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Polit-ökonomische Modellierung der Agrarpolitik

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(1)

Wähler- orientierte

Modelle

Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Polit-ökonomische Modellierung der Agrarpolitik

Modul 71:

Modellierung der Europäischen und Internationalen Agrarpolitik

Prof. Dr. Dr. C. Henning Institut für Agrarökonomie der CAU zu Kiel

Lehrstuhl für Agrarpolitik

25.04.2018

Probabilistische Wählertheorie

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Wähler- orientierte

Modelle

Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Abgrenzung zu deterministischen Modellen

Das Gleichgewicht des Median Voter Modells ist ein Artefakt, das aus der Annahme eindimensionaler Politikräume entsteht.

Es ist unwahrscheinlich, dass die Entscheidung des Wählers eine diskontinuierliche Stufenfunktion ist. Vielmehr kann

angenommen werden, dass die Wahrscheinlichkeit das WählerA für einen Kandidaten stimmt, kontinuierlich ansteigt, wenn der Kandidat Politiken näher an die Idealposition des Wählers vorschlägt.

Bei deterministischen Modellen hängt die Wahlentscheidung nur vom Parteindierential ab. Probabilistische Wählermodelle berücksichtigen jedoch auch stochastische Komponenten, da die Wahlentscheidung aus Sicht des Kandidaten unsicher ist (z.B.

auf ideologischer Nähe beruht)

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Wähler- orientierte

Modelle

Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Notation und Set-up

2 Parteiensystem (g=A,B) Wähleri, i=1,...,n

xg Politik der Partei g

Ui(xg)ist der erwartete Nutzen von Wähler i aus der Politik von Parteig, räumlicher Politiknutzen

wi =Ui(xA)−Ui(xB) ist die räumliche

Politiknutzendierenz für Wähler i aus der Politik der beiden Parteien

µist die ideologische Neigung der Wähler

E[Sg] ist die erwartete Stimmenanzahl von Parteig

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Wähler- orientierte

Modelle

Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Notation und Set-up

unidimensionaler Politikraum

opportunistisches Verhalten der Politiker (Sie besitzen kein eigenes Interesse an der Politik, sondern sind einzig daran interessiert mit dem Politikvorschlag das Mandat zu erhalten.)

keine Kooperation, simulatane Bekanntgabe der Wahlprogramme

Die Wahlprogramme sind bindend und werden nach der Wahl von der Gewinnerpartei implementiert.

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Wähler- orientierte

Modelle

Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Probabilistische Nutzenfunktion

Aus Sicht der Kandidaten ist die Stimmabgabe des Wählers stochastisch.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Wähleri ParteiAwählt ist eine Funktion des Nutzen aus den Politiken der beiden Parteien.

Der Wähler maximiert seine Wohlfahrt, die durch die Politik bestimmt wird, und evaluiert die ideologische Nähe des Kandidaten.

Der Wähleri wählt ParteiA, wenn gilt:

Ui(xA)>Ui(xB) +µ (1) µbildet die stochastische Komponente der Wahlentscheidung aus Sicht der Parteien. Gleichzeitig kannµals ideologische Komponente des Wählernutzens verstanden werden. Die ideologische Komponente steht in keinem Bezug zu der Politik x, z.B. persönliche Merkmale, Kompetenz.

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Wähler- orientierte

Modelle

Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Wähler eine Partei wählt, steigt jedoch mit steigendem Nutzen des Wählers, den die Partei für den Wähler generiert.

Dies ist ein bedeutender Unterschied zu deterministischen Wählermodelle, die nicht-stetige Funktion voraussetzen.

Prob[A] =Prob(Ui(xA)−Ui(xB)> µ) politik-orientiert: wi gibt den räumlichen Politiknutzen des

Wählers an. Er macht seine Wahlentscheidung abhängig von dem ökonomische Nutzen, den ihm eine Partei stiftet.

ideologisch-orientiert: µist die ideologische Komponente des Wählens.

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Wähler- orientierte

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Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Erläuterung zur stochastischen Komponente I

Annahme: µist eine Zufallsvariable mit uniformer Verteilung.

µ >0: Wähler haben eine ideologische Neigung zu Partei B.

µ <0: Wähler haben eine ideologische Neigung zu Partei A.

µ=0: Wähler haben keine ideologische Neigung

µ =µ−21φ µ∗∗=µ+21φ

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Erläuterung zur stochastischen Komponente II

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Wähler- orientierte

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Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Ableitung der Wahlentscheidung

Die Wahrscheinlichkeit, dass er Partei Awählt, lässt sich wie folgt beschreiben:

Prob[A] =Prob[Ui(xA)−Ui(xB)≥µ] (2)

= (wi−µ)·φ=

wi −µ+ 1 2φ

·φ

= (wi−µ)φ+ 1 2

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Wähler- orientierte

Modelle

Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Zwei wichtigen Parameter der ideologischen Komponente

1 Dichte φj hängt mit der Schwankung der ideol.

Komponente zusammen:

φj ist klein, die ideologische Neigung innerhalb einer Gruppej schwankt stark (heterogene Gruppe) φj ist groÿ, die ideologische Neigung innerhalb einer Gruppej schwankt geringfügig (homogene Gruppe)

2 Mean der ideologischen Komponente,µ

Ideologische Komponenteµist symmetrisch, wennµ=0, d.h.Pr(µ >0) =Pr(µ <0) =0.5. D.h. ideologische Neigung zu Partei B ist genauso stark wie zu Partei A Ideologische Komponente ist asymmetrisch, wenn z.B.

µj >0, d.h. ideologische Verzerrung der Gruppe zu Partei B ist stärker als zu ParteiAundPr(µ >0)>0.5

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Wähler- orientierte

Modelle

Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Ableitung der Wahlentscheidung

Istµ=0 (symmetrische ideologische Verzerrung), dann ergibt sich die Gewinnwahrscheinlichkeit der ParteiA aus Policy-Komponente und der Dichte der ideologischen Komponente, φ:

Prob[A] =Prob[Ui(xA)−Ui(xB)≥µ]

= (Ui(xA)−Ui(xB))φ+1 2

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Wähler- orientierte

Modelle

Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Beispiel

Es gibt nur eine Wählergruppe

Wähler haben eine stärkere ideologische Verzerrung zu Partei B als zu Partei A mit µ=2>0

Ist Dierenz der politischen Komponenten des Nutzens Ui(xA)−Ui(xB) gröÿer alsµ=2, dann wählt der Wähler die ParteiA, weil die Wahrscheinlichkeit für ParteiA gröÿer als 0.5 wird

Ist Dierenz der politischen Komponenten des Nutzens Ui(xA)−Ui(xB) kleiner alsµ=2, dann wählt der Wähler die ParteiB, weil die Wahrscheinlichkeit für ParteiA kleiner als 0.5 wird

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Wähler- orientierte

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Erwartungswert der Wählerstimmen

Der Erwartungswert der Wählerstimme aus einer Gruppe ergibt sich durch Multiplikation der Gl. 2 mit der Gruppengröÿemj:

E(Sjg) =mj[(wj(x)−µjj +1

2]. (3)

Der Erwartungswert der gesamten Wählerstimmen über alle Gruppen ergibt sich aus:

E(Sg) =X

j=1

(mj[(wj(x)−µjj+ 1

2]) (4)

=X

j=1

(mjφjwj(x))−X

j=1

mjµjφj+ 1

2 (5)

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Wähler- orientierte

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Bentham Wohlfahrtsfunktion

Der supportmaximierende Politiker wählt eine Politik, die den Erwartungswert seiner Wählerstimmen maximiert:

maxxE(S) =X

j=1

(mjφjwj(x)) +k (6)

mit k =−X

j=1

mjµjφj +1 2.

Diese Supportmaximierung impliziert die Maximierung einer Bentham Wohlfahrtsfunktion.

wj(x) : räumliches Politiknutzendierential mjφj :Gewichte der Gruppen

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Wähler- orientierte

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Einuss von Gruppencharakteristika

Ideologische Zusammensetzung der Gruppe:

Die Dichte der Verteilung der ideologischen Zufallsvariablen spiegelt die Schwankungsbreite der ideologischen Neigung in einer Gruppe wieder. Besitzt die Gruppe eine geringe Streuung der Neigung, ist die Dichte groÿ.

heterogen:φist klein, die ideologische Neigung innerhalb einer Gruppe schwankt stark

homogen:φist groÿ, die ideologische Neigung innerhalb einer Gruppe schwankt geringfügig.

Je homogener die Gruppe ist, desto gröÿer wird ihr Gewicht, desto stärker wird die Politik an der Wohlfahrt dieser Gruppe ausgerichtet.

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Einuss von Gruppencharakteristika

Gruppengröÿe:

Je gröÿer die Gruppe, desto gröÿer das Gewicht der Gruppe in der SWF, desto stärker wird die Politik an der Wohlfahrt dieser Gruppe ausgerichtet.

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Discrete Choice Modelle und empirische Anwendung

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Motivation

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Motivation

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Motivation

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Motivation

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Motivation

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Motivation

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Motivation

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Motivation

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Motivation

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Motivation

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Wähler- orientierte

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Empirisch geht es nicht darum zu zeigen, wie die Politiken implementiert werden (damit beschäftigen sich legislative Entscheidungsmodelle), sondern darum zu zeigen, ob die Politiker einen Anreiz haben, die Interessen der Wähler zu vertreten.

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Wähler- orientierte

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Rational-Choice-Ansatz

In der Wählerforschung wird das Wählen als Selektion zwischen Alternativen konzipiert.

Diese Selektion erfolgt auf der Basis der Bewertungen von einzelnen Alternativen.

Im Rational-Choice-Ansatz wird die Bewertung der Alternativen explizit als Nutzen angesprochen.

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Wähler- orientierte

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Discrete Choice Modelle

Discrete Choice Modelle basieren auf der Annahme, dass ein Wähler diejenige Partei wählt, die seinen Nutzen maximiert

Ein Wähler i wählt die Partei j, nur wenn es gilt:

Ui(j)>Ui(j0),∀j 6=j0 (7) Die Wahrscheinlichkeit, dass der Wähler i die Parteij wählt, hängt von der Dierenz der beiden Nutzen ab:

Pij =Prob[Ui(j)>Ui(j0)] =Prob[Ui(j)−Ui(j0)>0] (8)

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Wähler- orientierte

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Discrete Choice Modelle

In den Zufallsnutzen-Modellen geht man davon aus, dass der Nutzen aus zwei Komponente besteht:

Ui(j) =Vi(j) +ij (9)

Vi(j)ist eine deterministische Komponente, die auf den beobachteten Charakteristika basiert

ij ist ein stochastischer Fehler (identisch und unabhängig verteilt nach Extremwertverteilung von Typ I [Gumbel])

P(yi =j) = exp(Vi(j)) P

Jexp(Vi(j0)) (10)

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Wähler- orientierte

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Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Discrete Choice Modelle

In den Zufallsnutzen-Modellen geht man davon aus, dass der Nutzen aus zwei Komponente besteht:

Ui(j) =Vi(j)+ij (9)

Vi(j)ist eine deterministische Komponente, die auf den beobachteten Charakteristika basiert

ij ist ein stochastischer Fehler (identisch und unabhängig verteilt nach Extremwertverteilung von Typ I [Gumbel])

P(yi =j) = exp(Vi(j)) P

Jexp(Vi(j0)) (10)

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Wähler- orientierte

Modelle

Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Discrete Choice Modelle

In den Zufallsnutzen-Modellen geht man davon aus, dass der Nutzen aus zwei Komponente besteht:

Ui(j) =Vi(j) +ij (9)

Vi(j)ist eine deterministische Komponente, die auf den beobachteten Charakteristika basiert

ij ist ein stochastischer Fehler(identisch und unabhängig verteilt nach Extremwertverteilung von Typ I [Gumbel])

P(yi =j) = exp(Vi(j)) P

Jexp(Vi(j0)) (10)

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Wähler- orientierte

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Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Beim Anschauen der Odds (Relation von Wahrscheinlichkeiten) wird es klar, dass lediglich die Dierenz zwischen zwei Nutzen aus unterschiedlichen Alternativen für die Wahlentscheidung von Bedeutung ist. Für jedes Alternativenpaarj undh lässt sich folgende lineare Logitform bilden:

Pij

Pih =e(Vi(j)−Vi(h))=e((αij−αih)+(γjl−γhl)til+Pnβn(dnij−dnih)) (11) (12)

ln Pij

Pih

=Vi(j)−Vi(h) = (αij −αih)+(γjl −γhl)til+X

n

βn(dnij−dnih)

(35)
(36)
(37)

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Deterministische Komponente

Vi(j) ist eine lineare Funktion von der ideologischen Konstanteαj und der politikorientierten Komponente P

nβndijn über mehrere betrachtete Dimensionen:

Vi(j) =αj +X

n

βndijn (13)

dijn ist eine quadrierte Distanz zwischen der Positionw eines Wählersi und der Position v einer Partei j in einem politischen Raumn:

dijn= (win−vjn)2 (14)

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Wähler- orientierte

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Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Deterministische Komponente

Vi(j) ist eine lineare Funktion vonder ideologischen Konstanteαj und der politikorientierten Komponente P

nβndijn über mehrere betrachtete Dimensionen:

Vi(j) =αj +X

n

βndijn (13)

dijn ist eine quadrierte Distanz zwischen der Positionw eines Wählersi und der Position v einer Partei j in einem politischen Raumn:

dijn= (win−vjn)2 (14)

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Wähler- orientierte

Modelle

Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Deterministische Komponente

Vi(j) ist eine lineare Funktion von der ideologischen Konstanteαj und der politikorientierten Komponente P

nβndijn über mehrere betrachtete Dimensionen:

Vi(j) =αj +X

n

βndijn (13)

dijn ist eine quadrierte Distanz zwischen der Positionw eines Wählersi und der Position v einer Partei j in einem politischen Raumn:

dijn= (win−vjn)2 (14)

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Wähler- orientierte

Modelle

Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Deterministische Komponente

Vi(j) ist eine lineare Funktion von der ideologischen Konstanteαj und der politikorientierten Komponente P

nβndijn über mehrere betrachtete Dimensionen:

Vi(j) =αj +X

n

βndijn (13)

dijn ist eine quadrierte Distanz zwischen der Positionw eines Wählersi und der Position v einer Partei j in einem politischen Raumn:

dijn= (win−vjn)2 (14)

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Wähler- orientierte

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Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Es ist möglich auch andere Non-policy Variablen in die Analyse reinzunehmen:

Diese Variablen sind alternativenspezisch, weil die Regressionskoezientenγjl über die Alternativen unterschiedlich sind:

Ui(j) =αij+X

l

γjltil+X

n

βn(xni−snj)2+ij, (15)

wobeitil individuellel-Charakteristika von Wähleri ist.

(42)

Wähler- orientierte

Modelle

Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Marginale Eekte

Marginale Eekte der politikorientierten Komponente:

PMEij= ∂Pij

∂PV =Pij(1Pij)|

N

X

n=1

βn| Marginale Eekte der nicht-politikorientierten (ideologischen) Komponente:

NMEij= ∂Pij

∂NPV =Pij(1Pij)jαk| wobeiαlj =PJ

j6=1

Pij PJ

j6=1Pijαlj

Marginale Eekte der Retro-Komponente: RMEij= ∂Pij

∂RV =Pij(1Pij)jγk| wobeiγlj =PJ

j6=1

Pij PJ

j6=1Pijγlj

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Wähler- orientierte

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Marginale Eekte

Marginale Eekte der politikorientierten Komponente:

PMEij= ∂Pij

∂PV =Pij(1Pij)|

N

X

n=1

βn| Marginale Eekte der nicht-politikorientierten (ideologischen) Komponente:

NMEij= ∂Pij

∂NPV =Pij(1Pij)jαk| wobeiαlj =PJ

j6=1

Pij PJ

j6=1Pijαlj

Marginale Eekte der Retro-Komponente:

RMEij= ∂Pij

∂RV =Pij(1Pij)jγk| wobeiγlj =PJ

j6=1

Pij PJ

j6=1Pijγlj

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Wähler- orientierte

Modelle

Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Marginale Eekte

Marginale Eekte der politikorientierten Komponente:

PMEij= ∂Pij

∂PV =Pij(1Pij)|

N

X

n=1

βn| Marginale Eekte der nicht-politikorientierten (ideologischen) Komponente:

NMEij= ∂Pij

∂NPV =Pij(1Pij)jαk| wobeiαlj =PJ

j6=1

Pij PJ

j6=1Pijαlj

Marginale Eekte der Retro-Komponente:

RMEij= ∂Pij

∂RV =Pij(1Pij)jγk| wobeiγlj =PJ

j6=1

Pij PJ

j6=1Pijγlj

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Wähler- orientierte

Modelle

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Relative Komponenten

RKpolicyij = NMEij

PMEij +NMEij +RMEij

RKnon−policyij = PMEij

PMEij +NMEij+RMEij

RKretroij = RMEij

PMEij +NMEij +RMEij

(46)

Wähler- orientierte

Modelle

Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Capture

Relative politische Gewichte zeigen die Bedeutung der politikorientierten Wahlmotive für die Regierungspartei:

giG =PiG(1PiG)|

N

X

n=1

βn|

giG= giG

PI igiG

Capture-Index besagt, wie stark die relativen politischen Gewichte einer Wählergruppe im Vergleich zu einer anderen Wählergruppe von den jeweiligen Gruppenanteilen in der Bevölkerung abweichen:

CAPl_m=

P i∈lgi P

i∈mgi Sl Sm

Politische Vorteile für Gruppel (Capture) wenn CAPl_m>1

(47)

Wähler- orientierte

Modelle

Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Capture

Relative politische Gewichte zeigen die Bedeutung der politikorientierten Wahlmotive für die Regierungspartei:

giG =PiG(1PiG)|

N

X

n=1

βn|

giG= giG

PI igiG

Capture-Index besagt, wie stark die relativen politischen Gewichte einer Wählergruppe im Vergleich zu einer anderen Wählergruppe von den jeweiligen Gruppenanteilen in der Bevölkerung abweichen:

CAPl_m=

P i∈lgi P

i∈mgi Sl Sm

Politische Vorteile für Gruppel (Capture) wennCAPl_m>1

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Wähler- orientierte

Modelle

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Results

(49)

Tabelle: Results from dierent voter model specications for Senegal

Model 1 Model 2 Model 3 Model 7

Coef. p-value Coef. p-value Coef. p-value Coef. p-value afp:intercept 0.136 0.000 -2.066 0.000 -0.426 0.439 -0.145 0.809 pds:intercept 0.106 0.000 -1.541 0.000 2.373 0.000 2.835 0.000 strongvsweakstate 0.118 0.054 -0.226 0.058 -0.195 0.107

agrvsind 0.171 0.073 -0.328 0.057 -0.307 0.080 -0.458 0.015

tpvsma 0.249 0.362 -0.170 0.509 0.167 0.581

foodvscashcrops 0.363 0.401 -0.246 0.507 -0.053 0.893

afp:retro-past 0.000 0.999 0.025 0.853 -0.082 0.569

pds:retro-past -0.367 0.001 -0.296 0.015 -0.289 0.024

afp:retro-present -0.183 0.172 -0.144 0.291

pds:retro-present -0.158 0.135 -0.037 0.757

afp:retro-future -0.068 0.642 0.006 0.969

pds:retro-future -0.283 0.007 -0.056 0.644

afp:approval -0.538 0.003 -0.617 0.001

pds:approval -1.411 0.000 -1.383 0.000

afp:rural -0.476 0.110

pds:rural -0.567 0.023

afp:kaolack 2.152 0.000

pds:kaolack -1.593 0.132

afp:ziguinchor 1.994 0.000

pds:ziguinchor 1.600 0.000

Log-Likelihood -492.980 -481.970 -427.700 -387.400

McFadden R2 0.009 0.031 0.140 0.221

Source: own estimation

(50)

0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0

05101520253035

Relative Importance

Density

non policy policy retro

(51)

0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 0.0

0.2 0.4 0.6 0.8 1.0

comulative share of people from lowest to highest weight

comulative share of weight

Gini Coefficient = 0.2877

(52)

Capture Index

30 20 10 0 10 20 30

Poor (335) Rich (332)

Rural (379) Urban (288)

Women (353) Men (314)

less educated (427) well educated (240)

≠Dakar (487) Dakar (180)

≠Wolof (412) Wolof (255)

Class 1 (497) Class 2 (170)

LC−Model 2 MCL−Model 6

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Wähler- orientierte

Modelle

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Wähler- orientierte

Modelle

Kritik Grundmodell Ideologie 1. Erweite- rung Discrete Choice Modelle 2. Erweite- rung

Einuss verschiedener Wahlsysteme

Mehrheitswahl mit 1-Personen-Wahlkreisen:

Hier wird das Wahlgebiet in soviel Wahlkreise eingeteilt, wie Mandate zu vergeben sind. Der Kandidat, der die meisten Stimmen erhält, gewinnt den Wahlkreis.

Verhältnisswahl mit einem Wahlkreis:

Hier werden alle Mandate durch Wahlen in einem Wahlkreis vergeben. Die Vergabe wird so durchgeführt, dass jede Partei so viele Mandate bekommt, wie es ihrem Stimmenanteil im

Wahlgebiet entspricht.

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