• Keine Ergebnisse gefunden

Ev. Kirchengemeinden Dorlar und Atzbach

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Ev. Kirchengemeinden Dorlar und Atzbach"

Copied!
24
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Ev. Kirchengemeinden Dorlar und Atzbach Ausgabe 09.2021– 12.2021

© Helene Souza pixelio.de

(2)

2 Werbung

Pension

„Zur alten Furt“

Hinterstrasse 12 35633 Lahnau-Dorlar Tel: 0160 9133 5855 www.alte-furt.de

gemütliche, günstige Ein– bis Mehrbettzimmer mit TV, W-Lan

in familiärer Atmosphäre.

Übernachtung im DZ m. Frühst. ab 28,50 € p.P.

Bildnachweis

Familie Borries, Seite 10 Tini Dickel, Seite 16

DME Fotografie, Danny Eckhardt, Seite 18 Dr. Luise Förster, Seite 15, 18, 24

KiTa Senfkorn, Seite 20 Laura Nagel, Seite 19 Lothar Rühl, Seite 8, 9

(3)

Liebe Leser,

Sie halten heute unsere 50. Ausgaben in den Händen, ein Grund DANKE zu sagen. DANKE an alle, die seit Herbst 2008 mitgewirkt haben. DANKE an alle, die mit Beiträgen, Fotos oder Bildern zur Gestaltung beigetra- gen haben. DANKE an die Redaktionsmitglieder für das Planen und Gestalten. DANKE an die Firmen und Unter- nehmen, die uns all die Jahre mit ihren Inseraten und Anzeigen unterstützt haben. DANKE an die fleißigen Füße, die sich jedes Quartal auf den Weg durch alle Straßen in Dorlar und Atzbach machen und die Gemein- debriefe an alle Haushalte verteilen. DANKE für die vie- len positiven Rückmeldungen, die wir immer wieder von Lesern erhalten.

Ihr Gemeindebriefteam

Impressum

Herausgeber sind die Ev. Kirchengemeinden Dorlar und Atzbach Bahnhofstraße 2 35633 Lahnau

V.i.S.d.P.: Pfarrerin Manuela Bünger www.kirche-atzbach-dorlar.de gemeindebuero@gemeinde-lebt.de

Der Gemeindebrief erscheint vier mal jährlich, im März, Juni, September und Dezember

Redaktion

Marianne Atzbach Manuela Bünger Dr. Luise Förster Norbert Kuhn

Email: gemeindebrief@gemeinde-lebt.de

Inhalt

Auf ein Wort

Seite 4

Matthias Claudius

Seite 6

Die Atzbacher Orgel spielt 150 Jahre lang in Frankfurt

Seite 8 Gedicht

Seite 15 Unsere neuen Konfis

Seite 16

Konfirmation Jahrgang 2019

Seite 18

Im Einklang mit Körper und Geist

Seite 19

Kita Senfkorn

Seite 20

Kurz notiert

Seite 21

Familiennachrichten

Seite 22

Editorial 3

(4)

Der eine von ihnen wird von allen lie- bevoll „Onkel Artur“ genannt, und er ist auch ein liebevoller, humorvoller, knuffiger und weiser alter Mann. Er ist voller Lebensfreude und positiv ge- stimmt; selbst die Jugendlichen mögen und ehren ihn, denn auch für sie hat er stets ein offenes Ohr.

Der andere Mann wird nur „Der alte Schmidt“ genannt. Um ihn machen sonntags die Leute einen Bogen; er hat immer etwas zu meckern und lässt an keinem Menschen etwas Gutes ste- hen.

Zwei Männer – zwei Leben. Doch aus dem einen wurde im Laufe des Lebens

„Onkel Artur“ – ein liebevoller, freund- licher und herzlicher Mensch. Aus dem anderen wurde im Laufe des Lebens

„der alte Schmidt“ – kauzig, engstirnig, negativ. Warum hat sich der eine so und der andere so entwickelt?

Ich weiß natürlich, dass Gene eine Rol- le spielen und schwierige Erlebnisse unterschiedlich verarbeitet werden.

Aber dieses Beispiel kann uns dennoch

zum Nachdenken bringen. Denn es geht auch immer um die Frage: Wie verändere ich mich in meinem Leben, wie gehe ich mit Situationen so um, dass ich an ihnen wachse und reife?

Oder anders ausgedrückt: Wie werde ich zu einem Menschen, der auch an- deren zum Segen wird?

Sicher: Der Wunsch nach Veränderung liegt tief im Herzen jedes Menschen.

Er ist der Grund dafür, dass Menschen sich in Therapien begeben, Mitglied im Fitness-Club werden, Selbsthilfebü- cher lesen, Motivationsseminare besu- chen und Vorsätze zum neuen Jahr fassen. Menschen sehnen sich nach Veränderung. Das wissen Marktfor- scher und Werbemacher allzu gut. Die Medienwelt versucht uns ständig Ver- änderungsvorschläge zu präsentieren;

doch viel zu schnell löst ein Trend den anderen ab. Und so ist es nicht ver- wunderlich, dass sich viele Menschen - von ein paar Äußerlichkeiten abgese- hen – gar nicht verändern können. Ein neuer Haarschnitt, eine neue Hose, ein In einem Buch berichtet der Theologe Jörg Ahlbrecht von zwei älteren Män- nern aus seiner Gemeinde. Sie haben ein ähnliches Alter und einen relativ ähnlichen Lebensweg. Sie sind im gleichen Ort aufgewachsen, lebten dort mit ihren Familien und besuchten die gleiche Kirchengemeinde. Beide waren im Krieg, mussten die Gefangenschaft miterleben und kehrten in ihre Heimat zurück.

von Pfarrerin Manuela Bünger

G eistlich wachsen und reifen?!

4 Auf ein Wort

(5)

Auf ein Wort 5

paar mehr Muskeln ändern nichts an der Tatsache, dass man derselbe oder dieselbe geblieben ist.

Die Veränderung muss von innen kom- men und dabei kann uns der Glaube eine große Hilfe sein. Im Brief an die Kolosser steht der Satz: „Alles was ihr tut, mit Worten und mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.“

Das ist die Herausforderung: Unser geistliches Leben betrifft nicht nur ein- zelne Handlungen oder Aussagen, son- dern wirklich unser gesamtes Leben – jede Minute, jedes Detail davon. Eben

„alles“. Gott lädt uns dazu ein, jeden Moment jedes Tages als Chance zu sehen, mit ihm unterwegs zu sein und von ihm zu lernen.

Ob ich putze, mit den Hunden unter- wegs bin oder ein Gespräch führe – kein Bereich ist vor Gott heiliger als der andere. In jedem dieser Bereiche entscheidet es sich, ob ich Christus ein klein wenig ähnlicher werde oder eben nicht.

Übrigens erklärt Jörg Ahlbrecht am Ende noch den entscheidenden Unter- schied zwischen „Onkel Artur“ und dem „alten Schmidt“. „Onkel Artur“

war nicht nur Konsument der Predig- ten geblieben; sie gaben ihm wichtige Anstöße zum Weiterwachsen ja, aber er wollte auch selbst sich weiterentwi- ckeln in seiner Persönlichkeit. So in-

vestierte er in viele gute Bücher, ließ sich seelsorglich beraten, wo er mit Lebensthemen selbst nicht weiterkam, tat sich mit anderen Christen zusam- men, um sich auszutauschen und vie- les mehr. Kurzum: Er bat Christi Geist ihn wirklich zu verändern und zwar an jedem Tag seines Lebens.

„Alles was ihr tut, mit Worten und mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Va- ter, durch ihn.“

Literatur:

Jörg Ahlbrecht: Die Wahrheit in Person. Jesus fol- gen in unsicheren Zeiten. Holzgerlingen 2018.

© S. Hofschlaege pixelio.de

(6)

6 Matthias Claudius

Seine erste Stelle als Redakteur hat er in einer Hamburger Nachrichtenredak- tion. Nach nur 2 Jahren geht er nach Wandsbeck und gibt den

„Wandsbecker Boten“ heraus. In die- ser Zeitschrift veröffentlichten be- rühmte deutsche Dichter und Schrift- steller ihre Werke. Aber die finanzielle Situation der Familie Claudius mit ins- gesamt 11 Kindern verlangte eine fes- te Anstellung. Nur von der Veröffentli- chung seiner Gedichte und Überset- zungen konnte sie nicht leben. Der dänische Kronprinz schätzte Matthias Claudius und seine Werke und ver- schaffte ihm eine Anstellung bei einer Bank in Altona.

Sein allseits bekanntestes Gedicht

„Der Mond ist aufgegangen“ (vertont 1790 – Schulz) ist wohl vielen Genera- tionen als Schlaf- und Kinderlied noch im Sinn.

Das bekannte Erntedanklied „Wir pflü- gen und wir streuen den Samen auf das Land“ entstand 1783, war zu- nächst als Bauernlied bekannt und wurde auf Erntefesten gesungen. Es

hatte ursprünglich 16 Strophen, die von einem Vorsänger gesungen wur- den, der Refrain von der ganzen Fest- gesellschaft. Er lautete: „Alle gute Ga- be kam oben her, von Gott, vom schö- nen blauen Himmel herab.“

Claudius schuf daraus 4 Doppelstro- phen und änderte den Refrain ab. Es existierten insgesamt 10 verschiedene Melodien, dies belegt, dass es ein sehr volkstümliches Lied war. Erst später wurde es mit der Melodie von Johann Schulz ins evangelische Kirchenge- sangbuch aufgenommen.

Auch im englischen Sprachraum, über- setzt von Jane Montgomery Camp- bell, gesungen nach der Melodie von Schulz, ist das Lied weit verbreitet und gehört zu den bekanntesten Liedern zu „Thanksgiving“. Ins dänische über- setzt wurde es auch bald bekannt und ins Kirchengesangbuch aufgenommen.

Das Lied besingt in einfachen Worten die Arbeit auf dem Lande und richtet den Fokus aber auf Gott, der alles wachsen und gedeihen lässt. Der Wechsel der Jahreszeiten, die Pflan- Als 4. Kind eines Pfarrers wird er in Reinfeld in Holstein geboren. Über seine Mutter ist er mit Johannes Brahms und Theodor Storm verwandt. Zunächst beginnt er das Studium der Theologie, wechselt aber bald zu den Rechts- und Verwaltungswissenschaften.

von Dr. Luise Förster

M atthias Claudius 1740 - 1815

(7)

Liedtext 7

zen, Tiere, Land und Meer, der Lauf der Gestirne, alles hat ein guter Natur- beobachter zu diesem Lied zusam-

mengefügt. Über allem steht der Se- gen Gottes und dafür sei ihm Dank ge- sungen.

Wir Pflügen und wir streuen

(Matthias Claudius 1783)

1) Wir pflügen, und wir streuen den Samen auf das Land, doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand:

der tut mit leisem Wehen sich mild und heimlich auf

und träuft, wenn heim wir gehen, Wuchs und Gedeihen drauf.

Ref.: Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn,

drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm, dankt und hofft auf ihn!

2) Er sendet Tau und Regen und Sonn- und Mondenschein, er wickelt seinen Segen

gar zart und künstlich ein und bringt ihn dann behende in unser Feld und Brot:

es geht durch unsre Hände, kommt aber her von Gott.

3) Was nah ist und was ferne, von Gott kommt alles her, der Strohhalm und die Sterne, der Sperling und das Meer.

Von ihm sind Busch und Blätter und Korn und Obst von ihm, das schöne Frühlingswetter und Schnee und Ungestüm.

4) Er lässt die Sonn aufgehen, er stellt des Mondes Lauf;

er lässt die Winde wehen und tut den Himmel auf.

Er schenkt uns so viel Freude, er macht uns frisch und rot;

er gibt den Kühen Weide und unsern Kindern Brot.

(8)

8 Atzbacher Orgel

1783 hat die Kirchengemeinde Atz- bach das barocke Musikinstrument gebraucht von der Dreikönigskirche Frankfurt-Sachsenhausen erworben.

Dort war sie 1637 aufgestellt worden.

Wer der Erbauer der Barockorgel war, ist nicht bekannt. Sie enthält aber ei- nen Zettel mit der Aufschrift „Stan Kel- ler, Wirt im Radt, diese Orgel gestiftet

hat“. Die Dreifaltigkeitsgemeinde Frankfurt renovierte im 18. Jahrhun- dert ihre Kirche. Dabei musste auch die bisherige Orgel weichen.

In Atzbach wurde am 8. November 1767 die neue Kirche nach zwei Jahren Bauzeit eingeweiht. Sie ersetzte einen baufälligen Vorgängerbau. „Damals

musste der Schulmeister sonntags in der Kirche vorsingen“, weiß Christoph Borries zu berichten, der 1998 eine Chronik des Instrumentes erstellt hat.

Doch Schulmeister Adam konnte nicht singen. So gab es ständig Streit mit dem damaligen Pfarrer. Der hat seine Beschwerde nach Weilburg an das Schulamt weitergeleitet. „Adam wurde zum Üben verdonnert und es wurde ihm angedroht, die Schulmeisterstelle zu verlieren“, schildert der 87-jährige Borries die Situation. Tatsächlich kam einige Jahre später Schulmeister Rühl nach Atzbach, der dafür sorgte, dass die Frankfurter Orgel gekauft wurde.

So erhielt Atzbach 16 Jahre nach dem Bau der Kirche eine, wenn auch ge- brauchte, Orgel. Eher ungewöhnlich für Mittelhessen ist der Adler der freien Reichsstadt Frankfurt auf dem Mittelturm der Kirche, der noch an den einstigen Standort erinnert.

„Die Klangart weist auf mainfränkische Orgelbauer hin, was ebenfalls für Mittelhessen als ungewöhnlich gilt“, sagt Kantor Michael Klein, der hin und wieder das Instrument sonntags be- dient. Das gelte vor allem für die wei- Wenn der Schulmeister nicht singen kann.

Nur wenige wissen, dass die Orgel in der evangelischen Kirche in Atzbach zu- vor fast 150 Jahre lang ihren Dienst in der Rhein-Main-Metropole Frankfurt verrichtet hat.

D ie Atzbacher Orgel spielte 150 Jahre lang in Frankfurt

(9)

Atzbacher Orgel 9

chen und dennoch farbigen Flötenre- gister. „Unsere Region gehört eigent- lich zur mittelrheinischen Orgelland- schaft, deren Instrumente im 17. und 18. Jahrhundert etwas kantiger klan- gen“, erläutert Klein. Das mainfränki- sche Instrument eigne sich hervorra- gend für die Orgelmusik des süddeut- schen Barock, beispiels-

weise für die Werke des Nürnberger Meisters Jo- hann Pachelbel (1653 bis 1706).

Borries weiß zu berichten, dass Atzbacher Bauern mit ihren Ackerwagen die in Kisten verpackten Orgeltei- le im 70 Kilometer entfern- ten Frankfurt-Sachsenhausen abholten. An Pfingsten

1783 kam das Instrument nach Atz- bach, wo es durch den Gießener Or- gelbauer Johann Peter Rühl eingebaut wurde. Rühl habe die Orgel etwas niedriger gemacht und umgebaut. Da- bei setzte er einige Register neu ein.

Fünf historische Register wurden über mehr als 380 Jahre erhalten. Nicht er- halten sind die beiden Flügel links und rechts, die jeweils zur Passionszeit und zu Bußzeiten zugeklappt wurden.

„Früher musste das Instrument durch zwei Kalkanten, also Blasebalgtreter, bedient werden“, weiß der ehemalige Pädagoge Borries zu berichten. Dazu verpflichtete der Schulmeister zwei

Schüler aus dem ältesten Jahrgang. Ein Schüler stand auf dem Blasebalg und ein weiterer zwischen dem Treter und dem Organisten, der die Orgel auf der anderen Seite spielte, so dass sich Kal- kant und Spieler nicht sehen konnten.

Der zweite Kalkant habe die Zeichen des Organisten an den Blasebalgtreter

weitergeleitet, damit die Orgeltöne zum Ende des Gemeindegesangs en- deten. Heute wird die Orgel durch ei- ne elektrisches Gebläse betrieben.

Borries erzählt, dass die Orgelpfeifen kürzer als heute üblich sind. Dadurch ertöne nicht das C sondern das einen halben Ton höhere Cis. Darauf müssen sich die Organisten einstellen. Für Konzerte etwa mit Cello bedeute das, dass der Cellist seine Saiten umstim- men müsse.

Noch eine Besonderheit weist die Or- gel auf. Die Pedalpfeifen sind hinter der eigentlichen Orgel außerhalb des Instruments installiert. Dies ist ein ty-

(10)

10 Atzbacher Orgel

pisches Charakteristikum der main- fränkischen Orgelbauer.

1958 wurde die Orgel gründlich repa- riert und saniert. Dabei wurden auch die sichtbaren Prospektpfeifen wieder eingesetzt. Sie sind allerdings aus Zink, denn im Ersten Weltkrieg wurden die Zinnpfeiffen für die militärische Ver- wendung beschlagnahmt.

Ab 1995 wurde die Kirche mit ihrem 1899 angebauten Turm renoviert. „Für die Innenrenovierung wollte die Ge- meinde die Orgel aus- und später wie- der einbauen“, berichtet Borries, der sich auch im Presbyterium engagierte.

Er habe sich dafür ausgesprochen, dass die Orgel dann auch restauriert werde. Das hat dann auch die Licher Orgelbaufirma Förster und Nicolaus.

1997 wurde die Orgel komplett ausge- baut und im Gemeindehaus gelagert.

Nach und nach wanderten die Orgel- teile zum Restaurieren nach Lich. 1998 konnte sie wieder eingebaut werden.

Zuvor wurde die Decke des Gotteshau- ses repariert, denn die neigte sich nach unten und hing auf der Orgel.

Borries, der selbst nicht Orgel spielen kann, hat sich von Kind an für das In- strument interessiert. Schon als Schü- ler habe er Pfeifen gebaut, weil ihn Technik und Strömungsverhältnisse der Pfeifen interessierten.

Vor mehr als 25 Jahren nach dem Ein- tritt in den Ruhestand hat Borries ge- meinsam mit dem ehemaligen Siege-

ner Orgelbaumeister Hans Peter Me- bold eine Hausorgel gebaut, die heute in seinem Wohnzimmer steht. Ein hal- bes Jahr räumte dafür einer der Me- bold-Söhne sein Zimmer, damit Bor-

ries von Montag bis Freitag in Siegen bleiben und in der Werkstatt mitarbei- ten konnte. Über Jahre hinweg gab es im Hause Borries jährlich ein Wohn- zimmerkonzert. „Aus meiner Orgel kann man zwei Instrumente machen“, erläutert der Senior, denn das Instru- ment besitzt zwei Manuale, also Spiel- tische.

Text/Fotos (Seite 8, 9): Lothar Rühl

Leider ist Herr Borries am 25. August verstorben und wir haben uns daher entschlossen den Artikel, bei dem Herr Borries mit viel Engagement mitge- wirkt hat, auch hier im Gemeindebrief zu veröffentlichen.

(11)

Werbung 11

(12)

Sonntag, 26.09.2021 - 17. Sonntag nach Trinitatis 09.00 Dorlar Pfrn. Bünger

10.30 Atzbach Pfrn. Bünger

mit Taufe

Sonntag, 03.10.2021 - 18. Sonntag nach Trinitatis - Erntedank 09.00 Atzbach Pfrn. Bünger

10.30 Dorlar Pfrn. Bünger

Sonntag, 10.10.2021 - 19. Sonntag nach Trinitatis 10.30 Dorlar Johannes Böker

Sonntag, 17.10.2021 - 20. Sonntag nach Trinitatis 10.30 Atzbach Pfr. i.R. Weber

Sonntag, 24.10.2021 - 21. Sonntag nach Trinitatis 10.30 Dorlar Pfrn. Bünger

mit Taufe

Sonntag, 31.10.2021 - 22. Sonntag nach Trinitatis 09.00 Dorlar Pfrn. Bünger

10.30 Atzbach Pfrn. Bünger

mit Taufe

Sonntag, 07.11.2021 - Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres 09.00 Atzbach Pfrn. Bünger

10.30 Dorlar Pfrn. Bünger

mit Taufe

Gottesdienstplan September bis Dezember 2021

12 Gottesdienstplan

Kindergottesdienst sonntags um 10.00 Uhr am Ev. Gemeindehaus

(13)

Gottesdienstplan September bis Dezember 2021

Sonntag, 14.11.20201 - Vorletzter Sonntag d. Kirchenj. - Volkstrauertag 09.00 Dorlar Pfrn. Bünger

10.30 Atzbach Pfrn. Bünger Sonntag, 21.11.2021 - Ewigkeitssonntag 09.00 Atzbach Pfrn. Bünger 10.30 Dorlar Pfrn. Bünger Sonntag, 28.11.2021 - 1. Advent

10.30 Atzbach Präd. Scharpff Sonntag, 05.12.2021 - 2. Advent

09.30 Atzbach Pfrn. Bünger 10.30 Dorlar Pfrn. Bünger Sonntag, 12.12.2021 - 3. Advent

09.00 Dorlar Pfrn. Bünger

mit Frauenchor

10.30 Atzbach Pfrn. Bünger

mit Musikzug Atzbach

Sonntag, 19.12.2021 - 4. Advent 09.00 Atzbach Pfrn. Bünger

10.30 Dorlar Pfrn. Bünger

mit Taufe

Evtl. Änderungen werden in den Lahnau-Nachrichten veröffentlicht Gottesdienstplan 13

Kindergottesdienst sonntags um 10.00 Uhr am Ev. Gemeindehaus

(14)
(15)

Gedicht 15 Der Bauer und sein Sohn

Der Bauer steht vor seinem Feld und zieht die Stirne kraus in Falten.

"Ich hab den Acker wohlbestellt, auf reine Aussaat streng gehalten;

nun seh mir eins das Unkraut an!

Das hat der böse Feind getan!"

Da kommt sein Knabe hochbeglückt, mit bunten Blüten reich beladen;

im Felde hat er sie gepflückt,

Kornblumen sind es, Mohn und Raden.

Er jauchzt: "Sieh, Vater, nur die Pracht!

Die hat der liebe Gott!" gemacht!"

Julius Sturm

(1816 - 1896), Julius Carl Reinhold Sturm, Pseudonym Julius Stern, deutscher Dichter und Liedertexter

Quelle: Sturm, J., Gedichte, Leipzig 1850

(16)

16 Konfi-Arbeit

Die Konfis haben schon zusammen das Gemeindehaus erkundet, sich mit dem Thema Gottesdienst beschäftigt und die Dorlarer Kirche incl. Kirchturm kennengelernt. Nebenbei bringen sie Leben in den Teentreff und stehen

beim „Hessenbauer“ den alten Hasen um nichts nach. Der Konfitag am 4.

September hielt einen Escaperoom zum Geheimnis der Bibel und weitere Aufgaben, die als Gruppe zu bewälti- gen waren, bereit. Nur zwei Tage spä- Dafür, dass sie die „Neuen“ sind, haben sie schon ganz schön viel erlebt: vier Konfistunden, einen Konfitag und eine Konfifreizeit.

Seit dem 22. Juni trifft sich der neue Konfijahrgang dienstags im Gemeinde- haus zu den Konfistunden.

von Tini Dickel

U nsere neuen Konfis

Das sind unsere neuen Konfis:

Lars Geisler, Noah Schilp, Simon Bingel, Till Bähringer, Dean Nagel, Frederik Fink, Max Stamm, Henry Schweitzer, Colin Schmidt, Ole Bähringer

Sarah Sworowski, Julia Goldbrich, Tamina Plan, Celestina Ruiz Postleb, Lilith Schwarzer, Sophie Mandrisch

Wer die „Neuen“ gerne kennenlernen möchte: an Erntedank (3.10.21) findet der Begrüßungsgottesdienst in der Kirche Atzbach um 9:00 Uhr statt.

(17)

ter konnten wir dann voll motiviert als Gruppe zur Konfifreizeit in die Kloster- mühle aufbrechen. Dort hatten wir nur ein Wetter: strahlenden Sonnen- schein. Für die ganz Mutigen stand der Pool noch bereit, der mit 18°C für eine gehörige Abkühlung sorgte. Aber un- sere Konfis haben die Herausforde- rung angenommen und es erstaunlich lange im kühlen Nass ausgehalten.

Weitere Aktivitäten wurden einfach nach draußen verlegt: das Singen und die Theaterstücke der Meetings, Mittag- und Abendessen und natürlich stand den Konfis der Sportplatz und viel Gelände zur freien Verfügung. Das Outdoor-Meeting hatte es mit steilen Anstiegen im Wald, die nur mit Seilen

zu bewältigen waren, einer Brücke aus Baumstämmen über dem Bach und einer Höhle mit völliger Dunkelheit ganz schön in sich. In den anderen Meetings haben wir uns mit den zwei verlorenen Söhnen beschäftigt und was sie mit uns zu tun haben.

Wir sind dankbar für eine wirklich ge- segnete Zeit mit gemeinsamem Spiel und Spaß, gutem Input und ohne Ver- letzungen.

Ausblick:

Der mittlere Konfijahrgang (seit 2020) wird sich bald wieder treffen und den Reformationsgottesdienst mitgestalten.

Konfirmation dieses Jahrgangs ist am 15. Mai 2022.

(18)

18 Konfirmation

Henri Weber, Nick Böcher, Luis Martin, Sven Brückmann, Max Beil, Benjamin Wagner, Collin-Aurel Fromm, Jan Straßburger, Tyler Kattin

Lea Stingl, Carlotta Rosenberger, Emilia Bienek, Luisa Theiß, Catalina Kutschy, Lea Abel, Lina Diefenbach, Nina Beitat

Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen!

Unsere „alten“ Konfis sind nach einem langen Konfijahr, beginnend im Juni 2019 am 12. September bei bestem Wetter neben der Atzbacher Kirche kon- firmiert worden

von Tini Dickel

K onfirmation des Jahrgangs 2019

(19)

Lauftherapie 19

Seit einigen Jahren bietet Pfarrerin Bünger eine Lauftherapie in unseren Gemeinden an, bei der die Teilnehmer und Teilnehmerinnen, über einen Zeit- raum von 10 Wochen lernen, eine hal- be Stunde am Stück in einem modera- ten Tempo zu laufen. Dabei stehen die Reduktion von Stress und der Aus- gleich zum Alltag im Mittelpunkt. Weil die Lauftherapie dieses Jahr coronabe- dingt nicht vor Ort stattfinden kann, gibt es auf dem YouTube-Kanal unse- rer Gemeinden die Möglichkeit, die Lauftherapie selbstständig durchzu- führen. Hierfür haben wir eine Playlist angelegt, die alle Trainingseinheiten enthält. Die Trainingsvideos, die von Pfarrerin Bünger moderiert werden, untergliedern sich in einen theoreti- schen und einen praktischen Teil. Trai- niert wird zweimal in der Woche auf

Waldwegen, mit einem Zeitauf- wand von rund einer Stunde je Trainingseinheit, inklusive Auf- wärmen und abschließendem Dehnen.

Zur Therapie laden wir Men- schen jeder Altersgruppe ein, die Lust haben, etwas für ihr Wohlbe- finden und ihre Gesundheit zu tun.

Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie sportlich aktiv sind oder völlig neu auf dem Gebiet. Neben interessantem Wissen rund ums Thema Laufen wer- den gegen Ende des Programms auch immer wieder geistliche Impulse auf- gegriffen, die während des Laufens dazu einladen, die Umgebung aus ei- ner ganz neuen Perspektive wahrzu- nehmen. Eine erste Einleitung in das Training findet sich unter dem Titel

„LAUF DICH GLÜCKLICH – 01 - Deine Online-Lauftherapie mit Pfarrerin Ma- nuela Bünger – Einleitung“ auf dem YouTube-Kanal unserer Gemeinden.

Bevor mit dem Training begonnen werden kann, empfehlen wir eine Absprache mit dem Arzt und weisen auf die „Recht- und gesund- heitlichen Hinweise“ zum Training unterhalb der Trainingsvideos hin.

Online-Lauftherapie mit Pfarrerin Bünger

Laufen in einem moderaten Tempo dient nicht nur zur sportlichen Betäti- gung, sondern hilft auch dabei, eine Balance zwischen Körper und Geist zu fördern.

von Laura Nagel

I m Einklang mit Körper und Geist

(20)

20 Kita Senfkorn

Solche oder ähnliche Szenen spielen sich natürlich fast täglich in der Kita ab.

Ein Wettstreit, wer am größten, ältes- ten, schnellsten, klügsten…. ist, kommt unter Kindern immer wieder vor.

Um festzuhalten, wie aus den kleinen Persönlichkeiten reife Vorschulkinder werden, arbeiten wir seit ein paar Jah- ren in unserer Kita mit Portfolio- Ordnern. Jedes Kind bekommt zu An- fang seiner Kita-Zeit einen Ordner, in dem seine Entwicklungsschritte, be- sondere Aktivitäten, Feste, etc. schrift-

lich und mit Fotos dokumentiert wer- den. So füllt sich dieser Ordner mit den Jahren, und wenn das Kind dann in die Schu-

le kommt, ist er meist prall ge- füllt.

Auf diese Weise ha-

ben das Kind und die Eltern eine schö- ne Erinnerung an die Kita-Zeit. Und wenn wir uns dann nochmals zusam- men den Ordner anschauen, ist es im- mer erstaunlich, wie groß die Kinder im Laufe ihrer Kita-Zeit geworden sind.

Tim* kommt weinend zu mir gelaufen und klagt: „Florian* hat zu mir gesagt, dass ich ein Baby bin. Und ich bin kein Baby mehr. Ich bin schon groß.“ Ich sage: „Sicher bist du kein Baby mehr. Wie alt bist du?“ Tim streckt mir 3 Fin- gerchen entgegen: „Ich bin schon sooo alt.“ (*Namen geändert)

Ich sage: „Siehst du, und mit 3 Jahren ist man kein Baby mehr. Wollen wir mal zusammen zu Florian gehen und mit ihm reden?“ Daraufhin legt sich eine kleine Hand in meine und wir gehen los, um gemeinsam den Konflikt zu lö- sen.

von Sylvia Krug

I ch bin schon sooooo groß

(21)

Kurz notiert 21 zur Taufe

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir in der Internetausgabe diese persönlichen Daten nicht veröffentlichen.

zur Trauung

W ir gratulieren ...

K urz notiert

25 Jahre im Presbyterium Atzbach Ursula Schmidt gehört mittlerweile seit 25 Jahren dem Atzbacher Presby- terium an. Zu diesem „Jubiläum“ gra- tulieren wir ganz herzlich. Nach den Beweggründen für Ihr Engagement gefragt hat Sie einmal gesagt „Ich bin Presbyterin, weil ich mich gerne in der Kirchengemeinde einsetzen möchte und bereit bin, dafür auch Entschei- dungen mit zu treffen und zu tragen.“.

Das hat Ursula Schmidt in all den Jah- ren getan und sich dabei auch gerade für die Belange der Kindertagesstätte Senfkorn stark gemacht. Vielen herzli- chen Dank für Deine Arbeit und den Einsatz in all diesen Jahren.

(22)

22 Familiennachrichten

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir in der Internetausgabe diese persönlichen Daten nicht veröffentlichen.

W ir trauern um ...

Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück;

denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Psalm 23,4

(23)

Gruppen und Kreise, Ansprechpartner 23

Pfarrerin Manuela Bünger Telefon: 06441 / 61395 Jugendreferentin Kim Christin Dickel Telefon: 06441 / 962757 jugend@gemeinde-lebt.de Kirchmeister Dorlar Ingolf Schäfer

Telefon: 06441 / 963740 Kirchmeister Dorlar Thomas Burk

Telefon: 06441 / 66008 Küsterin Dorlar

Sabine Kapahnke Telefon: 06441 / 64379 Hausmeisterehepaar Gemeindehaus

Martina und Holger Fonger Telefon: 06441 / 962756

Pfarramts-Sekretärin Angelica Schneider Telefon: 06441 / 61395

gemeindebuero@gemeinde-lebt.de KiTa Senfkorn

Jasmin Kontogianatou-Schmitt Telefon: 06441 / 61800 ev-kita@gemeinde-lebt.de Kirchmeisterin Atzbach Luise Förster

Telefon: 06441 / 63318 Kirchmeisterin Atzbach Marianne Atzbach Telefon: 06441 / 62558 Küsterin Atzbach Susanne Burk

Telefon: 06441 / 66008 Kindergottesdienst

sonntags um 10.15 Uhr.

Kontakt: Kim Christin Dickel 06441/962757 Café Jedermann

sonntags ab 15.00 Uhr

Kontakt: Marianne Atzbach 06441/62558 Bibelstunde (Ev. Gemeinschaft)

14-tägig sonntags um 19.30 Uhr Kontakt: Walter Brückmann 06441/61674

Frauenhilfe Dorlar montags um 14.30 Uhr Kontakt: Hilde Brückmann 06441/61674

Eltern-Kind-Kreis „Flohkiste“

(0-3 Jahre)

14-tägig dienstags, 9.30 Uhr Kontakt: Pfrn. Bünger 06441/61395 Frauenhilfe Atzbach

dienstags um 14.30 Uhr Waltraud Borries 06441/61223

Singeteam

dienstags 19.30 Uhr,

Kontakt: Kim Christin Dickel 06441/962757 Hauskreis

Kontakt: Hilde Brückmann 06441/61674

Kirchenchor

mittwochs um 19.30 Uhr

Kontakt: Dr. Margrit Schnorr 06441/61334 und Renate Hofmann 0641/61747

Rasselbande (ab 4 Jahre) freitags 16.00 - 17.30 Uhr

Kontakt: Kim Christin Dickel 06441/962757 TeenTreff (ab 12 Jahre)

freitags 18.30 - 20.00 Uhr,

Kontakt: Kim Christin Dickel 06441/962757 Jugendtreff (ab 15 Jahre)

freitags 20.00 Uhr,

Kontakt: Kim Christin Dickel 06441/962757 Team „Tatort Kirche“

Kontakt: Daniela Thomae 06441/963944

(24)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

September, mit der wir den Anbau und die Neugestaltung unserer Kita würdigend abschließen, wird ein Fest im kleinen Rahmen für die Kinder und ihre Eltern und für alle, durch

© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Stiftung Pro Kind Kind und ElternSicherheit fürs Kind /10409 (2. Aufl.).. Mein Kind geht

© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Stiftung Pro Kind Kind und ElternMedien /10709 (2. Aufl.).. Ich nehme den

© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Stiftung Pro Kind Kind und ElternPapa und Kind / 10222.. Mein Kind wächst Mein

Sie gibt den Rat: „Was er euch sagt, das tut!“ Sie stellt sich also nicht selbst in den Mittelpunkt, sie hält nicht andere Menschen an der Leine, sie will sich auch

(2) Die Feststellung, ob ein Grundstück unmittelbar zur Durchführung der Aufgaben der beteiligten Kirchengemeinde erforderlich ist, und die Entscheidung über die

Eine Schule hatte er nicht be- sucht, wusste auch nichts über Feld- bestellung oder Kleinviehhaltung?. In sein

März, habe ich über einen meiner derzeitigen Lieblingsverse gepredigt: „Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm