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Laudatio

Dr. Wolf-Rainer Bork – GTFCh Ehrenmitglied 2019

Andrea Jacobsen-Bauer

Landeskriminalamt Baden-Württemberg, Abteilung 2 – Fachbereich 220, Taubenheimstraße 85, 70372 Stuttgart; Andrea.Jacobsen-Bauer@polizei.bwl.de

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Kollegen,

in Anerkennung seiner Leistungen für unsere Fach- gesellschaft erhält Dr. Wolf-Rainer Bork heute die Ehrenmitgliedschaft der GTFCh.

Wolf Rainer Bork, Jahrgang 1955, hat an der TU Berlin Chemie studiert. Nach seiner Promotion bei Herrn Professor Weyerstahl ist er in Berlin geblieben und hat 1987 bei der Polizei Berlin angefangen, da- mals hieß das Institut noch PTU (Institut Polizei- technische Untersuchungen).

Gestartet als Sachverständiger für Betäubungsmittel, hat er in nur wenigen Jahren die Leitung der Toxiko- logie übernommen und dort in den 90er Jahren die komplette Blutanalytik neu aufgebaut, sowohl die Blutalkoholbestimmung, als auch den Drogennachweis.

Die Toxikologie Berlin war nicht nur eines der ersten Labore, das nach der ISO 17025 akkre- ditiert wurde, sondern ist unter den LKÄs jenes Institut, das auch heute noch mit Abstand die meisten Blutproben untersucht. Aber damit nicht genug, hat er 2013 die naturwissenschaft- liche Leitung des kompletten Dezernats 4 des KTI in Berlin mit über 100 Mitarbeitern über- nommen, welches nicht nur die Toxikologie, sondern u. a. die allgemeine Chemie, Biologie, Physik und DNA umfasst.

Bereits im Jahr 1988 wurde er Mitglied der GTFCh und erwarb 1999 den Fachtitel „Forensi- scher Chemiker“ für den Arbeitsbereich Betäubungsmittel. Er war damit einer der ersten drei Fachtitelträger für den „Forensischen Chemiker“ und ist bis heute einer der Begutachter in der Anerkennungskommission für diesen Titel.

Wolf-Rainer Bork hat sich von Beginn an in seiner beruflichen Laufbahn in zahlreichen Arbeits- und Projektgruppen engagiert. Lassen sie mich hier nur einige nennen:

Seit 1994 ist er im „Arbeitskreis Analytik der Suchtstoffe“ tätig. Diesen Arbeitskreis hat er 18 Jahre und zwar von 2000 bis 2018 als Vorsitzender geleitet. Aus diesem Arbeitskreis sind wiederum Anregungen für Projektgruppen entstanden, bei denen Wolf-Rainer aktiv mitgear- beitet hat bzw. immer noch mitarbeitet:

Die Vorschläge zur „nicht geringen Menge von neuen psychoaktiven Substanzen“ ist eine der jüngsten Arbeiten. Die Teile 1-3 sind bereits im Toxichem Krimtech veröffentlich worden.

Am 4. Teil wird noch gearbeitet und das sei an dieser Stelle gesagt, lieber Wolf-Rainer: bevor dieser Teil 4 nicht fertig ist, wird das nichts mit dem „Unruhestand“.

Toxichem Krimtech 2019;86(3):217

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Eine weitere wichtige Arbeit des Arbeitskreises war die Erarbeitung der „Richtlinien für Qua- litätssicherung bei forensisch-chemischen Untersuchungen von Betäubungs- und Arzneimit- teln“ mit drei Anhängen, die heute gültige Richtlinien bei der DAkkS sind. Und auch da war Wolf-Rainer gleich wieder an der richtigen Stelle. Als Mitglied des Sektorkomitees zur Bera- tung der DAkkS im Fachbereich Kriminaltechnik war er einer derjenigen, der die Richtlinien der GTFCh in die DakkS-Form bringen durfte.

Und nicht zu vergessen und sehr wichtig: Er ist seit dem 15.04.2005 aktives Mitglied im Vor- stand unserer Fachgesellschaft.

Seine Elemente sind Wasser, Wind und Welle. Dort kennt er sich aus und darin fühlt er sich wohl. So manches Mal hat er hart am Wind segeln müssen, aber er hielt von Anfang an seine Karriere geradlinig auf Kurs. Die ihm anvertraute Abteilung hat er als erfahrener Kapitän durch Sturm, Flauten und Nebelbänke gesteuert.

Und so kenne ich Wolf-Rainer seit 25 Jahren, wenn Diskussionen, Debatten in den Arbeits- und Projektgruppen noch so heftig wurden. Wolf-Rainer war der Fels in der Brandung. Die maximale Unmutsäußerung war ein gelassenes: „ ... jetzt ist aber jut“. Das ist typisch für ihn:

Kurz, knapp und unaufgeregt. Man kann das nicht lernen. Man hat’s oder hat’s nicht.

Damit habe ich auch den Übergang zum privaten Wolf-Rainer. Neben Reisen sind seine gro- ßen Hobbies das Segeln und man glaubt es kaum, sein zweites Hobby ist der argentinische Tango. Berlin hat nach Buenos Aires die zweitgrößte Tangogemeinde der Welt und Wolf- Rainer und seine liebe Frau sind mittendrin.

Übergabe von Urkunde und Anstecknadel zum Ehrenmitglied der GTFCh an Dr. Wolf-Rainer Bork (rechts) durch den GTFCh-Präsidenten Professor Stefan Tönnes (Fotos: Dr. Manfred Erkens).

Lieber Wolf-Rainer, noch bist Du ja nicht ganz im Ruhestand und bis zum endgültigen Ab- schied im nächsten Jahr sind noch zahlreiche Veranstaltungen in Berlin geplant. Aber auch danach wird es Dir sicherlich nicht langweilig werden, denn wie heißt es: „Wohin die Reise auch geht, hängt nicht davon ab, woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt.“

Lieber Wolf-Rainer für Deine jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit für die Gesellschaft wird Dir heute die Ehrenmitgliedschaft der GTFCh verliehen, wozu ich Dir herzlich gratuliere.

Toxichem Krimtech 2019;86(3):218

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