• Keine Ergebnisse gefunden

Lagerung von Erdäpfeln und Gemüse aus biologischem Anbau

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Lagerung von Erdäpfeln und Gemüse aus biologischem Anbau "

Copied!
54
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

• D Ävvu,frup , -(y3 -- c

Lagerung von Erdäpfeln und Gemüse aus biologischem Anbau

Lin jiyeifzug aus aktueller Sicht und Praxis von A-Z

von

Ing. Walter Lengheim

Lagerung von Erdäpfeln und Gemüse aus biologischem Anbau

Themen

1. Allgemeine Grundlagen der Lagerung 2. Ausflug in die Erdäpfellagerung

3. Lüftungssysteme

4. Ausflug in die Gemüselagerung 5. Mechanische Kühlung

6. Steuerung und Regelung 7. Bauliche Maßnahmen

8. 7usammenfassung und Aussicht

9. Diskussion

(2)

1. Allgemeine Grundlagen der Lagerung

Gründe für die Lagerung Qualitätserhaltung und Vermarktung

• Besserer Verkaufspreis zu einem späteren Zeitpunkt

• Produktverfügbarkeit

• Längere Vermarktung eigener Produkte( Kundenbindung)

1. Allgemeine Grundlagen der Lagerung

Alterungsprozess - Veratmung

Wärme Wasser

Sauerstoff Produkt Kohlenstoffdioxid

Äthylen

(3)

Atmungswärme und Produkttemperatur

Atmungswärme - Faktor

12

10

a

6 Obst

Settee- -Zwiebel -Kartoffel

0 Temperatur °C

f

1. Allgemeine Grundlagen der Lagerung

Zielsetzung der Lagerung

• Verzögerung des Alterungsprozesses

• Temperaturabsenkung zum Keimruhestadium

• Minimierung des Gewichtsverlustes

(4)

1. Allgemeine Grundlagen der Lagerung 11101011041~01.. _

Meine 3 Lagergrundsätze

1. Ein Lager ist kein Sanatorium!

2. Die Voraussetzungen für einen optimalen Lagererfolg zu schaffen ist EURE AUFGABE!

3. Auch die beste Lüftungs-, Kühlungs-, Steuer- und Regelungstechnik kann Eure persönliche Kontrolle, Beurteilung und Verantwortung nicht übernehmen!

1. Allgemeine Grundlagen der Lagerung

Die vorab zu klärenden Fragen

• WAS soil gelagert werden (Produktwahl)

• WIELANGE soll gelagert werden (Lagerdauer)

• WIEVIEL soll gelagert werden (Lagermenge)

• WIE soll gelagert werden (Lagerart, Methode,...)

• WO soll gelagert werden (bauliche Voraussetzung)

(5)

Die vorab zu klärenden Fragen

WIELANGE soll gelagert werden (Lagerdauer)

> Abhängig von Produkt

> Optimaler Vermarktungszeitpunkt

-

1. Allgemeine Grundlagen der Lagerung 1. Allgemeine Grundlagen der Lagerung

Die vorab zu klärenden Fragen

WAS soll gelagert werden (Produktwahl)

Produktwahl Gesunde Ware Ausgereifte Ware Lagerfähige Ware

(6)

1. Allgemeine Grundlagen der Lagerung

r-- .

1. Allgemeine Grundlagen der Lagerung

Die vorab zu klärenden Fragen

WIE soll gelagert werden (Lagerart, Methode,...)

Lagerart

• Loselager

• Kistenlager

• Paletten-Steigen p' Methode

• Ohne mechanische Hilfsmittel

• Mit Be- oder Entlüftung

• Mechanische Kühlung

Die vorab zu klärenden Fragen

WIEVIEL soll gelagert werden (Lagermenge) Vermarktungsfähige Menge

(7)

1. Allgemeine Grundlagen der Lagerung

Hausaufgaben des Produzenten

• Wahl der Sorte

• Produktion von ausgereifter und gesunder Ware

• Richtige Wahl der Erntebedingungen

• Richtige Wahl des Erntezeitpunktes

• Erntemethode

• Vermeidung von Erntebeschädigungen

Die vorab zu klärenden Fragen

WO soll gelagert werden (bauliche Voraussetzung)

)- Vorhandener Bau Neuer Bau

Hoflogistik r Schall

• Strom

• Wasser

2. Ausflug in die Erdäpfellagerung

4111111111111M1111

(8)

2. Ausflug in die Erdäpfellagerung

Die 6 Lagerphasen der Erdäpfel

1. Einbringung 2. Abtrocknung 3. Wundheilung 4. Abkühlung 5. Dauerlagerung

6. Erwärmung/Auslagerung

2. Ausflug in die Erdäpfellagerung

(9)

2. Ausflug in die Erdäpfellagerung

2. Phase - Abtrocknung

Ziel:

• Verringerung der lnfektionsgefahr über die feuchte Knollenoberfläche und Erntebeschädigungen

Methode.

• Sofortige Belüftung mit maximaler Luftmenge

• Absenkung der Knollentemperatur um max. 2-3 Grad

• Einblastemperatur beachten —> Kondensat-Bildung!

2. Ausflug in die Erdäpfellagerung

3. Phase - Wundheilung

Ziel:

• Selbstheilung geschädigter Oberflächen

• Bildung einer „Ersatzschale" durch „Verkorkung"

Methode:

• Beginn nach abgeschlossener Abtrocknung und persönlicher Beurteilung

• So wenig als möglich belüften (nur zum Temperaturerhalt)

• Je höher die Temperatur umso rascher die Wundheilung

• Ende nach persönlicher Beurteilung

(10)

4. Phase - Abkühlung

oc

15 15

Atmung Keimung Gewichts-u.

Fäulnisverlust

Wundheilung

10.-

/

/ / ,

1/7arrnlagerung Industrie Speise 10

-- 5 I

Auflauf- u. - Frostschäden

.Saatgut

Beschadigungen Zuck ergehalt

8 °C 6°C 300

2. Ausflug in die Erdäpfellagerung

2. Ausflug in die Erdäpfellagerung

4. Phase - Abkühlung Ziel:

• Erreichung der gewünschten Lagertemperatur

• Optimales Keimruhestadium

Methode:

• Lüftung

• Mechanische Kühlung

Tägliche Abkühlung max. 0,3 - 0,5 K!

(11)

2. Ausflug in die Erdäpfellagerung

5. Phase - Dauerlagerung

Optimales Lagerklima:

• Raumtemperatur Speiseware: ca. 4-6°C

• Raumfeuchte: ca. 85- 90% rel. F

• CO2 Gehalt: max. ca. 1-2 vol%)

Störfaktoren:

• Temperaturschwankungen mehr als 0,8 K

• Unterkühlung

• Sauerstoffmangel

• Mechanische Bewegung

2. Ausflug in die Erdäpfellagerung

6. Phase - Erwärmung/Auslagerung

• Maximale Erwärmung/Tag 3K

• Knollentemperatur 12 -18°C

• Umgebungstemperatur bei künstlicher Erwärmung maximal 30°C

(12)

3. Lüftungssysteme

Ohne mechanische Hilfsmittel

11•11•1«.

Keine Massive

Investierung erforderlich Temperaturschwankungen

Massive

Feuchtigkeitsschwankungen

3. Lüftungssysteme

Entlüftung - Abluftsystem

Abluft

Aubse «add

Frischluft Pap> --- oder Tor Mech. Frostschutz

>1

--r ,

Raurrtuhler

(13)

Entlüftung - Abluftsystem

Kostengünstige Methode für geringe Mengen Lattenkisten aus Bestand

verwendbar

Verwendung mit mechanischer Kühlung + CO2 Entlüftung

Protokollierung möglich

Stark Außentemperaturabhängig Kein Einsatz unter 0°C

Außentemperatur

Regelung über Raumtemperatur Umluft nur bedingt möglich 3. Lüftungssysteme

3. Lüftungssysteme

Belüftung - Mischluftsystem

Lüftung auch bei niedrigen Außentemperaturen

Regelung nach Produkttemperatur

Feuchteregelung

Protokollierung + Fernwartung möglich

Keine Lüftungsmöglichkeit bei zu hoher Außentemperatur

(14)

Ausse 'Junk & Aussen euAterili121 v

e- Ab iftklappe-4,-

Abluft

Frischluft

FrKrfluflk Ja 0.13i e

Mischluftsysteme

Methoden:

• Raumbelüftung

• Zwangs-Saugbelüftung

• Zwangsbelüftung

3. Lüftungssysteme

Mischluftsysteme — Raumbelüftungl

&anarunter &

ech. -rostscl-LL

(15)

Mischluftsysteme — Raumbelüftungl

Produkiluhler

<Umluft

Frischltelappe &

Jalousie

Frischluft

Kanaduller &

rectl FrostscAut

3. Lüftungssysteme

3. Lüftungssysteme

Mischluftsysteme — Raumbelüftung2

U ssentuhler & Aisenieucte4t4iIer autlfil3ppe

Abluft >

(16)

3. Lüftungssysteme

Mischluftsystem - Raumbelüftung

Vorteile der Mischluftregelung Belüftung nur über Kistenoberfläche Offene Lattenkisten aus Bestand

verwendbar Längere Belüftungszeiten

Geringe Investitionskosten Schlechtere Abtrocknung

Höherer Gewichtsverlust

3. Lüftungssysteme

Mischluftsysteme — Zwangs-Saugbelüftung

K3laltuhler &

1.1ecti Frostschutz _____--- i.ussientühlet & Aussenfeuchtefühler

---,...

/ FrischluftF1313Pe. &__.), .. / Sil /ji Jje I ir I 4

Jalousie /

Frischluft > ''',./

e.e9 Abluft < \

A 9uttklappe &

JaousIe

Umlu ft

(17)

•.. • -

•••;.; ' e

--4''‘P>.•%' '

"edi›-Y't •

3. Lüftungssysteme

Mischluftsysteme — Zwangs-Saugbelüftung

3. Lüftungssysteme

Mischluftsystem —Zwangs-Saugbelüftung

Vorteile der Mischluftregelung

Bessere Durchlüftung der Kisten

Sonderkisten empfohlen

Höhere Investitionskosten

Größerer Bedienungsaufwand

(18)

,>ussenfunler Et A ese u cligthled"

Frischluft, pismilliamea

Jalouve

Kanallunier Mecli Frostschut

- >

ml ft Produlelfühler

I=M=

II

Mischluftsysteme — Zwangsbelüftung

4190173pp e

Abluft 3. Lüftungssysteme

3. Lüftungssysteme

Mischluftsysteme — Zwangsbelüftung

(19)

3. Lüftungssysteme

Mischluftsysteme — Zwangsbelüftung (Airbag)

3. Lüftungssysteme

Mischluftsysteme — Zwangsbelüftung (Airbag)

(20)

,-.ftungssysteme

Mischluftsystem — Zwangsbelüftung

Vorteile der Mischluftregelung Sonderkisten erforderlich

Beste Durchlüftung der Kisten Weit höhere Investitionskosten

Trocknung von Zwiebel und Größter Bedienungsaufwand Knoblauch!

3. Lüftungssysteme

Lüftungssysteme mit mechanischer Kühlung

Warum immer interessanter?

• Klimawandel

• Kontrollierte Lagerphasen

• Längere Lagerdauer möglich

(21)

Entlüftung ohne Kühlung

1

3 4

6

9

10

29.11.2018 13.12131E2018 29.12.2018 12 01.211a3012111':,

Entlüftung mit Kühlung

bag

At/W.4494.

At4.116.94 64bvet Produk - PrecUteerre I - Prod.«. 2 - Ptoduk.64.3 Fte..444e6,66.4. - Oil Reduld/Kaned ' 1,13operage6nte , 4416,14613 , la..

Betreb Frachkit

I ‘1101, 0111 01111 411018011/40 I 22.01.201611.1613

111Eillge'm

.664 Fentter Son:ups Gatgode-BeMtvngspogrerorn - (Graphic Lagerort 11

: CNnte• Eweste6unsien entclecn

3. Lüftungssysteme

3. Lüftungssysteme

(22)

,4 '

Mischluft mit und ohne Kühlung

— j•-• 4:1 = eel c=i so

. • 5 • • u'd '

All 9 »,

441 "

III 01 0. 4> = ing

' '

A 5 •

3. Lüftungssysteme

3. Lüftungssysteme

Geburtstagsfeier

(23)

3. Lüftungssysteme

Umsetzung mit mechanischer Kühlung

• Kompaktanlagen

• Gesplittete Systeme

• Nur Kühlung?

3. Lüftungssysteme

Raumbelüftung mit Kompaktkühler

Vorteile:

• Einfache Montage Nachteile:

• Schalltechnische Grenzen

• Eingeschränkte Luftverteilung

(24)

Getrennte Lüftung und Kühlung

Vorteile:

Der Raumkonfiguration anpassbar

• Schalltechnisch abstimmbar

Nebennutzung möglich

• Zusatzfunktionen

Nachteile:

Höherer Montageaufwand

Kostenvergleich:

Individuell abzuschätzen 3. Lüftungssysteme

3. Lüftungssysteme

Zusatzfunktionen

• Entfeuchtung

• Abwärmenutzung

• Schockfunktionen

• Erwärmung / Vortreibung

(25)

3. Lüftungssysteme

Nur Kühlung?

• Ein wenig Lüftung muss sein!

• Nur CO2?

• Entlüftung + Kühlung

• Mischluft + Kühlung

• Kühlung + Lüftungsunterstützung (Frühkartoffel)?

• Investitionsentscheidung

• Wenn Kühlung, dann ordentlich

• Betriebskosten?

4. Ausflug in die Gemüselagerung

Kühllagerziele

Einteilung in Lagerdauer:

Langzeitlagerung (Winterlagerung) Mittelfristige Lagerung

Kurzzeitlagerung Sonderkulturen

Empfohlene Literatur:

Handbuch der Lebensmitteltechnologie Horst Böttcher

Frischhaltung und Lagerung von Gemüse Verlag: Ulmer

(26)

4. Ausflug in die Gemüselagerung

La ngzeitlager

Einhaltung der Lagergrundsätze!

Es gelten die zu klärenden Fragen!

Je spezieller man auf ein Produkt eingehen kann um so länger die Lagerdauer (Gemischtlager vs. sortenreines Lager)

4. Ausflug in die Gemüselagerung

La ngzeitlager

Einteilung nach Raumfeuchte und Temperatur:

• Feuchtlagerung

• Trockenlagerung

• Speziallager/Obstlager

(27)

4. Ausflug in die Gemüselagerung

7

Karotten:

• Bodenbeschaffenheit, Graufärbung durch Schalenverletzung

• Erntemethode, Fallhöhen in Kiste

• Erntetemperatur

max.

15°C! ,

Erdbesatz --. .x.,-}:cjak` -e---.4-1 rswAi.x. , ; 6-2(°:.:22 ; 7-(7viir'

Sellerie: z5

---) ws2.),Art

ca, --

(ificti

,,,,,. ,,,, 2;eig6,) ,:',

6

ze62.1x, L Kolc>444,t z(\»

• sehr ligh tmieA_r_l_u.4<tiv! CO2 Entlüftung!

Chekoree:

im Lager vortreiben?

-• -2,z.4

12-ey,e 4. Ausflug in die Gemüselagerung

Langzeitlager - Feuchtlager

Produkte:

Karotten, gelbe Rüben, Sellerie, Pastenaken, Petersiliewurzeln, Chekoreewurzeln, Kraut,..

Klima:

Temperatur: 0-1°C Feuchte: 90 -98%

Allgemeines:

Rel. Hohe Atmungsaktivität Nicht zu warm ernten!

Erdbesatz!

CO2 Gehalt (ggf. Entlüftung vorsehen!) Befeuchtung?

(28)

4. Ausflug in die Gemüselagerung

Langzeitlager - Mittelfeucht

Produkte:

Chinakohl, Zuckerhut, Kohlgemüse,..

Klima:

Temperatur: 0-2°C Feuchte: 85 -95%

Allgemeines:

etwas mehr Luft

Oberflächenfeuchte vermeiden

4. Ausflug in die Gemüselagerung

Chinakohl:

Stehend lagern

Kohl:

Lagerung bei -2°C möglich Süßkartoffel:

Lagertemperatur ca. 15°C, ca. 90% rel. Feuchte

rL 9,2,?2,94

ep-4-171L

(29)

4. Ausflug in die Gemüselagerung

Langzeitlager - Trockenlager

Produkte:

Zwiebel, Knoblauch,

Klima:

Temperatur: 0-1°C Feuchte: 70 -80%

Allgemeines:

Zwiebeltrocknung und Reifung Knoblauchtrocknung

4. Ausflug in die Gemüselagerung

Zwiebel:

• Anbaugebiet, natürliche Abreife, Abtrocknung

• Erntemethode

• Nachreife, Trocknung, Zwangsbelüftung, Heizung

• Einbringung ins Lager Winterzwiebel:

• Nachreife, Trocknung, Zwangsbelüftung, Heizung Knoblauch:

Nachreife, Trocknung, Zwangsbelüftung, Heizung Lagerung bei ca. -5°C!

-

4AY94., A.A.As d.

(30)

4. Ausflug in die Gemüselagerung

Mittelfristige Lagerung

Produkte:

Gurken, Paprika, Paradeiser, Radieschen, Speisemais, Marillen, Kirschen,...

Klima:

Temperatur: 5-10°C, mittlere Feuchte

Allgemeines:

Verträglichkeit der Produkte (Äthylenausscheidung) Kondensatbildung bei Erwärmung

G,01flyee)upt

2 3

c

(-1c9Ledva,r

; dz-vt,4,1

4frtl

- DC C )42

g2d\ r

4. Ausflug in die Gemüselagerung

kurzfristige Lagerung

Produkte:

Salate, Kräuter, Schnittlauch, Persilie grün,...

Klima:

Temperatur: 2-4°C, sehr Feucht

Allgemeines:

-09

Statische Kühlung empfohlen

Tägliche Eingbringmenge über Raumgröße begrenzt Befeuchtung?

Polybeutel?

(31)

4. Ausflug in die Gemüselagerung

Sonderkulturen

Produkte:

Spargel, Blumen, Beerenfrüchte,...

Klima:

variabel (abhängig von Produkt)

Allgemeines:

gelegentlich spezielle Vorbehandlungen (z.B.: Schocken,...) erforderlich

• ii.4-,,:9.,(2..(2,-(12,e-t

A,£4-1

4. Ausflug in die Gemüselagerung

Spargel: 0°C, 100% rel. F.

• Rasche Einbringung, Lichtschutz

• Schocken mit Brunnenwasser

• Vorsortieren

• Stehend lagern

• Schocken mit Eiswasser (Rieselkühler, Wasserbad..)

• Befeuchtung im Lager

• Nachschneiden?

Artischocken: ca. 5°C ( AA-C-KA140/ o

• Oberflächenfeuchte vermeiden

To, exPiy-Ast

401)( 4,2 ym --<35-e2yt ‘0:9--(Zd21 cf{

(32)

4. Ausflug in die Gemüselagerung

Kürbis: ca. 10 — 12° C, max. 75% rel. F.

• Hoher technischer Aufwand zur Lagerung

• Nachreife bei ca. 15-21°C

• Frischluft, Abtrocknung, Nachreife, trockene Lagerung, Entfeuchtung

• Kühlung + Heizung Melonen:

• Zuckermelonen unreif ca. 7-10°C

• Zuckermelonen reif ca. 2-3°C \i\) re.))/(44 c)C_

• Wassermelonen ca. 5°C Schnittlauch überwintern:

• Ballen in Steigen oder Kisten bei ca. -5°C

• Erdbeeren:

• Beerenfrüchte:

• Obst:

4. Ausflug in die Gemüselagerung

(33)

5. Mechanische Kühlung

Mechanische Kühlung

• Funktion

• Grundlegende Eigenschaften von Kühlanlagen

• Verdampfer

• Energieeffizienz

5. Mechanische Kühlung

Funktion

Drosselorgan Verdichter

Kondensator

Verdampfer

(34)

flussig 11.111.01..111

Rlirear. 0411r WI et,

• t:4

r _

Abwarrne Verdichter

Expansionsventil K Ite

( 4

Verdampfer

niedriger Onirk Verflussigung j

5. Mechanische Kühlung

Grundlegende Eigenschaften

• Aufbau (Direkt / Indirekt)

• Kompaktkühlung

• Kältemittel

• Zusatzfunktionen

• Klimatisierung

• Spezialkühlungen

Mechanische Kühlung

Aufbau

Direkt Indirekt

gasförmig

(35)

Direktes System Indirektes System

• Kein Zusätzlicher Wärmeübergang

• Keine zusätzliche Hydraulik (z.B.: Pufferspeicher, ...)

• Kein zusätzlicher

Energieaufwand für Pumpen

• Kein Frostschutz oder

Begleitheizungen erforderlich

• Gleichmäßige Temperatur am Verdampfer

• Geringere

Kältemittelfüllmenge

• Brennbare Kältemittel sind

„leichter" Einzusetzen

5. Mechanische Kühlung

Kompaktkühlung

(36)

5. Mechanische Kühlung

Kornpaktkühlung

Etwas geringerer Montageaufwand Meist schlechtere Luftverteilung (entfall der Holzverbauten)

Meist zu geringe Verdampferoberfläche

Zu kleiner Mischluftbereich

5. Mechanische Kühlung

Kältemittel

Ideale Kältemittel:

• Kein Ozonabbaupotenzial (ODP)

• Kein Treibhauspotenzial (GWP)

• Einstoffkältemittel (kein Temeraturglide)

• Gute Verfügbarkeit (=Preis)

• Nicht giftig

• Nicht brennbar

• Geringe Druckdifferenz

• uvm.

(37)

5. Mechanische Kühlung

Einstoffkältemittel

Aktuell:

G2,2.7)

• R134a (Ende 2025)

• R290 (Propan)

• R600 (Butan)

• R744 (CO2)

• R 717 (Amoniak)

<GE)€'4 (15a(Dukc) )

5. Mechanische Kühlung

Kältemittel

Mehrstoffkältemittel mit Temperaturglide:

• Entmischung während längeren Stillstandzeiten

• Kompletter Austausch bei Leckagen erforderlich

• Unterschiedliche Temperaturen am Verdampfer

• Tendenz zu teilweise brennbaren Kältemitteln (A21.-) z.B. R1234y, R32,

• Ersatz für R134a z.B R513a (Zulassungsdauer?)

• Zulassungen, Verordnungen, Umsetzung?

• Energieeffizienz?

(38)

5. Mechanische Kühlung

Zusatzfunktionen

• Entfeuchtung

• Abwärmenutzung \)Jcv‘)A-cu).Q)1,3,fut04,

Schockfunktionen

• Erwärmung/Vortreibung

• CA Lagerung ›',4431.A/t44/'‘t) Vakuumkühlung

.) Z•

5. Mechanische Kühlung

VerdampfedWärmetauscher Für mich die wichtigste Komponente

• Bauformen (Belüftet/Statisch)

• Bauformen (Hallenbauform)

• Anordnung und Stapelplan

• Auslegung für Anwendungsbereiche

• Abtauung

(39)

Verdampfer Bauformen

Belüftet Saugend

Hohe Wurfweiten möglich Shutup + Lüftverteilsysteme möglich

Verdampfer Bauformen

Belüftet Drückend

Für sehr feuchte Anwendungen 5. Mechanische Kühlung

(40)

Verdampfer Bauformen

Belüftet Drückend

PI

bar

dr/

144iiii IWO*Yeti-

/ *44i

111P":014 ' e

few

- 4 /

"GiC;i1.:11i

Für sehr feuchte Anwendungen

Verdampfer Bauformen

statisch

Für Zugluftempfindliche Produkte 5. Mechanische Kühlung

(41)

Verdampferanordnung

11

t4w Otuncil-,e‘ 214;1.4-v2,2i Gerade Decke

n un a a

an n

a a

MR 0

5. Mechanische Kühlung

5. Mechanische Kühlung

Verdampferanordnung

2arl

\

j

i

u

4 3P-42

c,242.-1

Giebel Decke

20(4.19

(42)

Verdampfer Anordnung und Stapelplan

Anordnung hinsichtlich Beschickung des Lagers beachten!

5. Mechanische Kühlung

5. Mechanische Kühlung

Verdampfer Anordnung und Stapelplan

Stapelplan bei vollem Lager

(43)

5. Mechanische Kühlung

Verdampfer Auslegung

Feuchte Lagerung

• Geringe Temperaturdifferenz ca. 5K äT1

• Kleine Luftmenge

• Große Oberfläche

• Drückende oder statische Bauform

Mechanische Kühlun:

Verdampfer Auslegung

Trockene Lagerung

• hohe Temperaturdifferenz ca. 10K An

• große Luftmenge

• kleine Oberfläche

• saugende Bauform

• Tiefe Ausblastemperatur beachten!

(44)

5. Mechanische Kühlung

Verdampfer Abtauung

Abtauung bei Verdampfungstemperaturen unter 0°C

• Umluft (bei Raumtemperatur > 4°C und feuchten Lagerungen) Günstig und Energieeffizient

• Wasser (bei Raumtemperatur > 0°C und feuchten Lagerungen) Wasserproblematik bei offenen Systemen!

• Elektro (bei trockenen Lagerungen und wenig Verdampfern) Günstig aber hohe Energiekosten

• Heißgas (bei trockenen Lagerungen und mehreren Verdampfern) Technisch Aufwendig aber Energieeffizient (geht nicht immer!)

5. Mechanische Kühlung

Energieeffizienz

Betriebskosten einer mechanischen Kühlung allgemein:

• Energiekosten

• Periodische Überprüfung und Wartung

• Reparaturen

(45)

Mechanische Kühlung

Energieeffizienz

„Mehrwert" der Kühlanlage

• Energieeffizienz beachten (R01)

• Nutzung der Abwärme

• Nutzung übers ganze Jahr (Produktfolge)

• Flexible Kälteanlagen (trocken und feucht)

6. Steuerung und Regelung

Regelung

• Einzelregler

• Lagercomputer

(46)

6. Steuerung und Regelung

Steuerung

Einzelregler

• Verwaltung der Raumtemperatur

• Verwaltung der Abtauparameter

• Keine grafische Aufbereitung

• Aufwändige Vernetzung und Fernwartung

• Keine Kombination mit Lüftungslägern

6. Steuerung und Regelung

Steuerung

Lagercomputer

• Verwaltung der Raumtemperaturen aller Läger

• Verwaltung der Produkttemperaturen aller Läger

• Verwaltung der Außen- und Produktfeuchte

• Verwaltung der Abtauparameter

• Grafische Aufbereitung

• Vernetzung auf Zusatzgerät nicht notwendig

• Fernwartung (PC, Tablet, Handy,...)

• Alle Läger auf einen Blick

• uvm

(47)

Fernwartung

11111

Klappen Lüfter Kühlung Befeuchtung CO2 Lüftung

diat.1 RA61DOW 11000

6. Steuerung und Regelung

6. Steuerung und Regelung

Steuerun Lagercomputer

x )0,0 E 0 N E

26 N

X >0 • '••.0 El E

26 >0', 313E0E

ogol ,

ts o1,11q+ a

2.8 12 6,3C 2.11M

al 12.7-c 12

till 5,8C

e

rig tfit jj 6.3*C 6,3_c eo

e

12.5*C

fie 12.3C III 9,5 •C

Iii .c et 6,5 1s.vc

77% %

9-Ortziei.

e

air =WC 1:3/ 21,8 •C 12 6.2 .0

Tül 6.0-c 6.1 c

Iti

12/ 6.1 80% 77%

rz x 50 • .•,,0

20:41 24-01-2015 egn veltindun 0reteingen Schießen

=In

ite Pe r—

ej 1. 4 1 31 0! JO

Belüftung - Mischluftsystem

Außentemperatur Außenfeuchte Produkttemperatur Kanaltemperatur Raumtemperatur Raumfeuchte CO2

Regler C > PC

(48)

6. Steuerung und Regelung

Steuerung — Lagercomputer Croptimiz-R

6. Steuerung und Regelung

Steuerung — Lagercomputer Croptimiz-R

(49)

7. Bauliche Maßnahmen

Bestand oder Neu?

• Hoflogistik?

• Größe?

• Isolierung?

• Lagerlogistik?

• Energieversorgung?

• Schall ?

• Zukunftsperspektiven ?

7. Bauliche Maßnahmen

Hoflogistik

Berücksichtigen der Wege:

• Vom Feld

• Von/zur Sortierung

• Zum Wasch-/Putzraum

• Zur Abpackung

• Zum Verkauf/Kommissionierung

• Ab Hof Verkauf

(50)

7. Bauliche Maßnahmen

Hoflogistik

Berücksichtigen der Infrastruktur:

• Strom

• Wasser (warm/kalt)

• Abwasser

• Zufahrt

• Schall

• Behördliche Genehmigungen

7. Bauliche Maßnahmen

Reicht der Platz für die Lagermenge?

Reicht der Platz für die Lagermenge in 5 Jahren?

(51)

7. Bauliche Maßnahmen

Isolierung

Gründe:

• Wärmeeinstrahlung

• Frostgefahr VJA:

• Kondensatbildung (Decke!)

7. Bauliche Maßnahmen

Isolierung

Varianten:

• Panel

rcr G-tv‘.

• Isolierschäume (Stabilität, Schichtdicke, Brandverhalten,...)

• Dämmplatten (Stabilität, Isolierdicke, Materialschwund,...)

• Dämmwolle = nicht zu empfehlen

(52)

Isolierung

Panel

Leichte Reinigung

Abriebfest (Anfahren,...)

Keine Tragschicht erforderlich (Ziegel, Holz,...)

Kein Schwund

Nicht Atmungsaktiv

Unterschiedlichste Füllstoffe (Styropor, Polyurethan,...)

Preis

7. Bauliche Maßnahmen

Bauliche Maßnahmen

Energieversorgung - Schall

Energieversorgung:

• Ausreichende Zuleitung (Trafostation,...)

• Vertrag mit [VU

Schall:

• Abstand zu Nachbarn?

• Abstand zu eigenen Gebäuden

(53)

8. Zusammenfassung und Aussicht

Zukunftsperspektiven

Wie wird sich der Hof, die Produktion, die Vermarktung,...

in den nächsten Jahren Verändern?

• Größe der Lager?

• Wege?

• Vermarktung?

Vorausschauen oder Hinterherhinken?

Mut oder Vorsicht?

8. Zusammenfassung und Aussicht

Aus meiner persönlichen Sicht

• Erst rechtzeitig und vernünftig planen...dann bauen

• Allgemeine Spielregeln einhalten

• Kühlung wird immer mehr erforderlich

• Nicht am falschen Platz sparen

(54)

ÜBERPRÜFtTNG

anN

111=111

t4 I

MONTAGE

WARTUNG

Impressum

- /////7%1/

KÄLTETEC'HNIK

Ihr Partner für das o ithnale Lager

Belüftungsanlagen Trockungsaiilagen

Klimaanlagen 2411 Kundendienst

Wir erhalten Ihre Werte!

,W u 2»..

L. -SS u.ilur.leztglbettuAt • walterit 1=49 eulLat

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Bewegungen, die der Gegenkurbel und die des Kreuzkopfes werden in Punkt P zusammengesetzt und von hier aus auf den Schieber über- tragen.. Etwa in Mitte der Stange FG greift die

Bewegungen, die der Gegenkurbel und die des Kreuzkopfes werden in Punkt P zusammengesetzt und von hier aus auf den Schieber über- tragen.. Etwa in Mitte der Stange FG greift die

Ten Besitz als einziger Ausspann au! den da- mals noch ländlichen „Ratshuben&#34; gewesen war. Besinnen Sie sich noch aut die Plerdebahn, die vom Steindammer Markt bis zu Großkopls

Blattgemüse, welches zum Beispiel nicht (oder nur wenig) angebaut und gegessen werden sollte:. •

Bei der Auftaktveranstaltung am Donnerstag im Preußensaal zog man Bilanz der bisherigen 15 Treffen, bei denen zwölf Jahre lang das Ostheim beliebter Wiedersehensort

Nach 1, 3 und 6 Monaten beim ersten Versuch und nach 3, 6 und 9 Monaten Lagerdauer beim zweiten Versuch wurden jeweils Fässer geöffnet und die Roh- nährstoffe, Gärparameter, Keimzahlen

Aus Abbildung 4 wird deutlich, dass zwischen den Sorten signi- fikante Unterschiede bezüglich der Grössenklassierung bei glei- cher Saatdichte bestehen, so dass dem Produzenten

Daher sollte untersucht werden, welchen Einfluss ein verfrüh- ter Erntezeitpunkt (nach 95 KT, Mitte September), respektive ein späterer Zeitpunkt (nach 155 KT, Mitte November)