm (1996): Jesus unsere Chance, CLV, Bielefeld, 2. Aufl., S. 74-77

[…] Wir wollen darüber nachdenken, wie uns ein biblisches Verständnis unserer Identität in Christus schützt.

1. Meine Identität in Christus schützt mich vor Leistungsdenken

[…] Einer der bekanntesten Abschnitte der Bibel ist das Gleichnis vom verlorenen Sohn in Lukas 15,11- 32; oder besser: das Gleichnis von den verlorenen Söhnen, oder noch besser: das Gleichnis vom liebenden Vater.

Der jüngere Sohn dachte, man würde seine Identität finden, wenn man Geld und Besitz anhäufen und ohne Grenzen leben würde. Das gab es also damals schon. Als sein Geld verprasst war und er sich bei den grunzenden Schweinen wiederfand, schlug er in sich. Ihm wurde schlagartig bewusst, was er leichtfertig verschmäht hatte.

Dann traf er eine wichtige Entscheidung:

Lukas 15,18-19: Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, und ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen; mache mich zu einem deiner Tagelöhner! (Hervorhebung vom Autor)

Er wollte also Gras mähen, Tiere füttern, Geschirr waschen und dazu noch in der Sklaven-Baracke wohnen. Er konnte zu diesem Zeitpunkt ja nicht ahnen, wie sehr ihn sein Vater liebte, vermisste und wieder zurücksehnte.

Der Vater sah ihn von ferne. Das bedeutet, dass er Ausschau gehalten haben muss. Als er die Silhouette seines Sohnes am Horizont erblickte, lief der Vater ihm entgegen. Jesus spricht hier von Gott! Der laufende Gott! Das ist einzigartig in der Bibel. Der Vater umarmte und küsste den abgebrannten, stinkenden und zerlumpten Sohn.

Dann bekam dieser Gelegenheit, das zu sagen, was er sich noch bei den Schweinen vorgenommen hatte:

Lukas 15,20-22: Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater. Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und hatte Erbarmen; und er lief, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, und ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen!

Und welche Worte ließ er weg? Der nicht ausgesprochene Satz lautet: „...mache mich zu einem deiner Tagelöhner!“

Gott will keine christlichen Tagelöhner – Gott will Kinder! Gott will keine Knechte – er will Kinder!

(Röm.8,14-17; Gal.4,1-6) Der neue Mensch, von dem die Bibel spricht, ist ein geliebtes Gotteskind! Pastor Wilhelm Busch hielt einmal eine ganze Predigt über diesen nicht ausgesprochenen Satz1. Dieser Satz brauchte nicht mehr gesagt zu werden, weil durch die Annahme des Vaters aus dem Bettler ein Sohn geworden war!

Liebe Freunde, das ist eine Frage der Identität! Wer bin ich in meinen Augen? Ein Kind Gottes, das sich

(6)

vv

Thema

geliebt und angenommen weiß? Oder ein „Tagelöhner“, der sich immer wieder Gottes Gunst und Zuneigung verdienen will? Ich fürchte, es gibt viele „christliche Tagelöhner“ – vielleicht auch den einen oder anderen unter den Lesern dieser Zeilen.

2. Meine Identität in Christus schützt mich bei Versagen

[…] Angenommen Sie sitzen auf einem Inter kontinental- flug in einem Flugzeug, das […] in etwa 10.000 Meter Höhe fliegt. Sie wollen einen Bekannten aufsuchen, der weiter hinten sitzt und gehen den Gang entlang, als Sie plötzlich stolpern – und 10.000 Meter tief abstürzen...

Oder wie tief fallen Sie? Natürlich nur 1,20 Meter tief bis auf den Boden. Sie befinden sich ja glücklicherweise im Flugzeug!

Dieses Bild hat schon vielen Christen geholfen.

Natürlich fallen wir als Gläubige noch; aber wir sind doch in Christus! Wir stürzen nicht bei jeder Sünde in den unerretteten Zustand ab. Das wäre ja fatal. Dann könnte niemand Heilsgewissheit haben. Nein, so ist das – Gott sei Dank! – nicht. Wir fallen im Flugzeug (in Christus) – und wir stehen wieder auf (Spr.24,16).

Dieses Verständnis schützt mich vor Entmutigung, Depression und schwankender Heilsgewissheit.

Ich bin IN MIR (in Adam) keinen Augenblick lang so, wie ich vor Gott sein sollte.

Aber ich bin IN CHRISTUS jeden Augenblick so, wie ich vor Gott sein soll.

Manchmal wird an dieser Stelle eingewendet, dass Christen alle begangenen Sünden lückenlos vor Gott bekennen müssten. Doch genau eine solche Sichtweise verleugnet die Grundlage des Evangeliums.

Christen gehen durch ihre Sünden nicht jeden Tag neu verloren und werden durch ihr vor Gott geleistetes Schuldbekenntnis nicht jeden Tag neu gerettet.

Das Ereignis der Wiedergeburt ist ein einmaliger Vorgang, der aus Gnade durch Glauben an das stellvertretende Erlösungswerk Jesu Christi geschieht,

durch den wir Gottes Gerechtigkeit zugesprochen bekommen. In diesem Sinne sind wir ein für alle Mal geheiligt, auch wenn der Gläubige einem beständigen Heiligungsprozess zur Ehre Gottes nachstrebt (Hebr 10,14). […]

Fazit:

Ich bin ein Sünder und sündige leider noch - das ist meine gelegentliche Aktivität.

Ich bin jedoch ein von Gott gerecht gesprochener Heiliger - das ist meine konstante Identität.

Das biblische Verständnis meiner Identität in Christus schützt mich bei Versagen, vor Verzweiflung und vor einer bestimmten Art von Depression.

3. Meine Identität in Christus schützt mich bei Verlust

Unsere christliche Existenz kennt auch Schwierigkeiten, Leiden und Verlust. Wir sind noch nicht im Himmel, sondern wir leben vielmehr in einer glaubensfeindlichen Welt, die aus tausend Wunden blutet. Und wir Christen mitten drin als Kinder des Lichts. Manche Jünger Jesu verlieren Geld, andere ihre Gesundheit, wieder andere geliebte Angehörige – und manche sogar Freiheit oder Leben. […] Wie könnte uns das Bewusstsein unserer Identität in Christus in solchen Fällen helfen?

Auch das Leben des Apostels Paulus war von Verlust gezeichnet. Er verlor zum Beispiel:

- seine alten Freunde und die Gunst bei seinen Volksgenossen (Apg.9,22-25)

- seine körperliche Unversehrtheit (Apg.16,19-24) - seine Freiheit (Apg.21,33)

Was gab Paulus die Kraft, trotz aller Verluste weiterzumachen und das Evangelium unaufhörlich zu verkündigen?

Antwort: Seine Identität in Christus. Sie wurde durch die erlittenen Verluste keineswegs lädiert – geschweige denn zerstört.

Wenn wir die Gefangenschaftsbriefe lesen, merken wir nicht, dass Paulus geknickt oder gar depressiv war. Er schreibt den Philippern von der Freude im Herrn und dass Christus weiterhin sein Leben ist.

Wir Christen des 21. Jahrhunderts können ebenfalls unseren Ruf einbüßen (z.B. durch eine Medienkampagne), unseren Job verlieren, krank werden

6

(7)

oder wir müssen geliebte Angehörige zu Grabe tragen.

Ein Menschenleben ist voller Verlusterfahrungen.

Wenn eine Person aus solchem Verlust ein lebensbeherrschendes Bedürfnis macht, kann der Mangel zu einer unerträglichen Hoffnungslosigkeit führen, die sogar in Selbstmordgedanken übergehen kann.

Aber unsere Identität in Christus kann uns ganz real schützen. Als meine Frau und ich als junges Ehepaar unser erstes Kind am Ende des 7.

Schwangerschaftsmonats verloren, erfuhren wir den wunderbaren Trost unseres himmlischen Vaters. Er beschenkte uns – trotz unserer Tränen – mit tiefem Herzensfrieden.

Als Paul Gerhardt im 30-jährigen Krieg viel Leid erlebte, da wurde ihm das Glaubenslied geschenkt:

Warum sollt‘ ich mich denn grämen?

Hab‘ ich doch Christum noch wer will mir den nehmen?

Wer will mir den Himmel rauben?

Den mir schon Gottes Sohn beigelegt im Glauben.

Identität in Christus ist ein kostbares Gut. Sie ist nicht mit Gold zu bezahlen, aber im Glauben zu ergreifen.

Entscheidend ist nicht, was uns widerfährt, sondern wer wir sind. Wir sollten allerdings nicht warten, bis wir in Grenzsituationen kommen. Heute können wir mit der Bibel in der Hand unsere Stellung in Christus einnehmen.

4. Meine Identität in Christus trägt mich in Schwachheit

Wir Menschen – auch wir Christen – sind schwach und zerbrechlich: körperlich, seelisch, geistlich und nervlich. Wir sind so zerbrechlich wie ein dürrer Ast.

An dieser Stelle nehme ich im Vortrag einen trockenen Ast, etwa 40 cm lang und maximal 2 cm dick, in die Hand, halte ihn hoch über das Rednerpult und fange an, ihn vorsichtig zu biegen. Die Anwesenden blicken gebannt auf das Holz – bis es endlich mit einem hörbaren Knacken bricht. Aber ich breche den Ast nur an. Dann spreche ich weiter über die Sensibilität unseres Lebens, bis ich schließlich die Frage stelle:

Was kann mich in meiner Zerbrechlichkeit schützen?

Wir kennen die Antwort bereits: meine Identität in Christus.

Ich nehme ein Metall-Rohr unter dem Pult hervor und schiebe es über den angebrochenen Ast. Dann fordere ich den stärksten Mann im Raum auf, nach vorne zu

kommen und das Rohr, in dem der zerbrechliche Ast steckt, zu zerbrechen. Natürlich kam noch nie jemand nach vorne. Alle wissen, dass sie ein Metallrohr nicht zerbrechen können und dass sie sich folglich nur blamieren würden.

Aber diese Gegenstandslektion sitzt. Die Gläubigen erkennen (neu), dass der Glaube an den Herrn Jesus Christus buchstäblich schützenden Charakter hat.

Paulus schreibt in Römer 8,1: Also gibt es jetzt keine Verdammnis für die, welche IN CHRISTUS Jesus sind (Hervorhebung vom Autor).

Besonders sehr sensible Christen leiden manchmal an Gefühlen der Selbstverdammung:

- Gott kann mir dies oder das unmöglich vergeben - Ich habe die Sünde gegen den Heiligen Geist

begangen

- Jetzt kann mich Gott nicht mehr gebrauchen - Gott hat mich abgeschrieben

- Gott liebt mich nicht (mehr); er schämt sich meiner etc.

[…] Unsere Identität in Christus schützt uns bei Selbstvorwürfen und Selbstverdammung.

Ich behaupte nicht, dass ein Kind Gottes mit dieser Erkenntnis über jede erdenkliche Anfechtung erhaben sei. Wir haben geistliche Realitäten nie „in der Tasche“.

Glaube ist nicht statisch, sondern dynamisch. Darum ist das alles relational, das heißt von der Beziehung zu Gott abhängig. Solange wir geistlich frisch und nahe bei unserem Herrn sind, wird uns das Bewusstsein unserer Identität IN IHM tragen. Wenn wir uns von ihm entfernen, werden wir schwach und überwindbar sein.

140 Seiten, Best.-Nr.

9783939833581 zu beziehen bei: CMB Oase) vv

Thema

- Das Metallrohr schützt den zerbrechlichen Ast

- Christus schützt unsere zerbrechliche Seele!

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Thema

Wer bin ich? Welch eine Frage! Kaum ein Mensch stellt sie sich direkt und doch handelt es sich hier um die zentrale Frage unseres Lebens, die Frage, die uns mehr als alles andere umtreibt. Es ist die Frage nach unserer Identität. Identität ist ein moderner Begriff, ein Begriff der in aller Munde ist. Jeder weiß oder meint doch zu wissen, was „Identität“ ist. Dennoch wäre es gut, diesen Begriff zunächst einmal zu definieren.

Meine Definition ist einfach: „Identität ist die Antwort, die ein Mensch sich selbst gibt, wenn er vor der Frage steht: ‚Wer bin ich?‘“

Um so fragen zu können „Wer bin ich?“ muss der Mensch natürlich erst ein Ichbewusstsein haben. Wenn ein Mensch geboren wird, kann er ja zunächst noch nicht unterscheiden zwischen Ich und Nicht-Ich. Nach der Geburt sieht der Säugling sich und seine Umwelt als eine Einheit. Sobald

er erkennt, dass er eine von der Umwelt unterscheidbare Größe ist, eine Person, fängt er an, sich mit sich selbst zu beschäftigen. So spielt er z. B. mit seinen Fingern oder Zehen und wundert sich, ob das wohl auch zu ihm gehört. Wenn das Kleinkind sprechen lernt, spricht es von sich selbst zunächst noch in der dritten Person.

Die zunehmende Ausgestaltung des Ichbewusstseins zeigt sich nicht zuletzt darin, dass es sagen kann „Ich“.

Und bald schon fängt der junge Mensch an zu fragen:

„Wer bin ich?“ Diese Frage wird ihn zeitlebens nicht mehr loslassen.

Jeder stellt sie, auch wenn ihm das nicht so bewusst ist.

Diese Frage kennzeichnet das Problem der Identität. Sie ist nicht immer gleich drängend, aber sie wird nie aus dem Leben verschwinden. Während sie in der Pubertät besonders bestimmend ist, tritt sie später wieder etwas

zurück. Ist man dann in Beruf und Familie etabliert, hat man sich meist eine vorläufige und einigermaßen befriedigende Antwort gegeben. Später, bei einer Scheidung, bei Eintreten von Arbeitslosigkeit oder Rente, tritt diese Frage wieder mehr in den Vordergrund.

Auch der Alterungsprozess stellt die Identität von so manchem in Frage, der seine Bedeutung in Jugend und Schönheit, Gesundheit oder Schaffenskraft gefunden hat. Jeder Identitätsverlust bewirkt eine Lebenskrise, die prinzipiell eine positive Lösung finden könnte, leider

aber öfter eine negative Entwicklung einleitet und zu erheblichen Störungen führen kann.

Es gibt nur eine Person, die kein Identitätsproblem hat: Gott! Sein Name ist JAHWE, was übersetzt wird

„Ich bin, der ich bin“. Das heißt doch nicht zuletzt: Gott hat seine Identität in sich selbst. Er lässt sie sich nicht von anderen Personen definieren.

Da es sich hier wie gesagt um ein Grundproblem des Menschen schlechthin handelt, müssen wir die Frage nach der Lösung des Problems zunächst von der Anthropologie her angehen. Eine Reihe anthropologischer Fragen klären sich am Schöpfungsbericht. So auch die Frage der Identität.

Der Mensch wusste sich zunächst im Bilde Gottes geschaffen. Durch täglichen, direkten Umgang mit seinem Schöpfer konnte er sich in Ihm wiedererkennen, sich mit Gott identifizieren. Er hatte gewissermaßen seine Identität in Gott bzw. im Gottessohn. Weil das Bild Gottes in ihm noch unbeschädigt war, konnte er sich Gott in völliger Unschuld und Unbefangenheit nähern. Er wollte, was Gott wollte, und begehrte nichts

Wer bin ich?

von Roland Antholzer, Kempten; „Gemeindegründung“ Nr. 116;

Nachdruck mit freundlicher Genehmigung

„Identität ist die Antwort, die ein Mensch sich selbst gibt, wenn er vor der Frage

steht: ‚Wer bin ich?‘“

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Thema

über das hinaus, was ihm von Gott gegeben war. Er

wusste um seine Vollkommenheit und lebte in einem ungebrochenen Vertrauen an seinen Schöpfer.

An dieser Stelle setzte die Schlange an. Sie pflanzte einen Zweifel in das Herz des Menschen, Zweifel an seiner Vollkommenheit. Sie suggerierte ihm ein: „Gott hat dir etwas vorenthalten.“

„Da sagte die Schlange zur Frau: Keineswegs werdet ihr sterben! Sondern Gott weiß, dass an dem Tag, da ihr davon esst, eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes

und Böses.“ (1. Mose 3,4.5)

Von dem Moment an, wo der Gedanke geboren war, dass ein Mangel vorhanden ist, sah Eva die Dinge um sich herum plötzlich mit anderen Augen. Bis heute wird ja unsere Wahrnehmung ganz wesentlich davon bestimmt, was wir denken, erwarten und glauben, also von

unserer Einstellung. „Und die Frau sah, dass der Baum gut zur Speise und dass er eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert war, Einsicht zu geben;

und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab auch ihrem Mann bei ihr, und er aß.“ (1. Mose 3,6) Die Frucht, die sie ja nicht zum ersten Mal sah, konnte nur deshalb ihr Begehren wecken, weil sie schon vorher Zweifel an ihrer Vollkommenheit bekommen hatte, einen Mangel entdeckt zu haben glaubte. Ein Bedürfnis setzt immer einen Mangel voraus. Dabei ist es nicht entscheidend, ob der Mangel objektiv vorhanden ist oder nur vermutet wird. Im Prinzip genügt es schon, dass man meint, einen Mangel zu haben. Das ist ja der uralte Trick der Werbefachleute: Erst reden sie uns einen Mangel ein, um uns dann das Produkt anzubieten, das diesem Mangel abhelfen soll. Genau so hat es die Schlange mit den ersten Menschen gemacht.

Was hat der Sündenfall in Bezug auf das Problem der Identität bewirkt?

Durch ihren Unglauben und Ungehorsam brachten die ersten Menschen genau das in ihr Leben, was sie zuvor fälschlicherweise vermuteten, nämlich Mangel, den Verlust ihrer Vollkommenheit. Der Mensch wusste nun, was gut und böse ist. Vorher war er gut, aber er wusste es nicht. Man weiß ja nur dann, was warm ist, wenn man auch weiß, was kalt ist. Man weiß nur, was hell ist, wenn man auch die Dunkelheit kennt. Der Mensch wusste jetzt, was gut ist, aber er war böse geworden. Gott wollte verhindern, dass der jetzt böse Mensch ewig leben und sich so auch die Bosheit und

Gottlosigkeit verewigen sollte. Daher vertrieb er ihn aus dem Garten Eden und ließ den Zugang zum Baum des Lebens versperren: Ein Cherub mit einem flammenden Schwert stellte sich davor. Mit dem Menschen wurde die ganze Schöpfung der Vergänglichkeit unterworfen.

Wir haben gesehen, dass der Mensch durch den Sündenfall seine Identität in Gott verloren hat. Seither erhebt sich für ihn die bange Frage: Wer bin ich? Das ist die große Frage des Menschen. Seit dem Fall lebt der Mensch ja immer noch mit der unbewussten Erinnerung an seine frühere Vollkommenheit, aber auch mit dem Wissen um seine jetzige Unvollkommenheit. Der gefallene Mensch kann seinen Wert und seine Sicherheit nicht mehr in seinem Schöpfer finden. Daher muss er sich seiner Identität anderweitig vergewissern.

Adam und Eva suchten eine neue Identität. Vor dem Fall hatten sie ihre Identität in Gott. Er war ihre Bedeutung. Er war ihre Sicherheit. Es wurde ihnen eingeflüstert: „Ihr könnt eine andere, bessere Identität finden, unabhängig von Gott.“ Indem Adam und Eva auf dieses Angebot eingingen, brachten sie sich in die Lage, jetzt ihre Bedeutung und Sicherheit tatsächlich außerhalb von Gott finden zu müssen. Der Fall machte bald offenbar, dass sie einem Betrug aufgesessen waren: In sich selbst fanden sie keine Identität, vielmehr verloren sie ihre Sicherheit und ihre Bedeutung. Das wird deutlich an der Antwort, die sie Gott im Garten gaben, als er sie suchte: „Ich hörte deine Stimme im Garten, und ich fürchtete mich, weil ich nackt bin, und ich versteckte mich.“ (1. Mose 3,10) Sie fürchteten sich, weil sie ihre Sicherheit verloren hatten; sie versteckten sich, weil sie ihre Bedeutung verloren hatten. Die aufgekommene Scham signalisiert ja den erlittenen Bedeutungsverlust.

Wären sie ihrer Vollkommenheit sicher gewesen, hätten sie keinen Grund zur Scham gehabt. Es waren also Bedürfnisse entstanden, die sie vorher nicht kannten.

Nun begann das, was den Menschen seither umtreibt:

Er sucht seine Bedürfnisse nach Bedeutung und Sicherheit zu befriedigen. Er ist bemüht, sich eine passable Identität außerhalb der Beziehung zu Gott zu schaffen. Jean-Paul Sartre schrieb in seinem Essay über Baudelaire: „Der Mensch leidet nicht aus diesem oder jenem Grunde, sondern weil nichts auf dieser Welt seine Sehnsucht stillen kann!“ Sartre war sich wohl nicht klar darüber, welche tiefe Wahrheit er damit aussprach. Eben nur etwas oder jemand außerhalb

Nun begann das, was den Menschen seither umtreibt:

Er sucht seine Bedürfnisse

nach Bedeutung und

Sicherheit zu befriedigen.

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Aus der Missionsarbeit der AGUM Thema

Indem wir unser Eigenleben loslassen und Christus unser

Leben sein lassen, finden wir unsere Sicherheit und unsere

Bedeutung in Ihm.

dieser Welt ist dazu in der Lage, doch das wollte Sartre nicht wahrhaben.

Wir halten also fest: Unsere seelisch-geistlichen Bedürfnisse nach Sicherheit und Bedeutung sind die Folge unseres durch den Sündenfall erlittenen Identitätsverlustes. Sie sind nicht Teil der Schöpfung Gottes, nicht eigentlich gottgewollt. Ihre Befriedigung auf horizontaler Ebene ist nicht natürlich, sondern widergöttlich. Wir schaffen uns eine falsche Identität, eine Identität ohne Gott!

Folgende amüsante Begebenheit fand sich mal in der Zeitung:

Lassie stieg als Schäferhund aus Wanne. Salzburg.

Als „falscher Hund“ hat sich dieser Tage ein vermeintlich reinrassiger Collie erwiesen, als sein Frauchen dem erst kürzlich erworbenen jungen Vierbeiner ein reinigendes Bad verpasste. Der junge Hund stieg als „Lassie“ in die Badewanne und tauchte als Schäferhund wieder auf – zurück blieb nur rot gefärbtes Badewasser.

Die enttäuschte – und vor allem getäuschte – Hundebesitzerin erstattete daraufhin Betrugsanzeige gegen eine Salzburger Tierhandlung. Dort hatte sie den

„reinrassigen“ Collie-Welpen für immerhin etwa 500,- Euro erworben.

Dieser Schäferhund hatte eine falsche Identität. Das Bad brachte es an den Tag. Wie war es bei uns? Durch das „Bad der Wiedergeburt“ wurde auch unsere falsche Identität abgewaschen. Die Frage ist aber: Was blieb im Badewasser übrig? Sind unsere Lebenslügen, unser überhöhtes Selbstbild, unser Image zurückgeblieben oder haben wir das alles durchs Bad der Wiedergeburt hindurchgerettet? Ich fürchte, dass es bei den meisten Christen so ist. Zwar wird diese Identität etwas

modifiziert, sie wird aber nicht völlig aufgegeben.

Sonst gäbe es ja bei Christen keine Probleme mit dem Selbstwert.

Wie kann das Identitätsproblem bei einem Christen zu einer echten und befriedigenden Lösung kom- men?

Wir haben gesehen, dass der Mensch ursprünglich seine Identität in Gott bzw. in Christus hatte. Damit wäre der Weg zur Lösung schon gewiesen. Durch die Wiedergeburt ist Christus unser Leben geworden und damit wurde uns auch eine neue, ja perfekte Identität geschenkt. Diese neue Identität müssen wir uns aber durch Glauben zu eigen machen. Durch Identifikation mit Christus können wir dahin kommen, dass wir mit Paulus sagen können: „Und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleisch lebe, lebe ich im Glauben, und zwar im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.“ (Galater 2,20)

Indem wir unser Eigenleben loslassen und Christus unser Leben sein lassen, finden wir unsere Sicherheit und unsere Bedeutung in Ihm. In Ihm finden wir unsere neue Identität, eine viel bessere Identität, als alles, was wir uns bisher selbst zurechtgemacht hatten. In Christus dürfen wir uns als Kinder des lebendigen Gottes wissen, gerecht, heilig und vollkommen gemacht. In Christus bleibt kein Raum für Minderwertigkeit oder Selbstzweifel. Unser Selbstwert darf sich nur eben nicht auf unser natürliches Leben gründen, sondern auf Christus in uns. Unser Fleisch ist zu nichts nütze. Daher sollen wir es ja auch am Kreuz entsorgen (Galater 5,24).

Unsere „Hoffnung der Herrlichkeit“ soll Christus in uns sein (Kolosser 1,27). Ist denn eine bessere Identität denkbar? In Christus findet jedes Identitätsproblem seine Lösung!

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Aus der Missionsarbeit der AGUM Poesie

Das Lied darf frei kopiert und gesungen werden.

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www.liederindex.de

Dem, der uns liebt und uns von un sern- Sün -den ge - wa- schen hat in

Sei - nem Blut und uns ge - macht hat zu ei nem- Kö nig- -tum, zu 7

Pries - tern Sei nem- Gott und Va - ter: Ihm sei die

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Herr lich- -keit und die Macht von E - wig - keit zu 18

E - wig - keit! A - men, A - - men!

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Dem, der uns liebt

Musik: Julius Löwen (1822-1907) Text: Off. 1,5

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Das sind wir, die Jugend Neuwied! Sicher werdet ihr die Gruppengröße und das zahlenmäßige Verhältnis von Jungs und Mädels schon durchgezählt haben. ;) Tatsächlich sind wir aber so um die 40 Jugendliche, die sich regelmäßig zu den Veranstaltungen, Freizeiten, gemeinsamen Sport und Spiel treffen. In einem Jahr wird diese Gruppe vermutlich aber auch schon wieder ganz anders aussehen. Einige werden gehen, einige dazu kommen, … die Jugend wird sich verändern.

Und dennoch, trotz der vielen Veränderungen, die es in der Jugend immer so gibt, dürfen wir schon seit einiger Zeit dankbar auf die Jugend schauen und erkennen, dass Gott uns reichlich beschenkt. Denn auch der größte Teil der aktuellen Truppe gehört zur Familie Gottes. So ließen sich in diesem Jahr sechs weitere Jugendliche taufen. Was für ein Segen!

Passend zur aktuellen Ausgabe der „Folge mir!“, wurde einigen Jugendlichen die Frage gestellt: „Was macht unsere Jugend aus? (Besonderheiten, Eigenheiten, …) Nachfolgend einige Antworten mit Erläuterungen:

„brauchen nicht viel um glücklich zu sein! “

- ein paar Sonnenstrahlen, ein gepflasterter Gemeindepark- platz, Hockeyschläger und ein Ball, gemischte Gruppen

… und schon haben wir eine schöne gemeinsame Zeit - oder aber Pluschki und Nutella

„Gemeinschaft“ - Auf der letzten Jugendmitarbeiter- schulung in Bielefeld-Babenhausen (siehe März-Ausgabe) ging es um die zielorientierte Jugendarbeit. Und auch wir fingen an, uns die verschiedenen Ziele der Jugendarbeit im Mitarbeiterkreis genauer zu betrachten. Eines der Ziele lautet: gute Gemeinschaft. Wie können wir gute Gemein- schaft fördern? Vor allem, da wir uns als Jugend schnell in Jungen- und Mädchenkreise teilen. Diese Überlegungen führten dazu, dass sich nun einige Jugendliche Mühe ge- ben, Aktionen zu organisieren, Gelegenheiten, an denen wir dann gemeinsam etwas unternehmen.

- Erste Resultate: gerade an Tagen, an denen wir gemeinsam (Jungs und Mädels) Spiele spielten oder Teamsport in gemischten Gruppen machten, kam es im Anschluss zur guten Gemeinschaft.

„spontan“ - was den Planern so manches mal die Nerven kosten kann

„abenteuerlustig“ - Wanderungen, Ausflüge in Höhlen, an die Nordsee, Kanutouren, ...

„ein geistliches Zuhause“ - Gebetsgemeinschaften, Vor- träge, Bibelarbeiten, gemein samer Gesang, Geschwister im Herrn mit gleicher Gesinnung

„gute geistliche Gemeinschaft“ - gerne erinnern wir uns an die Jugendfreizeit zurück, in der es um die Psal- men ging. Auch wenn das Thema zunächst bei so manch einem auf Skepsis stieß. Hinzu kam dann noch, dass der geplante Redner für die Sonntagsbotschaft ausfiel. Und gerade an dem Tag durften wir Gottes Segen besonders erleben. Denn am Morgen verspürten gerade die jungen Männer der Jugend ihre Verantwortung und so berei- teten sich einige noch spontan darauf vor. Wir hatten dann neun statt der einen geplanten „Predigt“! Sicherlich davon bewegt, zogen die Mädels am Abend nach und berichteten auch von ihrem Leben mit Gott.

„keine Gruppenbildung“- würden wir gerne beibehalten

„Kartoschka“ - wir als Jugend sind da geteilter Meinung, wenn es darum geht, ob es positiv oder negativ zu be- werten ist ;)

„Jeder hat seinen Platz!“ - das ist der Wunsch / das Ziel, diesen gemeinsam mit den Jugendlichen zu finden

- Das Thema, das wir im letzten Jahr starteten, lautet: „Wo ist mein Platz?“ Wo möchte Gott mich haben? Welches Anliegen hat mir Gott aufs Herz gelegt? Was sind meine Gaben? Und schließlich noch die Frage: Was ist meine Aufgabe? Diese Fragen begleiten uns seitdem.

- Auch haben wir uns als Jugend gefragt, ob es denn eine Aufgabe gibt, die wir als Jugend gemeinsam tun könnten. Daher laufen aktuell die Vorbereitungen zu einer Arbeit, mit der wir Freunde, Schulkameraden, Bekannte, usw. erreichen können. Das ist der Punkt, an dem wir derzeit stehen. Gerne möchten wir uns auch weiter von Gott leiten lassen.

Eine Jugendgruppe stellt sich vor

Jugendseite

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Sicherlich wäre noch so manches von dem zu berichten, was uns derzeit als Jugendgruppe ausmacht.

Wahrscheinlich werden sich einige Dinge auch verändern. Eines sollte uns jedoch immer ausmachen:

„Christus in uns, die Hoffnung der Herrlichkeit!“ (vgl.

Kolosser 1,27)

Für die Jugend Neuwied, Martin Giesbrecht

Mit diesem Dankesschreiben wenden wir uns besonders an alle Unterstützer des Radioprojekts in Bolivien.

Jugendgruppen aus verschiedenen Gemeinden haben für dieses Projekt gespendet, Gott segne euch dafür!

Seit dem letzten Bericht über die Fortschritte dieses Projekts sind Monate vergangen. Inzwischen wurde die Solaranlage aufgebaut und auch schon in Betrieb genommen. Diese liefert genug Strom für die Kirche, Schule und vor allem für den Radiosender. Ich möchte euch etwas teilnehmen lassen

an den „kleinen Wundern“ beim Aufbau der Antenne. Die Brüder der Gemeinde in Sommerfeld unternahmen etwas fast Unmögliches. Man stelle sich eine 30 Meter lange Antenne aus Eisen auf dem Boden liegend vor. Diese wurde einfach mit Seilen aufgerichtet! Und alles ging gut.

Danach hat man diesen 30 Meter hohen Turm mittels einer Einrichtung hoch geschoben, an drei Seiten mit Seilen festgehalten und unten drunter ein weiteres, sechs Meter langes Stück drangebaut. Danach nochmal sechs Meter, und so weiter, bis die Gesamthöhe über 60 Meter betrug. Gott hat bewahrt und viel Gnade geschenkt.

Danach suchten wir nach einem Sender und fanden einen Freund in Mexiko, der uns einen solchen verkaufen wollte. Gerade zu der Zeit befand sich jemand in Mexiko zu Besuch, der diesen dann auch mitbringen konnte. Es war wieder ein kleines Wunder. Im März dieses Jahres predigte ich in Mexiko und im letzten Moment haben die Geschwister, die in Mexiko mit Radio arbeiten, davon gehört, dass wir einen Laptop und die benötigten Daten brauchen. Nach zwei Tagen haben sie uns auch diese Sachen besorgt, sodass ich eine Antenne 1,20 Meter (!), einen eingerichteten Laptop mit Programm und Daten ohne Schwierigkeiten mit nach Bolivien mitnehmen konnte. Mit diesen Sachen haben wir dann ein Probestück gemacht und nach einigem Hin- und Her hat es dann funktioniert. Am Anfang empfing man uns noch nicht weit genug, aber mit Hilfe von Technikern wurde dann auch eine größere Sendeweite erreicht.

Im Mai hatten wir Viktor Sawatzki vom Radio Segenswelle eingeladen, uns zu helfen. Zuerst wurde eine Schulung für Radiomitarbeiter durchgeführt. Daran nahmen über 20 Personen teil. Anschließend wurde dann viel am Computer gearbeitet und das Programm eingerichtet. Radio SW hat uns eine Lizenz für eine sehr gute Software zur Radioautomatisierung gespendet, und auch den Zugang zu vielen verschiedenen Programmen in Plattdeutsch ermöglicht. Wir sind Radio Segenswelle sehr dankbar für alle Unterstützung, da wir auch noch keine Erfahrung in diesem Bereich haben. Es war uns eine große Hilfe.

Nun kommen wir in die letzte Etappe. Einige kleine Ziele sind schon erreicht. Aber das große steht kurz bevor: Ein 24-Stunden-Programm in Plattdeutsch mit rein evangelistischem Inhalt. Eine weitere wichtige Sache, die uns fehlt, ist der Zugang zum Internet. Rein technisch besteht die Möglichkeit, einen Zugang nach Sommerfeld zu bringen. Es fehlen im Moment nur die Mittel dazu.

Betet weiter für dieses Projekt.

Viele von euch werden sich auch noch an das Projekt USB-3,16 erinnern. Die kleinen mini-cards und USB- Datenträger werden immer noch verbreitet. Hunderte sind schon irgendwo in den Dörfern und viele können so das Neue Testament in Plattdeutsch, Predigten und Lieder auf winzigen Wiedergabegeräten hören. Auch dafür einen herzlichen Dank für eure Hilfe.

Gottes Segen und im Herrn Jesus verbunden, Peter Giesbrecht. Santa Cruz, Bolivien.

Radiostation in Bolivien - Dankesschreiben

an die Jugendgruppen

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Aus dem Leben der Gemeinden

Evangelisation in Bünde

Vom 01. – 04.03.2018 diente uns Bruder Rudi Joas vom Missionswerk Werner Heukelbach in fünf Veranstaltungen.

Wir waren sehr dankbar, dass der Herr ihm trotz gesundheitlicher Probleme die Kraft für diese Tage gegeben hat.

Das Wort wurde klar und deutlich weitergegeben, die

„gute Saat“ ausgestreut. Das Angebot der Seelsorge wurde mehrfach genutzt. Gott sei Dank haben sich einige Seelen bekehrt, andere haben ihr Leben wieder neu geordnet.

Andreas Epp

Evangelisation in Rheda-Wiedenbrück vom 15.-18.03.2018

Mit großer Dankbarkeit schauen wir als Gemeinde in Rheda-Wiedenbrück auf die Evangelisation bei uns zurück. Wir durften erleben, wie Gott uns in diesen Tagen mit Segen beschenkt hat.

Zunächst durften wir als Gemeinde erfahren, wie das Ziel, verlorenen Menschen das Evangelium zu sagen, uns alle eng verbunden hat. Gemeinsam durften wir viel Beten, es wurde sogar eine 48-stündige Gebetskette eingerichtet.

Gemeinsam hatten wir die Einladungen in Rheda- Wiedenbrück und Umgebung verteilt. Gemeinsam

hatten wir alle Vorbereitungen getroffen. Gemeinsam schauten wir gespannt auf die spontane Änderung unseres Redners.

Unser geplanter Evangelist, Rudi Joas, konnte wegen einer vorherigen OP nur den letzten Vortrag halten. So hatte dann Bruder Thomas Diehl die Dienste übernommen. Am Ende durften wir uns aber über einige Bekehrungen, eine Reihe Neuaufmachungen und Bereinigungen freuen. Dem Herrn sei die Ehre für sein Wirken!

Heinrich Schellenberg Am 27. Mai 2018 wurden in der Mennoniten-Gemeinde

Bünde die Brüder Andreas Dridiger und Peter Löwen durch Gebet und Handauflegung in den Diakonendienst eingesegnet. In den Predigten wurden die Aufgaben und die hohe Verantwortung der Diakone erläutert. Es wurde zudem betont, dass der Dienst für unseren Herrn keine Last, sondern vielmehr ein Vorrecht ist, weil Er uns mit Seinem teuren Blut erkauft hat und stets gute Absichten mit uns hat.

Durch das Wort und durch verschiedene Beiträge sind die Brüder mit ihren Frauen, aber auch wir alle zum treuen Dienst für den Herrn ermutigt worden. Unser Wunsch und Gebet ist der Segen Gottes in ihrem Dienst und dass sie selbst ein Segen für andere werden.

Andreas Epp

Diakoneneinsegnung in Bünde

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Aus dem Leben der Gemeinden

Prediger- und Diakoneneinsegnung in Neuwied-Irlich

Am 6. Mai wurden in der Gemeinde Neuwied-Irlich Daniel Wolf und Waldemar Reimer zum Prediger- dienst und Andreas Gossen zum Diakonendienst eingesegnet.

von l. n. r. Andreas und Emma Gossen (Diakon), Waldemar und Aljona Reimer (Prediger) und Daniel und Nelly Wolf (Prediger)

Zeltevangelisation in Bad Rothenfelde

Am 28. April begann Thomas Diehl seine Vortragsreihe und beendete diese am 6. Mai mit dem elften und letzten Thema „Jesus kommt wieder – bist du bereit?“.

Begleitet wurden diese Vorträge mit vielen Gebetsgemeinschaften der Gemeinde aus Dissen. Fernerhin veranstalteten Mitarbeiter am Zelt einige Kindernachmittage, in welchen durch biblische Geschichten und Spiele das Wort Gottes auch unter den Kindern verbreitet wurde.

Unter diesen Umständen erlebten die Geschwister einige Gebetserhörungen, sogar bereits vor Beginn der Evangelisation. Geplant war nämlich eine Vortragsreihe mit Thomas Diehl und Rudi Joas, der letztere fiel jedoch aus gesundheitlichen Gründen aus. Trotz dieses Zwischenfalls erfuhr die Gemeinde Gottes Führung

darin, dass Thomas Diehl sich bereit erklärte, die Vortragsreihe alleine durchzuführen.

Anhand einiger Beispiele und vieler Bibelstellen ging er mit einer leicht verständlichen Art und Weise auf

aktuelle Themen ein und gab damit unmissverständlich den Kern des Evangeliums wieder. So bekehrte sich unter anderem ein 8-jähriger Junge, der verstand, was Thomas Diehl den Älteren zu erklären versuchte.

Fernerhin gebührt Gott die Ehre, dass das Zelt nicht durch Vandalismus beschädigt wurde und Samuel Rudisile seinen Dienst als Zeltdiakon unbeschwert fortführen darf.

Trotz dieser schönen Ereignisse gab es auch Dinge, die wir als Gemeinde nicht erwartet hatten. So wurde der Platz, auf dem das Zelt aufgebaut werden sollte, doppelt vermietet; es kamen weniger Menschen als erhofft und es gab nur eine kleine Zahl an Bekehrungen.

Für uns eine Enttäuschung, der Herr jedoch führt die Dinge oftmals so, dass wir sie erstmals nicht verstehen.

Dennoch wurde vielen Menschen, welche nicht aus der Gemeinde kamen, das Evangelium nahegebracht, sodass auch dieser Dienst sicherlich keineswegs vergebens war.

Daher ist die Gemeinde Dissen dem Herrn dankbar, dass diese Veranstaltung gesegnet war und bedankt sich für alle Gebete und Fürbitten.

Noah Metten, Dissen

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Aus dem Leben der Gemeinden

Ältesteneinsegnung in Bielefeld Leopoldshöhe

„So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch zu Aufsehern gesetzt hat, um die Gemeinde Gottes zu hüten, die er durch sein eigenes Blut erworben hat.“ Apg. 20, 28 Mit diesem Vers und der praktischen Veranschaulichung aus dem Hirtenleben Davids, aus 1. Sam. 17, 32-36, wurde die Ältesteneinsegnung von Markus und Elvira Thiessen eingeleitet. So wie David sich im Hirtendienst für die Herde seines Vaters treu, mutig und auch aufopferungsvoll eingesetzt hat, so soll auch der Dienst eines Ältesten in der Gemeinde sein.

Es wurde betont, dass ein guter Hirte auf seine Schafe achtet, um ihr Wohl bedacht ist, sie von Gefahren fernhält und zu guten Weiden leitet.

Als Gefahren wurden „die räuberischen Wölfe“ aus Apg. 20, 29-30, die „die Gemeinde nicht schonen werden“

genannt und auch aus der Gemeinde

„werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um Jünger abziehen in ihre Gefolgschaft“. Darum soll ein Ältester die Gemeinde vor solchen falschen Lehren und Lehrern

schützen und darauf achten, dass das Wort Gottes, die Bibel, nicht verfälscht wird. Auch gegen Gefahren wie Lauheit, Trägheit und Gleichgültigkeit soll ein Ältester vorgehen und sie in der Gemeinde nicht dulden. Davids Liebe zu seinen Schafen (er ging jedem Einzeln nach), seine Treue seinem Vater gegenüber und dass er sich vor allem immer auf Gottes Hilfe verließ, soll auch ein Vorbild für den Ältesten im Dienst sein.

Auch in der zweiten Botschaft aus 1.Petr.5,1-4 wurden einmal die Aufgaben aber auch die Gefahren des Ältestendienstes genannt. Ein Ältester soll die Gemeinde „hüten“, d.h. ein Ziel mit der Gemeinde

haben, er soll voran gehen, er soll darauf achten, dass die Gemeinde die richtige Speise bekommt und er soll sie vor Gefahren, die von außen, aber auch von innen kommen, schützen. Die Gefahren, vor denen Gott die Ältesten im Petrusbrief warnt, sind folgende: Ein Ältester soll den Dienst „nicht gezwungen“ tun, sondern freiwillig und gern. Er soll „nicht nach schändlichen Gewinn streben“, z.B. Ehre und Reichtum, sondern hingebungsvoll der Gemeinde dienen. Gottes Wort nennt uns eine weitere Gefahr. Die Ältesten sollen nicht über die Gemeinde „herrschen“, sondern als Vorbilder

vorangehen.

Markus und Elvira dienen in der Gemeinde schon sehr lange, seit 2004 als Jugendleiter, danach wurden sie 2008 in den Predigtdienst eingesegnet, eine weitere Aufgabe ist z.Z. der Jungverheirateten Kreis und zwischenzeitlich waren sie auch für die Sonntagsschularbeit in Leopoldshöhe verantwortlich.

Unser Ältestenkreis, als auch wir, die Gemeindestelle in Leopoldshöhe, sahen es als gut und biblisch an, einen zweiten Ältesten zu wählen, weil wir bei Markus die geistlichen Voraussetzungen für diesen Dienst sehen und um Franz Peters auch zu entlasten, wenn er als leitender Ältester auf anderen Gemeindestellen dient.

Es ist eine Freude, wenn Brüder diese, wie wir gesehen haben, nicht einfache Verantwortung übernehmen und der Gemeinde Gottes dienen wollen.

Lasst uns umso mehr für unsere leitenden Brüder beten und ganz besonders jetzt auch für Markus und Elvira, die mit diesem Dienst vor einer neuen Herausforderung stehen.

Rudi Heidebrecht

Predigereinsegnung in Detmold

Am 22.04.2018 wurde in der Mennoniten-Gemeinde Detmold Marat Karamyschew durch Gebet und Handauflegung zum Predigerdienst eingesegnet.

Wir wollen für ihn beten, dass durch seinen Dienst die Gemeinde gebaut wird und noch viele zum Glauben kommen.

Eduard Peters

Marat und Vanessa Karamyschew

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Aus dem Leben der Gemeinden

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Barntrup:

v. l. n. r.: Amaliya Jakubova, Jennifer Fast, Sara Jakubova, Eva Janzen, Lydia Petkau, Natalie Klippenstein, Lea Klippenstein, Emily Sawazki, Lena Klippenstein, Bianka Klippenstein, Phillipp Löwen, Marco Klippenstein (Rollstuhl), Jim-Nico Falk, Jonas Klippenstein

Tauffeste

Im Mai wurden in vielen Gemeinden neue Geschwister durch die Taufe aufgenommen.

Bielefeld-Baumheide:

v. l. n. r.: Gerrit Klippenstein, Samuel Penner, Philipp Neufeld, Daniel Peters, Jonas Busch, Sebastian Hein, Nicole Braun

Bad Oeynhausen:

v. l. n. r.: David Wolf, Lena Seebohm, Laura Unger, Lea Puschkaschow, Jenny Puschkaschow, Simon Wölk, Lukas Benz

Bielefeld-Sieker:

v. l. n. r.: Tina Dück, Ruth Sawatzky, Elli Egert, Lea Block, Emily Ens

Bielefeld / Schloß Holte-Stukenbrock:

v. l. n. r.: Gerit Hamel, Benjamin Pankratz, Jakob Peters

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Aus dem Leben der Gemeinden

Bielefeld-Milse:

v. l. n. r.: erste Reihe:Dimitrij Wurms, Philipp Neufeld, Hanna Block, Eileen Penner;

zweite Reihe: Alexander Tissen, Thomas Harms, Jacob Fröse, Ben Neufeld, Ernst Meglin

Bielefeld-Sennestadt:

v. l. n. r.: vorne: Elvira Rempel, Maria Günter, Maria Voth;

hinten: Heinrich Rempel, Julian Günther, Michael Hildebrand, Leon Schur

Bielefeld / Rheda- Wiedenbrück:

v. l. n. r.: hintere Reihe:

Johann Klassen, Daniel Sergejev, Jan Nickel, Andreas Reinke, Edwin Becker;

vordere Reihe: Vadim Bergen, Dennis Ged- dert, Ilona Geddert, Jennifer Görlitz, Nelli Frese, Kevin Renpening

Bielefeld- Dingerdissen:

v. l. n. r.: erste Rei- he: Leon Löwen, Micha Klippen- stein, Lina Egert, Selina Klippen- stein, Janine Neh, Lucas Schmidt, Maik Merkel zweite Reihe: Ben- net Fröse, Tobias Handau, Jonathan Peters, Ben Peters Bielefeld-Babenhausen:

v. l. n. r.: Laura Kreker, Stefanie Harms, Elisabeth Sovkov, Melissa Schellenberg und Johann Wal- mann

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Aus dem Leben der Gemeinden

Bielefeld / Leo- poldshöhe:

v. l. n. r.: 1. Reihe:

Louis Fast, Thomas Sterz, Michael Hem- pel, Kevin Stoll und David Klassen 2. Reihe: Johannes und Jennifer Pankratz, Elisabeth Paal, Nora Esslinger, Lea Bergen, Mad- leen Klippenstein, Nelli Willms, Elena Tschertkow und Elena Schütz 3. Reihe: Michel Klippenstein, Niclas Redekop, Edwin Stoll, Mark Stoll, Jonas Töws und Tim Braun

Bielefeld-Altenhagen:

v. l. n. r.: erste Reihe:

Anna Ens, Laura Wall, Alina Petkau, Rebecca Sawatzky, Damaris Pe- ters, Christina Nikel;

zweite Reihe: Torben Bückert, Alex Nikel, Ruben Bückert, Christian Nikel

Bünde:

v. l. n. r.: Jakob Dick, Lidia Rie- sen, Julia Janz, Sabrina Harder, Viktoria Braun, Eduard Adler

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Aus dem Leben der Gemeinden

Dissen:

v. l. n. r.: Lisa Friesen, Lea Heidebrecht, Rudolf Pister und Phillip Schubert

Espelkamp:

v. l. n. r.: Markus Derksen, Bernhard Rempel, Lydia Heide, Anika Töws, Natalie Lemke, Vanessa Banmann, Maria Ketler

Minden-Kutenhausen:

v. l. n. r.: Liane Ens, Stefanie Siemens, Karina Giesbrecht, Maria Warkentin, Tanja Löwen, Enrico Sawatzki Elmshorn:

Annika Albert

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Aus dem Leben der Gemeinden

Detmold:

v. l. n. r.: Jennifer Klassen, Peter Andes, Harry Mirau Minden-Königstor:

v. l. n. r.: Heinrich & Katharina Kröker, Nelly Neufeld, Lea-Sophie Hinsmann, Angelique-Chantal Schellenberg

Neuwied:

v. l. n. r.:Benjamin Buksbaum, Dennis Wall, Lilli Dircksen, Jasmin Dyck, Bianca Stein, Benjamin Dyck

Neuwied-Rengsdorf:

v. l. n. r.: Christian Klassen, Jessica Klassen, Patrick Harder

Neuwied-Irlich:

v. l. n. r.: Stefanie Giesbrecht und Clara Dick

Preußisch Oldendorf:

Stefan Fertig

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Aus der Arbeit der AGUM

Bericht über den Einsatz in der Ukraine vom 4.-9.4.2018

Artemiwsk (Бахмут) und Tschassiw Jar (Часів Яр)

Wir machten uns früh morgens auf den Weg, um von Düsseldorf über Warschau nach Charkow zu fliegen.

Für die meisten Teilnehmer unserer neunköpfigen Gruppe war es die erste Reise in die Ukraine.

Das Ziel des Einsatzes war Evangelisation, d. h.

russische Lieder und Botschaften bringen, von Ort zu Ort reisen und nach jeder Veranstaltung Lebensmittelpakete und christliche Literatur an die Bevölkerung verteilen.

Die Gemeinde vor Ort würde alles organisieren, so dass wir nur hinkommen mussten, um die Gottesdienste abzuhalten und die Pakete zu verteilen.

An sieben verschiedenen Orten durften wir Gottesdienste abhalten. In den meisten Orten waren mindestens ca. 110 Menschen in jedem Gottesdienst anwesend.

Der Älteste der Gemeinde, Alexander Sergejewitsch Kobzar, hatte mit seinen Mitarbeitern bereits im Vorfeld für jeden Gottesdienst Werbung gemacht und viele Einladungen verteilt. Selbstverständlich kamen viele Menschen in erster Linie, um die kostenlosen Lebensmittelpakete zu bekommen. Die Hauptsache war aber, dass sie zunächst die frohe Botschaft von Jesus Christus hörten.

Und diese Botschaft stieß auf offene Ohren und Herzen. Viele Zuhörer hatten Fragen, einige haben auch den Schritt der Bekehrung gewagt. Wiederum erfüllte sich das Wort aus Jesaja 55,11: „…mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird bewirken, was mir gefällt, und ausführen, wozu ich es gesandt habe…“. Darum war es so spannend und bewegend, zu sehen, wie Gott uns als Werkzeuge gebrauchte, obwohl wir kaum russisch sprechen.

Es ist bemerkenswert, wie gastfreundlich und umgänglich die Geschwister dort sind. Wir waren bei einigen Familien zum Essen eingeladen und wurden täglich bereits zum Frühstück mit verschiedenen Leckereien bekocht.

Zwei Brüder aus unserer Gruppe fuhren für zwei Tage nach Dnjepropetrowsk. Dort besuchten sie Geschwister, die einen wichtigen missionarischen Dienst in nicht christlichen Kinderheimen durchführen und es wurde sehr deutlich, dass besonders die Kinder die frohe Botschaft gerne aufnehmen.

Auch die Arbeit im Rehabilitations-Center (Auffangstation und Entzugsheim für Alkohol- und Drogenabhängige) durften wir uns anschauen und durch verschiedene Gespräche und Zeugnisse erfahren, wie Gott an den Menschen wirkt und welche Wunder er dort schon vollbracht hat.

Die Mitarbeiter der Gefährdeten-Hilfe, Sergej Leonow und Andrej Pawlow, wünschen sich, dass wir für diese intensive Arbeit besonders beten.

Den Ostergottesdienst in der Gemeinde mitgestalten zu dürfen, war schließlich eine besonders segensreiche Erfahrung und auch eine Ehre für uns. Erlebten wir

doch, wie überschwänglich die Freude über den auferstandenen HERRN ist und wie dankbar und fröhlich die Geschwister dort sind.

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(23)

Aus der Missionsarbeit

Bericht von Daniel und Annelore Löwen aus Bolivien

Liebe Geschwister, Freunde und Leser, ich möchte mich kurz vorstellen: Mein Name ist Daniel Löwen, ich komme aus der Mennoniten- Gemeinde Minden ( K u t e n h a u s e n ) und bin zurzeit mit meiner Frau Annelore und unseren drei Kindern Leonora, Samuel und Henry in Bolivien, Santa Cruz im Missionsdienst.

Im August 2017 begann unsere Reise und unser Dienst in einem fremden Land, aber dennoch unter Mennoniten. Wir wurden von unserer Heimatgemeinde in Deutschland für die Arbeit in Betesda und eventuelle weitere Projekte als Missionare nach Bolivien ausgesandt.

Ich möchte diese Gelegenheit hier gerne nutzen, um euch über Gottes Wirken zu informieren und zur Fürbitte zu ermutigen:

- Im Bücherladen Betesda arbeiten wir zusammen mit einer jungen Familie aus Sommerfeld.

- Am Mittwoch treffen wir uns mit dem Chor aus der Gemeinde Valle Esperanza dort in der Gemeinde, um für verschiede Anlässe zu üben.

- Am Samstag findet in Sommerfeld die Chorübstunde statt.

- Am Donnerstag sind wir in der Kolonie Chihuahua, wo ich den Tag mit Musikunterricht im Gemeindehaus verbringe. Der Musikunterricht ist eine wunderbare Möglichkeit, den Gemeindegliedern mehr über die Bedeutung und Wirkungsfähigkeit von Musik zu Gottes Ehre zu vermitteln.

Die Gemeinden sind sehr aufnahmebereit und dankbar für die Musikarbeit. In beiden Chören fehlt noch ein Chorleiter aus den Gemeinden. Da die Chöre

bisher noch kein Liedgut im Chorformat hatten, wird erstmal für bestimmte Anlässe geübt.

Die Musikarbeit steht unter dem Motto von Kolosser 3,16: „Lasst das Wort des Christus reichlich in euch wohnen in aller Weisheit; lehrt und ermahnt einander und singt mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern dem Herrn lieblich in eurem Herzen.“

Danke für alle Gebetsunterstützung!

Im Herrn verbunden, Daniel Löwen Lebensmittelaktion aus AGUM-Gemeinden

Die im März gesammelten Pakete (von allen zusammen ca. 2600) werden in den oben genannten Gebieten verteilt. Leider sind die Pakete erst nach dem Einsatz

der Gruppe in der Ukraine angekommen. Sie werden in den nächsten Wochen dort verteilt. Die Gemeinden aus der Ukraine haben ganz herzliche Grüße und auch großen Dank an alle Spender bestellt.

Rückblickend können wir sagen: Wir fuhren dorthin, um zu dienen und wurden selber bestens bedient.

Wir fuhren dorthin, um Segen zu streuen und wurden selber überreich gesegnet.

Herzlichen DANK für eure Gebete!

Im Namen der Einsatzgruppe, Rudi Dirksen

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Aus der Missionsarbeit

„Lasst uns aber im Gutestun nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht ermatten.“ Galater 6,9

Wir sind dem Herrn dankbar, dass auch in diesem Jahr ein Arbeitseinsatz in Zirnesti, Moldawien stattgefunden hat. Wenn man vor Ort ist, dann sieht man, dass der Herr diese Arbeit segnet. In den letzten Jahren ist in Zirnesti schon sehr viel geschehen. Es gab schon sehr viele positive Fortschritte, die nicht zu übersehen sind, wenn man da ist.

In dem Haus, das vor etlichen Jahren eine große und unübersichtliche Baustelle war, wird heute viel Nützliches und Wertvolles gemacht: Gebetsversammlungen, Kinderstunden, Arbeit mit Jugendlichen, Männern und Frauen und das Sortieren und Vorbereiten der humanitären Hilfe sind nur ein Teil von dem, was bereits in den erneuerten Räumen dieses Hauses läuft.

Damit an diesem Ort noch mehr gemacht werden kann, sind weitere Einsätze von großem Nutzen. Die vorhandene Heizung für das Gebäude war alt und viel zu schwach, um das ganze Haus zu erwärmen. Die Wasserleitungen waren auch zum großen Teil defekt. Es kam der Wunsch auf, einen leistungsfähigen Heizkessel aus Deutschland nach Moldawien zu bringen, um den Alten zu ersetzen. Dazu hat der Herr (gerade durch den letzten Einsatz) Gelingen und auch bereitwillige Spender gegeben. Auch haben sich für diesen Dienst genügend Mitarbeiter zur Verfügung gestellt.

Der Einsatz war in drei Abschnitte eingeteilt:

Zuerst ist Boris Walter aus der Gemeinde Bünde nach Moldawien geflogen, um die bevorstehenden Arbeiten vorzubereiten und mit den Brüdern vor Ort zu planen.

Dann ist die erste Gruppe mit 23 Personen für eine Woche gestartet. Anschließend kam die zweite Gruppe mit 17 Personen und hat die Arbeiten fortgesetzt.

Der Schwerpunkt für den Einsatz in diesem Jahr wurde auf folgende Bereiche gesetzt:

1. den neuen Heizkessel hinzubringen und in Betrieb zu nehmen,

2. die Wasserleitungen zu legen,

3. Abdichtungsarbeiten an allen Balkonen am Haus durchzuführen,

4. weitere Arbeiten auf der Missionsstation zu erledigen.

Parallel zu den praktischen Arbeiten haben sich einige Brüder über die Möglichkeiten informiert, das Evangelium in Moldawien zu verbreiten. Im Unterschied zu vielen Ländern stehen die Türen in Moldawien heute weit offen. In Krankenhäusern darf man das Evangelium ungehindert verbreiten. Bei dem Besuch in

einem Krankenhaus haben sich in diesen zwei Wochen drei Seelen bekehrt.

Mehrere Schulen haben ihre Räume zur Verfügung gestellt und die Mitarbeiter führen jede Woche Kinderstunden durch. So entstehen Kontakte zu Kindern, die dann auch im Sommer zu der Missionsstation kommen, um bei einer Kinderfreizeit dabei zu sein.

Ungefähr 2500 Kinder nutzen diese Möglichkeit in den Sommermonaten.

In der Umgebung gibt es viele Bedürftige. Jeden Tag ist ein Mitarbeiter unterwegs, um diesen Menschen eine

Arbeitseinsatz in Moldawien vom 13.-28.04.2018

beide Gruppen

Evangelistische Veranstaltung

Tischgemeinschaft Die neue Heizung

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Referenzen

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