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STADTJOURNAL LIEBEROSE. Mai Juni. 25. Jahrgang * 146. Ausgabe * Heft 3/2021

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Academic year: 2022

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STADTJOURNAL

LIEBEROSE 2021

25. Jahrgang * 146. Ausgabe * Heft 3/2021

Mai Juni

(2)

Die Redaktion bittet auch weiterhin um aktive Unterstützung und Mitarbeit bei der Gestaltung des Stadtjournals.

Redaktionsschluss für die Ausgabe Nr. 4/2021 ist der 17.6.2021.

BANKVERBINDUNG

Kontoinhaber: Vereinigung des Sports e. V.

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Der Herausgeber behält sich das Recht vor, Zuschriften ggf. zu kürzen.

Die eingesandten Artikel sollen dem Anliegen des Journals entsprechen und in vielfältiger Weise Themen der Stadt bzw. ihrer Ortsteile zum Inhalt haben. Veröffentlichungen von eingereichten Manuskripten müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das Stadtjournal wird auch im Internet veröffentlicht (www.stadtjournal- lieberose.jimdofree.com). Sollten eingesandte Artikel aus persönlichen Gründen nicht eingestellt werden, bitten wir dies deutlich zu kennzeichnen.

Impressum

Herausgeber: Stadt Lieberose, Markt 4, 15868 Lieberose Verantwortlich: Petra Dreißig, Ehrenamtliche Bürgermeisterin Satz: Klaus Zinnecker, Lieberose Druck: Druckhaus Jung, Weichensdorf E-Mail-Adresse für Artikel, Fotos, Leser- briefe und Kleinanzeigen:

stadtjournal@kpzmail.de

www.stadtjournal-lieberose.jimdofree.com

Spender

Diese Spender mit ihren kleineren und grö- ßeren Spenden, von insgesamt 390,00 € und die pünktliche Überweisung unserer treuen Inserenten, ermöglichten eine weitere Ausgabe des „Lieberoser Stadtjournal“ herauszugeben und an die Haushalte zu verteilen:

Herr Rolf Brunn, Frau Sabine Wechsung,

Frau Ruth und Herr Rainer Kloss, Frau Gudrun und Herr Steffen Kanzler, Frau Andrea und Herr Frank Angolini, Frau Bärbel Schoppa,

Frau Neumann,

Frau Margit und Herr Günter Irmler,

Herr Hans-Hermann und Frau Margrit Grund.

Die Redaktion möchte sich bei allen Spendern und Anzeigekunden dafür bedanken!

Aus dem Inhalt

Was mich freut … 4

Veranstaltungen und Termine 5

Lieberoser Grüße 6

Sachsens Glanz und Lieberoses Gloria 9

Die Bürgerstiftung Stadt Lieberose 12

Was man von den Nachbarn lernen kann 16

Kultur und Corona 16

Musik in Lieberose 17

pewnys Friseur- und Kosmetiksalon 18

Ausstellungen 20

Die wilde unbekannte Art 21

Neuigkeiten von der I.N.A. Lieberoser Heide 22 Frühjahrswanderung auf dem Parkrundweg 24

Neues aus dem „Spatzennest“ 26

Inserentenverzeichnis 27

(3)

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

zunächst einen herzlichen Gruß an Sie alle!

April, April er macht was er will. Ja, nicht nur das Aprilwetter ist dieses Jahr schon besonders durchwachsen. Der Frühling mit dem warmen Wetter lässt noch auf sich warten.

Haben Sie schon unsere ersten Störche gesehen? Es erfreute mich sehr, letzten Samstag den ersten Storch entdeckt zu haben. Stör- che stehen mythologisch für Veränderung, für Neubeginn. Von daher, lassen Sie uns gemeinsam einen Neubeginn für unsere Stadt wagen!

In den jetzigen Zeiten sind wir alle ziemlich beeinträchtigt. Umso mehr heißt es, jetzt daran zu glauben und darauf zu vertrauen, dass alles wieder gut wird. Vielleicht anders, aber gut.

Veränderungen bewirken ja auch oft viel Gutes. Aber auch wenn uns diese besondere Zeiten einiges abverlangen: Versprochen, wir treffen uns persönlich wieder!

Wir Lieberoser, mit all unseren Ortsteilen, sind ja durchaus etwas anders und das ist auch gut so!

Aber genau dieser Eigensinn zeichnet uns ja auch aus. Also lassen Sie uns ganz gezielt anders sein. Bestimmen wir den Weg in eine bessere Zukunft einfach selbst!

Es wird ja viel gemunkelt und sicher haben Sie schon davon ge- hört: Ja, wir haben eine Stiftung für unsere Stadt ins Leben ge- rufen: Die Bürgerstiftung Stadt Lieberose.

Wir Lieberoser bekommen mit dieser nicht nur irgendeine neue Stiftung. Diese Bürgerstiftung ist ganz speziell für uns alle in Lieberose uns seinen Ortsteilen.

WIR für UNS!

Denn: Mit unserer Bürgerstiftung nehmen wir die Dinge selbst in die Hand. Wir bewegen etwas. Wir bringen uns aktiv ein. Endlich können wir wirklich etwas zum Besseren bewirken, statt nur zu meckern oder zu demonstrieren.

Auf Seite 12 in diesem Heft erläutere ich Ihnen, welcher Grund- gedanke mich bewog, diese Bürgerstiftung für Sie ins Leben zu rufen. Nehmen Sie sich Zeit dafür und haben Sie Freude beim Lesen!

Vor allem macht mich stolz, dass sich sofort ein paar engagierte Mitstreiter und Unterstützer zusammen gefunden haben. Und es finden sich immer mehr, die sich dafür begeistern, endlich

etwas schnell und einfach in Lieberose bewirken zu können. Es ist also nicht mehr nur eine fixe Idee. Jetzt geht es richtig los!

Gerne beantworte ich Ihre Fragen und freue mich auf Ihre Meinung, Ihre An- regungen und auf Ihr Engagement.

Seien Sie mit dabei! Ich persönlich freue mich auf jede und jeden!

In diesem Sinne, bleiben Sie gesund und gestalten Sie selbst unsere Zukunft mit!

Herzlich,

Ihre Bürgermeisterin Petra Dreißig

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Was mich freut …

von HG. Hesse

Peter Matschke, vielen Lieberosern bekannt als Lieb- haber und Züchter exotischer Pflanzen, brachte im Herbst eine in Australien heimische Speerblume in die Darre, wo sie, weil nicht winterhart, geschützt überwintern konnte.

Es kündigte sich nämlich seit mehr als 10 Jahren durch einen langen Stab eine Blüte an, die nur sel- ten oder einmal in ihrem Pflanzendasein blüht. Und wenn das gelingt, wird das schon mal als außerge- wöhn lich gesehen.

Sie erinnern sich sicher noch an die blühende Agave der Gärtnerei Ulbrich, die im Jahre 2006 auf dem Anger ihre einmalige Blüte nach zig Jahren schwie- rigen Wachstums in unserer Region endlich zeigen konnte.

Die „Pension Darre“ erwies sich als Glücksfall.

Wöchentlich zu gießen, genügte der Pflanze, um dann im März an einem 3,50 m hohen Blütenstab ihre Pracht zu entfalten.

Es ist nur schade, dass man die seltene Blüte nicht wie in den großen Botanischen Gärten von Europas Hauptstädten der Öffentlichkeit zugänglich machen konnte.

HG. Hesse

Exotisches

Foto: HG. Hesse

(5)

Ein winterlicher Nachtrag

Endlich wieder mal Winter!

Vom Winterdienst über Heinzelmännchen zum Querkopf

Schön anzusehen war die weiße Pracht. Nur dass diese Ansicht beim Blick auf die Straßen und Geh- wege ein jähes Ende findet.

Da haben wir in der Thälmannstraße doch ziemlich viel Glück. Wenn nach einer langen Arbeitswoche am Samstag oder Sonntag der Schneeschieber ruft, hören wir plötzlich ein vertrautes Geräusch. Es ist ein Quad mit Schneeschiebeschild und das räumt den Gehweg frei. Wir dürfen uns also noch einmal gemütlich um- drehen. Auch wochentags ist dafür gesorgt, dass der Gehweg am frühen Morgen geräumt wird. Danke an unser Heinzelmännchen Peter Ziesche!

Leider kommt nun ein „Querkopf“, welcher vor sei- nem Grundstück keinen Gehweg räumen muss, ins Spiel. Recht und Gesetz müssen eingehalten wer- den. Wenn „Querkopf“ es schafft, bis zu unserer Polizeidienststelle zu gehen um anzuzeigen, dass Rundumleuchte und 6-km-Schild am Quad fehlen,

warum wurden die 200 Meter zu Peter Ziesche nicht geschafft, um es ihm persönlich zu sagen. So machen wir uns Nachbarschaftshilfe kaputt. Und Peter Zie- sche nennt auf Grund seiner Hilfsbereitschaft viele Nachbarn sein Eigen.

Peter Ziesche kümmert sich seit Jahren um die Leder- hose. Mäht sie frei, schiebt auch hier den Schnee, so dass unsere Kinder/Enkelkinder gefahrlos Eislaufen gehen können. Haben wir nicht aus dem Unglück vor vielen Jahren gelernt?

Gudrun Kanzler

MAI

JUNI

Veranstaltungen und Termine

In und um Lieberose

25. Blutspende des DRK

Bitte Termin telefonisch unter 0800 1194911 oder online über den Link:

terminreservierung.blutspende-nordost.de/m/lieberose-gs reservieren

16:30–19:30 Uhr Aula der Grundschule

Alle für diesen Monat geplanten Veranstaltungen müssen Corona bedingt abgesagt werden Alle Termine vorbehaltlich der weiteren Entwicklung in der Corona-Pandemie!

Bitte erkundigen Sie sich vorab in den Medien oder bei den Veranstaltern nach dem Stattfinden der Veranstaltung!

Demnächst … ?

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Fensterln auf Lieberosisch

„Lieberoser Grüße“ von Guido Medert

Immer mal wieder werde ich von meinen Berliner Freunden gefragt, ob es mir in Lieberose nicht zu langweilig ist. Klar, im spontanen Vergleich zwischen Berlin und Lieberose könnte man durchaus auf den Gedanken kommen, dass hier minimal weniger los sei. Jetzt, wo so viel geschlossen oder nicht möglich ist, geht es den Berlinern allerdings mal genau so wie uns. Endlich wissen die auch mal wie es ist, ohne drei Millionen Nachbarn, Action und Nightlife rund um die Uhr. Wir merken ja oft gar nicht, ob gerade Lockdown mit Ausgangssperre ist oder nicht, und sehen das Ganze daher viel gelassener.

So mancher Berliner musste ja jetzt, wo er seine Wohnung nicht verlassen durfte, zum ersten Mal im Leben überlegen, wie er um Himmels Willen seine Freizeit nur mit sich selbst oder gar mit seiner Fami- lie verbringen soll. Immerhin haben viele jetzt mehr Zeit zum Telefonieren. Oder man schaut sich übers Internet gegenseitig beim Telefonieren zu. So lang- sam bin ich aber der vielen Zoom- oder Skype-Mee- tings überdrüssig. Immerzu starrt man auf diesen kleinen Monitor vor der Nase. – Das brachte mich auf eine, zugegeben etwas altmodische, aber bewährte Alternative: Ich fensterle jetzt.

„Fensterln“. Einst ein süddeutscher Brauch, der ziemlich aus der Mode gekommen ist (außer bei Einbrechern). Jetzt, in Zeiten strenger Lockdown- Regelungen und Ausgangssperren, hat er wieder an Bedeutung gewonnen. Auch in Lieberose. Der Be- griff „Fensterln“ stammt aus einer Zeit, in der es verpönt war, sich als unverheiratetes Liebespaar in der Öffentlichkeit zu zeigen. Daher kletterten, so die Erzählung, die Männer mit einer Leiter nachts ins Schlafzimmerfenster ihrer Angebeteten, die dort bereits auf ihren Liebsten wartete. (Hoffentlich. Es gab bestimmt für den ein oder anderen so manch böse Überraschung.) Alles Weitere überlasse ich Ihrer Fantasie.

Nein, nein, ich habe weder meinen Hoftorschlüssel verloren, noch steige ich bei anderen ins Fenster.

Im Gegenteil. Man soll ja unnötige Kontakte ver- meiden. Ich sitze lediglich ganz brav in unserem Wohnzimmer am offenen Fenster zur großen Straße, die einmal quer durch Lieberose führt, und schaue

hinaus. Einfach nur so. Ohne auf jemanden oder etwas zu warten. Fensterln auf Lieberoser Art sozu- sagen. Ich hätte niemals gedacht, dass mir das mal soviel Spaß machen wird. Fehlt nur noch ein Kissen für die Arme.

Was will man in Lockdown-Zeiten auch anderes tun, nachdem man Arbeit, Haushalt und Einkauf erledigt hat? Die Spazierwege sind alle schon wund gelaufen, die Gespräche über die Corona-Maßnahmen stecken in einer Zeitschleife fest, und im Fernsehen sieht man nur noch Wattestäbchen und Impfnadeln, die metertief in jemanden hinein gestochen werden. Da braucht’s zur Abwechslung mal was Schönes.

Zum Glück fiel mir da die gute, alte Tradition des

„Spazieren-Guckens“ wieder ein. Sozusagen das analoge Windows. Man setzt sich ans Fenster und schaut einfach nur raus. Praktischerweise ist man dazu gleich immer richtig angezogen, egal wie das Wetter ist. Gut, es gibt nur ein Programm (es sei denn, man hat noch ein Fenster zum Hof). Aber das zur Straße genügt völlig und ist abwechslungsreicher als man so denkt. Was da alles los ist! Der Berliner glaubt es kaum. In Lieberose fahren z.B. die dollsten Vehikel vorbei: Autos, Fahrräder, Wohnmobile, Trak- toren, Motorräder, was es nicht alles gibt. Endlich kann man sich denen mal in Ruhe widmen.

Wobei „Ruhe“ jetzt nicht im wörtlichen Sinne ge- meint ist. (Die Motorradkolonne des Bikerclubs „MC Volles Rohr“ vom letzten Sonntag dröhnt immer noch in meinen Ohren. Aber freundlich zugewunken haben sie. Nein, nicht mir. Den entgegenkommenden Harleys des „MC Auspuff aufgebohrt“.) Das durch Mark und Bein gehende Dröhnen der schweren Ma- schinen ist allerdings nichts gegen die knattern- den Zweitakter, die mit ihrer Abgaswolke sogar das Kohlekraftwerk in Jänschwalde in den Schatten stel- len. Trotzdem, irgendwie hab’ ich sie lieb.

An Werktagen oder bei schlechtem Wetter kann man wiederum prima Auto-Bingo spielen. Man notiert sich, sagen wir, zehn gängige Automodelle und hakt diese ab, sobald ein entsprechendes Auto vorbei- gefahren ist. Wir spielen mittlerweile die Version für Fortgeschrittene mit Extrapunkten für Oldtimer,

Lieberoser Grüße

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Nutzfahrzeuge und Leichenwagen. Macht Spaß! – Tier-Bingo geht auch prima. Pferde, Eichhörnchen, Vögel oder, meist direkt auf der Fensterbank, Spin-

nen, Käfer und Ameisen. Und bei Katzen liegt die Spannung vor allem darin, wer es lebend über die Straße schafft. Hitchcock kann einpacken!

Natürlich laufen auch Zweibeiner vorm Fenster vorbei. Jüngere, Ältere, Pärchen, Familien – in allen Variationen und Lautstärken. Eine willkommene Ab- wechslung, vor allem, wenn man jemanden kennt.

Sei es die Postbotin mit dem praktischen Direkt- ans-Fenster-bring-Service oder freilaufende Nach- barn. Man winkt sich zu, hält einen kurzen Plausch, manchmal auch einen etwas längeren, und schon ist das Essen angebrannt. Merke: Auch beim „Fensterln“

lauern Gefahren!

Prinzipiell ist Spazieren-Gucken jedoch völlig harm- los. Die meisten fensterln heutzutage ja nur noch über ihr Smartphone. Bei der analogen Kontaktauf- nahme am offenen Fenster bekommt man dagegen weder schlechte Augen, noch einen Handy-Daumen vom Scrollen. Und wenn man jemanden liken will, kommt der „Daumen hoch“ noch besser an. Meist mit einem Smiley zurück.

Aber genau das ist der Unterschied zwischen dem kreativen „Fensterln“ zum simplen „durchs Fens- ter starren“. Die Lieberose Variante des „Fensterln“

ist streng genommen ein Kontaktsport. Man nimmt aktiv am Leben der Vorbeilaufenden teil, sucht den Kontakt und bewahrt andere davor, immer nur Lanz, Spahn oder Lauterbach reden zu hören.

Neulich, da war was los! Ich schaute aus dem Fenster und überlegte, über was ich bloß diesmal hier schrei- ben soll. Man kommt ja gar nicht mehr raus, um über etwas Interessantes berichten zu können. Zack, hatte ich einen Geistesblitz! Ich wunderte mich kurz, wo der jetzt herkam, denn es hatte in der Tat geblitzt.

Nämlich die zu schnell fahrenden Autos, direkt vor unserem Haus. Genüsslich lehnte ich mich zurück.

Das wird spannend.

Ich muss gestehen, dass ich zunächst den auto- matischen Reflex verspürte, die Autofahrer warnen zu wollen. Man kennt das, wenn man selbst viel unterwegs ist. Kaum fährt man nur ein einziges Mal („Herr Wachtmeister, ich schwöre!“) und wirklich nur aus unverschuldetem Versehen ein klitzekleines- bisschen zu schnell, wird man prompt geblitzt - wo man sich doch sonst immer absolut ordnungsgemäß an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit hält.

Es ist zum Verrückt-Werden. Daher leidet man ins- tinktiv mit jedem Geblitzten mit. – Andererseits freut man sich, wenn es ausnahmsweise dann doch mal die erwischt, die vor der Schule mit dreifacher Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, als müssten sie zurück in die Zukunft.

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Ich machte es mir also an meinem Logenplatz mit Popcorn und Bier gemütlich und wettete darauf, ob der nächste Raser noch rechtzeitig abbremsen wird oder per Drive-through ein Grußfoto aus Lieberose bestellt. Anfangs wettete ich mit mir selbst, dann mit meinen, mittlerweile neidischen, Berliner Freunden am Tele- fon, und wenn es so weiter geht, kann ich ein Wettbüro eröffnen.

So entdeckt man bei jedem Spazieren-Gucken immer wieder etwas Neues. Komisch, in Berlin hatte ich das nie gemacht. Okay, wir wohnten da auch im fünften Stock. (Aus gutem Grund. Im Parterre wurde es uns einfach zu lästig, nach jedem Lüften die Rußschicht auf den Möbeln abzuwaschen.) In Lieberose haben wir dagegen eine Club-Lounge mit First-Class-Blick auf einen fast ursprüng- lichen Lebensraum. „Terra X“ hat sich schon angemeldet. Genau genommen braucht es da fast nichts anderes mehr. Die Straßen von Lieberose. Mehr Spannung ist kaum auszuhalten.

Also, ich würde sagen, wenn wieder mal einer unterstellt, in Liebe- rose sei ja nichts los, kann ich nach quasi wissenschaftlichen Er- kenntnissen im Selbstversuch entgegnen, dass hier genauso viel los ist wie in Berlin. Man muss nur das richtige Fenster öffnen.

Allerdings musste ich neulich meinen neuen Zeitvertreib unter- brechen und doch mal das Haus verlassen. Auf dem Weg zum Supermarkt fiel es mir auf. Erst war ich mir nicht ganz sicher, dann beschlich mich so ein vages Gefühl, bis ich es erst aus dem Augenwinkel und schließlich ganz deutlich vor Augen hatte: An- dere Menschen, die am Fenster sitzen. - Und wäre es mir früher unangenehm gewesen, beobachtet zu werden, fühlte ich mich jetzt wie auf einem Laufsteg oder auf dem roten Teppich und begann es zu genießen. Ist das nicht toll? Man ist selbst der Star - oder zumindest der spannende Programmpunkt, der anderen Ab- wechslung bietet. Seitdem ich weiß, wie schön das ist, winke ich allen fröhlich zu und sage gerne Hallo. Fensterln auf Lieberosisch eben. Ein wiederentdeckter, uralter Brauch. Fensterln Sie mit!

Und sollten Sie demnächst in der Nacht jemand heimlich mit einer Leiter durch Lieberose gehen sehen, Sie wissen jetzt Bescheid!

Lieberoser Grüße, Guido Medert

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„Zunächst mag es wunderbar erscheinen, warum damals das für die Familie des Besitzers sicher aus- reichende Schloß so gewaltig ausgebaut worden ist, daß man heute im Hinblick auf die erschreckend hohen Unterhaltungs- und Pflegekosten nichts sehnlicher wünschte, als es wieder auf seinen alten geringeren Umfang zurückführen zu können. Wenn man sich aber vergegenwärtigt, daß damals das Markgrafentum Niederlausitz noch zu den säch- sischen Landen gehörte und daß der Kurfürst von Sachsen gleichzeitig König von Polen war und daher oft den Weg von Dresden nach Warschau durch die Lausitz nehmen mußte, und wenn man auf Land- karten aus jener Zeit sieht, daß unsere Gegend damals eine riesige waldreiche Einöde war, nur selten unterbrochen von bescheidenen Dörfern und Wohnstätten, deren ackerfähige Feldmarken und kaltgründige Niederungen keine große Fruchtbar- keit aufwiesen, so versteht man, daß von dem rei- chen und verwöhnten sächsischen Hofe aus auf die leistungsfähigeren Grundherren ein entsprechender Druck ausgeübt worden ist, ihre Häuser auch für ge- legentliches Quartier des Landesherren mit seinem Hofstaat hinreichend auszubauen.“

Das, was Albrecht Friedrich Graf von der Schulen- burg in seiner Abhandlung über den Forst Liebe- rose 1939 als Grund der Schlosserweiterung an- gab, zieht sich seit erdenklichen Zeiten durch alle

Veröffentlichungen über das barocke Ensemble.

Auch in der vom Freundeskreis Schlösser und Gär- ten der Mark herausgegebenen Broschüre Schloss Lieberose fehlt dieser Hinweis nicht:

„Grund für das gewaltige Ausmaß des Schlosses ist seine Nutzung als gelegentliches Quartier für den Landesherren und seinem Hofstaat, wodurch Liebe- rose den Charakter einer Residenz erhielt.“

Was liegt also näher als einmal genauer zu erfragen, wann und wie oft die sächsischen Kurfürsten in unserer Stadt verweilten.

Ein Blick in die 1904 erschienenen Mitteilungen aus der Geschichte der Stadt Lieberose von Ober- pfarrer Krüger hilft da nicht weiter. Die sächsische Vergangenheit spielt bei ihm kaum eine Rolle, viel- mehr dichtete er den Grafen von der Schulenburg bereits in der Mitte des 18. Jahrhunderts eine „gut preußisch gesinnte“ Einstellung an.

Als wichtigstes Handwerkszeug bei der Suche nach Antworten erweist sich demzufolge nur das direkte Quellenstudium in den Archiven. Die Quellenlage im Brandenburgischen Landeshauptarchiv ist gut aufgearbeitet, hilft aber nicht wirklich weiter.

Also scheint ein Blick in das Sächsische Hauptstaats- archiv Dresden angebracht. Auch dessen Bestände sind zum Teil schon digital erfasst. Gibt man den Suchbegriff „LIEBEROSE“ ein, erscheinen sofort 94 Verweise. Leider ist es im Augenblick nicht mög- lich, die Lesesäle zu nutzen und die Akten einzu- sehen. Auf die schriftliche Anfrage erhielt ich den Tipp, bis zur Wiederöffnung der Archive die online eingestellten Akten anzuschauen und speziell den Bestand des Oberhofmarschallamtes auszuwählen.

Und tatsächlich, unter „Reisen“ gibt es 381 Treffer.

Hier erweist sich wieder einmal die viel zitierte deut- sche Gründlichkeit und bürokratische Arbeitsweise von Vorteil, ließen doch die sächsischen Kurfürsten akribisch ihr Tun und Handeln dokumentieren. Von jeder Reise gibt es einen Folianten, der alle wichti- gen und nebensächlichen Vorgänge protokolliert.

Und dabei haben die im Internet eingestellten Akten noch einen entscheidenden Vorzug, sie sind

Sachsens Glanz und Lieberoses Gloria

von Dieter Klaue

Historisches

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kontrastreicher als die Originale und können per Mausklick herangezoomt werden, sodass sie les- barer erscheinen.

Und so können wir einschätzen: Wenn der sächsi- sche Kurfürst reiste, dann im großen Stil und am liebsten mit seinen Ministern und immer zahl- reichen Hofdamen.

Ob Premierminister Graf Brühl oder die Gräfin Cosel, alle Begleitpersonen wurde namentlich erfasst und so lässt sich jede einzelne Reise nach Warschau auch noch 250 Jahre später nachvollziehen.

Auf diese Weise erfahren wir nicht nur, welche Kabinettsmitglieder und Damen den Kurfürsten be- gleiteten und wie viel Gepäck sie mitführten, son- dern auch in welchen Equipagen sie reisten. Wie bei einem modernen Fuhrpark gab es unterschiedliche Modelle: Caleschen, Staats-Carossen, Phaetons, Chaiser, Landauer und Berliner. Auch die Anzahl der mitgeführten Gepäckstücke wurde aufgelistet, wie sie auf die bereitgestellten Fuhrwerke verteilt und in die einzelnen Suiten der Herbergen ver- bracht werden mussten. Wir kennen dank der Auf- zeichnung die Anzahl der mitgeführten Pferde und Maultiere, die Futtervorräte sowie die, den Tross be- gleitenden Postillione, Feldjäger und Lakaien. Die sächsischen Herrscher schienen nichts dem Zufall überlassen zu haben und wollten auf keinen Fall auf ihren gewohnten Luxus verzichten. Detailliert wurden alle an den Reisen beteiligten Personen- gruppen aufgelistet. So können wir sowohl die Namen der Kammerdiener, Kammerjungfern und des Küchenpersonal nachvollziehen. Gehörten doch auch Mägde, Kellner, Metzger, Konditoren und Ver- antwortliche für die Silberkammer dazu, genauso wie die zur Erbauung ausgewählten Künstler. Bei- spielsweise waren 1756 Monsieur Venturini und Monsieur Luttini zwei der fünf Sänger, die neben einem aus acht Personen bestehenden Orchester für die Unterhaltung zuständig waren. Ob Mundschenk oder Hofdame, alles schien wichtig, und genaues- tens mussten die anfallenden Ausgaben gelistet werden. Dadurch erfahren wir, wie viel Trink- und Schmiergelder benötigt wurden und was die Über- nachtungen im Einzelnen kosteten.

Doch zurück zum eigentlichen Hintergrund der Akteneinsicht. Bei so genauer Buchhaltung müss- ten doch auch Angaben zu den Fahrtrouten und den Übernachtungsstationen Aufschluss über die

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eingangs zitierte Behauptung geben, dass Lieberose zu den auserwählten Residenzschlössern gehörte und dem gesamten Tross als Quartier diente. Ver- gleicht man allerdings die Fahrstrecken, fällt so- fort bei einem Blick auf die Landkarte auf, dass die Route über Lieberose einen Umweg bedeuten würde.

Und somit ist es nicht verwunderlich, dass in allen Akten ein anderer Reiseweg angeführt wird. Die bei- gefügten Beispiele belegen dies klar. Bei allen bisher eingesehenen Reisedokumenten kommt Lieberose nicht vor. Das ist ernüchternd und widerspricht der allgemein bekannten Auffassung, dass das Schloss der Grafen von der Schulenburg als Quartier für den sächsischen Hof zu dienen hatte.

Eine abschließende Wertung stellt dies jedoch noch nicht dar, denn es sind noch nicht alle zur Verfügung stehenden Akten eingesehen. Und wer weiß, viel- leicht gibt es ja noch in den bisher nicht digitali- sierten Dokumenten einen Hinweis auf Lieberose.

Allerdings muss man ehrlicher Weise zugeben, dass gerade die Zeit der sächsischen Kurfürsten wissen- schaftlich gut aufgearbeitet wurde.

Da wird uns vielleicht nichts anderes übrig bleiben, als uns von einer gern erzählten Historie zu ver- abschieden. Oder war August „der Starke“ etwa in- kognito im Schulenburgschen Schloss?

Warten wir deshalb ab, bis es wieder erlaubt ist, im Dresdener Lesesaal auch die allerletzten Reise- dokumente zu begutachten. Und bis dahin müs- sen wir uns keine Gedanken machen, in welchem Schlosszimmer der Kurfürst wohl genächtigt haben dürfte. Die Chance, dass es - bei seiner sprichwört- lichen Manneskraft - noch uneheliche kurfürstliche Nachfahren hier in Lieberose geben könnte, scheint damit aussichtslos zu sein.

Dieter Klaue

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Wir für uns!

Ein herzliches Hallo an alle, die Lieberose in ihr Herz geschlossen haben. Es tut sich was in unserer Stadt:

Wir haben eine eigene Stiftung!

Wir – das sind Sie, Ihre Familie, Ihre Nachbarn und Freunde in Lieberose – oder mit einem Bezug dazu.

Kurz: Alle, die in Lieberose, Blasdorf, Doberburg, Goschen und Trebitz leben oder diese voranbringen möchten. Oder beides.

Sie fragen sich sicher:

„Was ist das? Wozu brauchen wir das? Und was hat eine Stiftung mit mir zu tun?“

Schon mal vorweg: Sie sind bereits mittendrin.

Mittendrin in der Idee, in der Euphorie und dem Willen, dieses Städtchen, um einiges attraktiver zu machen. Jetzt. Morgen. Für immer.

Uns Bürgerinnen und Bürger von Lieberose und sei- nen Ortsteilen eint vor allem eins: Der Wunsch nach einer lebens- und liebenswerten Zukunft in unserer alten oder neuen Heimat.

Oft steht diesem schönen Ziel die Realität entgegen:

Bürgerferne Kommunalpolitik, fehlendes Geld, läh- mende Bürokratie. Was fehlt: Ein gemeinsames und unkompliziertes Miteinander für schnelle, prakti- sche und kreative Projekte, die allen Lieberosern dienen.

Daher haben sich ein paar Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt zusammengesetzt und überlegt, wie wir die vielen Möglichkeiten und Ideen unbüro- kratisch und mit Begeisterung bündeln. Wie kön- nen wir nicht nur über ein lebenswertes Lieberose reden und diskutieren, sondern praktikabel, sichtbar und schnell Ergebnisse erzielen? Und das mit Herz, Gemeinschaftssinn und Engagement. Effektiv, nach- haltig, gerecht und im Interesse aller!

Das stolze Ergebnis:

Die „Bürgerstiftung Stadt Lieberose“. Mit dieser Stiftung möchten wir etwas für Lieberose tun! Und damit auch für Sie!

Selbstverständlich kann niemand mit einem Finger- schnippen alle Probleme auf einmal lösen. Wir wol- len aber die Interessen aller berücksichtigen, mit- einander ins Gespräch kommen und dauerhaft einen Austausch ermöglichen. Der Gemeinschafts- und Ge- meindesinn ist unser aller Stärke.

Eine Stiftung hat gleich mehrere Vorteile:

- Es können sich unkompliziert alle einbringen, die Lieberose und seine Ortsteile voranbringen wollen.

Man muss weder Geld haben, Mitglied werden oder sich zu etwas verpflichten.

- Eine Stiftung hat klar und fest definierte Ziele.

Diese können von niemandem geändert werden.

Somit ist es einfacher und klarer, für was man steht und was gemeinsam erreicht werden soll.

- Eine Stiftung hat natürlich noch viele weitere Vor- teile und Besonderheiten. Es gibt feste Regelungen, damit das Wohl der Lieberoser Bürgerinnen und Bürger immer an erster Stelle steht. Über alle De- tails informieren wir Sie gerne.

Die Ziele:

Wir finden: Wo Liebe schon im Namen enthalten ist, sollte auch Liebe drin sein.

Lieberose ist nicht nur liebenswert. Wir möchten die Gegenwart und Zukunft von Lieberose und allen Ortsteilen konstruktiv, konkret und mit Be- geisterung aktiv anpacken. Alle Ziele dienen dem Gemeinwohl, den Bürgerinnen und Bürgern und den Menschen, die in welcher Form auch immer Unter- stützung brauchen. Was zählt ist ein konstruktives Miteinander. Frei von Parteipolitik, Egoismus und

Bürgerstiftung Stadt Lieberose

Was ist das? Wozu brauchen wir das?

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Hilflosigkeit. Wir möchten mit einem Großen Wir- Gefühl alle mit ins Boot holen, damit wir uns alle hier noch wohler fühlen.

So kann die Stiftung Vereine, das Stadt- und Dorf- leben, Bildung, kirchliche und mildtätige Zwecke, Heimatpflege, Umwelt- oder Tierschutz und selbst umfangreiche Maßnahmen zur Verschönerung des Stadtbilds unterstützen. Es gibt unendliche viele Ziele, die eine Idee eint: Unsere Kraft und Heimat- liebe zu bündeln und diese noch lebenswerter zu gestalten.

Und was hat das mit Ihnen zu tun?

Sie können sich einbringen. Sie können helfen. Sie können unterstützen.

Sicher haben Sie Ideen, Verbesserungsvorschläge oder sind einfach interessiert daran, mitzuwirken.

Sie können mitdiskutieren, mit anpacken oder mit Rat und Tat zur Seite stehen. Sie können sich aktiv engagieren oder konkrete Projekte finanziell unterstützen.

Wie soll das funktionieren?

Eine Stiftung ist nichts ohne Menschen die mit- machen. Selbstverständlich benötigen wir auch Spenden. Uns geht es aber um mehr als das:

Die Bürgerstiftung Stadt Lieberose ist ein Geschenk, das wir alle uns selbst machen. Es ist ein Versprechen für die Zukunft der Stadt Lieberose. Für und von uns Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt.

Erste Vorhaben:

Als erstes Projekt möchten wir ein Bürgerhaus als Treffpunkt für alle einrichten. Neben Treffen zum Informations- und Gedankenaustausch über Liebe- rose, die Stiftung und aktuelle Projekte, können sich dort auch Lieberoser Gruppen und Vereine treffen.

Ob für Seminare oder zum Feiern, von jung bis alt ist jeder herzlich eingeladen.

Und welcher Ort wäre da geeigneter als im Herzen von Lieberose? Direkt am Lieberoser Marktplatz ge- legen, haben wir das Haus „Markt 9“ (die ehemalige Gaststätte „Deutsches Haus“) dafür erworben. Ge- meinsam mit dem Förderverein Lieberose wollen wir zudem Entwicklungsvorhaben in der Stadtgestaltung auf den Weg bringen.

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Gemeinsam Anpacken

Helfen Sie beim Helfen - mit Hand, Herz und Zeit.

Wer sich in der Stiftungsarbeit engagieren möchte, z.B. beim Spendensammeln oder der Planung und Umsetzung unserer Vorhaben, der ist jederzeit herz- lich willkommen.

Spenden

Jede Spende hilft. Und sei sie noch so klein. Nutzen Sie dafür einfach unser nachstehendes Spenden- konto. Gern können Sie auch selbst Spendenaktionen oder Spendensammlungen zugunsten der Stiftung durchführen. Ob Jubiläen im Privaten und Unter- nehmen, festliche Ereignisse oder eine Sammel- box in Ihrem Geschäft - gern unterstützen wir Ihr Engagement.

Es besteht zudem die Möglichkeit einer sogenannten Zustiftung. Sie können darüber größere Vorhaben ge- zielt fördern und so die Verwendung mitbestimmen.

Alle Details erklären wir Ihnen selbstverständlich gerne näher.

Unser Spendenkonto:

Bürgerstiftung Stadt Lieberose Mittelbrandenburgische Sparkasse IBAN: DE09 1605 0000 1000 5860 45 BIC WELADED1PMB

Verwendungszweck: Stiftung „Bürgerstiftung Stadt Lieberose“, Zuwendung oder Spende, Name und voll- ständige Anschrift

Seien Sie dabei! Gestalten Sie mit!

Wir freuen uns auf Sie, Ihre Ideen und Ihr Engagement!

Sie haben Fragen? Wir sind gern für Sie da:

Unsere Adresse:

Bürgerstiftung Stadt Lieberose Markt 9

15868 Lieberose

Telefon: 033671 327030 Internet: www.liebe-rose.de E-Mail: dreissig.petra@gmail.com

Von Herzen und mit Liebe für Lieberose, Petra Dreißig

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Medizinisches

In Zeiten in denen Corona nicht nur die Medien be- herrscht, sondern unser ge- samtes Leben bestimmt, wird die Frage nach der zukünftigen medizinischen Versorgung auf dem Lande immer be- deutender. Das altersbedingte Schließen von Arztpraxen ist ein regelmäßiges Thema der Lokal politik und sicher auch

für Lieberose relevant. Gerade in letzter Zeit konnte man in den Zeitungen einige positive Beispiele lesen.

So gelang es in Beeskow, die Kinderarztpraxis an eine Nachfolgerin zu übergeben, konnte eine neue Haut- ärztin ihre Tätigkeit beginnen und auch die augen- ärztliche Versorgung ist gesichert. Hier wurden die Weichen in die richtige Richtung gestellt.

Zusätzlich, so war der Märkischen Oderzeitung zu entnehmen, wollte der Landkreis Oder-Spree wei- tere Ärzte gewinnen, indem Medizinstudenten eine Studienbeihilfe erhalten sollten, wenn sie nach Abschluss ihrer Ausbildung die medizinische Ver- sorgung im Landkreis mit absichern würden. Wer eine ärztliche Tätigkeit im Nachbarkreis aufnimmt, und für mindestens dreieinhalb Jahre in einer Praxis oder im Krankenhaus arbeitet, soll mit monatlich 550 Euro unterstützt werden. Auch das Land Branden- burg scheint das Problem erkannt zu haben, denn ein ähnliches, aber finanziell lukrativeres Programm soll den Ärztemangel auf dem Lande eindämmen hel- fen. Allerdings, so musste der Landkreis eingestehen, hatte man die Stipendienangebote wegen der erheb- lichen Mehrarbeit durch Corona nicht weiter intensi- viert und bisher zu keinem Abschluss geführt. Trotz- dem scheint der Beeskower Kreistag nach weiteren Unterstützungsangeboten zu suchen, will z.B. Ärzten Weiterbildungsangebote ermöglichen und diese fi- nanziell unterstützen.

Selbst in den RBB- Nachrichten wurde von einem weiteren Modellvorhaben berichtet, denn in Fried- land begann bereits der Abriss des ehemaligen BHG-Geländes, um Platz für eine moderne Doppel- arztpraxis zu schaffen. Der Kreis als Bauherr er- richtet in der Nachbargemeinde ein „Pilot- und

Vorzeigeprojekt“ (MOZ), wel- ches nach seiner Fertigstellung das Hausarztsystem der Re- gion absichern wird. Bereits zwei Ärzte, die Interesse an der Anmietung der Praxisräume haben, wurden schon früh- zeitig in die Planungsschritte einbezogen und können auf diese Weise ihre Vorstellungen anmelden. Wenn das Objekt im Herbst 2022 fertig gestellt ist, verfügt Friedland nicht nur über moderne medizinische Voraussetzungen, auch das Gebäude selbst wird aus regionalen, nach- wachsenden Rohstoffen errichtet und unabhängig von fossilen Brennstoffen gespeist. Damit über- nimmt der Kreis die Verantwortung für die medi- zinische Grundversorgung der Gemeinde mit einer Investition von 2 Millionen Euro, einer Summe, die Friedland allein niemals leisten könnte.

Es wäre schön, wenn sich derart Erfreuliches auch aus Lieberose berichten ließe. Vielleicht fehlen mir ein- fach nur die Informationen, um den Stand der Aktivi- täten zur Absicherung der zukünftigen medizinischen Versorgung zu kennen. Welche Ideen, Planungen und konkreten Absprachen gibt es, da dies ja im Vorfeld der Kommunalwahlen ein beherrschendes Thema war? Gern würden wir im Stadtjournal davon lesen, wie weit die Vorstellungen bereits gediehen sind.

Oder müssen in einigen Jahren weitere Lieberoser ihre Hausärzte in Peitz, Friedland oder sogar Cottbus aufsuchen? Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass von Seiten der Verantwortlichen nur abgewartet wird, bis dieses Thema zu einem akuten Problem heranwächst.

Warten wir mal das nächste Stadtjournal ab. Viel- leicht äußert sich ja der eine oder andere Stadtver- ordnete dazu. Es wäre doch durchaus wünschenswert, wenn wir in naher Zukunft wieder ein Landambu- latorium aufsuchen könnten.

Dieter Klaue

Was man von den Nachbarn lernen kann

von Dieter Klaue

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Kulturelles

Die Hoffnungen auf eine rasche Eindämmung der Corona-Pandemie waren wohl etwas zu optimis- tisch und das Chaos um die Impfstoffangebote und deren Verteilung lässt auch für die kommenden Wochen keine klaren Aussagen zur Öffnung der Kulturangebote zu. Wöchentlich ändern sich die Vorgaben des Museumsverbandes Brandenburg, je nach Inzidenzlage.

Aus diesem Grund müssen wir unsere, für Mai ge- plante, Saisoneröffnung leider absagen.

Die Ausstellung von Jürgen Borries wird auf einen späteren Termin verschoben und auch die Buch- lesung mit Uwe Rada kann vorerst nicht stattfinden.

Hoffen wir, dass das am Ende des zweiten Quartals eindeutige Aussagen möglich sind.

Ein Termin steht bereits fest, das „Theater89“ wird am 24. Juli um 18.30 Uhr im Schlosshof auftreten.

Der Kartenverkauf beginnt am 1. Juni in der Post- filiale von Marianne Löwe. Wir gehen zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass wiederum nur eine ein- geschränkte Teilnehmerzahl gestattet wird, sodass wir einen rechtzeitigen Kartenkauf oder eine Reser- vierung empfehlen.

Und noch ein Hinweis: ROHKUNSTBAU soll im kom- menden Sommer wieder im Schloss gezeigt werden, genauere Daten sind derzeit noch nicht möglich.

Fest steht bereits, dass auch an den betreffenden Wochen enden wiederum Personen für die Kassie- rung und Aufsichten benötigt werden. Die Bezahlung erfolgt erneut durch den veranstaltenden Verein Rohkunstbau e.V. Interessierte Helfer und Helferin- nen planen bitte jetzt schon ein, zu welchen Ter- minen sie die Absicherungen übernehmen könnten.

Wir werden ab Mitte Juni mit der Konkretisierung der Zeiten beginnen. Anfragen und Wünsche bitte über die E-Mail-Adresse des Fördervereins (foerderverein.

lieberose@gmail.com) oder telefonisch unter 033671 2384.

Nähere Auskünfte im kommenden Heft.

Förderverein Lieberose e.V.

Kultur und Corona

Der Förderverein informiert

Heike Fuhlbrügge und Inka Thunecke – die Initiatorinnen von ROHKUNSTBAU THEATER 89

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Musikkreis: Pfarrer Walter Kowalewsky, selbst ein begeisterter Geiger, hatte die musizierenden Lehrer aus den Nachbardörfern (Lehrer Blase, Lehrer Schrö- der u. a.) um sich gesammelt. Hinzu kam aus Strau- pitz die Musikpädagogin und Organistin Käthe Kon- rad und der Apotheker Max Greger, der eine schöne Singstimme hatte und Klavier und Orgel spielte.

Dieser Musikkreis übte vor der Zerstörung des Land- pfarrhauses im großen Wohnzimmer, in dem auch ein Flügel stand. Die Gruppe spielte klassische Stü- cke und untermalte auch die Kantorei bei ihren Ge- sängen. Der Chor sang sogar Bachkantaten, kleine geistliche Konzerte von Heinrich Schütz, Lübeck und Buxtehude. Die Stützen im Chor waren die bei- den Töchter des Maurermeisters Wunderlich Hanka und Iris, die Hauswirtschaftslehrerin Ruth Hille, die Gemeindeschwester Ida und Frau Hennig. Bei besonderen Ereignissen sang der Chor, z.B. bei der Trauerfeier von Graf von der Schulenburg.

In Lieberose wohnte der Kammersänger Gotthelf Pistor (1887–1947), der international tätig war, sogar als Wagnersänger in Bayreuth. Dann gab es noch die Opernsängerin Emmi Lüdicke, die auch Klavierunter- richt gab. Mit ihren Schülern gestaltete sie Musik- abende in der Schulaula und sang oft Solokonzerte.

In Lieberose gab es eine Wetterstation, die von inte- ressanten Leuten geleitet wurde. Da war das Ehepaar Dr. Egersdörfer, die beide virtuos Klavier spielten und den Cellisten Niderdörfer. Alle sammelten sich um Pfr. Kowalewsky. Die Musiker sammelten sich in ver- schiedenen Lieberoser Wohnungen.

Besondere Ereignisse waren die Konzerte mit dem Cellisten Adolf Steiner. Er war ein Bruder von der Pfarrfrau Friedel Kowalewsky, geb. Steiner und ältes- ter Sohn des Berliner Musikdirektors Adolf Steiner.

Die vier jüngeren Brüder von dem Cellisten Adolf Steiner waren ebenfalls Musiker. Der Cellist Adolf Steiner kam mehrmals nach Lieberose und brachte seinen Klavierbegleiter Rudolf Wille mit, der an der Berliner Staatsoper tätig war. Sie gaben Konzerte im Lindenhof, in der Schulaula, in Lamsfeld, in Dober- burg und Jamlitz u.a. Ihre Gage waren Naturalien, denn es herrschte ja Lebensmittelknappheit in den

Jahren nach dem Krieg. Adolf Steiner war Professor an der Berliner Musikhochschule und ab ca.1950 Professor an der Hochschule Köln bis zu seinem Tod.

In Lieberose und Jamlitz fanden Operettenkonzerte mit Gaby Reichert, bekannt durch Bühne und Film statt. In den musikalischen Tagebüchern von Wal- ter Kowalewsky finden Isolde Seifert als versierte Klavierbegleiterin und Dr. Wagner aus Reichen- berg besondere Erwähnung. Nach mittelalterlicher Tradition gab es „die Sternsinger“, die in der Nach- weihnachtszeit bis zum Dreikönigstag am 6.Januar singend von Haus zu Haus zogen. Ein paar Knaben (die Kurrendaner) zogen mit dem alten beleuchteten Stern von Haus zu Haus. Später gab es einen Nachbau des alten Sterns, der dann im Märkischen Museum in Berlin ausgestellt wurde. Die alte Tradition des Sternsingens wurde 1950 mit dem Pfarrerwechsel ab- geschafft. Dann gab es noch die Mandolinengruppe der Jungen Pioniere, die bei einigen Veranstaltungen im Städtchen ihre Auftritte hatten.

Obwohl Lieberose in der Nachkriegszeit unter mancherlei Mangel zu leiden hatte, kann man sagen, dass es kulturell ein reichhaltiges Programm zu bie- ten hatte.

Erdmuthe Blum geb. Kowalewsky

Musik in Lieberose

von Erdmuthe Blum geb. Kowalewsky

Musikalisches

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Handwerkliches

Während des Corona-Lock- downs wurde uns mehr denn je bewusst, was es heißt, wenn uns die Friseurgeschäfte nicht zugänglich sind. Es sprach sich schnell herum, dass die Friseurmeisterin, Frau Pewny- Koick, an neuer Stelle in den ehemaligen Räumen der Zahn- arztpraxis in der Cottbuser Straße 67 einen Friseur- und Kosmetiksalon eröffnen würde.

Von dieser Idee bis zur Fertig- stellung war es allerdings ein weiter Weg. Eine Anfrage von ihr im Herbst, ob es möglich sei, die ehemaligen und 2 Jahre leer stehenden Praxisräume künf- tig für einen Friseursalon nut- zen zu können, wurde von der

Hauswirtin befürwortet. Zum Einen sind ungenutzte Räume in einem Haus nicht unbedingt erstrebens- wert, und zum Anderen ist die Verlagerung ihres Salons vom Stadtrand in die Innenstadt Lieberoses durchaus ein Fortschritt. Es war schnell klar, dass Vieles zurück- und neu gebaut werden müsste. Nach über 60jährigem Betrieb einer schönen, gut frequen- tierten und voll funktionsfähigen Zahnarztpraxis, die wegen einer/eines fehlenden Ärztin/Arztes

geschlossen werden musste, bestand zwar noch die Hoff- nung für eine Neubesetzung, aber es blieb nur die Hoffnung.

Und dann der notwendige to- tale Rückbau stimmte schon wehmütig, weil ein lückenloser Übergang vom Zahnarzt- zum Friseurstuhl nicht möglich war.

Nun waren professionelle Ein- richter und die Vorstellungen einer Friseurmeisterin ge- fragt, die genaue Vorgaben für die künftige Einrichtung ent- warfen. Wer konnte das besser in die Praxis umsetzen als unser leistungsfähiges lokales Hand- werk. Seit Jahresbeginn gelang das in sehr guter gegenseitiger Abstimmung bei den einzelnen Gewerken, so dass der vorgesehene Terminplan ein- gehalten werden konnte.

Mit der Eröffnung des Salons ist nun im Mai zu rechnen.

Hier schon mal ein großes Dankeschön den fleißigen und akkurat arbeitenden Gewerken, die einen guten Start ermöglichen werden.

pewnys

Friseur- und Kosmetiksalon

Der Barbier

Der Barbier ist oft ein Meister braucht zum Stylen keine Geister, denn mit Stielkamm, Fön und Schere

gibt er sich gepflegt die Ehre.

Er verschönert reihenweise junge Menschen – alte Greise, verpasst dabei ohne Blessuren Pottschnitt und auch Trendfrisuren.

Strähnchen oder Rastalocken können aber auch nicht schocken,

Stufenschnitt und Dauerwelle macht er ruckzuck auf die Schnelle.

Geht was schief auf seinem Platze, kriegt der Herr halt eine Glatze

und die Frau zu ihrem Glücke eine richtig fesch’ Perücke.

N. V. Tiggelan

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Frau Pewny-Koick, Sie sind ja in Lieberose keine Un- bekannte. Schon seit 2005 haben Sie auf Ihrem Grund- stück in der Friedrich-Ebert-Straße einen eigenen Friseursalon und so auch Ihre Stammkunden. Was mo- tivierte Sie an anderer Stellen neu zu beginnen?

Die Möglichkeit, in zentraler Lage eine Kombination aus Friseur-und Kosmetiksalon zu betreiben und das Angebot für die Kundinnen und Kunden zu erweitern.

Erhielten Sie für die ja nicht unbeträchtliche Investition Unterstützung durch die Handwerkskammer, die Innung oder sonstige Stellen?

Die gab es leider nicht.

Wie waren Sie mit den Umbauarbeiten in der Cottbuser Straße zufrieden? Sind Ihre Vorstellungen in Erfüllung gegangen?

Ich bin sehr zufrieden. Es ging zügig voran und meine Vorstellungen wurden erfüllt.

Sie führen in Beeskow auch einen Kosmetiksalon. Werden Mitarbeiterinnen nun pendeln?

Nein, sie bleiben in Beeskow. Momentan ist es im kos- metischen Bereich nur eingeschränkt möglich zu arbei- ten. Da die Räume in Lieberose vorhanden und tech- nisch vorbereitet sind, hoffe ich natürlich, dass man in Kürze wieder ohne Coronadruck arbeiten kann. Ich möchte hier gern noch eine Kosmetikerin einstellen.

Haben Sie Alle den Corona-Lockdown gut überstanden, und gab es während dieser Zeit die versprochenen Ausgleichshilfen?

Wir haben Überbrückungshilfen erhalten – aber nur schleppend, seit 2021 nur teilweise.

Sie wohnen zwar schon fast 2 Jahrzehnte in Lieberose, aber ich kannte Sie bis zu unserer ersten Begegnung im Herbst nur durch Ihre Werbeanzeige im Stadtjournal.

Was würden Sie uns noch privat berichten wollen?

Meinen Mann, der aus Lieberose stammt, lernte ich vor 25 Jahren kennen. Seit 19 Jahren leben wir auch hier in der Friedrich-Ebert-Straße. Gemeinsam haben wir 2 Kinder.

Ich möchte gern von Ihnen wissen, wie Sie die Lokal- politik beurteilen. Wie schätzen Sie die Arbeit des Amtes ein, und was sagen Sie zur Wirksamkeit unserer Stadtverordnetenversammlung?

Alle Vorhaben des Amtes, die gut für Lieberose sind, begrüße ich und hoffe, dass es genug Möglich- keiten gibt, diese mit Hilfe der Stadtverordneten- versammlung umzusetzen. Lieberose ist eine inter- essante Kleinstadt mit erstaunlichem Potenzial für kulturelle Vielfalt.

Was wünschen Sie sich seit Jahren?

Nicht nur ich wünsche mir schöne Radwege um Liebe- rose, die die herrliche Umgebung auch für einen sanf- ten Tourismus erschließen könnten.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg an neuer Wirkungsstätte

HG. Hesse

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Ausgestelltes

Ort: Justus-Delbrück-Haus

Akademie für Mitbestimmung Bahnhof Jamlitz Am Bahnhof 1 · 15868 Jamlitz

Dauer: 19. April bis 15. Oktober 2021 Mittwoch bis Freitag · 10 bis 15 Uhr

Die Ausstellung kann – bis auf weiteres nur nach vorheriger persönlicher Terminvereinbarung unter Tel. 033671 500000 sowie mit Mund-Nase-Schutz – besichtigt werden.

Aufgrund der ab 18. April gültigen Corona-Regeln dürfen maximal zwei Personen gleichzeitig die Ausstellung betreten. Wir bitten um Rücksichtnahme für die im Haus lebenden jungen Menschen.

Bei der Planung eines Besuchs sind die jeweils gültigen Pandemie- Eindämmungsverordnungen zu berücksichtigen.

© Evangelische Kirchengemeinde Lieberose und Land 2020/2021

Kontakt: Dr. Andreas Weigelt · Dokumentationsstelle Lager Jamlitz Evangelische Kirchengemeinde Lieberose und Land Markt 19 · 15868 Lieberose · info@die-lager-jamlitz.de 033671-280032

Neue Ausstellung: Der Bahnhof in Jamlitz von seinem Entstehen bis zur Gegenwart

Vorschau: Gedenkveranstaltung am 27. Juni 2021 in Jamlitz

Verlängerung: Ausstellung zur Lieberoser Kirchengeschichte

Die Dokumentationsstelle Lager Jamlitz der Evan- gelischen Kirchengemeinde Lieberose und Land bereitet zum 77. Jahrestag des ersten Transports jü- discher Arbeitssklaven aus dem Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau nach Jamlitz in das KZ-Außen- lager Lieberose am 27. Juni 2021 eine Gedenkver- anstaltung am Bahnhof in Jamlitz vor. Premiere hat an diesem Tag ein von der Dokustelle in Kooperation mit dem sozialen Kunstprojekt Kollektiv Kraftwerk Sonne junger Leute aus Cottbus und dem Justus-Del- brück-Haus | Akademie für Mitbestimmung Bahnhof

Jamlitz erarbeitete Musik-Wort-Kunst-Stück, das momentan noch ohne Namen ist.

Zu neu komponierter jugendlicher Dub-Step-Musik von Carl Quint beschäftigen sich zehn Lieder auf der Grundlage von Erinnerungen der Überlebenden mit dem KZ-Außenlager Lieberose. Gesprochen werden die Texte vom Kollektiv Kraftwerk Sonne, Bewohnern des Delbrück-Hauses, Künstlern und Mitarbeitern der Dokustelle.

Genauere Ankündigungen, auch zu dann geltenden Corona-Regeln, werden noch publik gemacht.

Die Freiluftausstellung „Der Körper wohnt in der Erde, der Geist in den Sternen.“ Slawisch-deut- sches Lieberose, die Familie von der Schulenburg und zwei Kirchen kann weiter zwischen Rathaus und Stadtkirchenruine besichtigt werden und wurde bis Ende April 2022 verlängert.

Der begleitende Katalog zu Ausstellung ist im Pfarr- amt Markt 19, im Café Markt 6 und bei Melanie Moden Markt 34 zu den jeweiligen Öffnungszeiten für eine

Schutzgebühr von 15 Euro erhältlich. Der Band um- fasst mehr als 200 Seiten und enthält alle Texte und Abbildungen, die auch in der Ausstellung verwendet wurden.

Gefördert wurde das Vorhaben von der Beauftragten für die Angelegenheiten der Sorben/Wenden im Land- kreis Dahme-Spreewald, dem Förderverein Lieberose e. V. und von Privatspendern.

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Naturlandschaften

Die wilde unbekannte Art

von Julia Geuder

Haben Sie erraten, um welchen Wildnisbewohner es bei der letzten unbekannten Art ging?

Hier gibt es die Auflösung:

Bild 1) zeigte die mysteriöse Art, es war die Mopsfledermaus!

Die Mehlschwalbe, die auf dem zweiten Bild zu sehen war, ist zwar auch ein geschickter Flieger, den Trick mit dem Echolot beherrscht sie jedoch nicht. Auf Bild 3) hatte sich ein Exot eingeschlichen. Er gehört zu den Flughunden und ist in Südostasien zuhause.

Ganz anders als der Flughund, ist unsere heutige wilde unbekannte Art in Deutschland heimisch. Allerdings fühlt sie sich in einem anderen Element besonders wohl. Als Wasserspezialist ist unsere heutige Art besonders gut an das Leben im kühlen Nass angepasst. Eine spezieller Trick, den sie vielen ihrer Säugetier-Kollegen voraus hat, ist die Fähigkeit, Gerüche unter Wasser aufzuspüren.

Ihr Sozialverhalten ist unserem ähnlicher als man zunächst annehmen würde. Einmal gefunden, bleiben Paare bei diesen Verwandten der Marder meist ein Leben lang zusammen. Auch gekuschelt wird gerne. Das verbindet die Art ganz praktisch mit gegenseitiger Fellpflege. Und diese Pflege ist auch dringend nötig, denn die Tiere haben das dichteste Fell unter unseren heimischen Wildtieren. 70.000 Haare lassen sich auf einem Quadratzentimeter Haut finden. Mit durchschnittlich nur 200 Haaren auf der gleichen Fläche, hat es der Mensch schon deutlich weniger warm auf dem Kopf.

Sein geschmeidiges Fell wäre ihr früher jedoch fast zum Verhängnis geworden. Durch intensive Jagd wurden ihre Bestände noch bis ins frühe 20. Jahrhundert stark dezimiert. Heute ist die Art streng geschützt und auch im Wild- nisgebiet Lieberose fühlt sie sich wieder zuhause.

Haben Sie eine Idee, wer dieser flauschige Wasserliebhaber sein könnte?

Eine Auflösung der wilden unbekannten Art finden Sie in der nächsten Ausgabe des Stadtjournals.

Haben Sie selbst eine Idee für eine wilde unbekannte Art? Dann senden Sie uns ihren Lieblings-Wildnisbewohner gerne zu an lieberose@stiftung-nlb.de oder per Post an Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, Schlosshof 1, 15868 Lieberose.

Haben Sie viel Spaß beim Rätsel und wir bedanken uns herzlichst bei der Redaktion des Stadtjournals.

Ihre Julia Geuder

Stiftung Naturlandschaften Brandenburg

Die Mopsfledermaus

fühlt sich im Wildnisgebiet besonders wohl,

da es hier genügend große und alte Bäume mit Höhlen gibt. Hier finden die Fledermäuse Schutz und können sich zum Schlafen und zur Jungenaufzucht zurückziehen.

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I.N.A. Lieberoser Heide

Zwischen Sumpf und Sand

Neuigkeiten von der NaturAusstellung Lieberoser Heide

I.N.A – Da war doch was? Wo ist sie nur geblieben, die I.N.A.? Im Sumpf versunken, im Sand stecken- geblieben? Damit die I.N.A. an Boden gewinnt, wol- len wir mit neuem Schwung die Ärmel hochkrempeln und die Regionalentwicklung rund um die Lieberoser Heide vorantreiben.

Hierfür gibt es bei der I.N.A. GmbH neue Ansprech- partner, die sich nicht nur um die Entwicklung und Umsetzung der einzelnen Projekte kümmern, son- dern vor allem auch für Ihre Anliegen, Fragen und Ideen zur Verfügung stehen. Sehr gerne wollen wir mit Ihnen ins Gespräch kommen und laden Sie herz- lich dazu ein, sich an der Entwicklung der NaturAus- stellung Lieberoser Heide zu beteiligen. Natürlich werden wir Sie regelmäßig auf dem Laufenden hal- ten, so unter anderem in unserer Kolumne „Zwischen Sumpf und Sand – Neuigkeiten von der NaturAus- stellung Lieberoser Heide. Sie sind jetzt schon neu- gierig, was rund um die NaturAusstellung Lieberoser Heide passiert? Aktuelle Informationen finden Sie ab sofort auf unserer neuen Webseite www.ina-liebe- rose.de. Schauen Sie doch mal vorbei!

Voran geht es aber auch vor Ort: Sofern es die aktuel- le Corona-Lage erlaubt, planen wir verschiedene Ver- anstaltungen in diesem Jahr. Unter anderem werden wir gemeinsam mit der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg am 29. Mai 2021 einen „Subbotnik am Sukzessionspark“ durchführen. Weiterhin wird der Tag der Lieberoser Heide am 14. August 2021 in ver- änderter Form stattfinden.

Die Vorbereitungen dafür sind bereits in vollem Gange und die Partner sind dabei, ein konkretes Programm zu erstellen. Fest steht, dass sich an die- sem Samstag im August die Vereine der Region bei einem „Markt der Möglichkeiten“ auf dem Platz vor der Darre in Lieberose mit eigenen Angeboten, Aktionen oder Ess- und Getränke-Ständen präsen- tieren können – am besten ist, Sie merken sich den Termin schon einmal vor. Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!

Seien Sie gespannt und bleiben Sie uns gewogen.

Ihr Gerhard Janßen (Geschäftsführer) und Dominik Rein (Projektleiter)

I.N.A. Lieberoser Heide GmbH

Tag der Lieberoser Heide

Gesucht: Beteiligung am „Markt der Möglichkeiten“

14.8.2021, 10:00 Uhr bis 16:30 Uhr

Nach einer außergewöhnlichen Zeit unter Pandemiebedingungen freuen wir uns ganz besonders, Ihnen am 5. Tag der Lieberoser Heide am 14. August 2021 einen „Markt der Möglichkeiten“ rund um die Darre am Schloss in Lieberose präsentieren zu können.

Um eine breitere Vernetzung der haupt- und ehrenamtlich Enga- gierten zu fördern, laden wir alle Vereine und lokalen Initiativen ein, sich mit Marktständen zu präsentieren. Die Idee ist, dass alle Aktiven in der Lieberoser Heide, Institutionen wie Initiativen, ihre Arbeit jeweils an einem Stand vorstellen, sich gegenseitig kennenlernen und gegebenenfalls miteinander vernetzen. Das detaillierte Programm wird durch die beteiligten Partner gerade vorbereitet. Seien Sie gespannt und lassen Sie uns am „Tag der Lieberoser Heide“ ins Gespräch kommen!

Organisation: Für die Ausgestaltung und Präsentation der Stände sind die Betreiber zuständig. Wir bitten um Anmeldung bis zum 23.6.2021 bei der I.N.A. Lieberoser Heide GmbH. Für Fragen und Anregungen stehen wir Ihnen sehr gerne zur Ver- fügung. Nähere Informationen finden Sie auf unserer Webseite www.ina-lieberose.de.

I.N.A. Lieberoser Heide GmbH Mühlenstraße 20, 15868 Lieberose E-Mail: info@ina-lieberose.de Telefon: +49 33671 32 64 00

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Subbotnik: Mitmach-Aktion „Schöne Aussichten“

29.5.2021, 10:30 Uhr bis 13:30 Uhr

Wir engagieren uns gemeinsam für den Wanderweg und Aussichtspunkt Sukzessionspark Der Sukzessionspark an der B168 ist ein beliebtes Ausflugsziel bei Lieberosern und Besuchern - mit der Aus- sichtsplattform auf dem ehemaligen Generalshügel sowie dem Lehrpfad zur Wildnisentwicklung bietet er Jung und Alt Einblicke in eine einzigartige Naturlandschaft.

Daran wollen wir anknüpfen: Das Gelände soll in den nächsten Jahren durch weitere Attraktionen ergänzt und zum regionalen Leuchtturmprojekt werden. Geplant sind ein Aussichtsturm mit Naturerlebniselementen, Natur-Spielplatz und Erlebnispfaden im Umfeld. Ein Sternenpfad befindet sich bereits in Planung, folgen sollen ein Wüstenpfad und Erlebnisstationen zum Thema Moor und Waldwildnis.

Leider kam es auf dem Gelände des Sukzessionsparks in der Vergangenheit immer wieder zu Schäden durch Vandalismus und illegale Befahrung. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir ein Zeichen setzen und den Sukzessionspark als regionale Attraktion pflegen und schützen.

Die I.N.A Lieberoser Heide GmbH lädt in Partner- schaft mit der Stiftung Naturlandschaften Branden- burg herzlich zu einer Gemeinschaftsaktion am 29. Mai von 10:30 Uhr bis 13:30 Uhr ein. Auf die en- gagierten Freiwilligen warten spannende Projekte wie z.B.

· Anlegen einer Benjeshecke am Generalshügel

· Pflege des Lehrkreises am Sukzessionspfad

· Infotafel streichen und evtl. neu herrichten Organisation: Aufgrund der Corona-Lage und zur besseren Planung des Arbeitseinsatzes bitten wir um Anmeldung bis zum 21.5.2021. Sie erreichen uns per E-Mail unter info@ina-lieberose.de oder per Telefon unter +49 33671 32 64 00. Bitte Handschuhe, Mund- schutz und festes Schuhwerk mitbringen, Imbiss und Getränke werden gestellt. Die Veranstaltung findet unter Anwendung von Infektionsschutzmaßnahmen statt. Nähere Informationen finden Sie auf unserer Webseite www.ina-lieberose.de

Anfahrt zum Sukzessionspark: Der Parkplatz mit Zugang zum Sukzessionspark befindet sich an der B168 zwischen Lieberose und Turnow/Peitz. Die Zu- fahrt zum Parkplatz ist durch eine Skulptur mit dem Schriftzug „AUSSICHT“ in großen Metallbuchstaben gekennzeichnet.

Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung!

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Ein Parkspaziergang

Frühjahrswanderung auf dem Parkrundweg –

45 Minuten im Lieberoser Park

Dieser gut beschilderte Wanderweg ist besonders für Familien mit Kindern geeignet.

Beginnend am ersten Wegweiser mit der Eule gegen- über vom Parkplatz in der Kastanienallee, empfan- gen uns viele gelb leuchtende Blüten des Frühlings- Scharbockskrautes. Einige Frühblüher-Sträucher, wie z.B. Haselnuss, Schwarzerle und Birke sind in diesem Jahr schon verblüht, denn die sommerlichen +23 Grad haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Nur noch eini- ge Weidenkätzchen spenden den Besuchern reich- lich Pollen; es sind wenige Honigbienen und mehr Schwebfliegen und Hummeln. Neben diesen Insekten konnte ich noch andere Farbtupfer, wie z.B. Zitronen- falter, Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs beobachten.

Neben den leuchtenden farblichen Eindrücken lässt uns das vielschichtige Summen der Insekten immer wieder neue Frühjahrsblüher entdecken. Auf einem größeren Feldstein an einem sonnigen Platz konnte ich eine Zauneidechse beim Sonnenbaden entdecken.

Neben den Tieren und Pflanzen im Frühling sind natürlich die geschnitzten Tierfiguren auf den Weg- markierungsschildern für die Kinder besonders in- teressant; da sind Eule, Specht, Pferdekopf, Igel und Eichhörnchen zu entdecken. Erwartet habe ich, dass ich einige Lurche sehe, denn links und rechts vom Weg in den Tümpeln der Feuchtwiesen und in eini- gen Gräben, die zur Zeit noch Wasser führen, liegen die Laichplätze von Grasfrosch, Wasserfrosch, Laub- frosch, Erdkröte und Knoblauchkröte.

Für diesen Bereich gibt es viele Ungewissheiten, denn die enorme Trockenheit im vergangenen Jahr wird sich auf den Bestand dieser Tierarten negativ aus- wirken. Da sieht es bei der Vogelwelt im Park optimis- tischer aus. Eindrucksvoll war das Balzverhalten der Ringel- und Türkentauben. Besonders erfreuen konn- te ich mich am Frühlingsgesang der Amseln, Drosseln;

aber auch Kleiber, Zaunkönig, Rotkehlchen und die Meisenarten stimmten mit ein.

Viele sind beim Nestbau, ein Grauganspärchen hat ihr Nest im stark verlandeten Teich unterhalb des Reit- platzes angelegt. Die Gans bebrütet sechs Eier und der Graugansvater hält auf der angrenzenden Wiese aufmerksam Wache. Ab und zu fliegt das Pärchen laut

schnatternd auf das Getreidefeld an der Münchhofer Straße – gewissermaßen zum Frühstück. Auch ein Kranichpaar hatte sich am Teich eingefunden, durch laute Baumfällarbeiten wurden sie gestört und haben sich verzogen.

Unüberhörbar klingt das Trommeln der Bunt- und Grünspechte vom Kapellenberg ins Parkinnere.

In wenigen Tagen wird aus den Hecken am Kapellen- berg der herrlich flötende Gesang der Nachtigall er- tönen, der bis Ende Mai anhält. Über den hohen Eichen und Lärchen am Kapellenberg zieht ein Mäusebussard seine Kreise. Sein miauender Ruf während des Balz- fluges ist unüberhörbar. Manchmal kann man seinen imponierenden Sturzflug in Richtung Parkwiesen miterleben.

Ein weiterer großer Greifvogel dokumentiert seine Anwesenheit – der Rotmilan. Über den Erlen am Müh- lenfließ segelt er fast ohne Flügelschlag und will das Weibchen beeindrucken. Beim genauen Hinschauen mit dem Fernglas kann ich seinen tief gegabelten Schwanz erkennen. Sein Gefieder ist leicht rötlich gefärbt. Seine Flügelspannweite kann bis zu 1,60 m betragen. Er ist beim Werbeflug, das verrät sein wie- hernd-jammernder Ruf.

Am Wegesrand in Richtung Gärtnerei und Schlosspark fallen mir purpurrot blühende Taubnesseln und ein paar Gänseblümchen, die Kinder besonders mögen, auf. Aber auch ein paar andere, weniger attraktiv blühende „Minipflanzen“ zeigen sich: Hirtentäschel- kraut, Hungerblümchen, Vogelmiere, Ackerkraut, Frühjahrssegge u.a.

Im Schlosspark selbst fällt sofort der weiße Blüten- teppich der Buschwindröschen auf; dazwischen blü- hen auch ein paar Gelbe Anemonen. In den nächsten Tagen werden sich die dicken Knospen der Sumpf- dotterblume am Rande des Schlossteiches entfalten und ihre dottergelben Blüten mit den fleischigen Blät- tern fallen sofort ins Auge.

Was für eine artenreiche Vielfalt!

Egal ob Pflanze oder Tier, der interessierte Natur- freund wird in den ca. 45 Minuten schon Bekanntes und auch Neues entdecken.

R. Brunn

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Parkwegweiser Foto: P. Kotzan

Der Brutplatz der Graugänse Foto: D. Klaue

Parkrehe Foto: D. Klaue

Rolf Brunn beim Aufstellen eines neuen Wegweisers

Foto: HG. Hesse

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Neues aus dem „Spatzennest“

… sangen am Donnerstag, den 25.03.21, die Kinder aus der Kita Lieberoser Spatzennest.

Die Kinder und Erzieherinnen stimmten gemeinsam mit einem Osterfrühstück den Tag an.

Nach dem Frühstück stieg die die Aufregung bei unseren Kindern fast ins unermessliche, denn nun

ging es in den Schlosspark auf Eiersuche.

Im Schlosspark wurden schon am Vortag eifrig als Unterstützung für den Osterhasen Nester

aus Stroh und Heu vorbereitet.

Jedes Kind machte sich nun auf die Suche nach einen Osterkörbchen, welches gefüllt mit einer

Überraschung war.

Bei beginnendem Sonnenschein war dies ein riesiger Spaß für unsere Kinder.

Daher möchten sich die Kinder sowie die Erzieherinnen beim Kleintierzuchtverein für die Spende der Ostereier und bei allen Einwohnern von

Lieberose und den umliegenden Dörfern für die Fütterung unserer Zamperschweinchen

recht herzlich bedanken.

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Inserentenverzeichnis

Autopflege & Fahrradservice, André Engel ... Tel.: 033671 2696 Autoservice Scholz ... Tel.: 033671 2096 Eiscafé Jambo ... Tel.: 033671 320178 Fliesenfachbetrieb Harry Losensky ... Tel.: 033671 2398 Fliesenlegermeister Harald Seidler ... Tel.: 033671 32032 Gästehaus Lieberose ... Tel.: 033675 327095 Häusliche Krankenpflege Sabine Richter ... Tel.: 033676 54 20 Hautnah Kosmetikstudio, Katharina Drendel ... Tel.: 0152 36841407 pewnys, Doreen Pewny-Koick ... Tel.: 033671 32730 Malermeister Uwe Reimann ... Tel.: 033671 2075 Mroos & Söhne GbR ... Tel.: 033671 2148 Naturzauber, Gudrun Mroos ... Tel.: 033671 327089 Praxis f. bioenergetisches Heilen, Kornelia Redlich-Schoepe ... Tel.: 035478 356 Praxis für Logopädie, Stefanie Nowigk ... Tel.: 033671 32062 Schlossgärtnerei Lieberose ... Tel.: 01520 6760460 TG Autotechnik, Thomas Geike ... Tel.: 033671 327067 Tierarztpraxis Felix Henning ... Tel.: 033671 2137 Zahnärztin Manja Gampe ... Tel.: 033671 2027

Dank den Inserenten

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Titelseite: Gartenlokal Richard Große, nach einer undatierten Postkarte Rückseite: heutiger Zustand des Gehöftes

Zeichnung und Foto: D. Klaue

Man muss sich nur zu helfen wissen.

Friedhofstor 2021, entdeckt von Dieter Klaue.

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